Carl Heinrich Wünsch

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Carl Heinrich Wünsch, Porträt von Carl Georg Christian Schumacher aus dem Jahr 1831

Carl Heinrich Wünsch (* 5. November 1779 in Blumlage; † 10. Februar 1855 in Schwerin) war ein deutscher Architekt, Baumeister und Baubeamter, zuletzt arbeitete er als Oberhofbaurat in Schwerin.

Wünsch war Sohn des Zimmerermeisters und Schleusenbaumeisters Heinrich Ernst Wünsch und seiner Frau Catrine Friederica, geb. Ottens, und erhielt durch ein Studium bei Georg Christoph Lichtenberg in Göttingen[1] seine Ausbildung zum Architekten und Baumeister. Für zehn Jahre arbeitete er für das Königreich Hannover.[2]

Mit dem Wechsel in das Teilherzogtum Mecklenburg-Schwerin im Jahr 1809 war er in zehn Distrikten verantwortlicher Baumeister, unter anderem in den Ämtern Hagenow und Wittenburg. 1814 wechselte er als Nachfolger des verstorbenen Landesbaumeisters Carl Friedrich Bentschneider nach Schwerin. Schon 1815 setzte er sich für die qualitative Verbesserung und einheitliche Maße bei Ziegelsteinen ein. Neben der Verantwortung der Bauverwaltung und der Ausübung seines Berufes als Architekt und Baumeister, hatte Wünsch elf Ämter zu betreuen und für die Instandhaltung der Flüsse und Kanäle Mecklenburgs zu sorgen. Zur Arbeitsentlastung wurden die Aufgaben zu Hofbaumaßnahmen und Militärbauten 1835 an seinen ehemaligen Gehilfen Georg Adolph Demmler übergeben. 1838 wurde Wünsch Mitglied im Kammerkollegium für Bauwesen.[2] Für seine Verdienste im Königreich Hannover erhielt er im Jahre 1842 den Guelphen-Orden 4. Klasse (Silber). 1849 verlieh man Wünsch den Titel des Oberhofbaurates. Seinen Beruf übte er bis Ende Juni 1853 aus. Mit seinem Tod im Jahr 1855 hinterließ er Ehefrau und sechs Kinder.[2]

Werke (Auswahl)

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Kollegiengebäude in Schwerin

Einzelnachweise

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  1. Private Website zu Glashütten und Waldglas in Norddeutschland. Familienkunde - Genealogie, Quelle des Betreibers: Göttinger Matrikelverzeichnisse
  2. a b c Horst Ende: Trotz vielfacher Spuren fast unbekannt. Der Schweriner Oberhofbaurat Carl Heinrich Wünsch (1779–1855). Mecklenburg-Magazin der Schweriner Volkszeitung, Nr. 2/2005, S. 9.