Wahnsinn ohne Handicap

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Film
Titel Caddyshack – Wahnsinn ohne Handicap oder Caddyshack – Terror auf dem Golfplatz
Originaltitel Caddyshack
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Harold Ramis
Drehbuch Harold Ramis,
Brian Doyle-Murray,
Douglas Kenney
Produktion Douglas Kenney,
Jon Peters
Musik Johnny Mandel
Kamera Stevan Larner
Schnitt William C. Carruth
Besetzung
Chronologie

Wahnsinn ohne Handicap (Originaltitel: Caddyshack) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Harold Ramis aus dem Jahr 1980.

Im Mittelpunkt der Handlung steht der Bushwood Country Club, in dem man sich dem Golfspiel widmet. Der dort als Caddy beschäftigte Danny Noonan will aufs College gehen, seine in armen Verhältnissen lebende kinderreiche Familie hat jedoch kein Geld dafür.

Der neureiche Immobilienunternehmer Al Czervik gerät in einen Konflikt mit dem Richter Elihu Smails, einem versnobten WASP. Er beleidigt mit seinen Bemerkungen während eines Dinners den Richter und seine Frau.

Noonan schläft im Laufe der Geschehnisse mit zwei Frauen: Lacey Underall, einer Nichte des Richters Smails, die zuvor bereits mit Ty Webb geschlafen hat, und mit seiner Kollegin im Club, Maggie O’Hooligan. Der Richter stellt ihm ein Stipendium in Aussicht, wenn Noonan das Caddy-Turnier gewinnt. Dieses gelingt ihm, worauf der Richter ihn im Anschluss auf eine Bootseinweihungsparty und damit in eine bessere Gesellschaft einlädt. Während der Party konsumieren die Kinder der besseren Gesellschaft mehrfach Haschisch und binden auch Danny dabei ein. In der Folge kommt es zum Geschlechtsverkehr mit Lacey, wobei die beiden jedoch vom Richter entdeckt werden und dieser Danny mit einem Golfschläger verfolgt. Nachdem Danny die Nacht auf dem Golfplatz verbringt, offenbart ihm dort Maggie, dass sie ein Kind von Danny erwartet.

In einer Nebenhandlung versucht der Platzwart Carl Spackler, eine unter dem Golfplatz marodierende Taschenratte[1] (im englischen Film Gopher genannt)[2] zur Strecke zu bringen. Nach diversen erfolglosen Maßnahmen versucht er es zum Ende des Films mit Plastiksprengstoff.

Es kommt zu einem Golfspiel zweier Teams; dem ersten gehören Al Czervik und Ty Webb an, dem zweiten Richter Smails und Dr. Pieper. Obgleich in Bushwood offiziell verboten, wird um sehr viel Geld gespielt. Das Team Webb/Czervik droht zu verlieren, dennoch erhöht Czervik den Einsatz. Anschließend täuscht er eine Verletzung vor und bittet Noonan, der als Caddy des Richters dabei ist, für ihn einzuspringen.

In dieser wichtigen Szene muss Noonan sich zwischen dem zweifelhaften Angebot Czerviks („Wenn Du gewinnst, kriegst Du Halb-Jerusalem und 'ne Prinzessin.“) und der Gunst des Richters und dem damit sicher geglaubten Stipendium entscheiden.

Da Noonan mittlerweile die Verlogenheit der besseren Gesellschaft erkannt hat und der Richter ihm von Grund auf unsympathisch ist, entscheidet er sich zu spielen. Selbstverständlich zieht er den Zorn des Richters („Dann darfst Du nie mehr meine Tasche tragen.“) auf sich, was ihn jedoch nicht mehr stört.

Im Verlauf des Spiels kann Noonan den Abstand verkürzen und hat mit dem letzten Schlag die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Der Ball bleibt an der Lochkante hängen. Der Richter und der Doktor feiern bereits ihren vermeintlichen Sieg.

Plötzlich erzittert die Golffläche unter einer Serie von Explosionen, initiiert von Carl Spackler mit dem Zweck, den Gopher endgültig zur Strecke zu bringen. Die Erschütterung des Bodens hat zur Folge, dass der Ball doch noch ins Loch rollt, worauf dem Team Noonan/Czervik/Webb der Sieg zugesprochen wird.

Im Abspann sieht man, wie der Gopher mit leichten Blessuren überlebt hat.

Der Film stieß bei englischsprachigen Kritikern auf ein überwiegend positives Echo. Basierend auf der Auswertung von 61 Kritiken wird auf Rotten Tomatoes eine Zustimmungsquote von 72 % ausgewiesen.[3]

Vincent Canby schrieb in der New York Times vom 25. Juli 1980, dass der Film wie ein Fernsehfilm wirke. Die Darstellung von Bill Murray wirke unglaubwürdig, aber der Zuschauer könne seine Bemühungen anerkennen.[4]

„Ohne nennenswerte Handlung mischt der Film Elemente des Nonsens-Humors mit Zügen der Teenager-Komödie zu einer nur gelegentlich amüsanten Unterhaltung.“

Lexikon des internationalen Films[5]

„Eine erbarmungslose Kampfansage an den guten Geschmack. Fazit: Respektlose Attacke auf die ‚feine Lebensart‘.“

Der Film wurde in Florida gedreht.[7] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 6 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 39,8 Millionen US-Dollar ein.[8]

Im Jahr 1988 wurde die Fortsetzung Caddyshack II produziert.

Einzelnachweise

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  1. Caddyshack: deutsche Dialoge
  2. Caddyshack: englische Dialoge
  3. https://www.rottentomatoes.com/m/caddyshack
  4. Kritik von Vincent Canby@1@2Vorlage:Toter Link/movies2.nytimes.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Wahnsinn ohne Handicap. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  6. Wahnsinn ohne Handicap. In: cinema. Abgerufen am 28. März 2022.
  7. Drehorte für Caddyshack
  8. Business Data for Caddyshack