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1018

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Staatsoberhäupter · Nekrolog

Kalenderübersicht 1018
Januar
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März
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April
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Mai
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Juni
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Juli
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August
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September
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Oktober
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November
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Dezember
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1018
Karte der Nieder- und Oberlausitz
Karte der Nieder- und Oberlausitz
Mit dem Frieden von Bautzen zwischen Boleslaw Chrobry und Heinrich II. werden die Lausitz und das Milzenerland polnisch.
1018 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 466/467 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1010/11
Buddhistische Zeitrechnung 1561/62 (südlicher Buddhismus); 1560/61 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 61. (62.) Zyklus

Jahr des Erde-Pferdes 戊午 (am Beginn des Jahres Feuer-Schlange 丁巳)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 380/381 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 396/397
Islamischer Kalender 408/409 (Jahreswechsel 19./20. Mai)
Jüdischer Kalender 4778/79 (12./13. September)
Koptischer Kalender 734/735
Malayalam-Kalender 193/194
Seleukidische Ära Babylon: 1328/29 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1329/30 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1056
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1074/75 (Jahreswechsel April)

Politik und Weltgeschehen

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Bulgarien/Byzantinisches Reich

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Basileios in der Rüstung eines Generals, ihm zu Füßen acht Figuren in unterwürfiger Proskynese; Nachbildung einer Buchmalerei aus einem Psalter, 11. Jahrhundert

Zar Iwan Wladislaw von Bulgarien stirbt Anfang des Jahres während der Belagerung von Dyrrhachium, die genauen Umstände seines Todes sind unbekannt. Er wird von seinem ältesten Sohn Presian II. beerbt. Doch schon im Februar erobert der byzantinische Kaiser Basileios II. Kastoria und mehrere andere Städte und schließlich auch die bulgarische Hauptstadt Ohrid und unterwirft das bulgarische Reich. Presian und seine Brüder werden nach der Unterwerfung als Würdenträger am Hof von Konstantinopel aufgenommen, wobei Presian den hohen Titel eines Magistros erhält. Auch Maria, die Witwe des Zaren Iwan Wladislaw, wird zusammen mit ihren Kindern Basileios in Ohrid übergeben. Bulgarien wird dem Reich eingegliedert, womit sich die byzantinische Grenze weit nach Nordwesten verschiebt.

Italien um 1000

Der seit dem Vorjahr relativ erfolgreiche Aufstand der Langobarden unter Meles von Bari, die die herrschenden Byzantinern aus Apulien vertreiben wollen, bricht zusammen. In der Schlacht von Cannae am 1. Oktober erleiden die unter anderem von Papst Benedikt VIII. unterstützten Aufständischen, die von einer Gruppe normannischer Abenteurer unter der Führung von Rainulf Drengot verstärkt werden, eine vernichtende Niederlage gegen das zahlenmäßig überlegene byzantinische Heer unter Führung des Katepans Basileios Boioannes. Die byzantinische Herrschaft in Süditalien ist damit für die kommenden Jahrzehnte wieder stabilisiert, auch das Fürstentum Salerno muss vorübergehend die byzantinische Oberhoheit wieder anerkennen. Meles verlässt nach der Schlacht Apulien, Rainulf Drengot zieht sich mit dem Rest des normannischen Heeres nach Kampanien zurück. Dort verlagern sie sich darauf, Pilger, die sich auf dem Wege zum Heiligenschrein des Erzengels Michael befinden, gegen entsprechende Bezahlung vor Plünderung durch andere Wegelagerer zu schützen.

Ostfränkisch-deutsches Reich/Osteuropa

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Bericht über die Eheschließung Odas mit Bolesław I. in der Chronik Thietmars von Merseburg (Faksimile). Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Msc. R 147, Blatt 176 b
  • 3. Februar: Der Frieden von Bautzen wird durch die Hochzeit von Boleslaw Chrobry mit Oda, der jüngsten Schwester von Markgraf Hermann I. von Meißen aus dem Geschlecht der Ekkehardiner, besiegelt. In Begleitung von Hermann und Bolesławs Sohn Otto reist Oda zur Burg Cziczani, Residenz der Piasten in der Niederlausitz. Nach diesem Friedensschluss wendet sich Bolesław nach Osten und erobert mit seinem Heer im Sommer Kiew. Dort setzt er seinen Verbündeten Swjatopolk I. neuerlich als Großfürst der Kiewer Rus ein. Swjatopolks Halbbruder Jaroslaw I. kann zwar nach Nowgorod fliehen, seine weiblichen Verwandten und ein großer Goldschatz fallen jedoch in die Hände des polnischen Herzogs.
  • Februar: Die Lutizen fallen im Reich der Abodriten ein. Deren Fürst Mistislaw muss in den sächsischen Bardengau fliehen.
Ort des Reichstages von 1018 am Mainufer in Offenbach-Bürgel

Skandinavien/Britische Inseln

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  • Nach dem Tod von Harald II. wird sein Bruder, der englische König Knut der Große, auch König von Dänemark. Er setzt seinen Schwager Ulf Jarl als Stellvertreter ein.
  • In England wird zum letzten Mal Danegeld eingehoben. Danach ist die Herrschaft Knuts des Großen im Nordseereich gefestigt, und die Wikingerzüge hören endgültig auf.
  • 1016/1018: Malcolm II. von Schottland besiegt Truppen des englischen Kleinkönigreichs Northumbria in der Schlacht bei Carham. Hauptgrund für die Schlacht sind Streitigkeiten wegen der Region Lothian. Nach der Schlacht ist der größte Teil von Schottland unter der Kontrolle der schottischen Könige, auch wenn sich die Wikinger noch in Ross-shire, Caithness, Sutherland, und auf den Äußeren Hebriden behaupten können.

Iberische Halbinsel

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In Valencia wird Abd ar-Rahman IV. von einigen Berberführern zum Kalifen erhoben, nachdem im Kalifat von Córdoba die Hammudiden unter Ali ibn Hammud an-Nasir an die Macht gekommen sind. Zwar kann er sich mit dem muslimischen Statthalter von Saragossa und dem Grafen von Barcelona verbünden, doch die Hammudiden halten sich an der Macht in Córdoba. Bei einem Angriff auf Granada wird Abd ar-Rahman von seinen Berbertruppen im Stich gelassen, besiegt und bei Guadix auf der Flucht ermordet. Doch auch Ali ibn Hammud an-Nasir wird noch im gleichen Jahr von einem Sklaven ermordet. Nachfolger wird sein Bruder al-Qasim al-Ma'mun, der bisherige Statthalter in Sevilla.

Arabische Halbinsel

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  • um 1018: Im Jemen erlischt die Dynastie der Ziyadiden mit der Ermordung des letzten Herrschers durch den Hofsklaven Nafīs. Nafīs übernimmt die Regierung, sieht sich jedoch schnell der Konkurrenz seines Bruders Nadschah gegenüber.

Urkundliche Ersterwähnungen

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Bulgarisch-Orthodoxe Kirche

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Das Erzbistum Ohrid um das Jahr 1020

Nach der Eroberung Bulgariens reorganisiert der byzantinische Kaiser Basileios II. die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche. Das bisherige Patriarchat wird in ein Bistum umgewandelt. Nachdem der Patriarch vertrieben worden ist, errichtet der Kaiser, ohne die bestehende Autokephalie anzutasten, das Erzbistum von Ohrid und ganz Bulgarien. Das Erzbistum bleibt formal von der byzantinischen Reichskirche unabhängig, jedoch werden die Bischöfe vom byzantinischen Kaiser ernannt. Der erste von Kaiser Basileios II. ernannte Erzbischof Johannes I. Debranin ist noch ein Slawe, danach erfolgt jedoch eine kontinuierliche Hellenisierung.

Bauwerke und Grundbesitz

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  • 9. Juni: Im Beisein von Kaiser Heinrich II. erfolgt die Weihe des unter Bischof Burchard erbauten Wormser Domes.
  • 2. September: Heinrich II. schenkt während seines fünfwöchigen Aufenthaltes in Zürich auf Bitten des Abtes Wirund dem Kloster Einsiedeln den um die Abtei gelegenen „umwegsamen und unkultivierten“ Wald (silvam inviam et incultam) in definierten Grenzen.
  • Das Kloster Buckfast Abbey wird gegründet.

Katholische Kirchenhierarchie

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Oliba-Statue in Vic

Geburtsdatum gesichert

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Genaues Geburtsdatum unbekannt

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Geboren um 1018

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  • Sophia, Gräfin von Bar († 1093)
  • 1018/19: Hardiknut, König von England und Dänemark († 1042)
  • zwischen 1016 und 1018: Ferdinand I. („der Große“), König von León, Kastilien und Galicien († 1065)

Todesdatum gesichert

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Darstellung des Bischofs Thietmar von Merseburg auf dem Stadtbrunnen in Tangermünde
  • 1. Dezember: Thietmar, Bischof von Merseburg und Geschichtsschreiber (* 975)

Genaues Todesdatum unbekannt

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Markgraf Heinrich I., der Starke (Ausschnitt aus dem Babenberger-Stammbaum, Stift Klosterneuburg)

Gestorben um 1018

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  • 1015/1018: Adelheid von Vilich, erste Äbtissin der von ihren Eltern gegründeten Benediktinnerinenabtei Vilich bei Bonn
  • zwischen 1017 und 1019: Wigo, Bischof von Brandenburg
  • spätestens 1018: Poppo (V.), Abt von Lorsch und Fulda
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