b1 Skript-3yb1 Lhss
b1 Skript-3yb1 Lhss
b1 Skript-3yb1 Lhss
B1
www.deutschkurse-passau.de
B1
Inhaltsverzeichnis
Urlaub - Reise - Erholung 2
LV - Urlaubsangebote 2
LV - Urlaub und Erholung - Wortschatz 3
LV - Wissenswertes über den Bodensee 4
LV - Gansbaai 6
LV - Was wissen Sie über Haie? 7
LV - Reiseangebote 8
HV - Was machen Sie in Ihrer Freizeit? 10
HV - Fallschirmsprung (Video) 11
HV - Urlaub am Bodensee 12
HV - Arbeiten auf einem Traumschiff 13
HV - Haie 14
SA - Sätze ergänzen (1) 15
SA - Antwort auf eine Einladung 16
SA - Redemittel: Briefe an ... 17
SA - Rechtschreibung (1) 18
MA - Freizeit und Erholung 19
MA - Infografik: Freizeitaktivitäten der Deutschen 20
MA - Redemittel - Grafik 21
MA - Vokale (kurz - lang) 22
MA - Die Bodensee-Region 23
Arbeitswelt 25
LV - Geschichte der Arbeit 25
LV - Industrie 4.0 27
LV - Arbeit in der Zukunft 28
LV - Fremdsprachen im Job 30
LV - Kinderarbeit 32
HV - Geschichte der Arbeit (Video) 33
HV - Thema: Geschäftsreise 33
HV - Interview mit einer Jungunternehmerin 34
HV - Pflichtsemester im Ausland 35
HV - Sprachkurse am Computer 35
SA - Fehlerhafter Text 36
SA - Rechtschreibung (2) 37
SA - Sätze ergänzen (2) 38
SA - Persönliche E-Mails 39
SA - E-Mail - Absage 40
MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: a - ä - e 41
MA - Redemittel - Bildbeschreibung 42
MA - Kennenlernen auf einer Party 43
Lebensmittel - Gesundheit 44
LV - Frischhalten 44
LV - Was sollen Kinder essen? 46
LV - Brot 47
LV - Informationen zu Lebensmitteln 48
LV - Brief an Elsa 49
LV - Im Krankenhaus 50
HV - Trinkwasser 51
HV - Frischen Fisch erkennen (Video) 52
HV - Lebensmittelverbrauch der Deutschen (Video) 53
HV - Podcast: Fast Food und Fertiggerichte 54
HV - Wellnesshotels 55
SA - Rechtschreibung (3) 56
SA - E-Mail - Ernährung 57
SA - E-Mail - Anfrage 58
SA - E-Mail - Wienbesuch 59
MA - Essen und trinken 60
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 2 / Thema: Lebensmittel 61
MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: o - ö - e 62
MA - Bildbeschreibung - Vermutung 63
Land und Leute 64
LV - Das Oktoberfest in München 64
LV - Infos zum Oktoberfest 65
LV - Frankfurt 66
LV - Eingetragene Vereine (e.V.) 69
LV - Wolfgang Amadeus Mozart 70
LV - Clara und Robert Schumann 72
HV - Das Oktoberfest - „Auf geht´s zur Wiesn“ 73
HV - Der Turn- und Sportverein Neustadt 74
HV - Die Reise der Familie Mozart durch Europa 75
HV - Besuch im Deutschen Museum in München 76
SA - Verbesserung einer Mail - Oktoberfestbesuch 77
SA - Rechtschreibung (4) 78
SA - Private E-Mail - Übernachtung in München 79
MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: u - ü - i/ie 80
MA - Redemittel: (Gemeinsam etwas planen) 81
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 3 / Gemeinsam etwas planen (1) 82
MA - Das Bierquiz 83
Süchte 84
LV - Droge Alkohol (1) 84
LV - Droge Alkohol (2) 85
LV - Informationen zum Thema Alkohol 86
LV - Alkohol - Wortschatz und Redensarten 87
LV - Aktiv gegen Spielsucht 88
LV - Eine Woche ohne Smartphone 89
HV: Thema: Alkohol (Video) 90
HV - Kinder am Computer 91
HV - Sucht: Online-Spiele (Video) 92
HV - Fernsehen - Lieblingssendungen 93
HV - Jugendzentrum 93
SA - Rechtschreibung (5) 94
SA - Wie kommt der Eintopf in die Dose? 95
SA - E-Mail - Der kranke Freund 96
MA - Interview in der Klasse 97
MA - Aussprache: ch - (a)ch - (i)ch - sch 98
MA - Mein Traumhaus 99
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 2 / Thema: Sucht 100
Mode 101
LV - Die Geschichte der Krawatte 101
LV - Schuhe 103
HV - Geschichte der Krawatte (Video) 105
HV - Braucht man noch eine Krawatte? (Video) 106
HV - Wetterberichte 107
SA - Redemittel: Beschwerde 108
SA - Beschwerdebrief 109
SA - Reklamation: Kündigung - Kindergartenverein 109
MA - Aussprache: z - tz 110
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 3 / Gemeinsam etwas planen (2) 111
Lesen B1
I. Nach wie vor buchen die Deutschen am liebsten eine Pauschalreise - mit Vorliebe kostengünstig im In-
ternet. Bei einer solchen Reise braucht man sich nämlich im Prinzip um nichts zu kümmern. Von der Anreise
bis zur Unterkunft und Verpflegung ist für alles gesorgt. Aber manchmal ist es schwierig, Natur, Strand
oder die Stadt richtig zu genießen, weil der Pauschalreisende vor allem auf eine Gruppe von Menschen trifft:
5 andere Touristen.
II. Bei einer Clubreise findet der Urlaub meist in einer Ferienanlage statt. Eine komplette Verpflegung,
Sport, Wellness, Hobbykurse, Ausflüge, Unterhaltung und die Betreuung der Kinder sind meistens inklusi-
ve. Es gibt spezielle Clubanlagen für Familien mit Kindern, in denen eine Kinderbetreuung, unterteilt nach Al -
tersgruppen, angeboten wird. Animateure organisieren so genannte Abendshows, die mit Gesang, Sket-
10 chen oder einem Quiz die Gäste unterhalten sollen. Zu den Sportangeboten gehören beispielsweise Tennis,
Fußball, Fitness oder Segeln. „Insgesamt ist ein Cluburlaub noch immer eher etwas für Besserverdienende“,
sagt der Tourismusexperte. „Es ist nicht mehr so teuer wie früher, aber immer noch kein Urlaub für jeder-
mann.“ Ein Cluburlaub kostet im Schnitt etwa 1300 Euro pro Woche. „Für eine Familie sind das dann also
schnell mal 5000 Euro."
15 III. Natur, Erlebnis, gemeinsame Unternehmungen
mit der Familie und Aktivität kann man bei einem
Campingurlaub sehr gut verbinden. Vorteile sind
neben der Flexibilität vor allem die niedrigen Kos-
ten. Nachteil ist die Abhängigkeit vom Wetter und
20 der geringe Komfort. Wem das Zelt nicht bequem
und sicher genug ist und wer etwas mehr Geld aus-
geben möchte, kann sich auch mit einem Wohnmo-
bil auf den Weg machen. In jedem Fall braucht
man sich nicht auf ein ganz bestimmtes Ziel fest-
25 zulegen. Und man kann einfach weiterfahren,
wenn einem der Ort nicht gefällt.
2
Lesen B1
III. Wie kommt man in den Urlaub? Ordnen Sie zu und ergänzen Sie die Artikel.
gehen fahren fliegen
die Haltestelle
3
Lesen B1
I. Der Bodensee ist nach dem Plattensee (Balaton) und dem Genfersee (Lac Leman) mit einer Gesamtflä-
che von 536 km2 der drittgrößte See Europas und der größte See Deutschlands. Er hat eine maximale Län -
ge von 63 km, eine maximale Breite von 14 km und er ist bis zu 253 m tief. Seine Ufer haben eine Gesamt-
länge von 273 Kilometern. Rund 62% der Uferlänge sind deutsches, 27% schweizerisches, 11% österreichi-
5 sches Hoheitsgebiet. Sein Wasserspiegel liegt 396 m über dem Meeresspiegel. Er ist aufgeteilt in den
Obersee und den viel kleineren Untersee. Die beiden Seen sind durch den Seerhein verbunden. Der nördli-
che Teil des Obersees heißt nach der Stadt Überlingen „Überlinger See“.
II. Der Bodensee hat seinen Namen von dem Ort Bodman am westlichen Ende des Überlinger Sees. Mit
etwa 80.000 Einwohnern ist Konstanz die größte Stadt am Bodensee. Sie liegt am Seerhein. In vielen Spra-
10 chen ist der See nach der Stadt Konstanz benannt: franz. Lac de Constance, engl. Lake Constance, ital.
Lago di Costanza. Andere größere Städte am See sind Friedrichshafen, Bregenz und Lindau. Im Schwäbi-
schen wird der Bodensee heute auch „Schwäbisches Meer“ genannt.
III. Der Rhein mündet westlich von Bregenz in den Bodensee, wo sich das kalte Gebirgswasser nur lang-
sam mit dem wärmeren Bodenseewasser vermischt. Bei Konstanz fließt der Hauptteil der Rheinströmung
15 in den so genannten Konstanzer Trichter. Hier bildet sich dann der Seerhein, der vier Kilometer lang ist und
am Ende in den Untersee fließt. Westlich der Schweizer Stadt Schaffhausen fällt der Rhein dann mehr als
20 m in die Tiefe. Deshalb heißt dieser Ort auch Rheinfall. Insgesamt ist der Wasserfall mehr als 20 Meter
hoch und 150 Meter breit und somit der größte Wasserfall Europas.
4
Lesen B1
IV. Im Bodensee gibt es mehrere Inseln. Die größte ist die Insel
20 Reichenau im Untersee, die seit 1838 durch einen Inseldamm mit
dem Festland verbunden ist. Aufgrund des traditionellen Gemüse-
anbaus heißt Reichenau auch die „Gemüseinsel“. Auf der zweit-
größten Insel im östlichen Bodensee befindet sich die Altstadt von
Lindau, wo rund 3000 Menschen leben und die durch Brücken oder
25 per Boot zu erreichen ist. Die Insel Mainau im Überlinger See ist für
die Vielfalt an Pflanzen, insbesondere für unterschiedlichste exoti-
sche Blumen bekannt und wird daher auch „Blumeninsel“ genannt.
Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel ruf Touristen. Die Insel ist im Be-
sitz der Adelsfamilie Bernadotte, die aus Schweden stammt.
30 V. Die ersten Siedlungen gab es in der Jungsteinzeit, ab ca. 3000 v. Chr. Aus dieser Zeit gibt es mehrere
Überreste von Pfahlbauten am Schweizer und am deutschen Ufer. Bei Unteruhldingen in Baden-Württem-
berg ist ein Pfahlbaudorf aus der Bronzezeit rekonstruiert worden. Im Jahre 15 v. Chr. eroberten die Römer
das Bodenseegebiet. Wichtigster römischer Ort wurde Bregenz, weitere römische Stadt am Bodensee waren
Constantia (Konstanz) und Arbor felix (Arbon).
35 VI. Aufgrund des milden Klimas, der vielfältigen Uferlandschaft mit
Weinbergen und Obstgärten und der schönen alten Städte gehört
der See zu den bekanntesten Urlaubs- und Ausflugszielen in
Deutschland. Durch die Lage zwischen Baden-Württemberg, Bay-
ern, Österreich und der Schweiz gibt es intensiven Schiffsverkehr.
40 Enorm wichtig ist der See auch für die Trinkwasserversorgung
von St. Gallen und Stuttgart, aber er ist durch die Einleitungen von
Abwasser und durch den Tourismus sehr gefährdet.
Aufgabe
Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.
1. Der Bodensee hat eine maximale Gesamtlänge von 273 km. richtig falsch
2. Der Untersee ist ein Teil des Obersees. richtig falsch
3. Der Seerhein verbindet Obersee und Untersee. richtig falsch
4. Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee. richtig falsch
5. Der Rhein fließt durch den Bodensee. richtig falsch
6. Die Insel Reichenau gehört einer Adelsfamilie. richtig falsch
7. Auf der Schweizer Seite des Bodensees gab es keine Pfahlbauten. richtig falsch
8. Bereits 15 v. Chr. gab es mehrere römische Städte am Bodensee. richtig falsch
9. Die Stadt St. Gallen bekommt ihr Trinkwasser z. T. aus dem Bodensee. richtig falsch
5
Lesen B1
LV - Gansbaai
Vor Südafrika, wo der Indische und der Atlantische Ozean zusammentreffen, liegt das kleine Städtchen
Gansbaai. 1881 haben Fischer Gansbaai, die „Gänsebucht“, gegründet und nach den zahlreichen Wild-
gänsen benannt, die hier leben. Bis vor wenigen Jahren war es noch ein Fischerdorf mit einem kleinen Ha-
fen, einer Fischfabrik und ein paar Läden und Pubs.
5 Doch heutzutage geht es hektischer zu in Gans-
baai. Der Ort ist voller Touristen und die Ein-
wohnerzahl ist enorm gestiegen. Grund für den
Boom ist das 12 Kilometer vor der Küste gelegene
Dyer Island. Diese Insel ist ein wichtiges Vogel-
10 schutz-Gebiet (z. B. Brillen-Pinguine und Austernfi-
scher). Außerdem gibt es eine große Robbenkolo-
nie auf der Insel mit rund 30.000 Tieren, die eine
beliebte Beute für Haie sind.
In den Gewässern um die Insel herum gibt es deshalb jede Menge Haie, und an kaum einem anderen Ort
15 auf der Welt lassen sich diese Fische besser beobachten als hier. Ganz besonders zahlreich ist der riesige
Weiße Hai. Früher wohnten hier nur Fischer, bis die Einwohner die Haie für den Tourismus entdeckten. Da-
durch haben es ein paar Leute zu Wohlstand gebracht.
Mit kleinen Booten bringen sie Touristen hinaus aufs Meer. Hundert Euro pro Person kostet ein Erlebnis,
das man nicht so schnell vergisst. Auf jedem Boot gibt es einen Stahlkäfig. Er wird ins Wasser gelassen und
20 ist durch Taue mit dem Boot verbunden. Interessierte Besucher können den Weißen Hai so beobachten und
fotografieren. Trotz der Gitterstäbe bleibt der Tauchgang eine riskante Sache. Andre, einer der Touristenfüh-
rer meint dagegen: „Es ist wie im Zoo, nur dass hier die Haie die Menschen besichtigen können“.
Täglich fahren mehrere Boote zur Dyer Insel hinaus. Die Fahrt dauert etwa 20 Mi -
nuten. Die Haie lockt man durch Köder (eine Suppe aus zerkleinertem Fisch und
25 Salzwasser) an, man füttert sie jedoch nicht. Oft schon nach wenigen Minuten
kreisen die von Natur aus neugierigen Haie um das Boot herum. Die Tiere nä-
hern sich den Booten bis auf wenige Meter. Manche Haie tauchen sogar aus
dem Wasser und man kann sie mit der Hand berühren.
Aufgabe Wortschatz
Beantworten Sie die Fragen. die Bucht - die Buchten
1. Wo liegt Gansbaai? _____ Gans - _________
_____ Insel - _________
2. Warum kommen die Touristen nach _____ Austernfischer - _____________
Gansbaai?
_____ Pinguin - _________
5. Wie oft pro Woche kann man die Haie _____ Käfig - ________
beobachten? _____ Tau - __________
_____ Gitter - __________
_____ Stab - __________ Austernfischer
_____ Köder - __________
6
Lesen B1
I. Beantworten Sie folgende Fragen zuerst danach, was Sie schon wissen oder vermuten.
Artikel
1. Haie leben nur im Meer, nie im Süßwasser. richtig falsch
3. Der Walhai frisst vor allem große Fische und Robben. richtig falsch
4. Alle Hai-Arten sind grau und haben eine sehr glatte Haut. richtig falsch
5. Alle Hai-Arten gebären lebende Junge. richtig falsch
6. Junge Haie fressen das Gleiche wie ausgewachsene Haie. richtig falsch
8. Haie sehen und hören in der Regel recht schlecht. richtig falsch
11. Manche heutige Hai-Arten sehen ähnlich aus, wie Hai-Arten vor
100 Millionen Jahren. richtig falsch
12. Die kleinste Hai-Art (Zwerghai) wird nicht mehr als 30 cm groß. richtig falsch
13. Manche Hai-Arten gebären 1000 bis 2000 Junge. richtig falsch
15. In Island und Grönland isst man viel Haifischflossensuppe. richtig falsch
16. Mit Sensoren können Haie auf 100 Meter elektrische Impulse fühlen. richtig falsch
17. Manche Hai-Arten wechseln im Laufe ihres Lebens die Farbe. richtig falsch
II. Sie erhalten dann einen Lexikonartikel. Suchen Sie nach Informationen zu den Fragen. Andere Kursteil-
nehmerinnen / Kursteilnehmer haben andere Artikel. Fragen Sie sie, welche Informationen Sie haben.
Notieren Sie den Buchstaben des Artikels (A - F), in dem Sie die Information gefunden haben.
7
Lesen B1
LV - Reiseangebote
Von Oberstdorf nach Meran - Zu Fuß über die Alpen
7 Tage
Diese Wanderung führt auf einem beliebten Weg mit herrlichen Aussichten
von Oberstdorf an der Alpennordseite nach Meran an der Alpensüdseite.
Blumenwiesen und Grasberge in den Allgäuer Alpen, faszinierende Ausbli-
cke auf die Gipfel in den „Lechtaler Alpen“, die scheinbar endlosen Glet-
scher und die gewaltigen Berge im Ötztal und schließlich das südlich milde
Klima in Meran machen diese klassische Wanderung für alle Teilnehmer zu
einem einzigartigen Erlebnis.
● Hüttenerlebnisse in gemütlicher Atmosphäre
● Übernachtung in Alpenvereinshütten und Pensionen
Erlebnis Allgäu
11 Tage
Bei dieser besonderen Reise stehen neue Erfahrungen im Mittelpunkt - und
mit Sicherheit ist für jeden in der Familie viel Spaß dabei! Hier im Allgäu in
Bad Hindelang, inmitten einer grandiosen Bergkulisse, klarer Gebirgsflüsse,
frischer Luft und Blumenwiesen ist genau der richtige Ort, um spielerisch z. B.
GPS, Koordinaten, Kartenkunde, Geografie und vieles mehr zu probieren.
Natürlich muss man nachdenken, rechnen, rätseln und raten. Denn es geht
auf Schatzsuche. Die Aufgaben sind oft nicht ganz einfach, aber alle helfen
mit, die Nuss zu knacken. Man kann paddeln, radeln, wandern und das
Moos unter den Füßen spüren. Ein Abenteuer für die ganze Familie.
● Familienrafting auf der Iller
● Abenteuercamp und Hochseilgarten
8
Lesen B1
Australien - Individuell
Bei dieser Reise entdecken Sie im eigenen Mietwagen die Natur Australiens,
ohne sich um die Unterkünfte kümmern zu müssen. Tagsüber genießen Sie die
interessanten Routen und am Ende jeder Tagesetappe wartet der Komfort ei-
ner sorgfältig ausgewählten und vorgebuchten Unterkunft auf Sie. Ihren Aufent-
halt können Sie flexibel und individuell gestalten. Wählen Sie einfach eine oder
mehrere der vorgeschlagenen Routen.
● Vorgebuchte Unterkünfte
● verschiedene Routen zur Auswahl
● angenehme Tagesetappen
Aufgabe
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie Ihre Lösungen unten in die Kästchen.
Für eine Person oder Gruppe gibt es leider kein passendes Angebot.
a) Ihre Nachbarn, ein älteres Ehepaar, planen eine ungewöhnliche Reise. Sie sprechen keine Fremdspra-
chen, wollen aber neben Erholung auch etwas Besonderes sehen.
b) Eine alleinerziehende Mutter mit einem fünfjährigen Mädchen möchte einmal ausspannen.
c) Thomas liebt Wanderungen und hat eine Woche Zeit. Er möchte auch etwas für seine Fitness tun.
d) Einmal eine ganz private Reise möchten Julia und Karl unternehmen. Sie wollen dabei auch ein fremdes
Land kennenlernen.
e) Ein wenig Bewegung, aber auch gutes Essen wünscht sich Paul für seinen Urlaub. Ans Meer möchte er
nicht.
f) Tanja ist eine begeisterte Alpinistin. Sie möchte mit jungen Leuten eine schwierige Bergtour unternehmen.
g) Familie Horlach sucht ein Angebot für den Sommerurlaub. Die beiden Kinder (Ramona, 14 und Julian, 12)
sind sehr aktiv und an allem interessiert.
h) Natur und Tierwelt in einem fremden Land will Vera erleben. Sie wandert gern und möchte in einer Grup-
pe reisen.
a b c d e f g h
9
Hören B1
3. £ Sie geht mit Freunden ins Kino. 8. £ Sie kauft gern chice Kleidung.
£ Sie kocht gerne etwas für Ihre Freunde. £ Sie geht gerne in indische Restaurants.
£ Sie liest. £ Sie geht manchmal auf Flohmärkte.
£ Sie chattet mit Freunden. £ Sie trifft sich mit Freunden zum Kochen.
Wortschatz:
Klamotten = Kleidung > Klamotten nähen „englische“ Verben: chillen > sich entspannen
der Mittelaltermarkt / der Flohmarkt shoppen gehen
chic > schick chatten
surfen > am PC surfen
10
Hören B1
HV - Fallschirmsprung (Video)
Wortschatz:
überlassen > aus der Hand geben
>> die Entscheidung einem anderen überlassen > nicht selbst entscheiden
übel > schlecht >>> Mir ist übel. > Mir ist schlecht.
das Gefühl > das Zeitgefühl
Fragen zum Film: Im Film gibt es folgende Aussagen - richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.
1. Isabella springt gleich aus einer Höhe von 1.400 m. richtig falsch
2. Sie sagt, sie wollte schon immer mal mit einem Fallschirm abspringen. richtig falsch
3. Ihre Kinder waren dagegen, aber ihr Mann überließ ihr die Entscheidung. richtig falsch
4. Isabella wird an vier Punkten mit dem Fallschirmlehrer verbunden. richtig falsch
6. Wenn der Sprunglehrer ein Zeichen gibt, muss Isabella die Arme anziehen. richtig falsch
7. Isabella sagt, wenn man oben in der Luft ist, verliert man sein Zeitgefühl. richtig falsch
8. Isabella will nicht noch einmal springen, obwohl ihr der Sprung gefallen hat. richtig falsch
11
Hören B1
HV - Urlaub am Bodensee
Teil 1 - Werbesendung
Hören Sie eine Werbesendung auf der Touristikmesse.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen 1 bis 5 richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (R) gleich richtig und (F) gleich falsch.
1. Am Bodensee findet man viele Angebote für Wassersport.
2. Zum Wandern ist die Bodenseeregion nicht ideal.
3. Mit dem Zeppelin kann man Rundflüge über den Bodensee machen.
4. Auch von den Fähren aus kann man den Bodensee entdecken.
5. Vor allem ältere Leute besuchen das Musik-Festival am Bodensee.
Teil 2 - Im Reisebüro
Hören Sie den 1. Teil des Gesprächs zwischen Katja, Jan und Herrn Krüger und beantworten Sie die Fragen.
1. Was haben Katja und Jan gerade gesehen?
2. Warum kommen Katja und Jan zum Reisebüro?
3. Bei welchen Leuten ist die Bodenseeregion besonders beliebt?
4. Was bekommen Katja und Jan von Herrn Krüger?
Was ist richtig?
5. Jan ist £ sehr sportlich £ eher unsportlich
6. Katja möchte im Urlaub £ sportlich aktiv sein £ sich entspannen
Teil 3 - Unterkunft
Hören Sie den 2. Teil des Gesprächs zwischen Katja, Jan und Herrn Krüger.
Für welche Unterkunft entscheiden sie sich und warum nicht für die anderen?
Teil 4 - Tandemsprung
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen 1 bis 4 richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (R) gleich richtig und (F) gleich falsch.
1. Jan sagte beim Frühstück, dass er Angst hat.
2. Katja hat sich sehr auf den Tandemsprung gefreut.
3. Katja hat beim Tandemsprung laut geschrien, weil sie Angst hatte.
4. Jan meinte, dass Katja noch eine gute Sportlerin wird.
12
Hören B1
8. Simone möchte nächstes Mal lieber Urlaub auf dem Schiff machen. + –
Teil 2
Hören Sie den Text zum zweiten Mal und beantworten Sie die Fragen.
1. Wie lange hat Simone letztes Jahr auf dem Schiff gearbeitet?
13
Hören B1
HV - Haie
Hören Sie folgenden Text und versuchen Sie die Fragen zu beantworten.
Markieren Sie + für „richtig“, wenn Sie die Information im Text hören,
oder markieren Sie – für „falsch“, wenn Sie die Information nicht hören.
14. Der Weiße Hai kann sehr gut sehen, aber nicht –
gut riechen.
+
16. Man weiß nicht genau, wie groß der Weiße Hai –
werden kann.
+
14
Schreiben B1
Lieber Karl,
wie _____________________?
(es - gehen)
Ich ______________________________________________.
(lange - nichts mehr - von dir - hören)
Seit mehr _________________________________________________.
(zwei Jahre - wir - nicht mehr - sich treffen)
Es _______________________________________________________.
(schade - so lange - nicht - sich sehen)
Leider _________________________________________________.
(ich - oft - wenig Zeit)
Ich ________________________________________________.
(zurzeit - Deutschkurs - besuchen)
Was _________________________?
(machen - zurzeit)
Vielleicht _________________________________________________.
(wir - wieder - sich treffen - Kneipe)
Früher _________________________________________________.
(jedes Wochenende - zusammen - ausgehen)
Hättest _____________________________________________?
(vielleicht - nächster Samstag - Zeit)
Bitte, _________________________________________________.
(mir - Bescheid - geben)
Ich _________________________________________________.
(Antwort - warten)
Bitte, _________________________________________________.
(deine Frau - grüßen)
_____________________________________
(Gruß)
15
Schreiben B1
Willi ist meist ziemlich sauer, wenn man seine Einladungen nicht annimmt. An diesem Wochenende kommt
aber auch Ihre Tante zu Besuch. Für Ihre Tante wäre es kein Problem, mit Ihnen zu dieser Party zu gehen,
da sie gerne zusammen mit jungen Leuten etwas unternimmt. Aber wie denkt Willi darüber?
Schreiben Sie eine Mail an Willi. Schreiben Sie dabei zu folgenden Punkten:
● Bedanken Sie sich für die Einladung.
● Erklären Sie die Situation mit Ihrer Tante.
● Kann die Tante zur Party mitkommen?
● Ihre Tante isst kein Fleisch. Wie kann man dieses Problem lösen?
Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende Ein-
leitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn und den Gruß am
Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit.)
Infotext: Ernährungsformen
Vegetarier*innen sind Menschen, die keine toten Tiere
essen. Die meisten meinen damit vor allem Fleisch und
Fisch, aber viele Vegetarier*innen essen auch keine Pro-
dukte, die aus toten Tieren gewonnen werden, z. B. Lab
oder Gelatine. Viele Vegetarier*innen sind ethisch moti-
viert, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie getötet und
gequält werden.
Veganer*innen sind Menschen, die gar keine tierischen Produkte konsumieren, also kein Fleisch, kei-
nen Fisch, aber auch keine Eier, keine Milch und keinen Honig. Sie tragen auch keine Kleidung aus Le-
der, Schafwolle oder Pelz und meist meiden sie auch Produkte, die man an Tieren getestet hat. Weil es
für einzelne Menschen schwierig ist, in unserer Welt alle Tierprodukte zu meiden, engagieren sich Ve-
ganer*innen oft auch politisch und gesellschaftlich, z. B. dafür, dass Firmen vegane Alternativen benut -
zen. Weltweit leben ungefähr 500 Millionen Menschen vegan.
Pescetarier*innen nennt man Menschen, die sich selbst als Vegetarier*in sehen, aber Fische essen -
was ein wenig seltsam ist, weil Fische auch Tiere sind. Ovo-Lacto-Vegetarier*innen sind Vegetarier*in-
nen, die Eier und Milch essen. Lacto-Vegetarier*innen essen keine Eier, trinken aber Milch.
Frutarier*innen essen Früchte, Rohveganer*innen essen nichts, was gekocht oder stark erhitzt ist.
Und es gibt noch jede Menge anderer Begriffe für spezielle vegetarische oder vegane Ernährungsfor-
men, für die sich manche Menschen oft vor allem aus gesundheitlichen Gründen entscheiden.
16
Schreiben B1
Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Ich würde mich freuen, bald von Ihnen zu hören.
Lass mich nicht zu lange auf eine Ant-
Wir würden uns freuen, ...
wort warten.
Wunsch
Mach's gut! … wenn unser Angebot Ihr Interesse finden würde.
Nochmals vielen Dank für ... Ich möchte mich für Ihre Mühe (im Voraus) bedanken.
Dank
Ich danke dir schon mal für ... Vielen Dank im Voraus für ...
Gruß an andere Grüß Eva ganz herzlich von mir. Herzliche Grüße an Ihre / Ihren ...
Liebe Grüße
Gruß Mit herzlichen Grüßen Mit freundlichen Grüßen
Alles Liebe
Herzliche Grüße Beste Grüße
Viele Grüße
17
Schreiben B1
SA - Rechtschreibung (1)
I. Verbessern Sie. - Groß schreibt man ...
a) den Satzanfang.
weißt du es schon? er ist sehr krank.
b) alle Substantive.
Ich hätte eine große bitte an dich. Kannst du mir dein auto leihen?
d) nominalisierte Adjektive.
Ich wünsche dir alles gute. / Er sagte etwas wichtiges. / Sprichst du deutsch?
Monika
18
Sprechen B1
19
Sprechen B1
c Fernsehen c shoppen
c Videos, DVDs anschauen c sich mit Leuten treffen
c Musik hören c etwas mit der Familie unternehmen
c im Internet surfen c in die Kneipe gehen
c an Konsole, am Computer spielen c Diskotheken, Clubs, Partys
c Bücher lesen c zum Essen ausgehen
c Zeitung, Zeitschriften, Magazine lesen c nichts tun, rumhängen
c Gesellschaftsspiele c Training, aktiv Sport treiben
c Karten spielen c wandern
c Rätsel lösen c Fahrrad fahren
c malen, zeichnen c Fitnessstudio
c Reparaturarbeiten c Sauna, Dampfbad
c basteln, werken, töpfern c Sportveranstaltungen besuchen
c fotografieren, filmen c Camping
Beispiel: XXX liest gerne Bücher und sieht sich gerne Fußballspiele im Stadion an. Außerdem ...
20
Sprechen B1
MA - Redemittel - Grafik
Ich habe hier eine Grafik zum Thema ...
Diese Grafik gibt Informationen zum Thema ...
Wortschatz:
die Pauschalreise
die Individualreise
die Fernreise
die Abenteuerreise
die Sprachreise
21
Sprechen B1
Sprechübung 2:
e (kurz) Teller e (lang) Weg
e (kurz) weg ! eh (lang) sehen
ee (lang) Tee
Sprechübung 3:
i (kurz) Tisch i (lang) Kilo
i (kurz) mit ! ie (lang) wie
ih (lang) ihr
Sprechübung 4:
o (kurz) kommen o (lang) Brot
o (kurz) von ! oh (lang) wohnen
oo (lang) Boot
Sprechübung 5:
u (kurz) Butter u (lang) Buch
u (kurz) Bus ! uh (lang) Schuh
22
Sprechen B1
MA - Die Bodensee-Region
A In einem fast 20 B Im Freizeitpark Ravensburger Spieleland warten
Hektar großen Wald- acht Themenwelten mit über 70 Attraktionen auf euch.
stück bei Salem am Hier könnt ihr etwas erleben: durch das verrückte Laby-
Bodensee, leben wie rinth irren, im Baustel-
in freier Wildbahn len-Bagger nach Kies
über 200 Berberaffen. graben, im Fix&Foxi
Ohne trennende Git- Raketenblitz abdüsen
ter oder Gräben - der oder eure Lieblings-
Besucher ist gleichsam Gast im Heim dieser aufgeweck- schokolade im Bunten
ten Tiere und darf sie sogar mit speziell zubereitetem, Schokohaus von Ritter
gratis ausgeteiltem Popcorn füttern. Sport selbst herstellen.
C Abenteuerpark Immenstaad, Hochseilgarten, der D Im Sea Life Konstanz wird das Leben im Wasser auf
Kletterpark ist ein Highlight für die ganze Familie. Nach eine faszinierende Art und Weise dargestellt – von den
einer ausführlichen Einführung klettern Sie mit Helm und Gebirgsbächen in den Alpen, über den Bodensee, den
Sicherheitsleine auf hohe Bäume. Klingt gefährlich, ist Rhein entlang bis in die Nordsee. Die Reise beginnt mit
aber absolut sicher. Acht den Fischen im Bodensee und endet im Meer mit Haien,
Parcours stehen zur Ver- Rochen und Riesen-
fügung, von „grün“, der schildkröten. Ein tol-
bereits von Kindern ab 5 les Erlebnis für Ihren
Jahren zu bewältigen ist, Familienurlaub am
bis „schwarz“ für die Bodensee! Das Sea
Hochseilprofis. Der Klet- Life Konstanz ist Ko-
terpark ist ein Riesenspaß operationspartner
für die ganze Familie! von Greenpeace.
G Der Pfänder (1.064m) H Der Rheinfall bei Schaffhausen ist mit 23 Meter
ist mit seiner Aussicht auf Höhe und 150 Meter Breite einer der größten Wasserfäl-
den Bodensee, Öster- le Europas. Nur wenige Kilometer vom Bodensee ent-
reich, Deutschland, die fernt, gehört dieser Wasserfall zu den großen Attraktio-
Schweiz und 240 Alpen- nen der Gegend. Er liegt
gipfel der berühmteste westlich vom Untersee in
Aussichtspunkt der Regi- der Schweiz und lockt
on. Ob Sie wandern, den Alpenwildpark erkunden oder viele Tourist*innen an, die
die Greifvogel-Flugschau besuchen - Ihr Tag auf dem von mehreren Plattfor-
Pfänder wird für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. men aus einen faszinie-
Die Talstation der Pfänderbahn ist in 5 Gehminuten vom renden Blick auf die Was-
Schiffshafen und in 15 Gehminuten vom Bahnhof Bre- sermassen zwischen den
genz bequem zu erreichen. Felsen haben.
23
Sprechen B1
Aufgabe
Gruppenarbeit (3-4 Personen):
Stellen Sie ein Programm für einen Wochenendausflug zusammen.
Programm:
Freitag: Hinreise frühestens 12:30 Uhr
Sonntag: Rückreise spätestens 17:00 Uhr
Anreise mit:
Ziel am Freitagabend:
Programm am Freitagabend:
Samstagabend:
Rückreise:
24
Lesen B1
Arbeitswelt
25
Lesen B1
Aristoteles
altgriechischer Philosoph ( * 384 v. Chr.; † 322 v. Chr.)
Martin Luther
Theologe, Reformator (* 10. November 1483; † 18. Februar 1546)
Aufgaben
I. Die Bedeutung von Arbeit und die Einstellung zur Arbeit: Ergänzen Sie die Tabelle.
Antike Mittelalter / 16. Jahrhundert Industrialisierung
Das Wort Arbeit hatte eher eine Arbeit ist notwendig, um Für Ökonomen musste Arbeit so
____________ Bedeutung. ____________ zu können. ____________ wie möglich sein.
Aristoteles war der Meinung, ein Luther denkt, ein ___________ Arbeiten erfolgten in __________
Mann kann nur _______ sein, Mensch soll durch seine Arbeit Schritten und man brauchte keine
wenn er _______ arbeitet. _____ dienen und Nichtstun ist _____________ Fähigkeiten.
___________ Arbeiten mussten für Luther eine _________.
Maschinen ____________ immer
Sklaven und _______ erledigen. Man arbeitet nicht, um zu leben, mehr Arbeiten
Bei den __________ galt das man ______ für die __________.
Man musste _______ und länger
Handwerk als eine ___________ Die Arbeit wird nun zum arbeiten, damit man genug Geld
Arbeit. ______________ des Lebens. zum Leben ___________ konnte.
II. Was steht im Text? Sind die Aussagen richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.
1. Anders als in der Antike definiert man sich heute häufig über den Job. richtig falsch
2. Auch die Römern hatten von körperlicher Arbeit keine hohe Meinung. richtig falsch
3. Zur Gruppe der Arbeiter zählten zunächst nur Bauern und Soldaten. richtig falsch
4. Im 16. Jahrhundert wurde Arbeit auch von der Kirche negativ bewertet. richtig falsch
5. Mit der Industrialisierung erhielt die Arbeit wieder eine religiöse Bedeutung. richtig falsch
6. Weil Maschinen die Arbeit übernahmen, wurde die Arbeit für Menschen weniger. richtig falsch
7. Zu Beginn der Industrialisierung war die Lage der Arbeiter*innen ziemlich schlecht. richtig falsch
8. Im Jahr 1886 demonstrierten in Chicago die Arbeiter für mehr Geld. richtig falsch
26
Lesen B1
LV - Industrie 4.0
Industrie 1.0 Industrie 3.0
Mit der Dampfmaschine startet Ende des 18. Jahr- Ende der 1970er Jahre beginnt der Siegeszug der
hunderts die erste industrielle Revolution. Sie geht Elektronischen Datenverarbeitung, kurz EDV. Ban-
von Großbritannien aus und erfasst dann ganz Eu- ken und Versicherungen setzen Textverarbei-
ropa. Maschinen ersetzen zunehmend die mensch- tungssysteme ein und nutzen Computer für Be-
liche Arbeit; die mechanische Energie nutzt man für rechnungen, in den Werkshallen gibt es computer-
Lokomotiven und in der Textilindustrie. Weil man für gestützte Roboter. Schwierige und gefährliche Ar-
die Verbrennung viel Kohle braucht, wird auch der beiten werden seitdem von Automaten erledigt, mit
Bergbau immer wichtiger. einer Präzision, die für Menschen unmöglich ist.
27
Lesen B1
28
Lesen B1
Wortschatz:
der Untergrund > U-Bahn
anstrengend
die Wartung
der/die Beschäftigte > die sozialversicherungspflichtigen und geringfügigen Beschäftigten
unterbeschäftigt
erwerbslos / arbeitslos
schuften > schwer arbeiten
massenhaft
gegenwärtig > aktuell > die gegenwärtige Jobvernichtung
tätig > tätig sein
überflüssig
Aufgaben:
I. Was ist die Hauptaussage des Textes?
In Zukunft braucht man eine gute Ausbildung, um einen Job zu bekommen.
In Zukunft erledigen Automaten und Software viele Arbeiten.
In Zukunft werden die Menschen weniger Geld haben und weniger kaufen können.
29
Lesen B1
LV - Fremdsprachen im Job
I. Wenn man im Job mit Kund*innen und Kolleg*innen aus aller Welt zu tun hat, gehört Wirtschaftsvokabular in ei-
ner Fremdsprache zum Alltag. Für manche heißt aber ein Telefongespräch oder ein Geschäftsessen mit ausländi -
schen Partner*innen viel Stress. Denn fehlende Sprachkenntnisse machen nicht nur unsicher, sondern können zu
Fehlern führen, die für die Firmen teuer werden. In Zeiten der Globalisierung haben auch viele kleine und mittlere
5 Betriebe Kontakte ins Ausland und sie investieren mehr und mehr in die Sprachfertigkeit ihrer Angestellten.
II. Diesen Trend bestätigt auch eine Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung: Dabei gab jede/r zweite Ar-
beitnehmer*in an, im Job Fremdsprachen-Grundkenntnisse zu brauchen. Jede/r Vierte musste regelmäßig Eng-
lisch sprechen, mehr als 20 Prozent brauchten hier sogar fortgeschrittene Kenntnisse. Bei internationalen Unter-
nehmen wie Bayer, Siemens oder der Deutschen Post ist Englisch sogar erste oder zweite Konzernsprache. Diese
10 Firmen bieten deshalb grundsätzlich allen Angestellten Fortbildungskurse an. „Wer bei uns einen Arbeitsvertrag
möchte, der muss gewisse Vorkenntnisse in Englisch haben“, erklärt die Sprecherin von Bayer, Gabriele Lieb-
mann-El Badry. Schließlich hat die Firma Mitarbeiter*innen in vielen Ländern und die sollen miteinander kommuni -
zieren können.
III. Von etwa 4.000 Angestellten des Pharmakonzerns Bayer am Standort Berlin absolvierte knapp die Hälfte letztes
15 Jahr einen Sprachkurs. 560 Lehrgänge bot das Unternehmen an und übernahm komplett die Kosten. Allein 45 inter-
ne Sprachtrainer*innen kümmern sich bei Bayer um die Sprachkenntnisse der Angestellten. Der Schwerpunkt liegt
dabei zu 90 Prozent auf Englisch. Weil viele Arbeitnehmer*innen aus dem Ausland nach Berlin kommen, sind
Deutschkurse inzwischen genauso gefragt wie etwa Französisch- und Spanischkurse.
IV. Auch Italienisch, Portugiesisch, Japanisch, Chinesisch und Russisch werden angeboten. Dass manche Mitar-
20 beiter*innen auch mal ungewöhnliche Wünsche haben, erlebte Gabriele Liebmann-El Badry erst vor kurzem. Ein
Angestellter wollte auf Firmenkosten einen Lateinkurs belegen. Diesen Wunsch musste das Unternehmen dann
aber doch ablehnen, erzählt sie. Die Firma fördert eben nur Kurse in modernen Sprachen.
V. Einzelunterricht, Gruppentrainings, Sprachreisen - bei den großen Konzernen ist so gut wie alles möglich. Ge-
rade Sprachreisen sind besonders effektiv, meint Anne Scherer, die mit ihrer Firma Sprachkurse im Ausland für
25 Unternehmen organisiert. „Sie haben den Vorteil, dass man wirklich die Sprache in allen Bereichen erlebt.“ Die
Teilnehmer*innen können in Gastfamilien, WGs oder Hotels wohnen. Große Unternehmen lassen sich oft genau
passende Programme zusammenstellen. Auch für die Angestellten der niedersächsischen Firma Biochem organi-
siert Scherer seit zwei Jahren Sprachreisen ins Ausland. Die Kosten übernimmt die Firma. Die Angestellten op-
fern für eine 14-tägige Sprachreise sogar fünf Tage Urlaub.
30 VI. Viele mittelständischen Unternehmen trainieren die Fremdsprachenkenntnisse ihrer Mitarbeiter*innen aber in
Deutschland. Jana Hädicke etwa arbeitet als Assistentin der Geschäftsleitung bei einer Berliner Agentur, die auf
Internetmarketing spezialisiert ist. Zusammen mit der Geschäftsführung nimmt Hädicke seit zwei Monaten an ei -
nem Englischkurs teil, da die Agentur häufig im Ausland zu tun hat. Dabei kann sie ihre Lerneinheiten zu Hause
online bearbeiten und ihr Lernpensum flexibel gestalten. Wenn eine Einheit abgeschlossen ist, trifft sie sich mit
35 einer Gruppe der Sprachschule, um das Gelernte zu kontrollieren. Hädicke sieht nicht nur berufliche Vorteile für
ihre Mühe: „Auch wenn man mal verreist, hilft es definitiv weiter.“
VII. Aufgrund dieser Entwicklung hatte der Berliner Cornelsen Verlag eine Geschäftsidee: Schon vor einigen Jah -
ren entwickelt er spezielle Lernangebote für Firmen - von Onlinekursen bis hin zu klassischen Lehrbüchern. „Wir
wollen den Kund*innen genau das bieten, was seine Angestellten lernen sollen“, sagt Isabel Schneider, Abtei -
40 lungsleiterin bei Cornelsen. Also werden die Kurse passend für die Firma entwickelt. Grundsätzlich ist in jeder Fir -
ma Sprachenlernen möglich, meint Schneider, „zum Beispiel online in der Gruppe oder im Einzelunterricht für 80
Euro pro Stunde“.
VIII. Besonders gefragt sind Fremdsprachen natürlich an den Berliner Flughäfen. 1.500 Mitarbeiter*innen müssen
dort täglich dafür sorgen, dass alles glatt läuft. „Englisch ist Voraussetzung“, sagt Flughafensprecher Ralf Kun-
45 kel. In Einstufungstests wird analysiert, welche Sprachkenntnisse bereits vorhanden sind. Dann können sich die
Angestellten in Gruppen- oder Einzelunterricht weiterbilden. Neben Englisch bieten die Flughafenbetreiber auch
Kurse in anderen Fremdsprachen.
30
Lesen B1
Aufgaben
I. Fragen zum Text
Lösen Sie die Aufgaben. Kreuzen Sie die richtige Antwort (a, b oder c) an.
Achtung: Die Reihenfolge der einzelnen Aufgaben folgt nicht immer der Reihenfolge des Textes.
1. Fehlende Fremdsprachenkenntnisse …
a) werden von Firmen nicht akzeptiert.
b) können für die Firma teuer werden.
c) sind ein unsicherer Faktor.
2. Knapp die Hälfte der Mitarbeiter*innen von Bayer in Berlin …
a) nahm letztes Jahr an einem Sprachkurs teil.
b) übernahm die Kosten für den Sprachkurs selbst.
c) lernte letztes Jahr Englisch.
3. Der Berliner Cornelsen Verlag …
a) entwickelte einige Jahre lang eine neue Geschäftsidee.
b) entwickelt passende Kurse für Firmen.
c) entwickelte spezielle Online-Kurse für Gruppen.
4. Deutschkurse …
a) werden von der Firma Bayer nicht bezahlt.
b) sind bei der Firma Bayer nicht besonders interessant.
c) sind inzwischen so beliebt wie zum Beispiel Spanischkurse.
5. Bei einer Umfrage erklärte die Hälfte der Arbeitnehmer*innen…
a) dass sie Fremdsprachen-Grundkenntnisse im Job braucht.
b) dass sie Englisch im Job braucht.
c) dass sie fortgeschrittene Englischkenntnisse hat.
6. Am Berliner Flughafen …
a) machen 1.500 Mitarbeiter*innen jährlich einen Einstufungstest.
b) sprechen alle Mitarbeiter*innen mehrere Sprachen.
c) müssen alle Mitarbeiter*innen Englisch sprechen können.
III. Info-Grafik
Welche Informationen können Sie dieser Grafik entnehmen?
Welche Fremdsprachen beherrschen die jungen Leute in Ihrem Heimatland?
Englisch 82
Französisch 23
Russisch 8
Spanisch 6
Türkisch 6
Italienisch 3,5
Andere Sprachen 8,5
Keine 17
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
31
Lesen B1
LV - Kinderarbeit
Weltweit gehen 218 Millionen Kinder und (1)_______________ zwischen fünf und 17 Jahren einer Arbeit
nach, wenn man legale Beschäftigung und illegale Kinderarbeit zusammenzählt. Von ihnen zählen 152 Milli -
onen Mädchen und Jungen zu den Kinderarbeiter*innen, das heißt, sie müssen unter Bedingungen arbeiten,
die ihnen elementare (2)_______________ und Chancen nehmen.
5 Fast die Hälfte dieser Kinderarbeiter*innen leidet unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeute-
risch sind, zum Beispiel in Goldminen, in Textilfirmen, auf Kakaoplantagen oder auf Farmen. Viele werden
wie Sklaven behandelt und bekommen überhaupt kein (3)_____________ für ihre Arbeit. 48 Prozent der
Kinderarbeiter*innen sind unter 12 Jahre alt. Viele der Mädchen und Jungen, die arbeiten müssen, leben in
Afrika und in Asien.
10 Die meisten Kinder arbeiten in der Landwirtschaft (70,9 Prozent), in der Industrie (11,9 Prozent) und als
Hilfskräfte im Dienstleistungsbereich (17,2 Prozent). Meistens im Verborgenen arbeiten vermutlich 11,5 Mil-
lionen Kinder und Jugendliche in privaten Haushalten, der (4)_______________ von ihnen Mädchen. Viele
von ihnen haben überlange Arbeitszeiten. Sie sind stark von ihren Arbeitgebern abhängig und kaum ge-
schützt vor Gewalt oder sexuellen Übergriffen.
15 Rund ein Drittel der Kinder, die arbeiten müssen, geht gar nicht zur Schule. Außerdem müssen Millionen von
Schulkindern parallel arbeiten. Viele brechen die Schule vorzeitig ab oder kommen im (5)_____________
schlechter mit, weil sie erschöpft sind und ihnen die Zeit zum Lernen zu Hause fehlt. Heranwachsende
ohne Bildung und Schulabschluss haben aber schlechtere (6)_____________, jemals eine gut bezahlte Ar-
beit zu finden.
20 Armut meist in Kombination mit anderen (7)__________ zählt zu den wichtigsten Ursachen für Kinderarbeit.
Konflikte und Naturkatastrophen verschärfen die wirtschaftliche Not, weil der Haupternährer tot oder von
der Familie getrennt ist, weil Felder nicht bestellt werden können oder andere Einnahmequellen wegfallen.
In einigen (8)____________ der Welt haben Wetterextreme wie Dürren im Wechsel mit schweren Regenfäl-
len dazu geführt, dass Kinder die Schule abbrechen, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen.
25 In Deutschland und überhaupt in der Europäischen Union ist es verboten, dass Kinder unter 15 arbeiten.
Davon gibt es nur ein paar (9)______________, zum Beispiel wenn Kinder in Filmen oder am Theater mit-
wirken. Vor ein paar Jahrhunderten war Kinderarbeit auch in Europa üblich. Im Mittelalter mussten Kinder
genauso wie ihre (10)______________ auf den Feldern arbeiten. Auch später, im 19. Jahrhundert, arbeite-
ten Kinder in den Fabriken, die damals gegründet wurden. Bis zu 16 Stunden am Tag mussten sie arbeiten.
30 Zum Vergleich: Heute beträgt die tägliche Arbeitszeit von Erwachsenen nur acht Stunden, also die Hälfte.
32
Hören B1
1. Bei der Arbeitsteilung teilt man die Arbeit auf mehrere Tage oder Wochen auf. richtig falsch
3. Für die Jäger und Sammler war es am wichtigsten, etwas zum Essen zu finden. richtig falsch
4. Als die Menschen sesshaft wurden, konnten sie ihre Existenz besser sichern. richtig falsch
5. Schon im Mittelalter (ca. 500 - 1500) gab es erste Fabriken. richtig falsch
6. Mit Dampfmaschinen konnte man viel bessere Produkte herstellen. richtig falsch
7. Bei der Fließbandproduktion teilt man die Arbeit in kleine Schritte auf. richtig falsch
8. Heute im digitalen Zeitalter hat die körperliche Arbeit deutlich abgenommen. richtig falsch
Wortschatz:
die Zunft - die Zünfte > Vereinigung von Handwerkern
die Dampfmaschine > Wärmekraftmaschine
HV - Thema: Geschäftsreise
Sie hören die Aussagen von fünf Personen. Sie hören die Aussagen nur einmal. Entscheiden sie beim
Hören, welche Aussage zu welcher Person passt. Zwei Aussagen passen nicht.
Lesen Sie die Aussagen und hören Sie dann die Texte.
a) Sprecher/in ____ weiß nicht immer, wie die Abrechnungen bei Dienstreisen gesetzlich geregelt sind.
b) Sprecher/in ____ denkt, dass man vieles nicht über Videokonferenzen erledigen kann.
d) Sprecher/in ____ glaubt, dass Videokonferenzen der Firma helfen, Kosten zu sparen.
e) Sprecher/in ____ ist gerne auf Geschäftsreisen, weil man neue Leute kennenlernt.
f) Sprecher/in ____ sagt, dass es bei Videokonferenzen zu viele technische Probleme gibt.
33
Hören B1
6. Wer hat schon immer gesagt, dass Frau Hopf in den elterlichen Betrieb einsteigen sollte?
7. Wann hat Frau Hopf mit ihrem Vater gesprochen, ob sie den Betrieb übernehmen sollte?
10. Was erfährt man über die Schwester von Frau Hopf?
11. Was erfahren wir über die Mutter von Frau Hopf?
14. Frau Hopfs Situation hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. + –
34
Hören B1
HV - Pflichtsemester im Ausland
Sie hören nun eine Diskussion. Sie hören die Diskussion zweimal. Dazu lösen Sie acht Aufgaben.
Ordnen Sie die Aussagen zu: Wer sagt was?
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit.
Der Moderator der Sendung „Bildung aktuell“ diskutiert mit Sarah Binder, Medizinstudentin, und Alexander
Kröner, Vorsitzender des Internationalen Studentenclubs, über das Thema „Pflichtsemester im Ausland“.
Frau Binder
Herr Kröner
Moderator
Beispiel: Ein Medizinstudium ist schwierig.
1. Für manche Student*innen ist ein Auslandssemester zu teuer.
2. Erfahrungen auf Reisen und im Auslandssemester sind vergleichbar.
3. Die interkulturelle Fähigkeit wächst im Ausland.
4. Alle Student*innen brauchen heutzutage Englischkenntnisse.
5. Es gibt auch günstige Austauschmöglichkeiten.
6. Einige Student*innen denken, dass die Organisation kompliziert ist.
7. Student*innen möchten selbst über ihr Leben entscheiden.
8. Eine Ausnahme sollte sein, wenn man schon im Ausland gelebt hat.
HV - Sprachkurse am Computer
Sie hören nun ein Gespräch.
Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen.
Sie hören das Gespräch zweimal.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (+) gleich richtig und (–) gleich falsch.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.
1. Teresa konnte schon etwas Englisch, als sie mit dem Internetkurs begonnen hat. + –
2. Teresa fand den Sprachkurs von Anfang an langweilig. + –
3. Nach fünf Monaten hat sie mit dem Kurs aufgehört. + –
4. Nach dem Kurs konnte sie viel besser Englisch als vorher. + –
5. Sie findet Lernen am Computer zu passiv. + –
6. Sie sagt, dass man Online-Sprachkurse für manche Leute schon empfehlen kann. + –
7. Dennis hatte am Anfang so große Probleme wie Teresa. + –
8. Sein Englisch ist jetzt viel besser geworden. + –
9. Dennis denkt, dass Online-Sprachkurse nicht für jeden das Richtige sind. + –
10. Dennis möchte weiter Englisch lernen. + –
35
Schreiben B1
SA - Fehlerhafter Text
I. Verbessern Sie folgende Sätze einer E-Mail. (1 oder 2 Fehler pro Zeile)
Ich wollte dir fragen, wann du dich so lange nicht gemeldet hast. ___________________ 4
Ich habe dich vor zwei Tagen angeruft, aber du nicht zu Hause. ___________________ 5
Bitte schreibe mich, wenn ich etwas für dich kann tun. ___________________ 9
Morgen ich fange an, dass ich den Keller räume auf. ___________________ 12
Was du denkst? Sollen wir nexte Woche in die Kneipe gehen? ___________________ 14
Wenn du hast Lust, können wir wider einmal essen gehen. ___________________ 15
36
Schreiben B1
SA - Rechtschreibung (2)
„äu“ - „eu“
Singular Plural
der Baum
Regel: Wörter, die man im Singular mit „au“ schreibt, schreibt man im Plural mit „äu“.
Aussprache:
be-unruhigen / Muse-um / Jubilä-um / Amade-us / Animateur / Ingenieur
37
Schreiben B1
Liebe Martina,
in deiner letzten Mail hast du mir _____________________________________.
(von - neu - Arbeitsstelle - schreiben)
Du fragst, _____________________________________________.
(ich - auch - solche Probleme - kennen)
Er _________________________________________________________.
(Chef - befreundet sein , aber - Kollegen - sehr unfreundlich sein)
Außerdem _________________________________.
(neidisch sein - Erfolge - Kollegen)
Ständig ___________________________________.
(er - kritisieren - seine Kollegen)
In Wirklichkeit ____________________________________________.
(alle - froh sein , er - Urlaub - haben)
Ich _____________________________.
(ein paar Fotos - senden)
Dann _________________________________________________.
(du - selbst sehen, wir - Firma - feiern - können)
38
Schreiben B1
SA - Persönliche E-Mails
Ergänzen Sie Personalpronomen, Reflexivpronomen und Possessivartikel.
Lieber Ralf,
wie ______ weißt, bin ich momentan sehr beschäftigt, aber für ______ nehme ich mir gerne
die Zeit und jetzt schreibe ich ______ ein paar Zeilen. Schreibst ______ mir auch wieder
mal? Wohnst ______ mit ________ Familie immer noch in der alten Wohnung? Wie geht es
______ allen? Ich hoffe, ______ seid alle gesund.
Habt ______ ______ auch über das schöne Wetter gefreut? Seid _____ spazieren gegan-
gen? Vielleicht können _____ am Wochenende etwas zusammen unternehmen. Was denkst
______?
Liebe Grüße
Frank
Hallo Petra,
das freut mich aber sehr für ______, dass ______ zu __________ Geburtstag eine Karte für
das Konzert _________ Lieblingsband bekommen hast. Gehst du alleine oder mit ________
Freunden? Früher waren wir ja oft zusammen auf Konzerten. Erinnerst _____ ______ noch
an diese wilde Zeit? Leider kann ich dieses Mal nicht mit ______ kommen, da ich zurzeit
sehr viel zu tun habe. In letzter Zeit habe _____ mehr Arbeit, als mir lieb ist. Das Konzert
wird sicher toll für _____. Bist ______ ein wenig aufgeregt? Ich hoffe, ich sehe ______ bald.
Tausend Grüße
Marie
39
Schreiben B1
SA - E-Mail - Absage
In Ihrem letzten Urlaub haben Sie Tobias kennen gelernt. Er ist Österreicher und wohnt in Salzburg. Seit
Ihrem Urlaub haben Sie ihm schon oft geschrieben und er war auch schon einmal in Passau zu Besuch.
Gestern haben Sie von Tobias eine Karte bekommen.
Servus ...,
ich hoffe, du erinnerst dich an mich. Haha, das sollte ein Witz sein. Warum ich dir heute
schreibe? Ich feiere am Samstag in zwei Wochen meinen 25. Geburtstag und ich möchte
dich ganz herzlich zu der Party einladen. Es gibt jede Menge zu essen und zu trinken und
Freunde von mir werden Musik machen. Hoffentlich hast du Zeit. Gib mir bitte Bescheid.
Alles Liebe
Tobias
Schreiben Sie Tobias, dass Sie leider nicht kommen können. Erklären Sie, warum Sie nicht kommen können.
Wünschen Sie ihm alles Gute zu seinem Geburtstag.
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine pas-
sende Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn
und den Gruß am Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit.)
40
Sprechen B1
a ä e
41
Sprechen B1
MA - Redemittel - Bildbeschreibung
Position auf dem Bild:
oben
hinten / im Hintergrund
links in der Mitte rechts
am Bildrand im Zentrum am Bildrand
vorne / im Vordergrund
unten
42
Sprechen B1
1. Gespräch
Sie sind auf der Geburtstagsparty Ihres Freundes Max. Er hat viele Leute eingeladen. Die meisten davon
kennen Sie nicht.
Sie kommen mit einer dieser Personen ins Gespräch. Versuchen Sie dabei einige Informationen zu folgen-
den Punkten zu bekommen:
◊ Name
◊ andere Information
2. Bericht
Schreiben Sie einen kurzen Text.
Wen haben Sie auf der Party kennen gelernt?
Welche Informationen haben Sie bekommen?
43
Lesen B1
Lebensmittel - Gesundheit
LV - Frischhalten
I. Unsere Lebensmittel sollen möglichst lange gut schmecken. Deshalb versuchen die Menschen schon seit
Jahrtausenden Methoden zu finden, wie sie Nahrungsmittel am besten konservieren und damit vor Bakteri-
en und Schimmelpilzen schützen können. Auch heute - im Zeitalter von Kühlschrank und Gefriertruhe -
sucht die Industrie nach immer neuen Wegen, die Lebensmittel länger haltbar zu machen.
5 II. Besonders Fleisch und Fisch musste man vor dem Verderben be-
wahren. Schon früh hat man festgestellt, dass Trocknen, Räuchern
oder starkes Einsalzen die Haltbarkeit enorm verlängern kann, weil
man so verhindern kann, dass sich Bakterien und Pilze zu schnell ver-
mehren. Die Lebensmittel bekamen durch die Konservierungsmetho-
10 den einen eigenen Geschmack, den wir auch schätzen, wie etwa von
Schinken oder Räucheraal.
III. Auch andere Lebensmittel kann man trocknen, zum Beispiel Obst. Dabei wird etwa aus einer Weintraube
eine Rosine. Allerdings gehen dabei wertvolle Vitamine verloren. Das hatte vor allem bei der Seefahrt
schlimme Konsequenzen. Obwohl die Seeleute genügend haltbare Lebensmittel auf ihre Reisen mitnahmen,
15 starben viele von ihnen an Skorbut. Erst im 18. Jahrhundert fand man heraus, dass man mit dem Vitamin C
von frischem Obst und Gemüse verhindern kann, dass die Krankheit ausbricht. Aber es war auf hoher See
schwierig, frische Lebensmittel zu beschaffen. Relativ haltbar und dennoch vitaminreich ist Sauerkraut, das
die Seeleute dann mit auf Reisen nahmen.
IV. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Konservierungstechniken
20 verbessert, die wichtigste Entwicklung war schließlich die Erfindung
der Konservendose. Die Dose umschloss die kostbaren Lebensmittel
mit Weißblech, das Obst, Gemüse, Fleisch und Brot vor einem Angriff
von Pilzen und Bakterien schützte. Wenige Jahrzehnte später kam
das Weckglas auf den Markt, das mit einem Gummiring die Lebens-
25 mittel von der Luft abschloss und auch relativ einfach im Haushalt eingesetzt werden konnte. Zu dieser Zeit
wurde auch das Tiefkühlen als ein ausgezeichnetes Mittel zur Konservierung mehr und mehr genutzt, aller-
dings noch nicht in privaten Küchen.
V. Die Kühltruhe wurde erst viel später zum Standard. Etwas früher, in den 50er Jahren des 20. Jahrhun -
derts, hatten die meisten Haushalte einen Kühlschrank. Dadurch konnte man viele Lebensmittel viel länger
30 aufbewahren. Bis heute sucht die Lebensmittelindustrie nach immer neuen Methoden zur Konservierung.
Dabei sollen möglichst viele Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Heute werden Benzoe- und Sorbinsäure, Schwe-
fel und Nitrate eingesetzt, um Bakterien den Garaus zu machen.
VI. Wenig Zustimmung bei Verbraucher*innen finden die Versuche, Lebensmittel mit gentechnologischen
Verfahren zu konservieren. Eine neue Methode ist die Hochdruckkonservierung. Lebensmittel werden einem
35 extremen Druck ausgesetzt, der Schimmelpilze zerstört und die meisten Nährstoffe erhält. Dieser Methode
könnte die Zukunft gehören, denn viele Verbraucher*innen achten heute beim Kauf von Lebensmitteln vor al-
lem darauf, dass keine Konservierungsstoffe in den Lebensmitteln sind.
44
Lesen B1
Aufgaben
I. Beantworten Sie die Fragen. Nur eine Antwort ist richtig.
1. Schon seit langem ...
a) bemühen sich Menschen darum, Lebensmittel haltbar zu machen.
b) schützt man Lebensmittel durch Hochdruck.
c) lassen sich alle Lebensmittel konservieren.
d) benutzt man Konserven für die Seefahrt.
Wortschatz
das Essen ____ Lebensmittel (Pl.)
____ Speisen (Pl.) ____ Kost
____ Nahrung ____ Verpflegung
____ Ernährung ____ Proviant
6. Im Mai habe ich einen Englischkurs auf Malta gemacht. Die Kursgebühr für drei Wochen betrug 650.- €
und für Unterkunft und ________________habe ich 450.- € bezahlt.
45
Lesen B1
1. a) für b) zu c) von
2. a) für b) zu c) von
3. a) es b) das c) sich
4. a) alles b) alle c) allem
5. a) pro b) im c) bei
6. a) das b) es c) damit
7. a) insgesamt b) gemeinsam c) sehr
8. a) aber b) doch c) auch
9. a) selbst b) viel c) gut
10. a) an b) auf c) zu
46
Lesen B1
LV - Brot
Brot - ein vielfältiges Lebensmittel
Wer kennt nicht den wunderbaren Duft von frisch gebackenem Brot, le-
ckeren Brötchen, Schrippen, Semmeln oder Brezen? Nirgendwo auf
der Welt gibt es mehr Vielfalt als in Deutschland: Über 300 verschiede-
ne Sorten haben deutsche Bäcker allein beim Brot im Angebot - vom
5 Toastbrot bis zum Pumpernickel. Und auch beim Brotverzehr rangie-
ren die Deutschen weltweit ganz oben: Letztes Jahr haben die Bundes-
bürger pro Kopf 85,3 Kilogramm Brot und Brötchen verspeist.
47
Lesen B1
LV - Informationen zu Lebensmitteln
Aufgabe - Ordnen Sie die Überschriften zu.
a) Wassertrinken hilft beim Abnehmen
b) Trockene Haut durch Vitaminmangel
c) Neue Studie zeigt: Viel Energie in Trinkwasser
d) Starke Medikamente helfen gegen viele Krankheiten
e) Besser warm als kalt
f) Vitamin C hilft gegen Rauchen
g) Tee und Kräuter oft besser als Chemie
h) Ohne tierische Nahrung hohes Risiko für Nachtblindheit
i) Eine kalte Dusche ist bei Hitze besser als ein warmes Bad
j) Raucher*innen brauchen mehr Vitamin C
Text 1
Bei großer Hitze verspürt man oft den Wunsch, Schweiß und Straßenstaub mit einer kalten Dusche wegzu-
spülen. Doch das ist kein geeignetes Mittel, um bei Hitze besser einschlafen zu können - im Gegenteil!
Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße der Haut zusammen, der Körper kann Wärme schlechter abge-
ben und muss später im Bett schwitzen. Umgekehrt bewirkt eine warme Dusche eine Gefäßerweiterung
und letztlich fühlt man sich erfrischter. Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich deshalb eine lauwarme Du-
sche oder ein 15-minütiges Bad in der Wanne von etwa 36-38°C, wärmer sollte es nicht sein. Wer möchte,
kann auch Badezusätze aus Kamille, Lavendel, Baldrian oder Melisse hinzufügen.
Text 2
Um gesund zu bleiben, braucht unser Körper neben den Hauptnährstoffen auch Vitamine und Mineralstof-
fe. Eine ausgewogene Mischkost mit frischem Obst, Gemüse, Milch- und Vollkornprodukten stellt den Be-
darf normalerweise sicher. Wer wenig frisches Obst oder Gemüse isst oder unter einer Infektion leidet,
braucht mehr Vitamin C. Ebenso bei hoher beruflicher Anspannung. Menschen, die rauchen, haben einen
bis zu 40% erhöhten Bedarf an Vitamin C. Vitamin C hat vielfältige Wirkungen im Organismus. Eine wichtige
Funktion ist zum Beispiel die Stärkung des Immunsystems.
Text 3
Wer Wasser trinkt, verbraucht mehr Energie. Auch bei Übergewichtigen - und dazu zählen etwa zwei Drittel
der Erwachsenen in Deutschland - kann der Genuss von Trinkwasser dazu führen, dass der Energiever-
brauch steigt. Das Trinken von Leitungswasser kann also beim Abnehmen helfen. Trinkwasser enthält keine
Kalorien, „verbrennt“ aber zusätzlich Energie. Auch Normalgewichtige, die ihr Gewicht halten möchten, profi-
tieren von diesem Effekt des Wassertrinkens. Diese Wirkung von Trinkwasser bei Übergewichtigen wurde
durch eine Studie der Charité in Berlin bestätigt.
Text 4
Vitamin A ist besonders wichtig für das Sehen im Dunkeln, das Wachstum bei Kindern und den Aufbau von
Haut und Schleimhäuten. Zu wenig Vitamin A führt zur so genannten Nachtblindheit. Weitere Symptome
sind trockene Haut oder sprödes Haar. Vitamin A ist nur in tierischen Lebensmitteln vorhanden. Vorstufen
des Vitamins, so genannte Provitamine (z. B. Beta-Carotin) sind aber auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln
enthalten. Der Körper kann aus diesen Vorstufen selbst Vitamin A bilden. Vitamin A darf nicht überdosiert
werden, da es in hohen Dosen zu Vergiftungen kommen kann. Im Gegensatz dazu können die Provitamine
keine Vergiftung auslösen.
Text 5
Heute ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass eine Krankheit und die dafür benutzten Mittel im richti-
gen Verhältnis stehen sollten. Starke chemisch-synthetische Medikamente haben häufig unerwünschte Ne-
benwirkungen. Oft genügt aber schon die richtige Teemischung oder ein Kräuterbad. Die Natur bietet eine
Vielzahl an pflanzlichen Heilmitteln für beinahe alle Beschwerden, die den großen Vorteil haben, dass sie
so gut wie keine Nebenwirkungen haben. Außerdem gibt es noch viele andere Möglichkeiten, sich ganz
ohne Arzneimittel selbst zu helfen, zum Beispiel mit Wasseranwendungen, Wickeln oder auch Akupressur.
Diese Anwendungen eignen sich außerdem nicht nur bei aktuellen Beschwerden, sondern sie helfen die
Gesundheit zu unterstützen.
48
Lesen B1
LV - Brief an Elsa
Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort aus dem Kasten (a - o) in die
Lücken (1 - 15) passt.
Liebe Elsa,
sicherlich 1__________ du dich, dass ich nicht einmal deine Antwort abwarte, 2_________
dir gleich noch einen Brief schicke. Ich liege nämlich mit geschwollenem Knöchel 3_____
Bett und darf drei Tage nicht 4___________! Gestern bin ich beim Judotraining so unglück-
lich gestürzt, 5______ ich mit dem rechten Fuß überhaupt nicht mehr auftreten 6_______.
Dr. Eisenbarth hat festgestellt, dass 7_____ sich um eine ganz schlimme Verstauchung han-
delt. Kannst du dir vorstellen, 8_____ ich mich fühle? Ausgerechnet eine Woche vor der Ver-
einsmeisterschaft muss 9______ das passieren! Noch viel schlimmer ist aber, dass ich mor-
gen in meiner Klasse eine Lateinschulaufgabe 10___. Ich muss die Arbeit sicher 11______
alleine nachschreiben. Dabei kann ich mir all diese 12________ Wörter sowieso nicht mer-
ken. Wie könnte ich nur 13_______ Lateinvokabeln besser lernen? So, jetzt habe ich
14_______ genug gejammert. Was macht eigentlich euer Goldhamster? Bringst du ihn mit,
15______ du mich an Ostern besuchst? Lass bitte bald wieder was von dir hören!
Viele Grüße
Erika
49
Lesen B1
LV - Im Krankenhaus
(nach Wolfgang Rompa)
Eine Schwester kommt zu einem Patienten.
P: Guten Abend, Schwester!
S: Na, wie geht es uns denn heute Abend?
P: Mir geht es gut!
5 S: Das ist schön! So, jetzt nehmen wir unsere Tabletten, dann schlafen wir schön.
P: Wir nehmen Tabletten? Warum nehmen wir Tabletten?
S: Das sagte ich doch: Damit wir schön schlafen!
P: Ist das nicht verboten?
S: Warum soll das verboten sein?
10 P: Dürfen Sie denn jetzt schlafen?
S: Ich will doch nicht schlafen! Ich habe Nachtdienst.
P: Dann sollten Sie auf keinen Fall eine Tablette nehmen.
S: Wer sagt denn, dass ich eine Tablette nehmen will?
P: Sie haben gesagt, dass Sie und ich jetzt eine Tablette nehmen, damit wir schön schlafen können.
15 S: Sagen Sie: Ist Ihnen nicht gut? Haben Sie Fieber?
P: Mir ist gut! Sie können auch gerne eine Tablette von mir haben, aber Sie haben ja Nachtdienst.
S: Das haben Sie falsch verstanden!
P: Haben Sie keinen Nachtdienst?
S: Natürlich habe ich Nachtdienst. Deshalb bringe ich Ihnen doch die Tabletten.
20 P: Schwester, haben Sie zu viel Stress? Sind Sie vielleicht ein bisschen konfus?
S: Ich bin gar nicht konfus! Wir nehmen jetzt die Tabletten, und dann machen wir das Licht aus.
P: Nein, bitte nicht, Schwester! Erstens haben Sie Nachtdienst, und zweitens kann doch jemand ins Zim-
mer kommen, oder?
S: Ich glaube, wir müssen jetzt doch Fieber messen.
25 P: Gut! Messen Sie zuerst!
S: Wieso ich?
P: Weil ich weiß, dass ich kein Fieber habe.
S: Schön! Dann wollen wir den Puls fühlen.
P: Sie dürfen meinen Puls gerne fühlen, aber ich kann das nicht!
30 S: Wenn Sie mir Probleme machen, müssen wir den Chefarzt rufen!
P: Ich rufe nicht mit.
S: Nehmen Sie jetzt Ihre Tabletten oder nicht?
P: Wollen Sie jetzt doch keine haben?
S: Ich will, dass Sie jetzt Ihre Tabletten nehmen, dass Sie sich zudecken und dass Sie dann schlafen. - So,
35 und jetzt wünsche ich Ihnen eine gute Nacht.
P: Danke, Schwester! Das ist wirklich sehr nett von Ihnen.
S: Aber das ist doch selbstverständlich. Schließlich werden wir ja morgen operiert.
Aufgabe
Welches Problem gibt es hier? Versuchen Sie zu erklären.
Ähnliche Situationen: (Was möchte die Sprecherin oder der Sprecher sagen?)
Die Mutter sagt zum Kind: „So, jetzt gehen wir aber ins Bett.“
Die Verkäuferin fragt den Kunden: „Was hätten wir denn gern?“
Der Arzt fragt den Patienten: „So, was fehlt uns denn?“
Der Polizist fragt den Autofahrer: „Sind wir vielleicht ein wenig zu schnell gefahren?“
50
Hören B1
HV - Trinkwasser
Beantworten Sie die Fragen:
2. Wie viel Liter sollte ein Mensch trinken, wenn er Sport treibt?
a) zwei Liter
b) drei Liter
c) vier Liter
5. Man muss gutes Mineralwasser trinken, damit der Körper ge- richtig falsch
nug Mineralstoffe bekommt.
richtig falsch
6. In Deutschland muss Leitungswasser keimfrei sein.
7. In vielen alten Häusern gibt es Rohre aus Blei und das ist richtig falsch
problematisch.
Wortschatz:
51
Hören B1
1. Herr Meier gibt Empfehlungen, wo man frischen Fisch günstig kaufen kann. –
+
2. Gekauften Fisch sollte man so schnell wie möglich verarbeiten. + –
3. Ein gutes Zeichen für frischen Fisch sind rote, schleimige Kiemen. + –
4. Auch an der Fischtheke kann man am Fisch schnuppern. + –
5. An der Fischtheke sollte es nicht nach Fisch riechen. + –
6. Wenn der Fisch oben auf dem Eis liegt, ist das ein gutes Zeichen. + –
7. Die Haut des Fisches sollte nicht trocken sein. + –
8. Wenn man guten Fisch kaufen will, kann man auch die Freunde fragen. + –
9. An der Fischtheke sollte man kein Fischfilet kaufen. + –
10. Tiefgekühlten Fisch sollte man schnell auftauen. + –
11. Im nächsten Video zeigt Herr Meier, wie man Fisch brät. + –
Hören Sie den Text zum zweiten Mal und ergänzen die Sätze.
12. Wenn man Fisch kauft, sollte man versuchen, ihn möglichst _________ zu verarbeiten.
13. Es gibt _______________ Möglichkeiten zu erkennen, ob der Fisch frisch ist.
14. An der Fischtheke kann man den Fisch weder _____________ noch daran schnuppern.
15. Der Fisch sollte mindestens zur ___________ im Eis liegen.
16. Man sollte darauf achten, dass die ________ schön glänzt.
17. Tiefgekühlter Fisch wird direkt auf dem _________ verarbeitet und eingefroren.
18. Den frischesten Fisch gibt es nur direkt aus dem _______________.
52
Hören B1
7. Wie viele weitere Menschen versorgte ein Landwirt um das Jahr 1900?
53
Hören B1
4. Bei der Produktion von Fertiggerichten ... c a) wird reichlich Zucker, Fett und Salz verwendet.
c b) soll in Zukunft weniger Zucker verwendet werden.
c c) geht es nicht um den Geschmack.
5. Fertiggerichte landen oft im Müll, weil ... c a) der Geschmack so schlecht ist.
c b) der Preis so niedrig ist.
c c) zu viel davon produziert wird.
6. Wer häufig Fast Food isst, ... c a) kann seinen Geschmackssinn verlieren.
c b) verliert manchmal seine sozialen Kontakte.
c c) verliert das Gefühl, was das Essen wert ist.
7. Lebensmittelkonzerne wollen viel verkaufen ... c a) und produzieren deshalb kleine Portionen.
c b) und bieten Speisen an, die weniger fett sind.
c c) und bieten Essen, das nicht satt macht.
9. Ein weiterer Aspekt ist, dass ... c a) man Fast Food meist zusammen mit andern isst.
c b) man nicht immer die gleiche Routine befolgt.
c c) es eigentlich nicht so viel Vielfalt gibt.
10. Wer sein Essen selbst zubereitet, ... c a) muss viel über Ernährung wissen.
c b) muss nicht so viel Geld ausgeben.
c c) muss aufpassen, dass er nicht zunimmt.
54
Hören B1
HV - Wellnesshotels
Sie hören nun ein Gespräch. Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch zweimal.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Markieren Sie PLUS (+) gleich richtig und MINUS (–) gleich falsch.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.
1. Herr Wallner prüft die Angebote von Wellnesshotels auf ihre Qualität.
6. In einem guten Wellnesshotel gibt es immer auch Angebote für Tagungen, Kinder-, Sport- und
Busgruppen.
7. Zu einem Wellnesshotel gehört auf jeden Fall auch ein bestimmter Luxus.
9. Immer wieder werden extra Gebühren für Parkplatz, Bademantel, Sauna usw. verlangt.
10. Die Restaurant- und Getränkepreise sind aber überall sehr günstig.
55
Schreiben B1
SA - Rechtschreibung (3)
„ei“ und „ie“
der Sp___gel die Sp___se heißen hieß
der R___se die R___se schreiben _________
die F___er das V___rtel bleiben _________
die L___ter die L___be steigen _________
das Z___l die Z___le verzeihen _________
die Kr___de der Kr___g vermeiden _________
die W___se der W___n entscheiden _________
das T___r das T___l treiben _________
das B___n die B___ne beweisen _________
Dialog:
S: Guten Tag Frau Bergmann. W____ geht es Ihnen?
B: Danke gut. Und Ihnen, Herr Schn____der?
S: Auch gut. Danke. Ich hätte gern ____n Kilo Zw____beln.
B: Sehr gern. Sonst noch was?
S: Ja, v____rzehn ____er und ____n Brot, bitte.
B: Ist das alles?
S: Ja. Können S____ mir d____ ____er bitte gut ____npacken?
B: Natürlich! Das macht dann dr____ Euro s____bzig.
S: Bitte sehr.V___r Euro. Der Rest ist für S____. Auf W____dersehen.
B: Danke! Auf W____dersehen Herr Schn____der.
Schreiben Sie unter jedes Bild das passende Wort mit Artikel.
56
Schreiben B1
SA - E-Mail - Ernährung
Sie haben von einer Bekannten folgende Mail erhalten:
Hallo ....
ich wollte mich mal wieder bei dir melden, nachdem ich jetzt doch schon einige Zeit nichts
mehr von dir gehört habe. Was machst du denn eigentlich im Moment so? Wolltest du nicht
einen Englischkurs machen?
Vor drei Monaten habe ich in einer Buchhandlung angefangen, aber nur halbtags. Das reicht
mir sowieso, denn ich habe zurzeit ein bisschen Stress mit meiner Tochter. Du weißt ja, dass
sie bald in die 2. Klasse kommt. Seit sie in der Schule ist, mag sie überhaupt nicht mehr es -
sen, was gesund für sie wäre. Ich achte immer auf gesunde Ernährung, aber sie will immer
nur Pommes und Pizza. Ich habe ihr gesagt, dass es bei uns solche Dinge nicht gibt, denn
gerade bei Kindern in ihrem Alter ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Ich kaufe
auch immer alles im Bio-Laden. Was soll ich nur machen? Hättest du einen Rat für mich?
Schreib mir bitte bald.
Liebe Grüße
Dagmar
Schreiben Sie Ihrer Bekannten eine Antwortmail, die folgende Punkte enthält:
Dank für die Mail
Ihre augenblickliche Beschäftigung
Ihre Meinung zu dem Problem Ihrer Bekannten mit deren Tochter
Ihre Meinung zu Bio-Lebensmitteln
Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende Ein-
leitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn und den Gruß am
Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit, den Text zu schreiben.)
Welche Teile darf ich nicht vergessen, wenn ich eine Mail schreibe?
Beispiel
Anrede Liebe XXX, lieber XXX,
Einleitung danke für eure nette Karte aus XXXX. Ich hoffe,
ihr seid gesund aus dem Urlaub zurückgekehrt.
Hauptteil Am Samstag mache ich eine kleine Party bei
mir im Garten. Ich habe nämlich schon wieder
Geburtstag. Es wäre schön, wenn ihr Zeit und
Lust hättet, auch zu kommen.
Schlusssatz Gebt mir doch kurz Bescheid, damit ich besser
planen kann.
Gruß Viele liebe Grüße
Name XXX
57
Schreiben B1
SA - E-Mail - Anfrage
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
58
Schreiben B1
SA - E-Mail - Wienbesuch
Liebe Elisabeth,
gerade ich bin wieder in Wien, weil ich nehme hier an einer Konferenz teil.
Die Stadt wunderschön ist und habe diesmal ich etwas Zeit, sie zu besichtigen.
Gestern ich war im Stephansdom und heute ich bin spazieren im Park gegangen.
Dann ich habe im Hotel Sacher Kaffee getrunken und gegessen ein Stück Sachertorte.
Und dann auch die Handwerker bei der Renovierung haben Fehler gemacht.
Der Installateur hat kaputtgemacht ein Kabel, als er hat ein Loch in die Wand gebohrt.
Der Bodenleger hat geliefert einen Teppich, der hatte einige Fehler.
Ich sofort reklamiert habe, aber hat bis jetzt nicht reagiert die Firma.
Ich wirklich viel Ärger hatte, aber sind meine neuen Nachbarn sehr nett.
Herr Dietmaier vom 2. Stock sogar hat montiert alle meine Lampen.
Tamara
59
Sprechen B1
Was?
Wann?
ich mein(e) Nachbar(in)
Name:
zum Frühstück
Name:
in der Pause
Name:
zu Mittag
Name:
zwischendurch
Name:
zu Abend
Name:
nach 20 Uhr
Vergleichen Sie Ihre Essgewohnheiten mit den Essgewohnheiten Ihrer Kollegin /Ihres Kollegen.
a) Gibt es Unterschiede zwischen Ihrer Nachbarin /Ihrem Nachbarn? Schreiben Sie 2 Sätze.
Beispiel: Ich trinke zum Frühstück nur Tee, aber (X) isst Müsli und einen Toast mit Käse.
1. ______________________________________________________________________
2. ______________________________________________________________________
Beispiel: Heute trinke ich zum Frühstück Tee , aber früher habe ich immer Sandwiches gegessen.
______________________________________________________________________
60
Sprechen B1
Teilnehmer A
Beschreiben Sie die Grafik, die Sie vor sich haben, und versuchen Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem
Gesprächspartner die wichtigsten Informationen daraus zu geben. Hören Sie, welche Informationen
Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zum Thema Ernährung hat.
Danach erzählen Sie über Ihren Schokoladenkonsum und über den Schokoladenkonsum in Ihrem
Land. Hören Sie, was Ihr Gesprächspartner dazu sagt.
Reagieren Sie darauf!
Teilnehmer B
Beschreiben Sie die Grafik, die Sie vor sich haben, und versuchen Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem
Gesprächspartner die wichtigsten Informationen daraus zu geben. Hören Sie, welche Informationen
Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zum Thema Ernährung hat.
Danach erzählen Sie darüber, wie Sie zum Thema Fast Food stehen und über den Konsum von Fast
Food in Ihrem Land. Hören Sie, was Ihr Gesprächspartner dazu sagt.
Reagieren Sie darauf!
61
Sprechen B1
o ö e
62
Sprechen B1
MA - Bildbeschreibung - Vermutung
Vermutungen:
Es könnte sein, dass ...
Vielleicht ...
63
Lesen B1
Aufgabe
Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.
1. Prinz Ludwig hat als Reiter an einem Pferderennen teilgenommen. richtig falsch
2. Heutzutage gibt es auf dem Oktoberfest kein Pferderennen mehr. richtig falsch
4. Ende des 19. Jahrhunderts gab es schon recht viele Fahrgeschäfte. richtig falsch
5. Für München ist das Oktoberfest auch wirtschaftlich sehr wichtig richtig falsch
64
Lesen B1
65
Lesen B1
LV - Frankfurt
Im Jahre 794 n. Chr. wird die Stadt (Franconofurd) erstmals urkundlich genannt. Doch der Domhügel wurde
seit ca. 6.000 v. Chr. von Menschen der verschiedensten Kulturen aufgesucht. Erst in der jüngeren Eisenzeit
(von ca. 450 v. Chr. bis etwa Chr. Geburt) siedeln hier dauerhaft Kelten. Die Römer errichteten hier 70 n.
Chr. eine Militärstation.
5 Gegen 500 n. Chr. kommen die Franken aus dem heutigen Nordfrankreich und vom Niederrhein und neh-
men das Gebiet am Main in Besitz. Seit dem Hochmittelalter war Frankfurt Freie Reichsstadt und seit 1562
auch Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser. Von 1816 bis 1866 war Frankfurt Sitz des Deutschen
Bundes und am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten ge-
samtdeutschen Parlaments.
10 Heute ist Frankfurt Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der Frankfurter Wertpa-
pierbörse und der wichtigste Finanzplatz Kontinentaleuropas. Als Messestadt hat Frankfurt weltweite Be-
deutung. Durch ihre zentrale Lage gehört sie mit dem Frankfurter Flughafen, dem Hauptbahnhof und dem
Frankfurter Kreuz zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Europas. Seit dem Mittelalter zählt die Stadt
ohne Unterbrechung zu den wichtigsten urbanen Zentren in Deutschland.
15 Im Jahre 1875 hatte Frankfurt erstmals über 100.000 Einwohner, 1928 zum ersten Mal mehr als 500.000. In
der näheren Stadtregion leben heute etwa 1,8 Millionen. Eine Besonderheit Frankfurts ist die Skyline. Die
Wolkenkratzer gehören zu den höchsten Gebäuden Europas.
Wie bei vielen anderen deutschen Großstädten hat sich das Stadtbild von Frank-
furt nach dem Zweiten Weltkrieg radikal geändert. Von der ehemals größten Alt-
20 stadt Deutschlands ist nur noch wenig übrig geblieben, von über 4.000 Fachwerk-
häusern überlebte nur eines mehr oder weniger unversehrt, das Haus Wert-
heym am Fahrtor. Die Überreste der historischen Altstadt befinden sich rund um
den Römerberg, einem der bekanntesten Stadtplätze der Bundesrepublik.
Der „Römer“, das Frankfurter Rathaus ist eines der schönsten und ältesten Rat -
25 häuser in Deutschland. Anfangs waren es zwei Häuser: „Zum Römer“ und „Zum
Goldenen Schwan“. Das Rathaus, das nur wenige hundert Meter vom Main ent -
fernt steht, war früher bekannt als „Hus des Riches“ (Haus des Reiches) und hat
viel Geschichte erlebt.
Seit über 600 Jahren wird im „Römer“ regiert. Sein Balkon ist berühmt, denn vie-
30 le Prominente aus Politik, Gesellschaft und Sport haben sich dort gezeigt. Dazu
gehören John F. Kennedy, Michail Gorbatschow, Königin Elisabeth II und natür-
lich die deutsche Fußball-Nationalelf. Woher der Name „Römer“ kommt, darüber
streiten sich die Historiker. Es gibt verschiedene Erklärungen. Vielleicht wohnten
hier früher römische Kaufleute.
35 Der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main ist die ehemalige Krö-
nungskirche der römisch-deutschen Kaiser. Zehn Kaiser wurden hier zwischen
1562 und 1792 gekrönt. Der Dom war aber nie eine Bischofskirche (Kathedrale).
Besucher können von April bis Oktober auf den 95 m hohen Turm steigen.
Wenn man Frankfurt heute besucht, kann man sich kaum vorstellen, dass der
40 Kaiserdom noch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts das höchste Gebäude
in Frankfurt war. Heute ist die berühmte Skyline schon von weitem zu erkennen.
Und mittendrin steht der Main Tower, der bei Frankfurtern und den Touristen be-
sonders beliebt ist, weil er als einziges Hochhaus in der Stadt eine öffentlich zu-
gängliche Aussichtsplattform mit Restaurant hat.
45 Bei gutem Wetter hat man einen großartigen Blick vom Hochhaus auf Bergstra-
ße und Taunus. Rund 300.000 Besucher kommen jedes Jahr. Der Panorama-
blick von der 200 Meter hoch gelegenen Aussichtsterrasse des Main Towers gilt
als ein Höhepunkt für jeden Frankfurtbesuch.
66
Lesen B1
Verkehr
Kraftfahrzeuge
insgesamt 376.226
PKWs je 1000 Einwohner/innen 541
Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs
U-Bahn 132.165.000
Straßenbahn 61.634.000
Bus 60.178.000
Frankfurter Flughafen
Fluggäste (einschl. Transit) 60.792.308
Luftfracht (einschl. Transit) 2.067.257 t
67
Lesen B1
Fragen zu Frankfurt
Aufgaben
II. Lesen Sie die Daten und Zahlen zu Frankfurt und beantworten Sie die Fragen.
11. Wie hoch war im letzten Jahr der Prozentsatz der männlichen Bevölkerung in Frankfurt?
12. Wie viele Personen wohnten im vergangenen Jahr in Frankfurt durchschnittlich in einem Haushalt?
13. Wie hoch war der prozentuale Anteil der Ausländer/innen in Frankfurt letztes Jahr?
16. Wie viele Fluggäste wurden auf dem Frankfurter Flughafen letztes Jahr gezählt?
17. Wie viele Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen gab es letztes Jahr in Frankfurt?
19. Wie hoch war letztes Jahr der Anteil der unter 18-Jährigen in Frankfurt?
68
Lesen B1
Karnevalsverein Ein Verein ist ein auf Dauer angelegter Zusammenschluss von natürlichen und/oder juristi-
Schachclub schen Personen, der einen bestimmten Zweck verfolgt.
Alpenverein Für die Gründung eines rechtsfähigen Vereins ist eine Mindestanzahl von sieben Vereins-
Fußballverein mitgliedern notwendig.
Gartenbauverein Ein Verein benötigt eine Satzung, aus der Name, Zweck, Sitz des Vereins, die Regeln
über den Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft sowie die Beitragspflicht hervorgehen.
Tierschutzverein
Organe sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung.
Gesangsverein
Die Allgemeinen Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zum Verein unterschei -
Motorsportclub
den einen wirtschaftlichen von einem so genannten Idealverein.
Schützenverein
Die wirtschaftlichen Vereine haben den Zweck, Gewinn zu erzielen oder eine wirtschaftliche
Naturschutzverein Förderung der Mitglieder zu erreichen.
Kulturverein Die Idealvereine sind auf die Förderung politischer, religiöser, kultureller oder geselliger
Tanzclub Zwecke ausgerichtet.
Satzung (auch: Statut, Ordnung, Verfassung) ist die Grundordnung einer privatrechtlichen oder öffentlich-rechtlichen
Vereinigung. Ein eingetragener Verein (Abkürzung e. V.) ist ein Verein, der in das Vereinsregister des zuständigen
Amtsgerichts eingetragen ist. Nur nicht-wirtschaftliche Vereine können sich eintragen lassen. Wenn eine Organisation als
gemeinnützig anerkannt worden ist, wird sie von den Steuern ganz oder teilweise befreit.
Aufgabe
Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.
1. Über 50 Prozent aller Deutschen sind in Vereinen organisiert. richtig falsch
2. Die meisten Vereine gibt es in Südeuropa. richtig falsch
3. In der DDR hat man freie Vereine sehr unterstützt. richtig falsch
4. Besonders in der Stadt sind Vereine heute wichtig. richtig falsch
5. Heutzutage haben die jungen Leute oft kein Interesse an Vereinen. richtig falsch
6. Für einen e. V. braucht man mindestens sieben Leute. richtig falsch
Kennen Sie in Ihrer Heimat Vereine? Welche? Sind Sie Mitglied in einem Verein?
69
Lesen B1
10 II. Mozarts Schwester war ebenfalls sehr begabt und trat bei Konzerten ihres Bruders
als Wunderkind auf. Ihr Leben lang stand sie aber im Schatten ihres Bruders. Dabei
hätte sie eine erfolgreiche Pianistin werden können. Doch für Frauen war eine Karriere
in dieser Zeit nicht vorgesehen. Mozart begann schon mit sechs Jahren zu komponie -
ren. Er lernte neben Latein auch Französisch, Englisch und Italienisch. Schon 1762 or-
15 ganisierte der Vater Konzertreisen, nach München und im Herbst nach Wien, um dem
Adel die Kinder zu präsentieren. Er wollte seinen Sohn auch international bekannt ma-
chen. Deshalb ging die gesamte Familie am 9. Juni 1763 auf eine lange Tournee durch
die deutschen Lande und Westeuropa, die bis zur Rückkehr nach Salzburg 1766 dreieinhalb Jahre dauerte.
Stationen waren unter anderem Heidelberg, Frankfurt am Main, Köln, Brüssel, Paris, Versailles, London,
20 Den Haag, Amsterdam, Zürich, und München. Aus dieser Zeit stammen auch Mozarts erste Sinfonien.
Wortschatz: das Wunderkind, der Adel, die Tournee, ebenfalls, begabt, unter anderem, stammen, im Schatten stehen
III. Wahrscheinlich durch den Stress und die jahrelangen, anstrengenden Reisen er-
krankte Amadeus mit zehn Jahren schwer. Er bekam Typhus, eine Darminfektion, die
damals tödlich verlaufen konnte. Die Familie musste die Reise abbrechen und kehrte
nach Salzburg zurück. Zwar erholte sich Mozart wieder, aber nur zwei Jahre später,
25 kurz nachdem die Familie nach Wien umgezogen war, bekamen Wolfgang und seine
Schwester die Pocken, an denen früher fast die Hälfte aller infizierten Menschen gestor-
ben ist. Mozart überlebte, aber von der Krankheit blieben Narben in seinem Gesicht.
Wortschatz: der Typhus, die Pocken, die Narbe, erkranken, abbrechen, zurückkehren, sich erholen
IV. Nach 15 Monaten in Wien kehrte die Familie 1769 nach Salzburg zurück, wo der 13-jährige Mozart im
August zum Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle ernannt wurde. Doch bereits drei Wochen später
30 brach Mozart mit seinem Vater zu seiner ersten von drei Italienreisen auf. Sie führte nach Verona, Mailand,
Florenz, Rom, Neapel, Venedig, Innsbruck und zurück nach Salzburg. Im Herbst reiste Mozart nach Mailand.
Hier studierte er und nach einer Prüfung wurde er in die Accademia Filarmonica di Bologna aufgenommen.
1771 kehrten Vater und Sohn nach Salzburg zurück, weil sie in Italien keine Anstellung fanden.
Wortschatz: die Anstellung, ernennen, aufbrechen
V. 1772 folgte die dritte Italienreise und anschließend eine Reise nach Wien. Nach einer
35 längeren Pause fuhr Mozart 1774 in das nahe München. Im kommenden Jahr versuchte
er wieder, sich in Salzburg als Künstler der Musik zu etablieren, aber er hatte mit seiner
Musik beim Publikum keinen Erfolg. Er war 21 Jahre alt, als er mit seiner Mutter nach
Augsburg aufbrach, wo sich die beiden nach einer guten Anstellung für Mozart umsehen
wollten. Wolfgang kam aber aus dem Konzept, als er seine Cousine Maria Anna Thekla
40 traf. Das „Bäsle“ war damals 19 Jahre alt und fand Gefallen an einem heißen Flirt.
Wortschatz: die Base, der Flirt, sich etablieren
70
Lesen B1
VI. Von Augsburg reiste Mozart mit seiner Mutter weiter nach Mannheim. Dort verliebte er sich Hals über
Kopf in die Sängerin Aloysia Weber. Für Mozart stand sofort fest, dass er sie heiraten wollte. Aber sein Vater
hatte andere Pläne. Für ihn waren die Kinder immer alt genug, um jahrelange beschwerliche Konzertreisen
durch Europa zu unternehmen, denn damit ließ sich viel Geld verdienen. Aber jetzt entschied er, dass sein
45 erwachsener Sohn viel zu jung zum Heiraten war. Leopold befahl seinem Sohn, nach Paris abzureisen, weg
aus Mannheim und weg von der Frau. Wolfgang gehorchte und verließ unglücklich seine geliebte Aloysia.
Wortschatz: gehorchen, beschwerlich, Hals über Kopf
VII. Für Mozart gab es in Paris keine Möglichkeit, als Musiker Geld zu verdienen. Mutter und Sohn wohnten
in einer kleinen Wohnung ohne Bad und WC. Die Mutter wurde krank und starb am 3. Juli 1778 in Paris.
Wolfgang reiste kurze Zeit später heim nach Salzburg. Diese Ereignisse waren wohl auch ein Grund, dass
50 seine Karriere nicht mehr so gut lief. Mozart hatte immer wieder versucht, eine feste Stelle und ein regelmä -
ßiges Einkommen zu erhalten. Doch seine Bewerbungen in Florenz und Wien waren erfolglos. Und so ver -
diente er nur, wenn er irgendwo einen Auftritt hatte oder einen Auftrag für ein Musikstück bekam. Dieses
Geld reichte jedoch nicht, sodass Mozart bei seinem Vater Schulden machen musste. Auf diese Weise blieb
er auch als erwachsener Mann finanziell abhängig und musste tun, was ihm sein Vater befahl.
Wortschatz: das Ereignis, der Auftritt, der Auftrag, abhängig
55 VIII. Dennoch blieb Mozart nicht lange bei seinem Vater. Schon sehr bald zog er nach
Wien. Dort wohnte er einige Zeit bei Aloysias Mutter und Schwester, die inzwischen
Mannheim verlassen hatten. Seine alte Jugendliebe selbst hatte aber einen anderen
Mann geheiratet. Mozart übertrug so seine Liebe auf die jüngere Schwester. Am 4. Au-
gust 1782 heiratete Mozart - inzwischen 26 Jahre alt - die sechs Jahre jüngere Constan-
60 ze Weber. Zwar protestierte sein Vater wieder gegen diese Ehe, aber diesmal setzte
Wolfgang seinen Willen durch. Am 17. Juni 1783 kam das erste Kind zur Welt: Raimund
Leopold, der aber wenige Wochen nach der Geburt verstarb. 1784 wurde sein zweiter
Sohn, Karl Thomas, geboren.
Wortschatz: die Jugendliebe, seinen Willen durchsetzen
IX. Für die damalige Zeit verdiente Mozart viel Geld, weil er aber sehr sorglos mit seinen Finanzen umging,
65 hatte er ständig Schwierigkeiten. Im Jahr 1786 komponierte er die Oper „Figaros Hochzeit“, die im gleichen
Jahr mit vollem Erfolg uraufgeführt wurde. Im Jahr darauf triumphierte Mozart mit der Oper „Don Giovanni“
in Prag, die in Zusammenarbeit mit Lorenzo Da Ponte entstanden ist. Im Jahr 1791 erkrankte Mozart schwer.
Wenige Tage vor seinem Tode boten ihm ungarische Adlige und holländische Musikfreunde eine jährliche
Rente an. Dieses Angebot kam zu spät. Wolfgang Amadeus Mozart starb am 5. Dezember 1791 mittellos
70 und verarmt in Wien. Der große Komponist wurde in einem Massengrab beerdigt, da keine finanziellen
Mittel für ein eigenes Begräbnis vorhanden waren.
Wortschatz: das Massengrab, das Begräbnis, uraufführen, triumphieren, beerdigen, mittellos, verarmt
Aufgabe
Steht das im Text? - Richtig (R) oder falsch(F)?
1. Mozarts Vater arbeitete als Komponist.
2. Auch Mozarts Schwester machte Karriere als Pianistin.
3. Mozarts Vater reiste allein dreieinhalb Jahre durch Europa, um seine Kinder bekannt zu machen.
4. Zuerst erkrankte Mozart an Typhus und später an den Pocken.
5. Seine erste Italienreise unternahm Mozart alleine.
6. Der 21-jährige Mozart verliebte sich in seine Cousine und wollte sie heiraten.
7. Mozarts Mutter starb in Mannheim.
8. Mozart hatte Schulden bei seinem Vater.
9. Mozarts Vater war gegen die Ehe mit Constanze Weber.
10. Mozart bekam einige Jahre finanzielle Hilfe aus Ungarn und Holland.
71
Lesen B1
Weil er aber zu intensiv übte, erkrankte er an der Hand und 4_________ sei-
10 ne beginnende Karriere als Pianist aufgeben. Schumann wandte sich nun
ganz der Komposition zu. Viele Jahre veröffentlichte er nur Werke für Kla-
vier. Außerdem begann er, musikkritische Artikel zu schreiben.
Im Jahr 1840 5__________ er die Tochter seines Musiklehrers Clara Wieck gegen den Willen ihres Vaters.
Ab 1841 entstanden die ersten Werke für Kammermusik und Orchester wie die „Frühlingssinfonie“ (1841)
15 oder die „Rheinische Sinfonie“ (1850). Schumann komponierte etwa 600 Werke, die man musikgeschichtlich
der deutschen Romantik zuordnen kann. Obwohl seine Frau Clara eine bekannte Pianistin 6_____ und bei
ihren Konzerten die Werke ihres Mannes spielte, kam die Musik beim Publikum in dieser Zeit wenig an.
Durch einen Freund erhielt Schumann 1843 eine Stelle am Leipziger Konser-
vatorium. Ein Jahr 7_______ bekam er die Stelle des Chorleiters in Dresden.
20 Im September 1841 wurde das erste Kind Marie geboren. Danach nahm Cla-
ra ihre Konzerttätigkeit wieder auf. Zum ersten Mal zeigte sich aber die Pro-
blematik einer Ehe 8_____ zwei sehr aktiven Künstlern. Robert war als Lehrer
am neuen Konservatorium in Leipzig weniger erfolgreich. Seine zunehmende
Schweigsamkeit konnten seine Schüler nicht verstehen. Die Reise des Ehe-
25 paares 9______ Russland löste eine schwere Krise aus. Clara spielte sehr er-
folgreich und 10_____ Robert war die Reise schwierig und er litt auch unter
seiner Rolle als Ehemann einer berühmten Pianistin. Mit den Einnahmen ihrer
Konzerte rettete Clara oft die kritische wirtschaftliche Situation. Acht Kinder
hat sie geboren, sieben aufgezogen. Mit all ihren praktischen Fähigkeiten
30 11_______ sie viele Probleme der Familie.
Im Düsseldorfer Karneval von 1853 begann man eine Kampagne 12_______ Robert Schumann. Er fühlte
sich missverstanden und seine Depressionen nahmen zu. Deshalb beobachtete man ihn Tag und Nacht,
aber 13_____ Rosenmontag 1854 entkam er und ging hinunter an den Rhein. Er warf seinen Ehering in den
Fluss und stürzte sich 14_____ Wasser. Aber er wurde gerettet und man brachte ihn in die Nervenheilan-
35 stalt Endenich in der Nähe von Bonn, wo man ihn vollkommen isolierte. Seine letzten Lebensjahre
15___________ er dort. Er starb am 29. Juli 1856.
72
Hören B1
4. Das Oktoberfest beginnt im September, c a) weil der König im September geheiratet hat.
c b) weil es im Oktober viele andere Feste gibt.
c c) weil dann das Wetter besser ist.
5. Beim offiziellen Auftakt der „Wiesn“ c a) wird das Bier vor die Stadt gefahren.
c b) wird Bier symbolisch auf die Wiesn gebracht.
c c) wird das „Münchner Kindl“ gewählt.
10. Auf dem Oktoberfest gibt es nur Bier c a) von bestimmten Münchner Brauereien.
c b) von Brauereien, die älter als 10 Jahre sind.
c c) von Brauereien aus verschiedenen Regionen.
11. Auf dem Oktoberfest c a) darf generell nur Blasmusik gespielt werden.
c b) muss die Musik bis 18:00 Uhr leiser sein.
c c) macht ein Verein Musik.
Wortschatz
Auftakt - Beginn
(ein Fass) anstechen - anzapfen
73
Hören B1
1. Der Sportverein plant eine große Feier, weil er jetzt 100 Mitglieder hat. + –
3. Viele Papiere aus den Anfängen des Vereins sind verloren gegangen. + –
8. Die Mitglieder müssen die gesanten Kosten für ihren Verein alleine tragen. + –
10. Die meisten Trainer im Verein hat der Verein selbst ausgebildet. + –
74
Hören B1
1. Als die Reise begann, war Mozart erst neun Jahr alt. Rc Fc
2. Die Europareise war nicht die erste Reise, die Mozart unternahm. Rc Fc
3. Familie Mozart lebte in einem großen Haus in der Nähe von Salzburg. Rc Fc
7. Professionelle Musiker waren über das Talent des kleinen Mozarts erstaunt. Rc Fc
8. Zwischen Salzburg und München dauerte die Reise damals eine Woche. Rc Fc
11. Von Frankfurt ging die Reise über Brüssel nach Paris. Rc Fc
12. In Paris spielte Mozart 1764 alleine vor dem französischen König. Rc Fc
13. Zur Zeit von Mozart war London die größte Stadt. Rc Fc
14. Auf der Heimreise sind die beiden Kinder krank geworden. Rc Fc
16. Mozarts Reise durch Europa dauerte insgesamt mehr als vier Jahre. Rc Fc
75
Hören B1
2. Das Deutsche Museum will ... c a) die Entwicklung der Technik zeigen.
c b) deutsche Technik und Kultur zeigen.
c c) die Geschichte der lsarinsel zeigen.
5. Die Besucher sehen am Ende der Führung ... c a) die neuste Energietechniken.
c b) die Entstehung von Blitzen.
c c) die Abteilung Schifffahrt.
6. Die Besucher können nach der Führung ... c a) noch andere Abteilungen besuchen.
c b) in die Abteilung „Informatik“ gehen.
c c) etwas über Energietechnik erfahren.
76
Schreiben B1
Bitte beachten Sie: Es gibt immer nur einen Fehler pro Zeile.
Servus Tommi,
München beginnt. Du hast mich erzählt, dass du noch nie dort _____________ 2
warst. Was hältst du davon, wenn wir dort treffen, einen Tag _____________ 3
Spaß haben und auf bayerische Art feiern. Auf jedem Fall musst _____________ 4
einen Sitzplatz in einen großen Zelt müssen wir früh aufstehen. _____________ 12
Wenn die großen Festzelte voll sind können wir auch in einem _____________ 16
Nach 22.30 Uhr kannst du kein Bier mehr bestellen, aber wann _____________ 18
wir dann vom Oktoberfest schon nicht genug haben, können wir _____________ 19
zum Beispiel in Weinzelt weiterfeiern. Dort ist bis 0.30 Uhr _____________ 20
Schreib mir bitte, wenn mit mir die Wiesn besuchen möchtest. _____________ 23
Ramona
77
Schreiben B1
SA - Rechtschreibung (4)
„-ig“ - „-lich“
1. Schreiben Sie das Substantiv mit Artikel und das Adjektiv auf.
1 4
7
2
6
3 81
die Wolke
3. Ergänzen Sie den Artikel und bilden Sie das Adjektiv auf -ig oder -lich.
Nomen Adjektiv Nomen Adjektiv
78
Schreiben B1
Aufgabe
Sie wollen zum Oktoberfest nach München und dort übernachten. Leider haben Sie sich zu spät entschie -
den und jetzt finden Sie kein Zimmer mehr. Alle Hotels und Pensionen, bei denen Sie angefragt haben, sind
ausgebucht. Jetzt schreiben Sie an Ihre Freundin oder Ihren Freund in München, die / der dort arbeitet und
eine kleine 2-Zimmer-Wohnung hat, die relativ zentral liegt. Ihre Freundin / Ihr Freund lebt allein mit einer
Katze in ihrer / seiner Wohnung. Sie haben ihn / sie schon längere Zeit nicht mehr gesehen.
● Stellen Sie (eine) kurze einleitende Frage(n) (Gesundheit, Job)
● Erklären Sie Ihre Situation.
● Fragen Sie, ob Sie in ihrer / seiner Wohnung übernachten können. (Wie lange?)
● Wie könnten Sie sich bedanken?
Bevor Sie den Text schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende
Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht Anrede und Gruß.
Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit, den Text zu schreiben.)
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
79
Sprechen B1
u ü i / ie
80
Sprechen B1
3. Vorschläge machen
Ich glaube / denke / finde / meine, dass ...
Wir könnten doch ... / Ich würde sagen, ... / Wie wäre es, wenn wir ...
Was hältst du davon, wenn ... / Lass uns doch ... / Wie findest du ... ? / Könntest du ... ?
5. Wie kann ich ausdrücken, dass mir ein Vorschlag gefällt oder nicht (so gut) gefällt?
Ja, das stimmt. Das stimmt natürlich, aber ...
Da hast du Recht. Da gebe ich dir natürlich Recht, aber ...
Ja gut, so machen wir das. Vielleicht wäre es besser, wenn wir ...
Das ist ein guter Vorschlag. Ich hätte eine andere Idee. / einen anderen Vorschlag.
Gute Idee! Das finde ich eigentlich nicht so gut.
Damit bin ich einverstanden. Da bin ich anderer Meinung.
Ja, vielleicht. Das wäre nicht schlecht. Ich weiß nicht recht, ob ... / Das halte ich für keine gute Idee.
6. Wie kann ich nachfragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe?
Wie bitte?
Noch einmal bitte!
Könntest du bitte etwas langsamer / lauter sprechen?
Ich habe das nicht (ganz) verstanden.
81
Sprechen B1
Beispiel 1:
Sie und Ihr/e Gesprächspartner/in haben sich um verschiedene Praktikumsstellen
beworben. Sie beide haben jeweils eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen.
Sie möchten wichtige Punkte mit Ihrem Gesprächspartner besprechen.
Aufgabe:
Planen Sie gemeinsam, was Sie tun wollen. Hier haben Sie einige Notizen:
Beispiel 2:
Sie und Ihr/e Gesprächspartner/in haben Freunde (Pavel und Sandra), die einen
Wasserschaden in ihrer Wohnung hatten, weil die Waschmaschine kaputt war.
Sie beiden möchten ihnen helfen, weil Sandra Sie darum gebeten hatte.
Aufgabe:
Planen Sie gemeinsam, was Sie tun wollen. Hier haben Sie einige Notizen:
Versicherung informieren
Alte Waschmaschine
Renovierung
82
Sprechen B1
MA - Das Bierquiz
1. Zu welcher Zeit wird in Bayern heute noch besonders kräftiges Bier (Starkbier) getrunken?
F in der Weihnachtszeit G in der Sommerzeit B in der Fastenzeit
5. Was hat der Ingenieur Carl Linde zur Freude der Biertrinker erfunden?
A den Zapfhahn I die Kartoffelchips E den Kühlschrank
Lösungswort:
83
Lesen B1
Süchte
LV - Droge Alkohol (1)
Wahrscheinlich wussten die Menschen schon vor über 40.000 Jahren, dass vergorene Früchte eine
Rauschwirkung haben. Die ersten alkoholischen Getränke wurden dann in der Steinzeit, etwa zwischen
10.000 und 5.000 v. Chr., hergestellt. Die Germanen, brauten aus Honigwasser das Getränk Met und aus
Gerste eine frühe Form des Bieres. Für die Produktion von alkoholischen Getränken wird meistens Obst und
5 Getreide verwendet. Fruchtzucker oder Stärke wird dabei durch Hefe vergoren. Hochprozentiger Alkohol
wird durch wiederholte Destillation gewonnen. Alkohol und Tabak gehören als Alltagsdroge zu den in unse-
rer Kultur am weitesten verbreiteten Suchtmitteln.
Für viele Deutsche gehört Alkohol aber zum Alltag. Die körperlichen und sozialen Folgen sind den meisten
aber nicht klar. Unter den 18- bis 64-jährigen Deutschen sind 1,3 Millionen alkoholabhängig, weitere zwei
10 Millionen konsumieren Bier, Wein und Schnaps in gesundheitsschädlicher Höhe. Experten schätzen, dass
insgesamt zehn Millionen Deutsche durch Alkohol gefährdet sind. Wirklich abstinent leben dagegen nur fünf
Prozent der Erwachsenen. Die Mehrzahl der Deutschen trinkt mäßig.
Nach einer Untersuchung sind bereits 9 Prozent der Jugendlichen alkoholabhängig. Nicht selten müssen
18-Jährige ihren Führerschein schon nach kurzer Zeit wieder abgeben, weil sie alkoholabhängig sind. Auf
15 privaten Partys und Schulfeten trinken schon 13-Jährige Alkohol. Nach einer aktuellen Studie trinkt mehr als
ein Drittel der 16- und 17-Jährigen mindestens einmal pro Woche Alkohol.
Wortschatz: Laut Experten ... / Experten zufolge ... > Wie Experten meinen ...
84
Lesen B1
Aufgabe
Das steht so im Text. > richtig / Das steht so nicht im Text. > falsch
1. Warme Getränke machen betrunkener als süße Getränke. richtig falsch
2. Es ist egal, ob man zuerst Wein oder zuerst Bier trinkt. richtig falsch
3. Es hilft der Verdauung, nach dem Essen Schnaps zu trinken. richtig falsch
4. Durch Kaffeetrinken steigt der Alkoholpegel im Körper. richtig falsch
5. Knoblauch hilft gegen eine „Fahne“. richtig falsch
6. Wer Alkohol getrunken hat, friert schneller. richtig falsch
85
Lesen B1
Kurt und Bert, beide 15 Jahre alt, wollen für die Party am Wochenende einkaufen.
Ihre Einkaufsliste:
1 Flasche Wodka, 2 Sixpack Bier, 2 Tetrapack Orangensaft
1 Flasche Bitter Lemon, Knabbersachen
An der Kasse des Supermarktes werden sie von der Kassiererin nach dem Alter gefragt. Kurt behauptet, er
sei schon 16 Jahre alt. Daraufhin erklärt die Kassiererin, dass er in diesem Fall keinen Wodka kaufen könne,
und möchte zusätzlich den Personalausweis sehen.
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
86
Lesen B1
87
Lesen B1
Aufgaben
I. Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.
1. Marvin möchte gern fünf bis sechs Stunden spielen. richtig falsch
2. Viele Eltern haben wenig Ahnung, was ihre Kinder am Computer machen. richtig falsch
3. Die Männer, die von ihrer Spielsucht berichteten, hatten viel Geld verloren. richtig falsch
88
Lesen B1
89
Hören B1
90
Hören B1
HV - Kinder am Computer
Beantworten Sie die Frage.
Teil 1
Hören Sie den Text und versuchen Sie, die Fragen zu beantworten.
Markieren Sie + für „richtig“, wenn Sie die Information im Text hören.
Markieren Sie – für „falsch“, wenn Sie eine andere Information hören.
1. Halil surft fast jeden Tag im Internet. + –
2. Ab und zu hört Halil auch Musik am Computer. + –
3. Die Mutter kontrolliert Halil immer. + –
4. Kinder unter 10 Jahren sollten nicht allein im Internet surfen, sagt ein Experte. + –
5. Mit speziellen Suchmaschinen kann man kindgerechte Seiten finden. + –
6. Ältere Kinder möchten nicht gerne mit Gleichaltrigen chatten. + –
7. Eltern können spezielle Programme kaufen und so bestimmte Internetseiten sperren. + –
8. Die Software gegen gefährliche Seiten ist 100 Prozent sicher. + –
Teil 2
World of Warcraft - virtuelle Welt
Ergänzen Sie die Sätze.
1. Vor knapp ________________ begann Marcel zu spielen.
2. Seine Eltern hatten sich __________________ lassen.
3. Marcel spielte mehr als __________________ täglich „World of Warcraft“.
4. Im Internet trat er als mächtiger ___________________ auf.
5. Seine Mutter kann heute wieder __________________ mit Marcel reden.
6. Marcel spielt seit ______________________ nicht mehr.
7. Weltweit spielen mehr als ____________________ Menschen „World of Warcraft“.
8. Die Drogenbeauftragte glaubt, dass die Mediensucht die Sucht der ______________ ist.
9. Aktuell sind __________________ der 12- bis 18-jährigen Jungen onlineabhängig.
10. Der Sohn von Herrn und Frau Hirte war offizieller ______________ von „World of Warcraft“.
11. Herr und Frau Hirte haben seit __________________________ nichts von ihrem Sohn gehört.
12. Auch Marcel hat auf der Homepage von Familie Hirte ________________ gefunden.
Wortschatz:
ausflippen
der Held
der Krieger
der Stecker
die Sucht / süchtig /abhängig
der / die Drogenbeauftragte
ins Netz stellen
91
Hören B1
Wortschatz:
das Rollenspiel
die Beratungsstelle
zuständig
der Tagesrhythmus
der Alltag
fliehen
92
Hören B1
HV - Fernsehen - Lieblingssendungen
Sie hören nun fünf kurze Texte. Dazu sollen Sie fünf Aufgaben lösen. Sie hören diese Texte nur einmal.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen 1 bis 5 richtig oder falsch sind. Markieren Sie (+) gleich rich-
tig und (–) gleich falsch. Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu 30 Sekunden Zeit.
HV - Jugendzentrum
Sie hören nun ein Gespräch. Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch zweimal. Ent-
scheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (+) gleich richtig und (–) gleich falsch.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.
5. Die Gemeinde war bereit, Herrn Konrad für das Jugendzentrum Geld zu
+ –
geben.
8. Für Jugendliche ist es wichtig, dass man sich für sie und ihre Probleme + –
interessiert.
93
Schreiben B1
SA - Rechtschreibung (5)
„ä“ - „e“
Singular Plural
der Apfel
2. Schreiben Sie auch von diesen Wörtern den Artikel und den Plural auf.
d___ N__________________
94
Schreiben B1
Sehen Sie sich die Grafik an. Welche Wörter verstehen Sie nicht?
Aufgabe:
Sehen Sie sich die Grafik an und geben Sie eine kurze Beschreibung des Vorgangs.
Benutzen Sie dazu Passiv.
Beispiel: 1. Um 5:00 Uhr morgens werden die Bohnen geerntet.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
95
Schreiben B1
Schreiben Sie Otto eine Mail. Gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
● Bedanken Sie sich für die E-Mail.
● Erzählen Sie Otto, wie es Ihnen gerade geht und was Sie aktuell machen.
● Versuchen Sie, Ihren Freund zu beruhigen.
● Geben Sie Tipps, wie er sich besser fühlen könnte.
Bevor Sie den Text schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende
Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht Anrede und Gruß.
Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter.
Sie haben 30 Minuten Zeit, den Text zu schreiben.
96
Sprechen B1
Fragen Sie Ihre Klassenkameraden bzw. Ihre Klassenkameradinnen. Stellen Sie jede Frage je-
weils einer anderen Person. Fragen Sie - wenn möglich - nach dem Grund. Notieren Sie die Ant-
worten.
7. Welches Buch würden Sie auf jeden Fall mitnehmen, wenn Sie fünf Jahre auf einer einsamen
Insel leben müssten?
8. Was würden Sie fragen, wenn Sie mit einer Person aus dem Jahre 3010 telefonieren könnten?
97
Sprechen B1
Sprechen Sie.
(a)ch (i)ch sch
auch euch Asche
Buch Bücher Busch
Dach Dächer Tasche
Lauch lächeln löschen
Nacht nächtlich naschen
Rauch räuchern Rausch
Tochter Töchter Fisch
Woche weich wünschen
Frucht Früchte frisch
98
Sprechen B1
MA - Mein Traumhaus
Wie sieht Ihr Traumhaus aus?
In welchem Haus würden Sie am liebsten wohnen?
Welches Haus kommt für Sie sicher nicht in Frage?
Begründen Sie.
99
Sprechen B1
Teilnehmer A
Berichten Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner kurz, was auf der Abbildung
dargestellt ist und welche Informationen Sie durch die Bilder bekommen.
Hören Sie, welche Informationen Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zu diesem Thema hat.
Danach erzählen Sie, welche Risiken Sie bei Tabletten sehen. Welche anderen Süchte kennen Sie.
Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner wird Ihnen erzählen, was sie / er denkt.
Reagieren Sie darauf!
Teilnehmer B
Berichten Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner kurz, was auf der Abbildung
dargestellt ist und welche Informationen Sie durch die Bilder bekommen.
Hören Sie, welche Informationen Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zu diesem Thema hat.
Danach erzählen Sie, welche Risiken Sie sehen, wenn Menschen zu viel spielen. Welche anderen
Süchte kennen Sie. Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner wird Ihnen erzählen, was sie / er
denkt.
Reagieren Sie darauf!
100
Lesen B1
Mode
LV - Die Geschichte der Krawatte
I. Im Unterschied zu anderen Kleidungsstücken hat die Krawatte keinerlei praktischen Nutzen. Allerdings
hatten die Vorläufer der Krawatten, die Schals und Halstücher oft die Funktion, Hals und Nacken zu schüt-
zen oder den sozialen Status anzuzeigen. In der Zeit der ägyptischen Hochkultur trugen die Hohen Priester
und der König ein buntes Tuch als Zeichen ihrer Macht.
5 II. Im Grab des ersten Kaisers von China Shih Huang Ti (260-209 v. Chr.) fand man 7.500 Terrakotta-Solda-
ten, die das Grabmal des Kaisers beschützen sollen. Sie alle tragen ein einheitlich geknotetes Halstuch.
Auch auf der Siegessäule des römischen Kaisers Trajan (98-117 n. Chr.) tragen Soldaten ein etwa einein-
halb Meter langes Tuch, das man „Focale“ nannte. Es
diente einerseits als Schutz vor Kälte und Schmutz,
10 andererseits milderte es den Druck der Rüstung. Da-
mals war es im sozialen Leben üblich, den Hals unbe-
deckt zu lassen. Die Focale, die aus Baum- oder
Schafwolle bestand, trugen deshalb in der Regel nur
Frauen und kränkliche Personen, um die Gesundheit
15 zu schützen. Unter Kaiser Augustus wurde die Focale
dann aber Teil der militärischen Kleidung.
III. Ein Pionier der Mode war der Sonnenkönig Ludwig XIV. Kroatische Söldner, die sein Vorgänger, Ludwig
XIII, nach Frankreich geholt hatte, trugen Halstücher, die an die „Focale“ der römischen Soldaten erinnerten.
Diese Mode gefiel dem Adel und besonders dem König. Im Wettbewerb um die eleganteste Kleidung wur-
20 den kostbare Tücher aus venezianischer oder flandrischer Spitze als Halsschmuck verwendet. Diese Mode
breitete sich in ganz Europa aus und im Laufe der nächsten Jahrhunderte verbreitete sich die Krawatte auf
allen Kontinenten und wurde vor allem von den Reichen getragen. Dabei nahm sie immer wieder neue For -
men an.
IV. Zur Zeit der französischen Revolution war die Krawatte Ausdruck der politischen Überzeugung. Die Revo -
25 lutionäre trugen eine schwarze, die Gegner der Revolution eine weiße Krawatte. Zu dieser Zeit war die Kra -
watte sehr voluminös und aus grauer, schwarzer oder weißer Seide. Sie wurde nach Geschmack, sozialer
Gruppenzugehörigkeit oder aufgrund von Kulturbewegungen ausgewählt. Als die Kleidung immer mehr die
typischen nationalen Merkmale verlor und sich eine Art internationaler Kleidungsstil entwickelte, verschwan-
den viele extravagante Krawattenformen.
30 V. Das 19. Jahrhundert war die Blütezeit der Krawatte und das Bin-
den wurde zum gesellschaftlichen Ereignis. Honoré de Balzac1 ver-
öffentlichte 1827 das Buch „die Kunst des Krawattenbindens“. Mit
dem Zeitalter der Industriellen Revolution veränderte sich das
Bild der Krawatte radikal. Man hatte keine Zeit mehr für komplizier-
35 te Knoten, außerdem mussten immer mehr Angestellte eine Kra-
watte tragen. Wer in England und Amerika am Fließband und in der
Produktion arbeitete, hatte einen „Blue Collar Job“. Damit spielte
man auf den Blaumann (blauen Arbeitsanzug) an, den die Arbeiter
und Handwerker trugen. Die Büroarbeiter trugen dagegen Anzug,
40 weißes Hemd („White Collar“) und Krawatte.
VI. Damals entstand der noch heute aktuelle Langbinder. Seine endgültige Form bekam er dann in den 20er
Jahren, als der Amerikaner Jesse Langsdorf die moderne Krawatte kreierte. Es folgte die Weltwirtschaftskri-
se, politische Unruhen und Inflation. Für die Krawattenmode war das ein Debakel. Stoffe wurden unbezahl-
bar. Erst Hollywood und das Wirtschaftswunder sorgten nach dem Krieg für neue Trends. Nach einigen mo-
45 dischen Spielereien wurde die Krawatte in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts zum Synonym für Bürokra -
tie und bourgeoises Establishment und deshalb abgelehnt.
VII. Zahlen belegen, dass heute 40 Prozent aller Herren nie eine Krawatte besessen haben und auch nicht
vorhaben, sich eine Krawatte zu kaufen. Früher war im Bürojob die Krawatte unverzichtbar, heute ist sie nur
noch in wenigen Branchen ein Muss. Dafür wird sie immer öfter als modisches Accessoire für ein perfektes
50 Outfit genutzt. In jedem Fall gehört ein sauberer Knoten dazu.
1)
Honoré de Balzac, französischer Schriftsteller * 20. Mai 1799 in Tours; † 18. August 1850 in Paris
101
Lesen B1
1. Legen Sie die Krawatte so um den Hals, dass das breitere Ende rechts liegt. Es muss länger herun -
terhängen als das schmalere. Führen Sie das breite Ende um das schmale Ende herum.
2. Führen Sie jetzt das breite Ende unter den halben Knoten.
3. Führen Sie das breite Ende von unten über den halben Knoten und ziehen Sie das ganze breite
Ende nach vorne durch.
4. Führen Sie das breite Ende nun zwischen die äußere und die darunter liegende Lage des Knotens
und ziehen Sie es durch.
5. Halten Sie das schmale Ende der Krawatte fest und ziehen Sie den Knoten langsam zu.
Mit den Jahrzehnten ändert sich nicht nur die Mode, sondern auch die Etikette.
● Bei Geschäftsterminen reicht die Spitze bis an den Gürtel. Trendige Nachtschwärmer können sie
kürzer binden.
● Der oberste Hemdknopf sollte geschlossen sein, die Krawatte anliegend sitzen.
● „Schwarz am Tage nur bei Beerdigungen“ gilt nicht mehr. Dezent ist erlaubt. Auf Comics und bunte
Motive sollten Herren verzichten.
● Die elegante Schleife wird nur zu Smoking und Frack getragen.
Aufgabe
Beantworten Sie die Fragen! Nur eine Antwort ist jeweils richtig.
102
Lesen B1
LV - Schuhe
I. Die Geschichte der Schuhe ist eine lange Geschichte, obwohl man am
Anfang nicht von wirklichen Schuhen sprechen kann, denn im Prinzip waren
es Felle, Häute oder Blätter, die man um die Füße wickelte. Trotzdem sind
Schuhe wohl eines der ältesten Kleidungsstücke der Menschheit.
5 II. In der Steinzeit schützte man die Füße meist mit Fellen von Tieren ge-
gen spitze Steine oder giftige Tiere und Pflanzen und im Winter gegen die
Kälte, im Sommer gegen Hitze. Aufgrund anatomischer Untersuchungen
der Bein- und Fußskelette glaubt man, dass die Menschen in Teilen Asiens
und Europas schon vor ca. 30.000 Jahren Schuhe getragen haben.
10 III. Auf Höhlenmalereien in Spanien und Südfrankreich aus der Zeit um
12.000 v. Chr. sind Abbildungen von steinzeitlichen Jägern zu sehen, die
Felle um die Füße gewickelt hatten. In der Grenzregion zwischen Österreich
und Italien, den Ötztaler Alpen, fand man 1991 den mumifizierten Körper
eines Steinzeitmannes, den man aufgrund des Fundortes „Ötzi“ nannte. Er
15 trug bei seiner Wanderung über die Berge vor 5.000 Jahren gefütterte
Schuhe mit Schnürsenkeln, die dafür sorgten, dass er warme Füße hatte
und sich keine Blasen lief.
IV. Schuhfunde in Ägypten belegen den Gebrauch von Sandalen ab 3.000
v. Chr. Damit hatten die Ägypter eine der einfachsten Basisformen des Schuhs überhaupt erfunden. Aber nur
20 der Pharao und hohe Würdenträger trugen Sandalen. Das einfache Volk hingegen lief barfuß. Während man
in Ägypten Bast und Papyrus für die Herstellung von Schuhen benutzte, verwendete man im Norden oft Le-
der. Aus dem antiken Griechenland sind kaum Schuhe erhalten. An vielen Statuen und Reliefs kann man
aber Sandalen sehen.
V. Bei den Römern findet man ein spezialisiertes Schusterhandwerk, das
25 eine Vielzahl von Schuhtypen hervorbrachte. Form, Farbe und Verzierungen
richteten sich nach der gesellschaftlichen Stellung des Trägers. Sie entwi-
ckelten die Schuhe aus militärischen Gesichtspunkten weiter. Es gab rechte
und linke Schuhe. Das bedeutete mehr Arbeit bei der Herstellung, aber auch
einen größeren Tragekomfort. Doch mit dem Untergang des Römischen
30 Reiches verschwand dieses Wissen wieder.
VI. Die frühen Schuhformen blieben Jahrhunderte unverändert. Ab dem 4. Jahrhundert findet man dann in
den Mittelmeerländern neue dekorative Variationen. In dieser Zeit kam hier auch der Stiefel auf, der aber
nur von Männern getragen wurde. Auch die Damenschuhe bekamen neue Formen. So wurden die ursprüng -
lich flachen Sandalen mit Holzkeilen unterbaut, um den sozialen Stand der Frauen zu dokumentieren. Je hö-
35 her dieser Unterbau, desto angesehener war die Trägerin.
VII. In den städtischen Siedlungen des nördlichen und mittleren Europas
wurden im Mittelalter meist Lederschuhe getragen. Die Modelle wurden An-
fang des 12. Jahrhunderts vielfältig. Es gab Schnür-, Riemen- und Schlupf-
schuhe. Im 12. und 13. Jahrhundert gab es bei Reitstiefeln zum ersten Mal
40 Absätze, die verhindern sollten, dass der Stiefel aus den Steigbügeln rutscht.
VIII. Statt Bast oder Holz wurden für die Schuhe von reichen Damen und
Herren feiner Samt und teure Seide verwendet. Die Schuhe wurden immer prächtiger verziert und es ka-
men seltsame Formen in Mode. Schnabelschuhe zum Beispiel waren vorne so lang und spitz, dass man
damit kaum noch gehen konnte.
45 IX. Noch bis ins 17. Jahrhundert stellten die Schuhmacher symmetrische Schuhe für beide Füße her. Bis sie
die Form der Füße angenommen hatten, war das Tragen sehr unangenehm. Deshalb ließ sich der Adel sei-
ne Schuhe von den Dienern einlaufen. Erst wenn die Schuhe rechts und links ausgetreten waren, haben
sie die vornehme Dame oder der vornehme Herr dann angezogen. Die Fußbekleidung beider Geschlech-
ter war zu dieser Zeit fast gleich und hohe Absätze waren sowohl bei Männern als auch bei Frauen sehr be -
50 liebt, weil man sich damit größer machte.
103
Lesen B1
Aufgaben
I. Kreuzen Sie die richtige Antwort (a, b oder c) an.
Achtung: Die Reihenfolge der einzelnen Aufgaben folgt nicht immer der Reihenfolge des Textes.
1. Ursprünglich benutzten die Menschen Schuhe …
c a) nur im Winter, um die Füße vor Kälte zu schützen.
c b) vor allem, um einen sozialen Stand zu dokumentieren.
c c) um die Füße auch gegen spitze Steine und giftige Tiere zu schützen.
2. Linke und rechte Schuhe bedeuten …
c a) weniger Arbeit bei der Produktion.
c b) mehr Tragekomfort.
c c) einen höheren sozialen Status.
3. Bei den Römern gab es …
c a) Schuhe nur für die Soldaten.
c b) für den rechten und den linken Fuß verschiedene Schuhe.
c c) vor allem für Damen komfortable Schuhe.
4. Anfangs wurden Stiefel …
c a) nur für Damen produziert.
c b) ohne Absatz hergestellt.
c c) nur von Männern getragen.
104
Hören B1
8. Die längste Krawatte der Welt ist über 800 Meter lang.
+ –
105
Hören B1
Wortschatz:
es kommt nicht drauf an
die Rechtsprechung
das Bankwesen
die Gesinnung
1. Die meisten Frauen finden es besser, wenn Männer eine Krawatte tragen? + –
2. Beamte müssen in der Regel eine Krawatte tragen. + –
3. Wenn ein Mann in der Politik oder im Bankwesen tätig ist, sollte er eine + –
Krawatte tragen.
6. Der Experte meint, dass man die Krawatte heute in jedem Fall + –
weglassen kann.
106
Hören B1
HV - Wetterberichte
Nummer 1
Der Wetterdienst warnt momentan vor ... a) Gewittern in Norddeutschland.
b) Hagel in der Westhälfte Deutschlands.
c) starkem Wind aus Nordwest.
d) starken Schneefällen.
Nummer 2
Am Wochenende ... a) wird das Wetter schlechter.
b) steigen die Temperaturen.
c) bleibt das Wetter beständig.
d) wird das Wetter besser.
Nummer 3
Heute Nacht schneit es ... a) nur in Norddeutschland.
b) nicht mehr
c) im Norden, im Osten und südlich der Donau.
d) nördlich der Donau nicht.
Nummer 4
Morgen ... a) muss man im Norden mit Frost rechnen
b) kommt ein Orkantief nach Schleswig-Holstein.
c) regnet es in Mitteldeutschland.
d) muss man in Ostdeutschland mit Sturmböen rechnen.
Nummer 5
Ein Hochdruckgebiet ... a) bringt im Norden Frost und Schnee.
b) sorgt für kühles Wetter in Süddeutschland.
c) bringt in der Nacht Wolken.
d) sorgt für freundliches Wetter.
Nummer 6
Wechselhaft bleibt das Wetter ... a) im Südosten.
b) in den Bergen.
c) im Norden und Nordosten.
d) in der Mitte Deutschlands.
Nummer 7
Morgen Abend ... a) gibt es ruhiges und kaltes Winterwetter.
b) ziehen Regenwolken auf.
c) fällt in Süddeutschland Schnee.
d) wird es sehr neblig.
107
Schreiben B1
SA - Redemittel: Beschwerde
Anrede
- Sehr geehrte Damen und Herren, / Sehr geehrter Herr X / Sehr geehrte Frau Y
Text
Zeit?
- Am 27. Juli 20.... / Vor zwei Wochen habe ich / haben wir ...
Ware / Dienstleistung?
bei Ihnen ein Hotel gebucht. / an einer Busreise nach … teilgenommen. etc.
Mangel / Fehler
- Leider war.. ./ Ich musste leider feststellen, dass ...
Prospekt / Werbung - Ankündigung <> Wirklichkeit
- In Ihrer Werbung / Anzeige schreiben Sie ..., aber in Wirklichkeit / tatsächlich aber
- In Ihrem Prospekt versprechen Sie .... Doch / Aber...
Bitte bzw. Forderung > Entschädigung / Erstattung
- Aufgrund der genannten Mängel erscheint es mir angebracht, wenn Sie XX Euro / ein Drittel
des Preises ... zurückzahlen.
Ihre nächsten Schritte?
- Falls Sie nicht bereit sind, ... , werde ich einen Anwalt einschalten.
- Ich werde die Rechnung erst bezahlen, wenn ich die Lieferung vollständig erhalten habe.
- Bis zur Beseitigung der Mängel werde ich die Rechnung nicht bezahlen. etc.
Gruß
- Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)
Sie haben an dieser Reise teilgenommen, waren aber überhaupt nicht zufrieden. Leider entsprach vieles,
was in der Anzeige versprochen wurde, nicht den Tatsachen.
Schreiben Sie einen Beschwerdebrief an das Reisebüro.
Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine pas-
sende Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn
und den Gruß am Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit.)
108
Schreiben B1
SA - Beschwerdebrief
a Betreff Unvollständige Bücherlieferung
Mit freundlichen Grüßen
b Gruß, Unterschrift
Sandra Berger
c Absender Steinweg 21
94036 Passau
Ich bitte Sie, mir die reklamierten Bücher bis zum 28.10.20 … zuzuschi-
d Text
cken, da ich sie dringend für mein Studium brauche.
e Anrede Sehr geehrte Frau Lobinger,
f Ort, Datum Passau, 14.10.20....
Buchhandlung Posting
Frau Lobinger
g Adresse Empfänger
Am Stadttor 1
94032 Passau
ich habe bei Ihrer Buchhandlung am 14. September 20... mehrere Bücher
h Einleitung
bestellt.
Leider musste ich feststellen, dass bei der Lieferung zwei Titel fehlten:
„Bedrohte Sprachen in Europa“ (Linx-Verlag) „Literatur im Unterricht
i Text
Deutsch als Fremdsprache“ (Verlag für Deutsch). Außerdem waren 3 Bü-
cher beschädigt. Diese Exemplare schicke ich mit gleicher Post zurück.
Andernfalls trete ich vom Kaufvertrag zurück. Die Rechnung werde ich be-
j Schluss
zahlen, sobald Sie mir die fehlenden Bücher zugeschickt haben.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Nadja Kalmbach
109
Sprechen B1
MA - Aussprache: z - tz
z- -z- -z
Zahl Pflanze Salz
Zucker Anzug kurz
Zelt Kerze Pelz
Zoo Polizei stolz
Zeile Arzt Holz
z-
zählen - zeigen - Zahn - Zentrum - Zettel - zehn - Zeit - Zug - Zehe
tz
Satz - sitzen - Katze - putzen - Schmutz - Hitze - jetzt - Gesetz - nutzen
110
Sprechen B1
Aufgabe:
Besprechen Sie mit Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner, was Sie unternehmen
wollen und wer welche Aufgabe übernimmt.Sie haben schon einen Zettel mit Notizen gemacht.
Aufgabe:
Planen Sie gemeinsam, was Sie tun wollen. Hier haben Sie einige Notizen:
111