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Deutsch - Aber Hallo!

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www.deutschkurse-passau.de
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Inhaltsverzeichnis
Urlaub - Reise - Erholung 2
LV - Urlaubsangebote 2
LV - Urlaub und Erholung - Wortschatz 3
LV - Wissenswertes über den Bodensee 4
LV - Gansbaai 6
LV - Was wissen Sie über Haie? 7
LV - Reiseangebote 8
HV - Was machen Sie in Ihrer Freizeit? 10
HV - Fallschirmsprung (Video) 11
HV - Urlaub am Bodensee 12
HV - Arbeiten auf einem Traumschiff 13
HV - Haie 14
SA - Sätze ergänzen (1) 15
SA - Antwort auf eine Einladung 16
SA - Redemittel: Briefe an ... 17
SA - Rechtschreibung (1) 18
MA - Freizeit und Erholung 19
MA - Infografik: Freizeitaktivitäten der Deutschen 20
MA - Redemittel - Grafik 21
MA - Vokale (kurz - lang) 22
MA - Die Bodensee-Region 23
Arbeitswelt 25
LV - Geschichte der Arbeit 25
LV - Industrie 4.0 27
LV - Arbeit in der Zukunft 28
LV - Fremdsprachen im Job 30
LV - Kinderarbeit 32
HV - Geschichte der Arbeit (Video) 33
HV - Thema: Geschäftsreise 33
HV - Interview mit einer Jungunternehmerin 34
HV - Pflichtsemester im Ausland 35
HV - Sprachkurse am Computer 35
SA - Fehlerhafter Text 36
SA - Rechtschreibung (2) 37
SA - Sätze ergänzen (2) 38
SA - Persönliche E-Mails 39
SA - E-Mail - Absage 40
MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: a - ä - e 41
MA - Redemittel - Bildbeschreibung 42
MA - Kennenlernen auf einer Party 43
Lebensmittel - Gesundheit 44
LV - Frischhalten 44
LV - Was sollen Kinder essen? 46
LV - Brot 47
LV - Informationen zu Lebensmitteln 48
LV - Brief an Elsa 49
LV - Im Krankenhaus 50
HV - Trinkwasser 51
HV - Frischen Fisch erkennen (Video) 52
HV - Lebensmittelverbrauch der Deutschen (Video) 53
HV - Podcast: Fast Food und Fertiggerichte 54
HV - Wellnesshotels 55
SA - Rechtschreibung (3) 56
SA - E-Mail - Ernährung 57
SA - E-Mail - Anfrage 58
SA - E-Mail - Wienbesuch 59
MA - Essen und trinken 60
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 2 / Thema: Lebensmittel 61
MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: o - ö - e 62
MA - Bildbeschreibung - Vermutung 63
Land und Leute 64
LV - Das Oktoberfest in München 64
LV - Infos zum Oktoberfest 65
LV - Frankfurt 66
LV - Eingetragene Vereine (e.V.) 69
LV - Wolfgang Amadeus Mozart 70
LV - Clara und Robert Schumann 72
HV - Das Oktoberfest - „Auf geht´s zur Wiesn“ 73
HV - Der Turn- und Sportverein Neustadt 74
HV - Die Reise der Familie Mozart durch Europa 75
HV - Besuch im Deutschen Museum in München 76
SA - Verbesserung einer Mail - Oktoberfestbesuch 77
SA - Rechtschreibung (4) 78
SA - Private E-Mail - Übernachtung in München 79
MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: u - ü - i/ie 80
MA - Redemittel: (Gemeinsam etwas planen) 81
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 3 / Gemeinsam etwas planen (1) 82
MA - Das Bierquiz 83
Süchte 84
LV - Droge Alkohol (1) 84
LV - Droge Alkohol (2) 85
LV - Informationen zum Thema Alkohol 86
LV - Alkohol - Wortschatz und Redensarten 87
LV - Aktiv gegen Spielsucht 88
LV - Eine Woche ohne Smartphone 89
HV: Thema: Alkohol (Video) 90
HV - Kinder am Computer 91
HV - Sucht: Online-Spiele (Video) 92
HV - Fernsehen - Lieblingssendungen 93
HV - Jugendzentrum 93
SA - Rechtschreibung (5) 94
SA - Wie kommt der Eintopf in die Dose? 95
SA - E-Mail - Der kranke Freund 96
MA - Interview in der Klasse 97
MA - Aussprache: ch - (a)ch - (i)ch - sch 98
MA - Mein Traumhaus 99
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 2 / Thema: Sucht 100
Mode 101
LV - Die Geschichte der Krawatte 101
LV - Schuhe 103
HV - Geschichte der Krawatte (Video) 105
HV - Braucht man noch eine Krawatte? (Video) 106
HV - Wetterberichte 107
SA - Redemittel: Beschwerde 108
SA - Beschwerdebrief 109
SA - Reklamation: Kündigung - Kindergartenverein 109
MA - Aussprache: z - tz 110
MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 3 / Gemeinsam etwas planen (2) 111
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Urlaub - Reise - Erholung


LV - Urlaubsangebote

Sehen Sie sich das Bild an!


Beschreiben Sie das Bild mit zwei bis drei Sätzen. Welchen Begriff verbinden Sie damit?

I. Nach wie vor buchen die Deutschen am liebsten eine Pauschalreise - mit Vorliebe kostengünstig im In-
ternet. Bei einer solchen Reise braucht man sich nämlich im Prinzip um nichts zu kümmern. Von der Anreise
bis zur Unterkunft und Verpflegung ist für alles gesorgt. Aber manchmal ist es schwierig, Natur, Strand
oder die Stadt richtig zu genießen, weil der Pauschalreisende vor allem auf eine Gruppe von Menschen trifft:
5 andere Touristen.
II. Bei einer Clubreise findet der Urlaub meist in einer Ferienanlage statt. Eine komplette Verpflegung,
Sport, Wellness, Hobbykurse, Ausflüge, Unterhaltung und die Betreuung der Kinder sind meistens inklusi-
ve. Es gibt spezielle Clubanlagen für Familien mit Kindern, in denen eine Kinderbetreuung, unterteilt nach Al -
tersgruppen, angeboten wird. Animateure organisieren so genannte Abendshows, die mit Gesang, Sket-
10 chen oder einem Quiz die Gäste unterhalten sollen. Zu den Sportangeboten gehören beispielsweise Tennis,
Fußball, Fitness oder Segeln. „Insgesamt ist ein Cluburlaub noch immer eher etwas für Besserverdienende“,
sagt der Tourismusexperte. „Es ist nicht mehr so teuer wie früher, aber immer noch kein Urlaub für jeder-
mann.“ Ein Cluburlaub kostet im Schnitt etwa 1300 Euro pro Woche. „Für eine Familie sind das dann also
schnell mal 5000 Euro."
15 III. Natur, Erlebnis, gemeinsame Unternehmungen
mit der Familie und Aktivität kann man bei einem
Campingurlaub sehr gut verbinden. Vorteile sind
neben der Flexibilität vor allem die niedrigen Kos-
ten. Nachteil ist die Abhängigkeit vom Wetter und
20 der geringe Komfort. Wem das Zelt nicht bequem
und sicher genug ist und wer etwas mehr Geld aus-
geben möchte, kann sich auch mit einem Wohnmo-
bil auf den Weg machen. In jedem Fall braucht
man sich nicht auf ein ganz bestimmtes Ziel fest-
25 zulegen. Und man kann einfach weiterfahren,
wenn einem der Ort nicht gefällt.

Was ist für Sie im Urlaub wichtig?


Was würde Sie im Urlaub am meisten stören?

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LV - Urlaub und Erholung - Wortschatz


I. Welche Reise passt für Sie? Erklären Sie die Wörter.
die Erholungsreise die Schiffsreise / die Kreuzfahrt
die Geschäftsreise / die Dienstreise die Rundreise
die Abenteuerreise die Pauschalreise
die Bildungsreise die Individualreise
die Sprachreise die Weltreise

II. Bilden Sie die Verben. (Manche Verben sind reflexiv.)


die Reise _______________ die Buchung _______________
die Erholung _______________ die Reservierung _______________
die Entspannung _______________ die Besichtigung _______________

III. Wie kommt man in den Urlaub? Ordnen Sie zu und ergänzen Sie die Artikel.
gehen fahren fliegen

die Haltestelle

Fahrradtour - Haltestelle - Bahnhof - Hafen - Trecking / Trekking - Flughafen


Schiff - Zug - Marsch - Schalter - Omnibus - Wanderung - Abfertigungshalle

IV. Rund um die Reise: Ergänzen Sie die Artikel.


____ Reisebüro ____ Ankunft
____ Reiseroute / ____ Reiseweg ____ Abfahrt / ____ Abflug
____ Reiseleiter / ____ Reiseleiterin ____ Aufenthalt
____ Reiseziel / ____ Urlaubsort ____ Sehenswürdigkeit
____ Reiseprogramm ____ Stadtrundfahrt
____ Reiseführer ____ Gepäck / ____ Koffer / ____ Rucksack

____ Unterkunft ____ Apartment


____ Hotel ____ Jugendherberge
____ Pension ____ Campingplatz / ____ Zelt
____ Ferienwohnung ____ Wohnwagen, ____ Wohnmobil

V. Was bedeuten diese Abkürzungen? Ergänzen Sie.


(Ü) - nur _________________
(Ü/F) - mit _________________
(HP) - ________________ > Frühstück, Abendessen
(VP) - ________________ > Frühstück, Mittagessen, Abendessen
(EZ) - _________________
(DZ) - _________________

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LV - Wissenswertes über den Bodensee

I. Der Bodensee ist nach dem Plattensee (Balaton) und dem Genfersee (Lac Leman) mit einer Gesamtflä-
che von 536 km2 der drittgrößte See Europas und der größte See Deutschlands. Er hat eine maximale Län -
ge von 63 km, eine maximale Breite von 14 km und er ist bis zu 253 m tief. Seine Ufer haben eine Gesamt-
länge von 273 Kilometern. Rund 62% der Uferlänge sind deutsches, 27% schweizerisches, 11% österreichi-
5 sches Hoheitsgebiet. Sein Wasserspiegel liegt 396 m über dem Meeresspiegel. Er ist aufgeteilt in den
Obersee und den viel kleineren Untersee. Die beiden Seen sind durch den Seerhein verbunden. Der nördli-
che Teil des Obersees heißt nach der Stadt Überlingen „Überlinger See“.
II. Der Bodensee hat seinen Namen von dem Ort Bodman am westlichen Ende des Überlinger Sees. Mit
etwa 80.000 Einwohnern ist Konstanz die größte Stadt am Bodensee. Sie liegt am Seerhein. In vielen Spra-
10 chen ist der See nach der Stadt Konstanz benannt: franz. Lac de Constance, engl. Lake Constance, ital.
Lago di Costanza. Andere größere Städte am See sind Friedrichshafen, Bregenz und Lindau. Im Schwäbi-
schen wird der Bodensee heute auch „Schwäbisches Meer“ genannt.

III. Der Rhein mündet westlich von Bregenz in den Bodensee, wo sich das kalte Gebirgswasser nur lang-
sam mit dem wärmeren Bodenseewasser vermischt. Bei Konstanz fließt der Hauptteil der Rheinströmung
15 in den so genannten Konstanzer Trichter. Hier bildet sich dann der Seerhein, der vier Kilometer lang ist und
am Ende in den Untersee fließt. Westlich der Schweizer Stadt Schaffhausen fällt der Rhein dann mehr als
20 m in die Tiefe. Deshalb heißt dieser Ort auch Rheinfall. Insgesamt ist der Wasserfall mehr als 20 Meter
hoch und 150 Meter breit und somit der größte Wasserfall Europas.

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IV. Im Bodensee gibt es mehrere Inseln. Die größte ist die Insel
20 Reichenau im Untersee, die seit 1838 durch einen Inseldamm mit
dem Festland verbunden ist. Aufgrund des traditionellen Gemüse-
anbaus heißt Reichenau auch die „Gemüseinsel“. Auf der zweit-
größten Insel im östlichen Bodensee befindet sich die Altstadt von
Lindau, wo rund 3000 Menschen leben und die durch Brücken oder
25 per Boot zu erreichen ist. Die Insel Mainau im Überlinger See ist für
die Vielfalt an Pflanzen, insbesondere für unterschiedlichste exoti-
sche Blumen bekannt und wird daher auch „Blumeninsel“ genannt.
Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel ruf Touristen. Die Insel ist im Be-
sitz der Adelsfamilie Bernadotte, die aus Schweden stammt.

30 V. Die ersten Siedlungen gab es in der Jungsteinzeit, ab ca. 3000 v. Chr. Aus dieser Zeit gibt es mehrere
Überreste von Pfahlbauten am Schweizer und am deutschen Ufer. Bei Unteruhldingen in Baden-Württem-
berg ist ein Pfahlbaudorf aus der Bronzezeit rekonstruiert worden. Im Jahre 15 v. Chr. eroberten die Römer
das Bodenseegebiet. Wichtigster römischer Ort wurde Bregenz, weitere römische Stadt am Bodensee waren
Constantia (Konstanz) und Arbor felix (Arbon).
35 VI. Aufgrund des milden Klimas, der vielfältigen Uferlandschaft mit
Weinbergen und Obstgärten und der schönen alten Städte gehört
der See zu den bekanntesten Urlaubs- und Ausflugszielen in
Deutschland. Durch die Lage zwischen Baden-Württemberg, Bay-
ern, Österreich und der Schweiz gibt es intensiven Schiffsverkehr.
40 Enorm wichtig ist der See auch für die Trinkwasserversorgung
von St. Gallen und Stuttgart, aber er ist durch die Einleitungen von
Abwasser und durch den Tourismus sehr gefährdet.

Aufgabe
Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.

1. Der Bodensee hat eine maximale Gesamtlänge von 273 km. richtig falsch
2. Der Untersee ist ein Teil des Obersees. richtig falsch
3. Der Seerhein verbindet Obersee und Untersee. richtig falsch
4. Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee. richtig falsch
5. Der Rhein fließt durch den Bodensee. richtig falsch
6. Die Insel Reichenau gehört einer Adelsfamilie. richtig falsch
7. Auf der Schweizer Seite des Bodensees gab es keine Pfahlbauten. richtig falsch
8. Bereits 15 v. Chr. gab es mehrere römische Städte am Bodensee. richtig falsch
9. Die Stadt St. Gallen bekommt ihr Trinkwasser z. T. aus dem Bodensee. richtig falsch

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LV - Gansbaai
Vor Südafrika, wo der Indische und der Atlantische Ozean zusammentreffen, liegt das kleine Städtchen
Gansbaai. 1881 haben Fischer Gansbaai, die „Gänsebucht“, gegründet und nach den zahlreichen Wild-
gänsen benannt, die hier leben. Bis vor wenigen Jahren war es noch ein Fischerdorf mit einem kleinen Ha-
fen, einer Fischfabrik und ein paar Läden und Pubs.
5 Doch heutzutage geht es hektischer zu in Gans-
baai. Der Ort ist voller Touristen und die Ein-
wohnerzahl ist enorm gestiegen. Grund für den
Boom ist das 12 Kilometer vor der Küste gelegene
Dyer Island. Diese Insel ist ein wichtiges Vogel-
10 schutz-Gebiet (z. B. Brillen-Pinguine und Austernfi-
scher). Außerdem gibt es eine große Robbenkolo-
nie auf der Insel mit rund 30.000 Tieren, die eine
beliebte Beute für Haie sind.
In den Gewässern um die Insel herum gibt es deshalb jede Menge Haie, und an kaum einem anderen Ort
15 auf der Welt lassen sich diese Fische besser beobachten als hier. Ganz besonders zahlreich ist der riesige
Weiße Hai. Früher wohnten hier nur Fischer, bis die Einwohner die Haie für den Tourismus entdeckten. Da-
durch haben es ein paar Leute zu Wohlstand gebracht.
Mit kleinen Booten bringen sie Touristen hinaus aufs Meer. Hundert Euro pro Person kostet ein Erlebnis,
das man nicht so schnell vergisst. Auf jedem Boot gibt es einen Stahlkäfig. Er wird ins Wasser gelassen und
20 ist durch Taue mit dem Boot verbunden. Interessierte Besucher können den Weißen Hai so beobachten und
fotografieren. Trotz der Gitterstäbe bleibt der Tauchgang eine riskante Sache. Andre, einer der Touristenfüh-
rer meint dagegen: „Es ist wie im Zoo, nur dass hier die Haie die Menschen besichtigen können“.
Täglich fahren mehrere Boote zur Dyer Insel hinaus. Die Fahrt dauert etwa 20 Mi -
nuten. Die Haie lockt man durch Köder (eine Suppe aus zerkleinertem Fisch und
25 Salzwasser) an, man füttert sie jedoch nicht. Oft schon nach wenigen Minuten
kreisen die von Natur aus neugierigen Haie um das Boot herum. Die Tiere nä-
hern sich den Booten bis auf wenige Meter. Manche Haie tauchen sogar aus
dem Wasser und man kann sie mit der Hand berühren.

Aufgabe Wortschatz
Beantworten Sie die Fragen. die Bucht - die Buchten
1. Wo liegt Gansbaai? _____ Gans - _________
_____ Insel - _________
2. Warum kommen die Touristen nach _____ Austernfischer - _____________
Gansbaai?
_____ Pinguin - _________

3. Warum gibt es in dieser Region so viele _____ Robbe - _________


Haie? _____ Beute
_____ Hai - ___________
4. Wie viel kostet es für Touristen, die _____ Gewässer - ___________
Haie zu beobachten?
_____ Erlebnis - __________

5. Wie oft pro Woche kann man die Haie _____ Käfig - ________
beobachten? _____ Tau - __________
_____ Gitter - __________
_____ Stab - __________ Austernfischer
_____ Köder - __________

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LV - Was wissen Sie über Haie?

I. Beantworten Sie folgende Fragen zuerst danach, was Sie schon wissen oder vermuten.
Artikel
1. Haie leben nur im Meer, nie im Süßwasser. richtig falsch

2. Ein prähistorischer Hai hatte 15 cm große Zähne. richtig falsch

3. Der Walhai frisst vor allem große Fische und Robben. richtig falsch

4. Alle Hai-Arten sind grau und haben eine sehr glatte Haut. richtig falsch
5. Alle Hai-Arten gebären lebende Junge. richtig falsch

6. Junge Haie fressen das Gleiche wie ausgewachsene Haie. richtig falsch

7. Allein in Deutschland sterben pro Jahr mehr Menschen durch In-


sektenstiche als weltweit durch Haie. richtig falsch

8. Haie sehen und hören in der Regel recht schlecht. richtig falsch

9. Bereits im Zeitalter des Devon vor 400 Millionen Jahren gab es


Haie, die aber nur etwa 90 cm groß waren. richtig falsch

10. Haie können hervorragend riechen. richtig falsch

11. Manche heutige Hai-Arten sehen ähnlich aus, wie Hai-Arten vor
100 Millionen Jahren. richtig falsch

12. Die kleinste Hai-Art (Zwerghai) wird nicht mehr als 30 cm groß. richtig falsch

13. Manche Hai-Arten gebären 1000 bis 2000 Junge. richtig falsch

14. Wenn Haie dicht unter der Wasseroberfläche schwimmen, sieht


man immer die Rückenflosse aus dem Wasser ragen. richtig falsch

15. In Island und Grönland isst man viel Haifischflossensuppe. richtig falsch

16. Mit Sensoren können Haie auf 100 Meter elektrische Impulse fühlen. richtig falsch

17. Manche Hai-Arten wechseln im Laufe ihres Lebens die Farbe. richtig falsch

II. Sie erhalten dann einen Lexikonartikel. Suchen Sie nach Informationen zu den Fragen. Andere Kursteil-
nehmerinnen / Kursteilnehmer haben andere Artikel. Fragen Sie sie, welche Informationen Sie haben.
Notieren Sie den Buchstaben des Artikels (A - F), in dem Sie die Information gefunden haben.

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LV - Reiseangebote
 Von Oberstdorf nach Meran - Zu Fuß über die Alpen
7 Tage
Diese Wanderung führt auf einem beliebten Weg mit herrlichen Aussichten
von Oberstdorf an der Alpennordseite nach Meran an der Alpensüdseite.
Blumenwiesen und Grasberge in den Allgäuer Alpen, faszinierende Ausbli-
cke auf die Gipfel in den „Lechtaler Alpen“, die scheinbar endlosen Glet-
scher und die gewaltigen Berge im Ötztal und schließlich das südlich milde
Klima in Meran machen diese klassische Wanderung für alle Teilnehmer zu
einem einzigartigen Erlebnis.
● Hüttenerlebnisse in gemütlicher Atmosphäre
● Übernachtung in Alpenvereinshütten und Pensionen

 Erlebnis Allgäu
11 Tage
Bei dieser besonderen Reise stehen neue Erfahrungen im Mittelpunkt - und
mit Sicherheit ist für jeden in der Familie viel Spaß dabei! Hier im Allgäu in
Bad Hindelang, inmitten einer grandiosen Bergkulisse, klarer Gebirgsflüsse,
frischer Luft und Blumenwiesen ist genau der richtige Ort, um spielerisch z. B.
GPS, Koordinaten, Kartenkunde, Geografie und vieles mehr zu probieren.
Natürlich muss man nachdenken, rechnen, rätseln und raten. Denn es geht
auf Schatzsuche. Die Aufgaben sind oft nicht ganz einfach, aber alle helfen
mit, die Nuss zu knacken. Man kann paddeln, radeln, wandern und das
Moos unter den Füßen spüren. Ein Abenteuer für die ganze Familie.
● Familienrafting auf der Iller
● Abenteuercamp und Hochseilgarten

 Alaska - Großes Land


21 Tage
Alaska ist ein faszinierendes und einzigartiges Land. Fast menschenleer ist
der nördlichste und größte Bundesstaat der USA, den seine Einwohner „das
große Land“ nennen. Es ist ein Land von unendlicher Weite und unberührter
Wildnis. Eisblaue Gletscher, klare Flüsse und dichte Wälder, Fjorde und end-
lose Steppen - Alaska ist eine der wenigen Regionen der Welt, die der
Mensch noch nicht verändert hat. Auf den Spuren von Elch und Grizzly wan-
dern wir in kleinen Gruppen durch die spektakuläre Landschaft Alaskas und
des Yukon Territoriums.
● Bootsfahrt auf dem Yukon River
● auf den Spuren der Bären

 Toskana - Wo das Herz Italiens schlägt


14 Tage
Toskana auf der einen Seite kulturell: Siedlungsland der antiken Etrusker
und Römer, Wiege der Renaissance und der italienischen Sprache. Auf der
anderen Seite: sanfte Hügel, Weinberge und Zypressen. Diese harmonische
Mischung aus Natur und Kultur macht die Faszination unserer Radreise in die
Toskana und nach Umbrien aus. Von zwei Standorten aus genießen wir die
Radtouren auf verkehrsarmen kleinen Straßen und bummeln durch uralte
Dörfer.
● Gutes Essen und erlesene Weine
● Traumhafte Landschaften
● Pisa, Lucca, Siena, Florenz

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Lesen B1

 Australien - Individuell
Bei dieser Reise entdecken Sie im eigenen Mietwagen die Natur Australiens,
ohne sich um die Unterkünfte kümmern zu müssen. Tagsüber genießen Sie die
interessanten Routen und am Ende jeder Tagesetappe wartet der Komfort ei-
ner sorgfältig ausgewählten und vorgebuchten Unterkunft auf Sie. Ihren Aufent-
halt können Sie flexibel und individuell gestalten. Wählen Sie einfach eine oder
mehrere der vorgeschlagenen Routen.
● Vorgebuchte Unterkünfte
● verschiedene Routen zur Auswahl
● angenehme Tagesetappen

 Rund um Spitzbergen mit dem Polarschiff


11 Tage
Ideal ist diese abenteuerliche Erholungsreise in die entferntesten nördlichen und
östlichen Teile Svalbards für alle, die Tiere und Eisblöcke von einem echten Eis-
meer-Schiff aus erleben möchten. Sie beobachten mit etwas Glück Robben,
Wale und Walrosse, und auch den „König der Arktis“, den Eisbären. Das Schiff
wurde ursprünglich als Forschungsschiff gebaut und ist zu einem modernen
Touristenschiff umgebaut worden.
● komfortable Kabinen
● Schlauchbootausflüge und kleine Wanderungen
● Eisbären, Robben, Walrosse

 Europas 1. Baby- und Kinderhotel


Wir machen alles einfacher - Im speziell auf Familien mit Babys und Kindern ab-
gestimmten Hotel sorgen 40 bestens geschulte Mitarbeiter für maximal 40 Fa-
milien. Rund um die Uhr garantieren viele Aktivitäten und Entspannungsmöglich-
keiten für Kleine und Große wirkliche Erholung im Familienurlaub. Und die neu-
en Angebote bieten allen Gästen das Beste zum günstigsten Preis. Wir sind Ex-
perten beim Baby- und beim Familienurlaub. Acht Kinderanimateure für Baby-
und Kinderbetreuung in 3 Altersgruppen getrennt - Für perfekten Babyurlaub in
Europas 1. Baby- und Kinderhotel.

Aufgabe
Welches Angebot passt für wen? Schreiben Sie Ihre Lösungen unten in die Kästchen.
Für eine Person oder Gruppe gibt es leider kein passendes Angebot.
a) Ihre Nachbarn, ein älteres Ehepaar, planen eine ungewöhnliche Reise. Sie sprechen keine Fremdspra-
chen, wollen aber neben Erholung auch etwas Besonderes sehen.
b) Eine alleinerziehende Mutter mit einem fünfjährigen Mädchen möchte einmal ausspannen.
c) Thomas liebt Wanderungen und hat eine Woche Zeit. Er möchte auch etwas für seine Fitness tun.
d) Einmal eine ganz private Reise möchten Julia und Karl unternehmen. Sie wollen dabei auch ein fremdes
Land kennenlernen.
e) Ein wenig Bewegung, aber auch gutes Essen wünscht sich Paul für seinen Urlaub. Ans Meer möchte er
nicht.
f) Tanja ist eine begeisterte Alpinistin. Sie möchte mit jungen Leuten eine schwierige Bergtour unternehmen.
g) Familie Horlach sucht ein Angebot für den Sommerurlaub. Die beiden Kinder (Ramona, 14 und Julian, 12)
sind sehr aktiv und an allem interessiert.
h) Natur und Tierwelt in einem fremden Land will Vera erleben. Sie wandert gern und möchte in einer Grup-
pe reisen.
a b c d e f g h

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HV - Was machen Sie in Ihrer Freizeit?


Ob Sport, Kino, Disco, Theater oder Chatten im Internet, jeder hat seine Vorlieben und Interessen.

Kreuzen Sie an, was die Student*innen in ihrer Freizeit machen.


Achtung: Es kann mehr als eine Antwort richtig sein.

1. £ Sie trinkt zu Hause Kaffee. 6. £ Sie kocht gerne gesund.


£ Sie geht gerne ins Kino. £ Sie trifft sich mit Freunden.
£ Sie liest viel. £ Sie geht ins Fitnesscenter.
£ Sie treibt viel Sport. £ Sie fährt viel Fahrrad, um fit zu bleiben.

2. £ Er sitzt am liebsten zu Hause. 7. £ Er spielt am PC.


£ Er programmiert am PC. £ Er trinkt gern Kaffee mit Freunden.
£ Er surft viel im Internet. £ Er entspannt gerne alleine.
£ Er treibt am liebsten alleine Sport. £ Er spielt Fußball und schaut gerne Fußball.

3. £ Sie geht mit Freunden ins Kino. 8. £ Sie kauft gern chice Kleidung.
£ Sie kocht gerne etwas für Ihre Freunde. £ Sie geht gerne in indische Restaurants.
£ Sie liest. £ Sie geht manchmal auf Flohmärkte.
£ Sie chattet mit Freunden. £ Sie trifft sich mit Freunden zum Kochen.

4. £ Sie macht Krafttraining. 9. £ Sie geht mit Freunden ins Kino.


£ Sie schaut mit ihrem Freund Filme an. £ Sie ist in einem Tanzclub.
£ Sie verreist oft. £ Sie entspannt sich am liebsten zu Hause.
£ Sie trifft gerne viele Freunde. £ Sie geht gerne zum Essen.

5. £ Er hört Musik. 10. £ Sie liest, um sich zu entspannen.


£ Er macht selbst Musik. £ Sie möchte Zeit für ihre Freunde haben.
£ Er liest gerne. £ Sie treibt gerne Sport.
£ Er spielt am Computer. £ Sie macht Musik mit Freunden.

Wortschatz:
Klamotten = Kleidung > Klamotten nähen „englische“ Verben: chillen > sich entspannen
der Mittelaltermarkt / der Flohmarkt shoppen gehen
chic > schick chatten
surfen > am PC surfen

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HV - Fallschirmsprung (Video)

Wortschatz:
überlassen > aus der Hand geben
>> die Entscheidung einem anderen überlassen > nicht selbst entscheiden
übel > schlecht >>> Mir ist übel. > Mir ist schlecht.
das Gefühl > das Zeitgefühl

Fragen zum Film: Im Film gibt es folgende Aussagen - richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.

1. Isabella springt gleich aus einer Höhe von 1.400 m. richtig falsch

2. Sie sagt, sie wollte schon immer mal mit einem Fallschirm abspringen. richtig falsch

3. Ihre Kinder waren dagegen, aber ihr Mann überließ ihr die Entscheidung. richtig falsch

4. Isabella wird an vier Punkten mit dem Fallschirmlehrer verbunden. richtig falsch

5. Vielen Springer*innen wird bei einem Tandemsprung übel. richtig falsch

6. Wenn der Sprunglehrer ein Zeichen gibt, muss Isabella die Arme anziehen. richtig falsch

7. Isabella sagt, wenn man oben in der Luft ist, verliert man sein Zeitgefühl. richtig falsch

8. Isabella will nicht noch einmal springen, obwohl ihr der Sprung gefallen hat. richtig falsch

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Hören B1

HV - Urlaub am Bodensee
Teil 1 - Werbesendung
Hören Sie eine Werbesendung auf der Touristikmesse.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen 1 bis 5 richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (R) gleich richtig und (F) gleich falsch.
1. Am Bodensee findet man viele Angebote für Wassersport.
2. Zum Wandern ist die Bodenseeregion nicht ideal.
3. Mit dem Zeppelin kann man Rundflüge über den Bodensee machen.
4. Auch von den Fähren aus kann man den Bodensee entdecken.
5. Vor allem ältere Leute besuchen das Musik-Festival am Bodensee.

Teil 2 - Im Reisebüro
Hören Sie den 1. Teil des Gesprächs zwischen Katja, Jan und Herrn Krüger und beantworten Sie die Fragen.
1. Was haben Katja und Jan gerade gesehen?
2. Warum kommen Katja und Jan zum Reisebüro?
3. Bei welchen Leuten ist die Bodenseeregion besonders beliebt?
4. Was bekommen Katja und Jan von Herrn Krüger?
Was ist richtig?
5. Jan ist £ sehr sportlich £ eher unsportlich
6. Katja möchte im Urlaub £ sportlich aktiv sein £ sich entspannen

Teil 3 - Unterkunft
Hören Sie den 2. Teil des Gesprächs zwischen Katja, Jan und Herrn Krüger.
Für welche Unterkunft entscheiden sie sich und warum nicht für die anderen?

1. Campingplatz zu unbequem 4. Landgasthof ___________________

2. Pension ___________________ 5. Wellnesshotel ___________________

3. Ferienwohnung ___________________ 6. Jugendherberge ___________________

Teil 4 - Tandemsprung
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen 1 bis 4 richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (R) gleich richtig und (F) gleich falsch.
1. Jan sagte beim Frühstück, dass er Angst hat.
2. Katja hat sich sehr auf den Tandemsprung gefreut.
3. Katja hat beim Tandemsprung laut geschrien, weil sie Angst hatte.
4. Jan meinte, dass Katja noch eine gute Sportlerin wird.

12
Hören B1

HV - Arbeiten auf einem Traumschiff


Teil 1
Hören Sie den Text und versuchen Sie, die Fragen zu beantworten.
Markieren Sie + für „richtig“, wenn Sie die Information im Text hören.
Markieren Sie – für „falsch“, wenn Sie eine andere Information hören.

1. Simone Rosendahl hat letzten Sommer auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet. + –

2. An Bord waren fast 5.000 Passagiere. + –

3. Auf dem Schiff arbeiten mehr als 1.100 Personen. + –

4. Simone hat im Fitnessstudio gearbeitet. + –

5. In ihrem Team gab es oft Konflikte. + –

6. Sie hat sich eine Kabine mit einer Köchin geteilt. + –

7. Die Kabinen wurden zweimal täglich geputzt. + –

8. Simone möchte nächstes Mal lieber Urlaub auf dem Schiff machen. + –

Teil 2

Hören Sie den Text zum zweiten Mal und beantworten Sie die Fragen.

1. Wie lange hat Simone letztes Jahr auf dem Schiff gearbeitet?

2. Welche Angebote gibt es auf dem Schiff?

3. Wie viele Kabinen für Passagiere gibt es auf dem Schiff?

4. Welche Berufe, die es auf dem Schiff gibt, werden genannt?

5. Wie viele Personen waren im Team von Simone?

6. Aus wie vielen verschiedenen Ländern kamen die Mitarbeiter?

7. Aus welchem Land kam Simones Zimmergenossin?

8. Welchen Job hatte Simones Zimmergenossin?

13
Hören B1

HV - Haie
Hören Sie folgenden Text und versuchen Sie die Fragen zu beantworten.
Markieren Sie + für „richtig“, wenn Sie die Information im Text hören,
oder markieren Sie – für „falsch“, wenn Sie die Information nicht hören.

1. Der Walhai ist mit den Walen verwandt. + –


2. Man weiß nicht genau, wo Walhaie leben. + –
3. Der Walhai hat keine natürlichen Feinde. + –
4. Der Walhai ist für den Menschen harmlos. + –
5. Ein Walhai hat ziemlich große Zähne. + –
6. Der Walhai jagt in Gruppen. + –

7. Der Hammerhai hat seinen Namen wegen sei-


ner Kopfform. + –

8. Es gibt sechs verschiedene Hammerhaiarten. + –


9. Der große Hammerhai ist ein Einzelgänger, er-
lebt allein. + –

10. Der Hammerhai hat mehr Elektrosensoren als


andere Haie. + –

11. Hammerhaimütter kümmern sich sehr intensiv


um ihre Jungen. + –

12. Hammerhaie sind für den Menschen sehr ge-


fährlich. + –

13. Über den Weißen Hai gibt es viele Schauerge- –


schichten.
+

14. Der Weiße Hai kann sehr gut sehen, aber nicht –
gut riechen.
+

15. Normalerweise findet man diesen Hai in der Nähe –


von Inseln, wo Robben leben.
+

16. Man weiß nicht genau, wie groß der Weiße Hai –
werden kann.
+

17. In Südafrika und Australien will man in Zukunft –


mehr Weiße Haie jagen.
+

18. Wissenschaftler*innen haben in den letzten Jah- –


ren mehr als 500 Weiße Haie markiert.
+

14
Schreiben B1

SA - Sätze ergänzen (1)


Ergänzen Sie die folgenden Sätze. Benutzen Sie die Wörter in Klammern.( )

Lieber Karl,

wie _____________________?
(es - gehen)
Ich ______________________________________________.
(lange - nichts mehr - von dir - hören)
Seit mehr _________________________________________________.
(zwei Jahre - wir - nicht mehr - sich treffen)
Es _______________________________________________________.
(schade - so lange - nicht - sich sehen)
Leider _________________________________________________.
(ich - oft - wenig Zeit)
Ich ________________________________________________.
(zurzeit - Deutschkurs - besuchen)
Was _________________________?
(machen - zurzeit)
Vielleicht _________________________________________________.
(wir - wieder - sich treffen - Kneipe)
Früher _________________________________________________.
(jedes Wochenende - zusammen - ausgehen)
Hättest _____________________________________________?
(vielleicht - nächster Samstag - Zeit)
Bitte, _________________________________________________.
(mir - Bescheid - geben)
Ich _________________________________________________.
(Antwort - warten)
Bitte, _________________________________________________.
(deine Frau - grüßen)
_____________________________________
(Gruß)

15
Schreiben B1

SA - Antwort auf eine Einladung


Sie haben von Ihrem Freund Willi eine Einladung zu einer Grillparty bekommen.

Willi ist meist ziemlich sauer, wenn man seine Einladungen nicht annimmt. An diesem Wochenende kommt
aber auch Ihre Tante zu Besuch. Für Ihre Tante wäre es kein Problem, mit Ihnen zu dieser Party zu gehen,
da sie gerne zusammen mit jungen Leuten etwas unternimmt. Aber wie denkt Willi darüber?

Schreiben Sie eine Mail an Willi. Schreiben Sie dabei zu folgenden Punkten:
● Bedanken Sie sich für die Einladung.
● Erklären Sie die Situation mit Ihrer Tante.
● Kann die Tante zur Party mitkommen?
● Ihre Tante isst kein Fleisch. Wie kann man dieses Problem lösen?

Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende Ein-
leitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn und den Gruß am
Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit.)

Infotext: Ernährungsformen
Vegetarier*innen sind Menschen, die keine toten Tiere
essen. Die meisten meinen damit vor allem Fleisch und
Fisch, aber viele Vegetarier*innen essen auch keine Pro-
dukte, die aus toten Tieren gewonnen werden, z. B. Lab
oder Gelatine. Viele Vegetarier*innen sind ethisch moti-
viert, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie getötet und
gequält werden.
Veganer*innen sind Menschen, die gar keine tierischen Produkte konsumieren, also kein Fleisch, kei-
nen Fisch, aber auch keine Eier, keine Milch und keinen Honig. Sie tragen auch keine Kleidung aus Le-
der, Schafwolle oder Pelz und meist meiden sie auch Produkte, die man an Tieren getestet hat. Weil es
für einzelne Menschen schwierig ist, in unserer Welt alle Tierprodukte zu meiden, engagieren sich Ve-
ganer*innen oft auch politisch und gesellschaftlich, z. B. dafür, dass Firmen vegane Alternativen benut -
zen. Weltweit leben ungefähr 500 Millionen Menschen vegan.
Pescetarier*innen nennt man Menschen, die sich selbst als Vegetarier*in sehen, aber Fische essen -
was ein wenig seltsam ist, weil Fische auch Tiere sind. Ovo-Lacto-Vegetarier*innen sind Vegetarier*in-
nen, die Eier und Milch essen. Lacto-Vegetarier*innen essen keine Eier, trinken aber Milch.
Frutarier*innen essen Früchte, Rohveganer*innen essen nichts, was gekocht oder stark erhitzt ist.
Und es gibt noch jede Menge anderer Begriffe für spezielle vegetarische oder vegane Ernährungsfor-
men, für die sich manche Menschen oft vor allem aus gesundheitlichen Gründen entscheiden.

Hinweis: Eine Gurke ist vegetarisch, ein Mensch ist Vegetarier*in.

16
Schreiben B1

SA - Redemittel: Briefe an ...


Freunde Bekannte Behörden, Firmen etc.

Liebe Anna, Sehr geehrte Damen und Herren,


Lieber Herr Bauer,
Anrede Lieber Bernd, Sehr geehrter Herr Ott,
Liebe Frau Böhm,
Hallo Julia, Sehr geehrte Frau Dr. Ohm,

herzlichen Dank für deinen Brief.


Einleitung vielen Dank für Ihren Brief vom ... /
vielen Dank für deine Einladung.
nach unserem heutigen Telefongespräch möchte ich ...
ich habe mich sehr darüber gefreut.

Bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen nicht früher ge-


Es tut mir leid, dass du so lange auf eine antwortet habe.
Antwort warten musstest, aber ...
Entschuldigung Leider konnte ich Ihnen nicht früher antworten, weil …
Leider hatte ich keine Zeit, dir früher zu Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ...
schreiben.
Leider muss ich unseren Termin absagen, weil ...

Herzlichen Glückwunsch zu ...


Ich möchte Ihnen ganz herzlich zu Ihrem / Ihrer
Glückwunsch Ich gratuliere dir herzlich zu ...
.... gratulieren.
deinem Geburtstag / deiner Hochzeit ...

Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Ich würde mich freuen, bald von Ihnen zu hören.
Lass mich nicht zu lange auf eine Ant-
Wir würden uns freuen, ...
wort warten.
Wunsch
Mach's gut! … wenn unser Angebot Ihr Interesse finden würde.

Bis bald. … bald von Ihnen zu hören.

Nochmals vielen Dank für ... Ich möchte mich für Ihre Mühe (im Voraus) bedanken.
Dank
Ich danke dir schon mal für ... Vielen Dank im Voraus für ...

So, das wär's für heute.


Ich hoffe, dass Ihnen meine Informationen helfen.
Schluss Jetzt muss ich aber leider Schluss ma-
Ich denke, dass damit alle Fragen geklärt sind.
chen.

Gruß an andere Grüß Eva ganz herzlich von mir. Herzliche Grüße an Ihre / Ihren ...

Liebe Grüße
Gruß Mit herzlichen Grüßen Mit freundlichen Grüßen
Alles Liebe
Herzliche Grüße Beste Grüße
Viele Grüße

Anna Hans Meier Hans Meier


Unterschrift
Max Anna Schulz Anna Schulz

17
Schreiben B1

SA - Rechtschreibung (1)
I. Verbessern Sie. - Groß schreibt man ...

a) den Satzanfang.
weißt du es schon? er ist sehr krank.

b) alle Substantive.
Ich hätte eine große bitte an dich. Kannst du mir dein auto leihen?

c) nominalisierte (=substantivierte) Verben.


Kannst du mir beim aufräumen helfen? / Ich möchte zum essen gehen.

d) nominalisierte Adjektive.
Ich wünsche dir alles gute. / Er sagte etwas wichtiges. / Sprichst du deutsch?

e) andere Wortarten, die nominalisiert sind.


Er wollte mein nein nicht akzeptieren. / Man diskutierte das pro und contra.

f) die Höflichkeitsform von Personalpronomen und Possessivartikel.


Können sie mir ihren Kugelschreiber leihen? Ich möchte ihnen schreiben.

II. Verbessern Sie.

Monika schreibt an ihre Nachbarin einen Brief.

hallo frau nagold,


vielen dank für ihren netten brief! ich hoffe, ihnen geht es so gut wie mir! habe ich
ihnen schon von meinem letzten urlaub erzählt? das war wirklich ein tolles erleb -
nis. meine eltern hatten mir erlaubt, zusammen mit fünf freunden und freundinnen
mit dem zug durch europa zu fahren. ich musste nur jeden abend bei ihnen anru -
fen, damit sie sich keine sorgen machen. wir waren in spanien und in portugal und
haben viel neues und interessantes gesehen. ich habe sogar ein bisschen spa -
nisch gelernt. übernachtet haben wir in jugendhotels. besonders lissabon fand ich
toll. es gibt dort ein riesengroßes aquarium, wo man viele stunden mit dem beob -
achten von allen möglichen meerestieren verbringen kann. nachdem wir nun süd -
europa besucht haben, möchten wir im kommenden jahr vielleicht etwas neues
ausprobieren und in den norden reisen. je mehr ich darüber nachdenke, desto bes -
ser gefällt mir diese idee! natürlich werde ich ihnen dann auch davon berichten.
ich wünsche ihnen alles liebe

Monika

18
Sprechen B1

MA - Freizeit und Erholung

Aufgabe Ordnen Sie zu.


c angeln c joggen c reiten c Briefmarken sammeln
c basteln c jonglieren c rudern c Ski fahren
c Bogen schießen c Judo trainieren c segeln 1
c windsurfen
c Brettspiele spielen c kegeln c bergwandern c zelten
c Karten spielen c klettern c inlineskaten c Fallschirm springen
c tanzen c Kanu fahren c tauchen c kochen

19
Sprechen B1

MA - Infografik: Freizeitaktivitäten der Deutschen


Bilden Sie Sätze nach folgendem Muster:
Man kann aus der Grafik ersehen, welche Freizeitaktivitäten ...
Aus der Grafik geht hervor, dass ...
Man kann aus der Grafik ablesen, dass ...
Die Grafik zeigt, dass ...
Es überrascht mich / wundert mich / erstaunt mich, dass ...
Ich finde es interessant, dass ...

Welche Freizeitbeschäftigungen betreiben Sie bzw. finden Sie interessant?


Fragen Sie Ihre Nachbarin / Ihren Nachbarn. Kreuzen Sie an ( max. 5). Berichten Sie in der Klasse.

c Fernsehen c shoppen
c Videos, DVDs anschauen c sich mit Leuten treffen
c Musik hören c etwas mit der Familie unternehmen
c im Internet surfen c in die Kneipe gehen
c an Konsole, am Computer spielen c Diskotheken, Clubs, Partys
c Bücher lesen c zum Essen ausgehen
c Zeitung, Zeitschriften, Magazine lesen c nichts tun, rumhängen
c Gesellschaftsspiele c Training, aktiv Sport treiben
c Karten spielen c wandern
c Rätsel lösen c Fahrrad fahren
c malen, zeichnen c Fitnessstudio
c Reparaturarbeiten c Sauna, Dampfbad
c basteln, werken, töpfern c Sportveranstaltungen besuchen
c fotografieren, filmen c Camping

Beispiel: XXX liest gerne Bücher und sieht sich gerne Fußballspiele im Stadion an. Außerdem ...

20
Sprechen B1

MA - Redemittel - Grafik
 Ich habe hier eine Grafik zum Thema ...
 Diese Grafik gibt Informationen zum Thema ...

 Die Grafik zeigt ... / Das Schaubild zeigt ...


 Aus der Grafik ist zu ersehen, dass ...
 In der Grafik sieht man, dass / wie / wie viele ...
 Im Text zu der Grafik steht, dass ...

 100 Prozent = alle


 98 Prozent = fast alle
 75 Prozent = drei Viertel
 51 Prozent = gut die Hälfte
 33 Prozent = ein Drittel
 25 Prozent = ein Viertel
 24,5 Prozent = knapp ein Viertel
 1 Prozent = sehr wenige / fast niemand
 An erster / zweiter / dritter Stelle ...
 Auf Platz eins / zwei / drei
 70 Prozent der Befragten (immer mit Genitiv) ...

 Ich finde es interessant, dass ...


 Mich überrascht es, dass ...
 Ich hätte nicht gedacht, dass ...
 Es wundert mich, dass ...
 Ich persönlich glaube, dass ...
 Ich selbst habe / war ...
 Meiner Meinung nach ...

Urlaubsziele der Deutschen

Wortschatz:
die Pauschalreise
die Individualreise
die Fernreise
die Abenteuerreise
die Sprachreise

21
Sprechen B1

MA - Vokale (kurz - lang)


Sprechübung 1:
a (kurz) Katze a (lang) fragen
a (kurz) was ! ah (lang) fahren
aa (lang) Haar

kurz oder lang Beispiel: Wasser – schlafen


Ball – fah ren – sagen – aber – malen – nah – Stadt – alle – dass – das
sammeln – K anne – Spr ache – N ame – Tasse – Tag – Zahl – Pl atz – Saal

Sprechübung 2:
e (kurz) Teller e (lang) Weg
e (kurz) weg ! eh (lang) sehen
ee (lang) Tee

kurz oder lang


kennen – spr echen – Geld – leben – meh r – nehmen – schnell – Meter
Lehrer – essen – lesen – sehr – j etzt – Feh ler – R egen – Bett – D ecke

Sprechübung 3:
i (kurz) Tisch i (lang) Kilo
i (kurz) mit ! ie (lang) wie
ih (lang) ihr

kurz oder lang


Tiger – Wien – bitte – die – Liter – riechen – Dieb – Trick – sieben – Kiste
Liebe – B ier – Bl ick – viel – schwimmen – bis – Biss – Klima – Miete

Sprechübung 4:
o (kurz) kommen o (lang) Brot
o (kurz) von ! oh (lang) wohnen
oo (lang) Boot

kurz oder lang


holen – Sonne – w o – Stoff – rot – Mode – kochen – Ober – schon
Boss – Post – Vogel – Soh n – Tochter – H ose – tr ocken – voll

Sprechübung 5:
u (kurz) Butter u (lang) Buch
u (kurz) Bus ! uh (lang) Schuh

kurz oder lang


duschen – Puppe – Nudel – K uchen – Fuß – Fluss – Ruhe – p utzen
Zug – R um – Kugel – F utter – Zucker – Sch ule – gut – Nummer

22
Sprechen B1

MA - Die Bodensee-Region
A In einem fast 20 B Im Freizeitpark Ravensburger Spieleland warten
Hektar großen Wald- acht Themenwelten mit über 70 Attraktionen auf euch.
stück bei Salem am Hier könnt ihr etwas erleben: durch das verrückte Laby-
Bodensee, leben wie rinth irren, im Baustel-
in freier Wildbahn len-Bagger nach Kies
über 200 Berberaffen. graben, im Fix&Foxi
Ohne trennende Git- Raketenblitz abdüsen
ter oder Gräben - der oder eure Lieblings-
Besucher ist gleichsam Gast im Heim dieser aufgeweck- schokolade im Bunten
ten Tiere und darf sie sogar mit speziell zubereitetem, Schokohaus von Ritter
gratis ausgeteiltem Popcorn füttern. Sport selbst herstellen.

C Abenteuerpark Immenstaad, Hochseilgarten, der D Im Sea Life Konstanz wird das Leben im Wasser auf
Kletterpark ist ein Highlight für die ganze Familie. Nach eine faszinierende Art und Weise dargestellt – von den
einer ausführlichen Einführung klettern Sie mit Helm und Gebirgsbächen in den Alpen, über den Bodensee, den
Sicherheitsleine auf hohe Bäume. Klingt gefährlich, ist Rhein entlang bis in die Nordsee. Die Reise beginnt mit
aber absolut sicher. Acht den Fischen im Bodensee und endet im Meer mit Haien,
Parcours stehen zur Ver- Rochen und Riesen-
fügung, von „grün“, der schildkröten. Ein tol-
bereits von Kindern ab 5 les Erlebnis für Ihren
Jahren zu bewältigen ist, Familienurlaub am
bis „schwarz“ für die Bodensee! Das Sea
Hochseilprofis. Der Klet- Life Konstanz ist Ko-
terpark ist ein Riesenspaß operationspartner
für die ganze Familie! von Greenpeace.

E Die Pfahlbausiedlung F Friedrichshafen / Seit 2001 ist es wieder möglich,


in Unteruhldingen zählt Rundflüge mit einem Zeppelin durchzuführen. Der Zep-
zu den größten Attraktio- pelin NT 07 erreicht Geschwindigkeiten bis zu 125 km/h,
nen der Bodenseeregion. fliegt in einer Höhe von etwa 300 Metern und kann auf
Das Museum besteht aus maximal 2.600 Meter steigen. Die Reichweite beträgt ca.
insgesamt sechs Pfahl- 900 Kilometer. Start und Landung können senkrecht und
bausiedlungen aus der mit geringem Bodenper-
Stein- und Bronzezeit, die sonaleinsatz von nur drei
das Alltagsleben der damaligen Bauern und Fischer an- Personen erfolgen. Die
schaulich darstellen. Zu besichtigen ist auch das „Haus übliche Geschwindigkeit
der Fragen“, in dem die 50 wichtigsten Fragen zu den für Touristenflüge beträgt
Pfahlbauten und ihren Menschen mit 110 Illustrationen etwa 70 km/h. Rundflug:
beantwortet werden. 200.- Euro (30 Min.)

G Der Pfänder (1.064m) H Der Rheinfall bei Schaffhausen ist mit 23 Meter
ist mit seiner Aussicht auf Höhe und 150 Meter Breite einer der größten Wasserfäl-
den Bodensee, Öster- le Europas. Nur wenige Kilometer vom Bodensee ent-
reich, Deutschland, die fernt, gehört dieser Wasserfall zu den großen Attraktio-
Schweiz und 240 Alpen- nen der Gegend. Er liegt
gipfel der berühmteste westlich vom Untersee in
Aussichtspunkt der Regi- der Schweiz und lockt
on. Ob Sie wandern, den Alpenwildpark erkunden oder viele Tourist*innen an, die
die Greifvogel-Flugschau besuchen - Ihr Tag auf dem von mehreren Plattfor-
Pfänder wird für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. men aus einen faszinie-
Die Talstation der Pfänderbahn ist in 5 Gehminuten vom renden Blick auf die Was-
Schiffshafen und in 15 Gehminuten vom Bahnhof Bre- sermassen zwischen den
genz bequem zu erreichen. Felsen haben.

23
Sprechen B1

Aufgabe
Gruppenarbeit (3-4 Personen):
Stellen Sie ein Programm für einen Wochenendausflug zusammen.

Fähren am Bodensee Ausflugsziele

Programm:
Freitag: Hinreise frühestens 12:30 Uhr
Sonntag: Rückreise spätestens 17:00 Uhr

Anreise mit:

Ziel am Freitagabend:

Unterkunft: (Hotel / Pension / Camping)

Programm am Freitagabend:

Frühstück am Samstag: (Was? / Wann? / Wo?)

Programm am Samstag: (Ziele / Besichtigungen / Essen / Verkehrsmittel)

Samstagabend:

Frühstück am Sonntag: (Was? / Wann? / Wo?)

Programm am Sonntag: (Ziele / Besichtigungen / Essen / Verkehrsmittel)

Rückreise:

24
Lesen B1

Arbeitswelt

Welche Berufe erkennen Sie? Was bedeutet Arbeit für Sie?

LV - Geschichte der Arbeit


Heutzutage definieren sich Menschen über Ausbildung, Beruf und Job. Doch das war nicht immer so.
I. In der Antike hatte das Wort Arbeit eher eine negative Bedeutung. Der griechische Philosoph Aristoteles
glaubte, dass ein Mann nur frei sein kann, wenn er nicht arbeitet. Körperliche Arbeiten mussten vor allem
Sklaven und Frauen erledigen, die freien Bürger konnten sich mit Politik und Philosophie beschäftigen. Auch
bei den Römern hatte Arbeit keinen hohen Stellenwert. Das Handwerk betrachtete man hauptsächlich als
5 schmutzige Tätigkeit.
II. Diese Meinung hielt sich bis zum Mittelalter. Arbeit war notwendig, um überleben zu können. Die Gesell-
schaft teilte sich in drei Gruppen: Kleriker (Priester), Ritter (Soldaten) und Arbeiter. Die einen beten, die an-
deren kämpfen, wieder andere arbeiten. Zur Gruppe der Arbeiter gehören dabei anfangs besonders die Bau -
ern, doch kommen bald andere dazu, Kaufleute und Handwerker, schließlich sogar Professoren und die In-
10 tellektuellen an den neuen Universitäten. Dadurch kam es zu einer neuen Bewertung der Arbeit.
III. Die Kirche spielte früher eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Im 16. Jahrhundert erklärte der Kir-
chenmann Martin Luther, dass ein gläubiger Mensch durch seine Arbeit Gott dienen soll und dass Nichtstun
eine Sünde ist. Das änderte die Meinung der Menschen zu ihrer Arbeit grundsätzlich. Jetzt war man der Mei-
nung, der Mensch arbeitet nicht mehr, um zu leben, sondern er lebt, um zu arbeiten. Die Arbeit wurde zum
15 Mittelpunkt des Lebens. Erfolg durch Arbeit galt als Zeichen, von Gott ausgewählt zu sein.
IV. Mit der Industrialisierung verlor die Arbeit ihren religiösen Kontext. Arbeit war kein Gottesdienst mehr.
Ziel von Ökonomen und Ingenieuren war es jetzt, die Arbeit so profitabel wie möglich einzusetzen. In den Fa-
brikhallen teilte man die Arbeit in kleine Schritte auf. Arbeiter*innen mussten häufig nur bestimmte Handgrif-
fe verrichten und brauchten keine besonderen Fähigkeiten mehr, aber sie hatten auch keinen Bezug mehr
20 zu dem, was sie taten.
V. Als die Maschinen immer mehr Arbeiten übernahmen, blieb weniger Arbeit für die Menschen übrig. Au-
ßerdem wuchs die Bevölkerung weiter. Jetzt gab es mehr Arbeiter*innen als freie Stellen. Das nutzten die
Fabrikbesitzer aus und verringerten die Löhne. Man musste dann länger und mehr arbeiten, um genug
Geld für sich und seine Familie zu verdienen.
25 VI. Zu Beginn der Industrialisierung hatten die Arbeiter*innen wenig Rechte. Sie arbeiteten am Wochenende,
hatten kaum Urlaub und wer krank war, bekam keinen Lohn. Man konnte jederzeit ohne Grund entlassen
werden. Als die Arbeiter*innen das nicht länger akzeptieren wollten, schlossen sich einige von ihnen in Grup-
pen (Gewerkschaften) zusammen. 1886 demonstrierten in Chicago (USA) Tausende Menschen auf der
Straße für ihre Rechte. Dabei gab es viele Verletzte und einige Tote, aber diese Kämpfe führten dazu, dass
30 sich die Arbeiter*innen auf der ganzen Welt organisierten und dass die Arbeitsbedingungen langsam etwas
besser wurden.

25
Lesen B1

Wortschatz: Ergänzen Sie die Artikel der Nomen.


_____ Antike
_____ Stellenwert
_____ Handwerk
_____ Einstellung
_____ Bewertung
_____ Rolle > eine Rolle spielen > wichtig sein
_____ Sünde
_____ Mittelpunkt
_____ Industrialisierung
_____ Handgriff > einen Handgriff verrichten
_____ Gewerkschaft

übernehmen > eine Arbeit übernehmen


verringern > die Löhne verringern
abhängig > abhängig sein von

Aristoteles
altgriechischer Philosoph ( * 384 v. Chr.; † 322 v. Chr.)
Martin Luther
Theologe, Reformator (* 10. November 1483; † 18. Februar 1546)

Aufgaben
I. Die Bedeutung von Arbeit und die Einstellung zur Arbeit: Ergänzen Sie die Tabelle.
Antike Mittelalter / 16. Jahrhundert Industrialisierung
Das Wort Arbeit hatte eher eine Arbeit ist notwendig, um Für Ökonomen musste Arbeit so
____________ Bedeutung. ____________ zu können. ____________ wie möglich sein.
Aristoteles war der Meinung, ein Luther denkt, ein ___________ Arbeiten erfolgten in __________
Mann kann nur _______ sein, Mensch soll durch seine Arbeit Schritten und man brauchte keine
wenn er _______ arbeitet. _____ dienen und Nichtstun ist _____________ Fähigkeiten.
___________ Arbeiten mussten für Luther eine _________.
Maschinen ____________ immer
Sklaven und _______ erledigen. Man arbeitet nicht, um zu leben, mehr Arbeiten
Bei den __________ galt das man ______ für die __________.
Man musste _______ und länger
Handwerk als eine ___________ Die Arbeit wird nun zum arbeiten, damit man genug Geld
Arbeit. ______________ des Lebens. zum Leben ___________ konnte.

II. Was steht im Text? Sind die Aussagen richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.
1. Anders als in der Antike definiert man sich heute häufig über den Job. richtig falsch

2. Auch die Römern hatten von körperlicher Arbeit keine hohe Meinung. richtig falsch

3. Zur Gruppe der Arbeiter zählten zunächst nur Bauern und Soldaten. richtig falsch

4. Im 16. Jahrhundert wurde Arbeit auch von der Kirche negativ bewertet. richtig falsch

5. Mit der Industrialisierung erhielt die Arbeit wieder eine religiöse Bedeutung. richtig falsch

6. Weil Maschinen die Arbeit übernahmen, wurde die Arbeit für Menschen weniger. richtig falsch

7. Zu Beginn der Industrialisierung war die Lage der Arbeiter*innen ziemlich schlecht. richtig falsch

8. Im Jahr 1886 demonstrierten in Chicago die Arbeiter für mehr Geld. richtig falsch

26
Lesen B1

LV - Industrie 4.0
Industrie 1.0 Industrie 3.0
Mit der Dampfmaschine startet Ende des 18. Jahr- Ende der 1970er Jahre beginnt der Siegeszug der
hunderts die erste industrielle Revolution. Sie geht Elektronischen Datenverarbeitung, kurz EDV. Ban-
von Großbritannien aus und erfasst dann ganz Eu- ken und Versicherungen setzen Textverarbei-
ropa. Maschinen ersetzen zunehmend die mensch- tungssysteme ein und nutzen Computer für Be-
liche Arbeit; die mechanische Energie nutzt man für rechnungen, in den Werkshallen gibt es computer-
Lokomotiven und in der Textilindustrie. Weil man für gestützte Roboter. Schwierige und gefährliche Ar-
die Verbrennung viel Kohle braucht, wird auch der beiten werden seitdem von Automaten erledigt, mit
Bergbau immer wichtiger. einer Präzision, die für Menschen unmöglich ist.

Industrie 2.0 Industrie 4.0


Anfang des 20. Jahrhunderts beginnt mithilfe elektri- Die industrielle Produktion soll in Zukunft mit mo-
scher Energie die arbeitsteilige Massenproduktion. derner Informations- und Kommunikationstechnik
1913 startet Henry Ford in den USA mit der Fließ- verzahnt werden. Technische Grundlage dafür sind
bandfertigung von Automobilen und der Untertei- intelligente und digital vernetzte Systeme. Mit ihrer
lung der Produktion in einzelne Arbeitsschritte. Zu Hilfe soll selbstorganisierte Produktion möglich
Beginn montieren die Arbeiter von Hand, später au- werden: Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik
tomatisiert man aus Kostengründen immer mehr und Produkte kommunizieren und kooperieren in
Prozesse. der Industrie 4.0 direkt miteinander.

Aufgabe: (richtig oder falsch)


a) Die erste industrielle Revolution begann in Großbritannien.
b) Besonders im Bergbau benutzte man zunehmend Dampfmaschinen.
c) Bei der zweiten industriellen Revolution begann man Produktionsprozesse in kleine Schritte zu teilen.
d) Die automatisierte Produktion war lange Zeit teurer als die Montage von Hand.
e) Die EDV war ein wichtiges Element bei der Verbesserung industrieller Produkte.
f) Roboter können schwere und gefährliche Arbeiten z. T. besser erledigen als Menschen.
g) Bei der vierten industriellen Revolution kommunizieren Menschen, Computer und Maschinen miteinander.

27
Lesen B1

Sehen Sie sich das Bild an!


Was zeigt das Bild? Welche positiven oder negativen Aspekte können Sie mit dem Bild verbinden?

LV - Arbeit in der Zukunft


I. In Nürnberg fahren schon seit 10 Jahren fahrerlose U-Bahnen vollautomatisch durch den Untergrund. Der
Banken- und Versicherungssektor ist bereits zu über 50 Prozent automatisiert und digitalisiert und bei VW
werden bald überall in den Produktionshallen Roboter die Arbeit übernehmen. Die intelligenten Maschinen
sollen hauptsächlich körperlich anstrengende Arbeiten erledigen. Vor allem aber lassen sich Kosten sparen.
5 Man rechnet, dass in Deutschland eine Arbeitsstunde etwa 40 Euro kostet, ein Roboter kostet zwischen drei
und sechs Euro pro Stunde inklusive Wartung und Energie.
II. Eine Studie der Universität Oxford sagt, dass in zehn Jahren mehr als 45 Prozent aller Arbeitsplätze in
den USA durch Automatisierung wegfallen könnten. Sozialarbeiter*innen oder Handwerker*innen sind ver -
mutlich weniger gefährdet, aber für alle, die in den Bereichen Finanzen, Verwaltung, Logistik, Spedition
10 und vor allem Produktion arbeiten, ist das Risiko enorm hoch, dass man sie ersetzt. Für Deutschland gibt
es ähnliche Prognosen. Es könnte sein, dass man hierzulande von den rund 31 Millionen sozialversiche-
rungspflichtigen und geringfügigen Beschäftigten 18 Millionen durch Roboter und Software ersetzt.
III. Schon jetzt ist über eine Milliarde Menschen weltweit unterbeschäftigt oder ganz erwerbslos, Tendenz
steigend. Die globale Arbeitslosenquote für die Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren ist dreimal so hoch
15 wie bei den Älteren, besonders betroffen sind Frauen. In den letzten zehn Jahren sind mehr als 61 Millionen
Arbeitsplätze ersatzlos weggefallen und über 40 Prozent der Menschheit schuften für weniger als einen US-
Dollar Lohn am Tag.
IV. Automatisierung gibt es schon lange. Auch zu Beginn der Industrialisierung ersetzten Maschinen mas-
senhaft Arbeitsplätze. Historisch einmalig ist an der heutigen Lage aber nicht nur, dass die Automatisierung
20 schneller wächst als die Märkte, sondern auch, dass die Maschinen viel mehr Jobs ersetzen, als zu ihrer
Herstellung notwendig sind. Die wenigen Jobs, die in der Computer- und Roboterbranche entstehen, können
die gegenwärtige Jobvernichtung nicht ausgleichen. 1985 waren noch 8,2 Prozent der Arbeitnehmer/in-
nen in den neuen Technologie-Branchen tätig, 1995 betrug die Quote 4,2 Prozent und 2010 nur 0,5 Prozent.
V. Die Konzerne investieren in Automaten, die menschliche Arbeitskraft überflüssig machen. So verlieren
25 viele Arbeiter*innen ihren Job, erhalten keine Löhne mehr und können die produzierten Waren nicht mehr
kaufen. Den Unternehmen fehlen dann also die Konsument*innen. Das führt dazu, dass man weniger produ -
zieren muss. Dadurch verlieren noch mehr Menschen ihren Job und die Krise wird schlimmer.

28
Lesen B1

Wortschatz:
der Untergrund > U-Bahn
anstrengend
die Wartung
der/die Beschäftigte > die sozialversicherungspflichtigen und geringfügigen Beschäftigten
unterbeschäftigt
erwerbslos / arbeitslos
schuften > schwer arbeiten
massenhaft
gegenwärtig > aktuell > die gegenwärtige Jobvernichtung
tätig > tätig sein
überflüssig

Aufgaben:
I. Was ist die Hauptaussage des Textes?
 In Zukunft braucht man eine gute Ausbildung, um einen Job zu bekommen.
 In Zukunft erledigen Automaten und Software viele Arbeiten.
 In Zukunft werden die Menschen weniger Geld haben und weniger kaufen können.

II. Was steht im Text? Kreuzen Sie an (A, B oder C).


1. In zehn Jahren ...
A  fahren die U-Bahnen in Nürnberg vollautomatisch durch den Untergrund.
B  könnten in den USA fast die Hälfte der Arbeitsplätze durch Automatisierung wegfallen.
C  ersetzt man in Deutschland ca. die Hälfte der Handwerker*innen und Sozialarbeiter*innen durch Roboter.
2. Die Zahl der Arbeitslosen ist ...
A  vor allem bei jungen Frauen global gestiegen.
B  besonders bei schlecht ausgebildeten älteren Menschen gestiegen.
C  bei Männern und Frauen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren gleichermaßen gestiegen.
3. Neu an der aktuellen Situation ist, dass ...
A  die Technik sich viel schneller entwickelt als in der Vergangenheit.
B  Maschinen viel mehr Jobs ersetzen, als zu ihrer Produktion notwendig sind.
C  die Märkte so schnell wachsen und deshalb die Automatisierung zunimmt.
4. Durch die zunehmende Automatisierung, ...
A  steigt die Zahl der Erwerbslosen.
B  werden immer mehr Waren produziert.
C  entstehen mehr Jobs in der Technologie-Branche.
5. Die Roboter in der Autoindustrie ...
A  kosten etwa 40 Euro pro Arbeitsstunde, wenn man die Wartungs- und Energiekosten rechnet.
B  helfen den Unternehmen, die Kosten für eine Arbeitsstunde deutlich zu senken.
C  müssen noch immer von Menschen gewartet werden.

III. Ergänzen Sie den folgenden Text


Viele Arbeiter/innen werden künftig ihren Job ___________, wenn Automaten die menschliche Arbeitskraft
____________ machen. Die Menschen erhalten keine _________ mehr und können die hergestellten
________ nicht mehr kaufen. Wenn aber weniger ___________ die Produkte kaufen, dann muss man weni-
ger produzieren. Dadurch verschlimmert sich die ______, weil noch mehr Arbeiter*innen ihren Job verlieren.

Löhne Krise verlieren Menschen überflüssig Waren

29
Lesen B1

LV - Fremdsprachen im Job

I. Wenn man im Job mit Kund*innen und Kolleg*innen aus aller Welt zu tun hat, gehört Wirtschaftsvokabular in ei-
ner Fremdsprache zum Alltag. Für manche heißt aber ein Telefongespräch oder ein Geschäftsessen mit ausländi -
schen Partner*innen viel Stress. Denn fehlende Sprachkenntnisse machen nicht nur unsicher, sondern können zu
Fehlern führen, die für die Firmen teuer werden. In Zeiten der Globalisierung haben auch viele kleine und mittlere
5 Betriebe Kontakte ins Ausland und sie investieren mehr und mehr in die Sprachfertigkeit ihrer Angestellten.
II. Diesen Trend bestätigt auch eine Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung: Dabei gab jede/r zweite Ar-
beitnehmer*in an, im Job Fremdsprachen-Grundkenntnisse zu brauchen. Jede/r Vierte musste regelmäßig Eng-
lisch sprechen, mehr als 20 Prozent brauchten hier sogar fortgeschrittene Kenntnisse. Bei internationalen Unter-
nehmen wie Bayer, Siemens oder der Deutschen Post ist Englisch sogar erste oder zweite Konzernsprache. Diese
10 Firmen bieten deshalb grundsätzlich allen Angestellten Fortbildungskurse an. „Wer bei uns einen Arbeitsvertrag
möchte, der muss gewisse Vorkenntnisse in Englisch haben“, erklärt die Sprecherin von Bayer, Gabriele Lieb-
mann-El Badry. Schließlich hat die Firma Mitarbeiter*innen in vielen Ländern und die sollen miteinander kommuni -
zieren können.
III. Von etwa 4.000 Angestellten des Pharmakonzerns Bayer am Standort Berlin absolvierte knapp die Hälfte letztes
15 Jahr einen Sprachkurs. 560 Lehrgänge bot das Unternehmen an und übernahm komplett die Kosten. Allein 45 inter-
ne Sprachtrainer*innen kümmern sich bei Bayer um die Sprachkenntnisse der Angestellten. Der Schwerpunkt liegt
dabei zu 90 Prozent auf Englisch. Weil viele Arbeitnehmer*innen aus dem Ausland nach Berlin kommen, sind
Deutschkurse inzwischen genauso gefragt wie etwa Französisch- und Spanischkurse.
IV. Auch Italienisch, Portugiesisch, Japanisch, Chinesisch und Russisch werden angeboten. Dass manche Mitar-
20 beiter*innen auch mal ungewöhnliche Wünsche haben, erlebte Gabriele Liebmann-El Badry erst vor kurzem. Ein
Angestellter wollte auf Firmenkosten einen Lateinkurs belegen. Diesen Wunsch musste das Unternehmen dann
aber doch ablehnen, erzählt sie. Die Firma fördert eben nur Kurse in modernen Sprachen.
V. Einzelunterricht, Gruppentrainings, Sprachreisen - bei den großen Konzernen ist so gut wie alles möglich. Ge-
rade Sprachreisen sind besonders effektiv, meint Anne Scherer, die mit ihrer Firma Sprachkurse im Ausland für
25 Unternehmen organisiert. „Sie haben den Vorteil, dass man wirklich die Sprache in allen Bereichen erlebt.“ Die
Teilnehmer*innen können in Gastfamilien, WGs oder Hotels wohnen. Große Unternehmen lassen sich oft genau
passende Programme zusammenstellen. Auch für die Angestellten der niedersächsischen Firma Biochem organi-
siert Scherer seit zwei Jahren Sprachreisen ins Ausland. Die Kosten übernimmt die Firma. Die Angestellten op-
fern für eine 14-tägige Sprachreise sogar fünf Tage Urlaub.
30 VI. Viele mittelständischen Unternehmen trainieren die Fremdsprachenkenntnisse ihrer Mitarbeiter*innen aber in
Deutschland. Jana Hädicke etwa arbeitet als Assistentin der Geschäftsleitung bei einer Berliner Agentur, die auf
Internetmarketing spezialisiert ist. Zusammen mit der Geschäftsführung nimmt Hädicke seit zwei Monaten an ei -
nem Englischkurs teil, da die Agentur häufig im Ausland zu tun hat. Dabei kann sie ihre Lerneinheiten zu Hause
online bearbeiten und ihr Lernpensum flexibel gestalten. Wenn eine Einheit abgeschlossen ist, trifft sie sich mit
35 einer Gruppe der Sprachschule, um das Gelernte zu kontrollieren. Hädicke sieht nicht nur berufliche Vorteile für
ihre Mühe: „Auch wenn man mal verreist, hilft es definitiv weiter.“
VII. Aufgrund dieser Entwicklung hatte der Berliner Cornelsen Verlag eine Geschäftsidee: Schon vor einigen Jah -
ren entwickelt er spezielle Lernangebote für Firmen - von Onlinekursen bis hin zu klassischen Lehrbüchern. „Wir
wollen den Kund*innen genau das bieten, was seine Angestellten lernen sollen“, sagt Isabel Schneider, Abtei -
40 lungsleiterin bei Cornelsen. Also werden die Kurse passend für die Firma entwickelt. Grundsätzlich ist in jeder Fir -
ma Sprachenlernen möglich, meint Schneider, „zum Beispiel online in der Gruppe oder im Einzelunterricht für 80
Euro pro Stunde“.
VIII. Besonders gefragt sind Fremdsprachen natürlich an den Berliner Flughäfen. 1.500 Mitarbeiter*innen müssen
dort täglich dafür sorgen, dass alles glatt läuft. „Englisch ist Voraussetzung“, sagt Flughafensprecher Ralf Kun-
45 kel. In Einstufungstests wird analysiert, welche Sprachkenntnisse bereits vorhanden sind. Dann können sich die
Angestellten in Gruppen- oder Einzelunterricht weiterbilden. Neben Englisch bieten die Flughafenbetreiber auch
Kurse in anderen Fremdsprachen.

30
Lesen B1

Aufgaben
I. Fragen zum Text
Lösen Sie die Aufgaben. Kreuzen Sie die richtige Antwort (a, b oder c) an.
Achtung: Die Reihenfolge der einzelnen Aufgaben folgt nicht immer der Reihenfolge des Textes.
1. Fehlende Fremdsprachenkenntnisse …
 a) werden von Firmen nicht akzeptiert.
 b) können für die Firma teuer werden.
 c) sind ein unsicherer Faktor.
2. Knapp die Hälfte der Mitarbeiter*innen von Bayer in Berlin …
 a) nahm letztes Jahr an einem Sprachkurs teil.
 b) übernahm die Kosten für den Sprachkurs selbst.
 c) lernte letztes Jahr Englisch.
3. Der Berliner Cornelsen Verlag …
 a) entwickelte einige Jahre lang eine neue Geschäftsidee.
 b) entwickelt passende Kurse für Firmen.
 c) entwickelte spezielle Online-Kurse für Gruppen.
4. Deutschkurse …
 a) werden von der Firma Bayer nicht bezahlt.
 b) sind bei der Firma Bayer nicht besonders interessant.
 c) sind inzwischen so beliebt wie zum Beispiel Spanischkurse.
5. Bei einer Umfrage erklärte die Hälfte der Arbeitnehmer*innen…
 a) dass sie Fremdsprachen-Grundkenntnisse im Job braucht.
 b) dass sie Englisch im Job braucht.
 c) dass sie fortgeschrittene Englischkenntnisse hat.
6. Am Berliner Flughafen …
 a) machen 1.500 Mitarbeiter*innen jährlich einen Einstufungstest.
 b) sprechen alle Mitarbeiter*innen mehrere Sprachen.
 c) müssen alle Mitarbeiter*innen Englisch sprechen können.

II. In welchen Berufen sind Fremdsprachenkenntnisse heute besonders wichtig?


Schreiben Sie kurz Ihre Meinung.

III. Info-Grafik
Welche Informationen können Sie dieser Grafik entnehmen?
Welche Fremdsprachen beherrschen die jungen Leute in Ihrem Heimatland?

Welche Sprache(n) - außer Deutsch - beherrschen Sie so gut,


dass Sie sich darin unterhalten können? (in Prozent)

Englisch 82
Französisch 23
Russisch 8
Spanisch 6
Türkisch 6
Italienisch 3,5
Andere Sprachen 8,5
Keine 17

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Geben Sie 3 - 4 Informationen.

31
Lesen B1

LV - Kinderarbeit
Weltweit gehen 218 Millionen Kinder und (1)_______________ zwischen fünf und 17 Jahren einer Arbeit
nach, wenn man legale Beschäftigung und illegale Kinderarbeit zusammenzählt. Von ihnen zählen 152 Milli -
onen Mädchen und Jungen zu den Kinderarbeiter*innen, das heißt, sie müssen unter Bedingungen arbeiten,
die ihnen elementare (2)_______________ und Chancen nehmen.
5 Fast die Hälfte dieser Kinderarbeiter*innen leidet unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeute-
risch sind, zum Beispiel in Goldminen, in Textilfirmen, auf Kakaoplantagen oder auf Farmen. Viele werden
wie Sklaven behandelt und bekommen überhaupt kein (3)_____________ für ihre Arbeit. 48 Prozent der
Kinderarbeiter*innen sind unter 12 Jahre alt. Viele der Mädchen und Jungen, die arbeiten müssen, leben in
Afrika und in Asien.
10 Die meisten Kinder arbeiten in der Landwirtschaft (70,9 Prozent), in der Industrie (11,9 Prozent) und als
Hilfskräfte im Dienstleistungsbereich (17,2 Prozent). Meistens im Verborgenen arbeiten vermutlich 11,5 Mil-
lionen Kinder und Jugendliche in privaten Haushalten, der (4)_______________ von ihnen Mädchen. Viele
von ihnen haben überlange Arbeitszeiten. Sie sind stark von ihren Arbeitgebern abhängig und kaum ge-
schützt vor Gewalt oder sexuellen Übergriffen.
15 Rund ein Drittel der Kinder, die arbeiten müssen, geht gar nicht zur Schule. Außerdem müssen Millionen von
Schulkindern parallel arbeiten. Viele brechen die Schule vorzeitig ab oder kommen im (5)_____________
schlechter mit, weil sie erschöpft sind und ihnen die Zeit zum Lernen zu Hause fehlt. Heranwachsende
ohne Bildung und Schulabschluss haben aber schlechtere (6)_____________, jemals eine gut bezahlte Ar-
beit zu finden.
20 Armut meist in Kombination mit anderen (7)__________ zählt zu den wichtigsten Ursachen für Kinderarbeit.
Konflikte und Naturkatastrophen verschärfen die wirtschaftliche Not, weil der Haupternährer tot oder von
der Familie getrennt ist, weil Felder nicht bestellt werden können oder andere Einnahmequellen wegfallen.
In einigen (8)____________ der Welt haben Wetterextreme wie Dürren im Wechsel mit schweren Regenfäl-
len dazu geführt, dass Kinder die Schule abbrechen, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen.
25 In Deutschland und überhaupt in der Europäischen Union ist es verboten, dass Kinder unter 15 arbeiten.
Davon gibt es nur ein paar (9)______________, zum Beispiel wenn Kinder in Filmen oder am Theater mit-
wirken. Vor ein paar Jahrhunderten war Kinderarbeit auch in Europa üblich. Im Mittelalter mussten Kinder
genauso wie ihre (10)______________ auf den Feldern arbeiten. Auch später, im 19. Jahrhundert, arbeite-
ten Kinder in den Fabriken, die damals gegründet wurden. Bis zu 16 Stunden am Tag mussten sie arbeiten.
30 Zum Vergleich: Heute beträgt die tägliche Arbeitszeit von Erwachsenen nur acht Stunden, also die Hälfte.

Welches Wort passt in welche Lücke?


a) Großteil b) Unterricht c) Faktoren d) Rechte e) Jugendliche
f) Ausnahmen g) Chancen h) Geld i) Regionen j) Eltern

Aufgabe: (richtig oder falsch)


a) Weltweit müssen 48 Prozent der Kinder unter 12 Jahren arbeiten.
b) Mehr als zwei Drittel der Kinder arbeiten in der Landwirtschaft.
c) Kinder, die arbeiten müssen, brechen häufig die Schule ab.
d) Die Ursachen für Kinderarbeit sind meistens unbekannt.
e) In der Europäischen Union dürfen Kinder unter 15 Jahren gar nicht arbeiten.
f) Kinder, die im 19. Jahrhundert in Europa in den Fabriken arbeiteten, hatten sehr lange Arbeitszeiten.

32
Hören B1

HV - Geschichte der Arbeit (Video)


Fragen zum Film: Im Film findet man folgende Aussagen - richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.

1. Bei der Arbeitsteilung teilt man die Arbeit auf mehrere Tage oder Wochen auf. richtig falsch

2. Das Wort Arbeit kommt aus dem Altgriechischen. richtig falsch

3. Für die Jäger und Sammler war es am wichtigsten, etwas zum Essen zu finden. richtig falsch

4. Als die Menschen sesshaft wurden, konnten sie ihre Existenz besser sichern. richtig falsch

5. Schon im Mittelalter (ca. 500 - 1500) gab es erste Fabriken. richtig falsch

6. Mit Dampfmaschinen konnte man viel bessere Produkte herstellen. richtig falsch

7. Bei der Fließbandproduktion teilt man die Arbeit in kleine Schritte auf. richtig falsch

8. Heute im digitalen Zeitalter hat die körperliche Arbeit deutlich abgenommen. richtig falsch

Wortschatz:
die Zunft - die Zünfte > Vereinigung von Handwerkern
die Dampfmaschine > Wärmekraftmaschine

HV - Thema: Geschäftsreise
Sie hören die Aussagen von fünf Personen. Sie hören die Aussagen nur einmal. Entscheiden sie beim
Hören, welche Aussage zu welcher Person passt. Zwei Aussagen passen nicht.
Lesen Sie die Aussagen und hören Sie dann die Texte.

a) Sprecher/in ____ weiß nicht immer, wie die Abrechnungen bei Dienstreisen gesetzlich geregelt sind.

b) Sprecher/in ____ denkt, dass man vieles nicht über Videokonferenzen erledigen kann.

c) Sprecher/in ____ möchte in Zukunft mehr auf Geschäftsreisen gehen.

d) Sprecher/in ____ glaubt, dass Videokonferenzen der Firma helfen, Kosten zu sparen.

e) Sprecher/in ____ ist gerne auf Geschäftsreisen, weil man neue Leute kennenlernt.

f) Sprecher/in ____ sagt, dass es bei Videokonferenzen zu viele technische Probleme gibt.

g) Sprecher/in ____ findet, dass nicht alle Geschäftsreisen notwendig sind.

33
Hören B1

HV - Interview mit einer Jungunternehmerin

Beantworten Sie die Fragen zum Hörtext:

1. Wie alt ist Frau Hopf?

2. Was für eine Firma leitet Frau Hopf?

3. Wie fühlt sich Frau Hopf in dieser Branche?

4. Wie sind die bayerischen Männer nach Meinung


von Frau Hopf?

5. Seit wann arbeitet Frau Hopf im Betrieb?

6. Wer hat schon immer gesagt, dass Frau Hopf in den elterlichen Betrieb einsteigen sollte?

7. Wann hat Frau Hopf mit ihrem Vater gesprochen, ob sie den Betrieb übernehmen sollte?

8. Wie viele Geschwister hat Frau Hopf?

9. Wie steht Frau Hopf zu eigenen Kindern?

10. Was erfährt man über die Schwester von Frau Hopf?

11. Was erfahren wir über die Mutter von Frau Hopf?

12. Was erwartet Frau Hopf von ihrem zukünftigen Partner?

13. Frau Hopf möchte in der Firma eine bessere Position. + –

14. Frau Hopfs Situation hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. + –

15. Frau Hopf möchte zwei bis drei Kinder haben. + –

34
Hören B1

HV - Pflichtsemester im Ausland
Sie hören nun eine Diskussion. Sie hören die Diskussion zweimal. Dazu lösen Sie acht Aufgaben.
Ordnen Sie die Aussagen zu: Wer sagt was?
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit.
Der Moderator der Sendung „Bildung aktuell“ diskutiert mit Sarah Binder, Medizinstudentin, und Alexander
Kröner, Vorsitzender des Internationalen Studentenclubs, über das Thema „Pflichtsemester im Ausland“.

Frau Binder

Herr Kröner
Moderator
Beispiel: Ein Medizinstudium ist schwierig.   
1. Für manche Student*innen ist ein Auslandssemester zu teuer.   
2. Erfahrungen auf Reisen und im Auslandssemester sind vergleichbar.   
3. Die interkulturelle Fähigkeit wächst im Ausland.   
4. Alle Student*innen brauchen heutzutage Englischkenntnisse.   
5. Es gibt auch günstige Austauschmöglichkeiten.   
6. Einige Student*innen denken, dass die Organisation kompliziert ist.   
7. Student*innen möchten selbst über ihr Leben entscheiden.   
8. Eine Ausnahme sollte sein, wenn man schon im Ausland gelebt hat.   

HV - Sprachkurse am Computer
Sie hören nun ein Gespräch.
Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen.
Sie hören das Gespräch zweimal.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (+) gleich richtig und (–) gleich falsch.

Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.

1. Teresa konnte schon etwas Englisch, als sie mit dem Internetkurs begonnen hat. + –
2. Teresa fand den Sprachkurs von Anfang an langweilig. + –
3. Nach fünf Monaten hat sie mit dem Kurs aufgehört. + –
4. Nach dem Kurs konnte sie viel besser Englisch als vorher. + –
5. Sie findet Lernen am Computer zu passiv. + –
6. Sie sagt, dass man Online-Sprachkurse für manche Leute schon empfehlen kann. + –
7. Dennis hatte am Anfang so große Probleme wie Teresa. + –
8. Sein Englisch ist jetzt viel besser geworden. + –
9. Dennis denkt, dass Online-Sprachkurse nicht für jeden das Richtige sind. + –
10. Dennis möchte weiter Englisch lernen. + –

35
Schreiben B1

SA - Fehlerhafter Text

I. Verbessern Sie folgende Sätze einer E-Mail. (1 oder 2 Fehler pro Zeile)

Liebe Robert, ___________________ 1

Ich freue mich, von dir hören. ___________________ 2

Es freut mich, dass du mich wieder geschreiben hast. ___________________ 3

Ich wollte dir fragen, wann du dich so lange nicht gemeldet hast. ___________________ 4

Ich habe dich vor zwei Tagen angeruft, aber du nicht zu Hause. ___________________ 5

Wie habe ich gehört hast du immer so viel Stress. ___________________ 6

Du weisst, das ich dir immer helfen möchte. ___________________ 7

Es were besser, dass du weniger arbeitest. ___________________ 8

Bitte schreibe mich, wenn ich etwas für dich kann tun. ___________________ 9

Ich muss im Momentan auch sehr viele arbeiten. ___________________ 10

Ich will im meine Haus Ordnung machen. ___________________ 11

Morgen ich fange an, dass ich den Keller räume auf. ___________________ 12

Es wäre super, wann wir wieder einmal treffen könnten. ___________________ 13

Was du denkst? Sollen wir nexte Woche in die Kneipe gehen? ___________________ 14

Wenn du hast Lust, können wir wider einmal essen gehen. ___________________ 15

Wie weißt du, bin ich vegetarisch. ___________________ 16

Vielleicht du kannst mir einmal besuchen. ___________________ 19

Viele liebe Grußen. ___________________ 18


Maria

II. Ergänzen Sie.


1. Ich bin mir nicht sicher, ________ diese Idee gut ist.
2. Es wäre sicher nicht schlecht, ________ du mehr Sport treiben würdest.
3. Ich weiß nicht genau, ________ der Zug ankommt.
4. Paul weiß auch nicht, ________ Martina noch kommt oder nicht.
5. Ich wollte dir sagen, ________ mich dein Anruf sehr gefreut hat.
6. Was kann man machen, ________ man sich immer müde fühlt?
7. Ich habe keine Ahnung, ________ diese Reise kostet.
8. Weißt du, ________ Lisa schon zu Hause ist oder noch nicht?

36
Schreiben B1

SA - Rechtschreibung (2)
„äu“ - „eu“

1. Schreiben Sie die Wörter im Singular und im Plural.

Singular Plural

der Baum

Regel: Wörter, die man im Singular mit „au“ schreibt, schreibt man im Plural mit „äu“.

2. „eu“ oder „äu“

____ L____te h___te


____ Flugz___g h___fig
____ B___te t___er
____ Geb___de f___cht
____ F___er entt___scht
____ R___ber l___ten
____ Verk___ferin tr___men
____ S___gling bed___ten
____ Therap___t sich fr___en
____ Kr___z erz___gen
____ R___me (Pl.) aufr___ men
____ St___ern (Pl.) ankr___zen
____ropa

Aussprache:
be-unruhigen / Muse-um / Jubilä-um / Amade-us / Animateur / Ingenieur

37
Schreiben B1

SA - Sätze ergänzen (2)


Ergänzen Sie die folgenden Sätze. Benutzen Sie die Wörter in Klammern.( )

Liebe Martina,
in deiner letzten Mail hast du mir _____________________________________.
(von - neu - Arbeitsstelle - schreiben)

Wie du mir schreibst, gibt _______________________________________.


(es - Probleme - unfreundlich - Kollege)

Du fragst, _____________________________________________.
(ich - auch - solche Probleme - kennen)

Ja, auch _____________________________________________________.


(meine Firma - es - ein paar - unkollegial - Mitarbeiter - geben)

Zum Beispiel _________________________________________.


(Herr Lorenz - alle Kollegen - unbeliebt - sein)

Er _________________________________________________________.
(Chef - befreundet sein , aber - Kollegen - sehr unfreundlich sein)

Außerdem _________________________________.
(neidisch sein - Erfolge - Kollegen)

Ständig ___________________________________.
(er - kritisieren - seine Kollegen)

Er denkt, dass er ___________________________________.


(wichtigste Mitarbeiter - Firma - sein)

In Wirklichkeit ____________________________________________.
(alle - froh sein , er - Urlaub - haben)

Das Betriebsklima ____________________________________________.


(viel besser - sein , er - nicht - da sein)

Aber zum Glück ________________________________________.


(auch - nett - Kollegen - geben)

Letzte Woche __________________________________.


(wir - Betriebsausflug - machen)

Ich _____________________________.
(ein paar Fotos - senden)

Dann _________________________________________________.
(du - selbst sehen, wir - Firma - feiern - können)

Der Herr, der ________________________________________________.


(allein - ein Tisch - sitzen , Herr Lorenz - sein)

38
Schreiben B1

SA - Persönliche E-Mails
Ergänzen Sie Personalpronomen, Reflexivpronomen und Possessivartikel.

Lieber Ralf,
wie ______ weißt, bin ich momentan sehr beschäftigt, aber für ______ nehme ich mir gerne
die Zeit und jetzt schreibe ich ______ ein paar Zeilen. Schreibst ______ mir auch wieder
mal? Wohnst ______ mit ________ Familie immer noch in der alten Wohnung? Wie geht es
______ allen? Ich hoffe, ______ seid alle gesund.
Habt ______ ______ auch über das schöne Wetter gefreut? Seid _____ spazieren gegan-
gen? Vielleicht können _____ am Wochenende etwas zusammen unternehmen. Was denkst
______?

Liebe Grüße
Frank

Hallo Petra,
das freut mich aber sehr für ______, dass ______ zu __________ Geburtstag eine Karte für
das Konzert _________ Lieblingsband bekommen hast. Gehst du alleine oder mit ________
Freunden? Früher waren wir ja oft zusammen auf Konzerten. Erinnerst _____ ______ noch
an diese wilde Zeit? Leider kann ich dieses Mal nicht mit ______ kommen, da ich zurzeit
sehr viel zu tun habe. In letzter Zeit habe _____ mehr Arbeit, als mir lieb ist. Das Konzert
wird sicher toll für _____. Bist ______ ein wenig aufgeregt? Ich hoffe, ich sehe ______ bald.
Tausend Grüße
Marie

Lieber Onkel Robert,


vielen Dank für das Buch, das _____ mir zu _________ Geburtstag geschickt hast. Ich habe
____ immer mitgenommen, wenn _____ zum Baden gegangen bin. ____ weißt ja, dass
____ bei schönem Wetter immer an den See fahre. Wie steht es mit _______ Gesundheit?
Hast ____ immer noch Probleme mit _________ Knie? Ich hoffe ja sehr, dass es _____
schon besser geht. Nächsten Sommer mache _____ übrigens Urlaub auf einem Camping-
platz ganz in _________ Nähe. Vielleicht kann ich ______ besuchen. Ich würde auch gerne
einmal bei _____ übernachten, wenn das möglich ist, weil ich dann mit ________ beiden
Hunden ein wenig Zeit verbringen könnte.
Bis bald
Steffi

39
Schreiben B1

SA - E-Mail - Absage
In Ihrem letzten Urlaub haben Sie Tobias kennen gelernt. Er ist Österreicher und wohnt in Salzburg. Seit
Ihrem Urlaub haben Sie ihm schon oft geschrieben und er war auch schon einmal in Passau zu Besuch.
Gestern haben Sie von Tobias eine Karte bekommen.

Servus ...,
ich hoffe, du erinnerst dich an mich. Haha, das sollte ein Witz sein. Warum ich dir heute
schreibe? Ich feiere am Samstag in zwei Wochen meinen 25. Geburtstag und ich möchte
dich ganz herzlich zu der Party einladen. Es gibt jede Menge zu essen und zu trinken und
Freunde von mir werden Musik machen. Hoffentlich hast du Zeit. Gib mir bitte Bescheid.
Alles Liebe
Tobias

Schreiben Sie Tobias, dass Sie leider nicht kommen können. Erklären Sie, warum Sie nicht kommen können.
Wünschen Sie ihm alles Gute zu seinem Geburtstag.

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine pas-
sende Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn
und den Gruß am Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit.)

40
Sprechen B1

MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: a - ä - e


lang ohne Markierung: a - tragen
lang mit Markierung: aa / ah - Haar / Zahn
kurz mit Markierung: a + Doppelkonsonant - Kanne
lang ohne Markierung: e - lesen
lang mit Markierung: ee / eh - Meer / zehn
kurz ohne Markierung: e - weg
kurz mit Markierung: e + Doppelkonsonant - essen
lang ohne Markierung: ä - Bäder
lang mit Markierung: äh - zählen
kurz mit Markierung: ä + Doppelkonsonant - Bälle

Lesen Sie laut.

a - lang a - kurz e - lang e - kurz

sagen Satz Besen besser


Tafel Tasche Fehler fett
tragen Tasse geben kennen
Staat Stadt leben lecker
fahren fallen Meter Messer
malen Mann nehmen nett
Rad Ratte reden retten
Vater fassen See setzen
Paar packen Weg Wetter

a ä e

Ball Bälle bellen


sagen Sänger senden
fragen Fächer Feld
Gabel Gärten Geld
haben hätte Hemd
Kasse Käse kennen
Lage lächeln Leber
Pass Pläne Pech
Tag täglich Teller
backen Bäcker Becken

41
Sprechen B1

MA - Redemittel - Bildbeschreibung
Position auf dem Bild:

oben

hinten / im Hintergrund
links in der Mitte rechts
am Bildrand im Zentrum am Bildrand

vorne / im Vordergrund
unten

Auf dem Bild sieht man ...


Im Vordergrund sieht man ...
Links/Rechts befindet sich ...
Im Hintergrund erkennt man ...
Etwa in der Bildmitte steht ein ...

42
Sprechen B1

MA - Kennenlernen auf einer Party

1. Gespräch
Sie sind auf der Geburtstagsparty Ihres Freundes Max. Er hat viele Leute eingeladen. Die meisten davon
kennen Sie nicht.
Sie kommen mit einer dieser Personen ins Gespräch. Versuchen Sie dabei einige Informationen zu folgen-
den Punkten zu bekommen:

◊ Name

◊ woher sie/er Max kennt

◊ woher sie/er kommt

◊ wie man in ihrem/seinem Heimatland Geburtstage feiert

◊ was sie/er macht (Schule/Studium/Beruf)

◊ welche Hobbys sie/er hat

◊ andere Information

2. Bericht
Schreiben Sie einen kurzen Text.
Wen haben Sie auf der Party kennen gelernt?
Welche Informationen haben Sie bekommen?

Auf der Party habe ich ___________________ kennen gelernt.

43
Lesen B1

Lebensmittel - Gesundheit
LV - Frischhalten
I. Unsere Lebensmittel sollen möglichst lange gut schmecken. Deshalb versuchen die Menschen schon seit
Jahrtausenden Methoden zu finden, wie sie Nahrungsmittel am besten konservieren und damit vor Bakteri-
en und Schimmelpilzen schützen können. Auch heute - im Zeitalter von Kühlschrank und Gefriertruhe -
sucht die Industrie nach immer neuen Wegen, die Lebensmittel länger haltbar zu machen.
5 II. Besonders Fleisch und Fisch musste man vor dem Verderben be-
wahren. Schon früh hat man festgestellt, dass Trocknen, Räuchern
oder starkes Einsalzen die Haltbarkeit enorm verlängern kann, weil
man so verhindern kann, dass sich Bakterien und Pilze zu schnell ver-
mehren. Die Lebensmittel bekamen durch die Konservierungsmetho-
10 den einen eigenen Geschmack, den wir auch schätzen, wie etwa von
Schinken oder Räucheraal.
III. Auch andere Lebensmittel kann man trocknen, zum Beispiel Obst. Dabei wird etwa aus einer Weintraube
eine Rosine. Allerdings gehen dabei wertvolle Vitamine verloren. Das hatte vor allem bei der Seefahrt
schlimme Konsequenzen. Obwohl die Seeleute genügend haltbare Lebensmittel auf ihre Reisen mitnahmen,
15 starben viele von ihnen an Skorbut. Erst im 18. Jahrhundert fand man heraus, dass man mit dem Vitamin C
von frischem Obst und Gemüse verhindern kann, dass die Krankheit ausbricht. Aber es war auf hoher See
schwierig, frische Lebensmittel zu beschaffen. Relativ haltbar und dennoch vitaminreich ist Sauerkraut, das
die Seeleute dann mit auf Reisen nahmen.
IV. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Konservierungstechniken
20 verbessert, die wichtigste Entwicklung war schließlich die Erfindung
der Konservendose. Die Dose umschloss die kostbaren Lebensmittel
mit Weißblech, das Obst, Gemüse, Fleisch und Brot vor einem Angriff
von Pilzen und Bakterien schützte. Wenige Jahrzehnte später kam
das Weckglas auf den Markt, das mit einem Gummiring die Lebens-
25 mittel von der Luft abschloss und auch relativ einfach im Haushalt eingesetzt werden konnte. Zu dieser Zeit
wurde auch das Tiefkühlen als ein ausgezeichnetes Mittel zur Konservierung mehr und mehr genutzt, aller-
dings noch nicht in privaten Küchen.
V. Die Kühltruhe wurde erst viel später zum Standard. Etwas früher, in den 50er Jahren des 20. Jahrhun -
derts, hatten die meisten Haushalte einen Kühlschrank. Dadurch konnte man viele Lebensmittel viel länger
30 aufbewahren. Bis heute sucht die Lebensmittelindustrie nach immer neuen Methoden zur Konservierung.
Dabei sollen möglichst viele Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Heute werden Benzoe- und Sorbinsäure, Schwe-
fel und Nitrate eingesetzt, um Bakterien den Garaus zu machen.
VI. Wenig Zustimmung bei Verbraucher*innen finden die Versuche, Lebensmittel mit gentechnologischen
Verfahren zu konservieren. Eine neue Methode ist die Hochdruckkonservierung. Lebensmittel werden einem
35 extremen Druck ausgesetzt, der Schimmelpilze zerstört und die meisten Nährstoffe erhält. Dieser Methode
könnte die Zukunft gehören, denn viele Verbraucher*innen achten heute beim Kauf von Lebensmitteln vor al-
lem darauf, dass keine Konservierungsstoffe in den Lebensmitteln sind.

Konservierungsmethoden Utensilien und Geräte zum Frischhalten


einkochen, trocknen, ... Kühlschrank, Frischhaltebeutel, ...

44
Lesen B1

Aufgaben
I. Beantworten Sie die Fragen. Nur eine Antwort ist richtig.
1. Schon seit langem ...
a) bemühen sich Menschen darum, Lebensmittel haltbar zu machen.
b) schützt man Lebensmittel durch Hochdruck.
c) lassen sich alle Lebensmittel konservieren.
d) benutzt man Konserven für die Seefahrt.

2. Im 19. Jahrhundert ...


a) wurde das Obst durch Trocknen konserviert.
b) erkrankten plötzlich viele Seeleute an Skorbut.
c) gab es viele Verbesserungen bei der Konservierung.
d) konnte man endlich Fleisch und Brot konservieren.

3. Das Weckglas hat den Vorteil, ...


a) dass es einfach herzustellen und sehr billig ist.
b) dass es die Lebensmittel am besten schützt.
c) dass es immer wieder auf den Markt kommt.
d) dass es im Haushalt einfach verwendet werden kann.

4. Das Tiefkühlen wurde ...


a) zuerst nicht für private Haushalte genutzt.
b) für private Haushalte entwickelt.
c) von den Verbraucher*innen anfangs nicht angenommen.
d) in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt.

5. Viele Verbraucher*innen ...


a) wollen keine Konservierungsstoffe.
b) möchten konservierte Lebensmittel.
c) kaufen oft nur Tiefkühlkost.
d) verwenden gerne Weckgläser.

Wortschatz
das Essen ____ Lebensmittel (Pl.)
____ Speisen (Pl.) ____ Kost
____ Nahrung ____ Verpflegung
____ Ernährung ____ Proviant

II. Ergänzen Sie die Sätze.

1. Der Patient braucht eine besondere ______________.

2. ________________ in diesem Restaurant ist wirklich gut.

3. Für den Campingurlaub müssen wir noch___________________ einkaufen.

4. Die Preise für _____________________ sind in den letzten Monaten gestiegen.

5. Die richtige _______________ist enorm wichtig für ein gesundes Leben.

6. Im Mai habe ich einen Englischkurs auf Malta gemacht. Die Kursgebühr für drei Wochen betrug 650.- €
und für Unterkunft und ________________habe ich 450.- € bezahlt.

45
Lesen B1

LV - Was sollen Kinder essen?


Lesen Sie den Text und entscheiden Sie, welches Wort (a, b, c) in die Lücken (1 - 10) passt.

Im Idealfall ist die Ernährung 1________ Kindern gesund und ausgewogen.


Manchmal ist das leichter gesagt als getan. Doch eine gesunde Ernährung ist
2________ Kinder sehr wichtig. Sie brauchen Nährstoffe und Energie, um ge-
sund zu bleiben, zu wachsen und 3________ zu entwickeln. Sie können zwi-
schen den Mahlzeiten nicht so lange ohne Essen bleiben wie Erwachsene. Daher
unterscheidet sich das Essen und Trinken von Kindern und Erwachsenen.
Kinder brauchen regelmäßig Flüssigkeit, vor 4________ Wasser, Kräuter- und
Früchtetees ohne Zucker und verdünnte Fruchtsäfte. Koffeinhaltige Getränke
wie Cola-Getränke, schwarzer und grüner Tee, Kaffee und stark zuckerhaltige
Getränke sind für Kinder nicht geeignet. Je nach Alter braucht ein Kind
5________ Tag ungefähr 1,5 bis 2,5 Liter in Form von Getränken, aber auch fes-
ter Nahrung wie Obst und Gemüse.
Wie viel Kinder essen, ist individuell verschieden. Wichtig ist 6________ dass
man genug Zeit für ein gesundes Frühstück in Ruhe einplant. Mehrere kleinere
Mahlzeiten über den Tag verteilt sind für Kinder ideal. Am besten essen Kinder
7_____________ mit den Eltern. Wenn man den Kindern kleine Portionen wie
geschnittenes Obst oder pürierte Gemüsesuppe gibt, dann schmeckt ihnen
8________ gesundes Essen.
Essen darf man nicht als Strafe oder als Belohnung oder Trost einsetzen. Eltern
können das Kind 9________ entscheiden lassen, wie viel es isst und sie sollen
es nicht zwingen, immer alles aufzuessen. Wenn Kinder beim Kochen mithelfen
dürfen, schmeckt es ihnen meist besser. Fast Food wie Hamburger oder Döner
etc. ist zwar nicht verboten, sollte aber selten 10________ den Tisch kommen.

1. a) für b) zu c) von
2. a) für b) zu c) von
3. a) es b) das c) sich
4. a) alles b) alle c) allem
5. a) pro b) im c) bei
6. a) das b) es c) damit
7. a) insgesamt b) gemeinsam c) sehr
8. a) aber b) doch c) auch
9. a) selbst b) viel c) gut
10. a) an b) auf c) zu

Wortschatz - Adjektive mit „-haltig“:


alkoholhaltig, nikotinhaltig, koffeinhaltig, zuckerhaltig, salzhaltig, ölhaltig, fetthaltig, goldhaltig etc.

46
Lesen B1

LV - Brot
Brot - ein vielfältiges Lebensmittel
Wer kennt nicht den wunderbaren Duft von frisch gebackenem Brot, le-
ckeren Brötchen, Schrippen, Semmeln oder Brezen? Nirgendwo auf
der Welt gibt es mehr Vielfalt als in Deutschland: Über 300 verschiede-
ne Sorten haben deutsche Bäcker allein beim Brot im Angebot - vom
5 Toastbrot bis zum Pumpernickel. Und auch beim Brotverzehr rangie-
ren die Deutschen weltweit ganz oben: Letztes Jahr haben die Bundes-
bürger pro Kopf 85,3 Kilogramm Brot und Brötchen verspeist.

Brot - ein uraltes Lebensmittel


Getreide wurde von Menschen schon vor rund 10.000 Jahren ange-
10 baut. Der systematische Anbau diente schon damals der Grundernäh-
rung der Menschen. Zu Anfang wurde das Getreide gemahlen, mit
Wasser gemischt und dann roh als Brei gegessen. Es dauerte einige
Zeit, bis dieser Brei auf heißen Steinen oder über Asche zu Fladenbrot
gebacken wurde. Im Laufe der Zeit wurden zwei Dinge erfunden, die
15 das Brotbacken einfacher machten. Der Backofen und die Verwendung
von Hefe. Beim Backofen ist es wichtig, dass die Hitze überall um das
Brot herum wirken kann, sodass es von allen Seiten durchbacken wird.
Als im alten Ägypten vor einigen tausend Jahren ein altes Stück Teig
wieder verwendet wurde, entdeckte man eher zufällig, dass durch den
20 vergorenen Teig oder durch den Zusatz von Hefe das Brot viel lockerer
wird und besser schmeckt. Bis heute sind die Getreidearten Roggen,
Weizen, Gerste und Hafer ein wichtiger Bestandteil der menschlichen
Ernährung und Rohstoff für viele Brotsorten.

Brot - ein gesundes Nahrungsmittel


25 Brot liefert vor allem Kohlehydrate und damit Energie. Aber auch als
Eiweißquelle ist Brot sehr wichtig. Es nimmt nach Fleisch und Fisch
noch vor Milch, Quark und Käse den zweiten Platz bei den Eiweißquel-
len ein. Das Eiweiß findet sich hauptsächlich in den Randschichten der
Getreidekörner. Daher sind dunkle Brote z. B. aus Roggen, meist ei-
30 weißreicher als helle Brote oder Gebäck aus Weizenmehl, weil bei die-
sen Getreidesorten die Randschichten durch den Mahlprozess entfernt
werden. Der Eiweißgehalt im Korn hängt auch von Getreidesorte, Bo-
denbeschaffenheit und Düngung ab. Seit einigen Jahren ist auch So-
jabrot sehr beliebt. Es wird aus Sojamehl gebacken, das aus Sojaboh-
35 nen gemahlen wurde, und ist deshalb ganz besonders eiweißreich.
Auch Eisen, Vitamin B und Ballaststoffe machen aus Brot ein rundum
gesundes Nahrungsmittel.

Wortschatz: mahlen, das Mehl, die Mühle, der Müller

Fragen zum Text: (Antworten Sie in Sätzen.)


1. Wie viele Brotsorten gibt es in Deutschland?
2. Seit wann bauen die Menschen Getreide an?
3. Was macht Brot leicht und locker?
4. Was wird beim Weizen durch den Prozess des Mahlens entfernt?
5. Welche Lebensmittel haben mehr Eiweiß als Vollkornbrot?

47
Lesen B1

LV - Informationen zu Lebensmitteln
Aufgabe - Ordnen Sie die Überschriften zu.
a) Wassertrinken hilft beim Abnehmen
b) Trockene Haut durch Vitaminmangel
c) Neue Studie zeigt: Viel Energie in Trinkwasser
d) Starke Medikamente helfen gegen viele Krankheiten
e) Besser warm als kalt
f) Vitamin C hilft gegen Rauchen
g) Tee und Kräuter oft besser als Chemie
h) Ohne tierische Nahrung hohes Risiko für Nachtblindheit
i) Eine kalte Dusche ist bei Hitze besser als ein warmes Bad
j) Raucher*innen brauchen mehr Vitamin C

Text 1
Bei großer Hitze verspürt man oft den Wunsch, Schweiß und Straßenstaub mit einer kalten Dusche wegzu-
spülen. Doch das ist kein geeignetes Mittel, um bei Hitze besser einschlafen zu können - im Gegenteil!
Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße der Haut zusammen, der Körper kann Wärme schlechter abge-
ben und muss später im Bett schwitzen. Umgekehrt bewirkt eine warme Dusche eine Gefäßerweiterung
und letztlich fühlt man sich erfrischter. Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich deshalb eine lauwarme Du-
sche oder ein 15-minütiges Bad in der Wanne von etwa 36-38°C, wärmer sollte es nicht sein. Wer möchte,
kann auch Badezusätze aus Kamille, Lavendel, Baldrian oder Melisse hinzufügen.
Text 2
Um gesund zu bleiben, braucht unser Körper neben den Hauptnährstoffen auch Vitamine und Mineralstof-
fe. Eine ausgewogene Mischkost mit frischem Obst, Gemüse, Milch- und Vollkornprodukten stellt den Be-
darf normalerweise sicher. Wer wenig frisches Obst oder Gemüse isst oder unter einer Infektion leidet,
braucht mehr Vitamin C. Ebenso bei hoher beruflicher Anspannung. Menschen, die rauchen, haben einen
bis zu 40% erhöhten Bedarf an Vitamin C. Vitamin C hat vielfältige Wirkungen im Organismus. Eine wichtige
Funktion ist zum Beispiel die Stärkung des Immunsystems.
Text 3
Wer Wasser trinkt, verbraucht mehr Energie. Auch bei Übergewichtigen - und dazu zählen etwa zwei Drittel
der Erwachsenen in Deutschland - kann der Genuss von Trinkwasser dazu führen, dass der Energiever-
brauch steigt. Das Trinken von Leitungswasser kann also beim Abnehmen helfen. Trinkwasser enthält keine
Kalorien, „verbrennt“ aber zusätzlich Energie. Auch Normalgewichtige, die ihr Gewicht halten möchten, profi-
tieren von diesem Effekt des Wassertrinkens. Diese Wirkung von Trinkwasser bei Übergewichtigen wurde
durch eine Studie der Charité in Berlin bestätigt.
Text 4
Vitamin A ist besonders wichtig für das Sehen im Dunkeln, das Wachstum bei Kindern und den Aufbau von
Haut und Schleimhäuten. Zu wenig Vitamin A führt zur so genannten Nachtblindheit. Weitere Symptome
sind trockene Haut oder sprödes Haar. Vitamin A ist nur in tierischen Lebensmitteln vorhanden. Vorstufen
des Vitamins, so genannte Provitamine (z. B. Beta-Carotin) sind aber auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln
enthalten. Der Körper kann aus diesen Vorstufen selbst Vitamin A bilden. Vitamin A darf nicht überdosiert
werden, da es in hohen Dosen zu Vergiftungen kommen kann. Im Gegensatz dazu können die Provitamine
keine Vergiftung auslösen.
Text 5
Heute ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass eine Krankheit und die dafür benutzten Mittel im richti-
gen Verhältnis stehen sollten. Starke chemisch-synthetische Medikamente haben häufig unerwünschte Ne-
benwirkungen. Oft genügt aber schon die richtige Teemischung oder ein Kräuterbad. Die Natur bietet eine
Vielzahl an pflanzlichen Heilmitteln für beinahe alle Beschwerden, die den großen Vorteil haben, dass sie
so gut wie keine Nebenwirkungen haben. Außerdem gibt es noch viele andere Möglichkeiten, sich ganz
ohne Arzneimittel selbst zu helfen, zum Beispiel mit Wasseranwendungen, Wickeln oder auch Akupressur.
Diese Anwendungen eignen sich außerdem nicht nur bei aktuellen Beschwerden, sondern sie helfen die
Gesundheit zu unterstützen.

48
Lesen B1

LV - Brief an Elsa
Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort aus dem Kasten (a - o) in die
Lücken (1 - 15) passt.

Liebe Elsa,

sicherlich 1__________ du dich, dass ich nicht einmal deine Antwort abwarte, 2_________

dir gleich noch einen Brief schicke. Ich liege nämlich mit geschwollenem Knöchel 3_____

Bett und darf drei Tage nicht 4___________! Gestern bin ich beim Judotraining so unglück-

lich gestürzt, 5______ ich mit dem rechten Fuß überhaupt nicht mehr auftreten 6_______.

Dr. Eisenbarth hat festgestellt, dass 7_____ sich um eine ganz schlimme Verstauchung han-

delt. Kannst du dir vorstellen, 8_____ ich mich fühle? Ausgerechnet eine Woche vor der Ver-

einsmeisterschaft muss 9______ das passieren! Noch viel schlimmer ist aber, dass ich mor-

gen in meiner Klasse eine Lateinschulaufgabe 10___. Ich muss die Arbeit sicher 11______

alleine nachschreiben. Dabei kann ich mir all diese 12________ Wörter sowieso nicht mer-

ken. Wie könnte ich nur 13_______ Lateinvokabeln besser lernen? So, jetzt habe ich

14_______ genug gejammert. Was macht eigentlich euer Goldhamster? Bringst du ihn mit,

15______ du mich an Ostern besuchst? Lass bitte bald wieder was von dir hören!

Viele Grüße

Erika

Sie können jedes Wort im Kasten nur einmal verwenden.


Markieren Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen bei Aufgaben 1 - 15!

a) aufstehen b) ganz c) kann d) neuen e) im

f) sondern g) mir h) wunderst i) hätte j) es

k) wie l) diese m) wenn n) dass o) aber

49
Lesen B1

LV - Im Krankenhaus
(nach Wolfgang Rompa)
Eine Schwester kommt zu einem Patienten.
P: Guten Abend, Schwester!
S: Na, wie geht es uns denn heute Abend?
P: Mir geht es gut!
5 S: Das ist schön! So, jetzt nehmen wir unsere Tabletten, dann schlafen wir schön.
P: Wir nehmen Tabletten? Warum nehmen wir Tabletten?
S: Das sagte ich doch: Damit wir schön schlafen!
P: Ist das nicht verboten?
S: Warum soll das verboten sein?
10 P: Dürfen Sie denn jetzt schlafen?
S: Ich will doch nicht schlafen! Ich habe Nachtdienst.
P: Dann sollten Sie auf keinen Fall eine Tablette nehmen.
S: Wer sagt denn, dass ich eine Tablette nehmen will?
P: Sie haben gesagt, dass Sie und ich jetzt eine Tablette nehmen, damit wir schön schlafen können.
15 S: Sagen Sie: Ist Ihnen nicht gut? Haben Sie Fieber?
P: Mir ist gut! Sie können auch gerne eine Tablette von mir haben, aber Sie haben ja Nachtdienst.
S: Das haben Sie falsch verstanden!
P: Haben Sie keinen Nachtdienst?
S: Natürlich habe ich Nachtdienst. Deshalb bringe ich Ihnen doch die Tabletten.
20 P: Schwester, haben Sie zu viel Stress? Sind Sie vielleicht ein bisschen konfus?
S: Ich bin gar nicht konfus! Wir nehmen jetzt die Tabletten, und dann machen wir das Licht aus.
P: Nein, bitte nicht, Schwester! Erstens haben Sie Nachtdienst, und zweitens kann doch jemand ins Zim-
mer kommen, oder?
S: Ich glaube, wir müssen jetzt doch Fieber messen.
25 P: Gut! Messen Sie zuerst!
S: Wieso ich?
P: Weil ich weiß, dass ich kein Fieber habe.
S: Schön! Dann wollen wir den Puls fühlen.
P: Sie dürfen meinen Puls gerne fühlen, aber ich kann das nicht!
30 S: Wenn Sie mir Probleme machen, müssen wir den Chefarzt rufen!
P: Ich rufe nicht mit.
S: Nehmen Sie jetzt Ihre Tabletten oder nicht?
P: Wollen Sie jetzt doch keine haben?
S: Ich will, dass Sie jetzt Ihre Tabletten nehmen, dass Sie sich zudecken und dass Sie dann schlafen. - So,
35 und jetzt wünsche ich Ihnen eine gute Nacht.
P: Danke, Schwester! Das ist wirklich sehr nett von Ihnen.
S: Aber das ist doch selbstverständlich. Schließlich werden wir ja morgen operiert.

Aufgabe
Welches Problem gibt es hier? Versuchen Sie zu erklären.
Ähnliche Situationen: (Was möchte die Sprecherin oder der Sprecher sagen?)
Die Mutter sagt zum Kind: „So, jetzt gehen wir aber ins Bett.“
Die Verkäuferin fragt den Kunden: „Was hätten wir denn gern?“
Der Arzt fragt den Patienten: „So, was fehlt uns denn?“
Der Polizist fragt den Autofahrer: „Sind wir vielleicht ein wenig zu schnell gefahren?“

50
Hören B1

HV - Trinkwasser
Beantworten Sie die Fragen:

1. Wie lange kann man ohne Wasser leben?


a) zwei Wochen
b) einige Tage
c) ein bis zwei Tage

2. Wie viel Liter sollte ein Mensch trinken, wenn er Sport treibt?
a) zwei Liter
b) drei Liter
c) vier Liter

3. Leitungswasser kann man in Deutschland trinken, weil es re- richtig falsch


gelmäßig untersucht wird.
richtig falsch
4. Die Wasserhärte ist in Deutschland überall gleich.

5. Man muss gutes Mineralwasser trinken, damit der Körper ge- richtig falsch
nug Mineralstoffe bekommt.
richtig falsch
6. In Deutschland muss Leitungswasser keimfrei sein.

7. In vielen alten Häusern gibt es Rohre aus Blei und das ist richtig falsch
problematisch.

8. Wenn man Leitungswasser trinken will, soll es ________ sein.

9. Man sollte morgens zuerst ______________ und dann ____________ kochen.

10. Der neue Ratgeber „Durstlöscher Wasser“ kostet ____________.

Wortschatz:

______ Trinkwasser / Leitungswasser


______ Leitung
______ Rohr
______ Wasserhahn / _____ Hahn
______ Wasserhärte
______ Mineralstoffe (Pl.)
______ Blei (giftiges Schwermetall)
______ Trinkwasserverordnung

keimfrei > aseptisch / steril


giftig > toxisch

51
Hören B1

HV - Frischen Fisch erkennen (Video)


Hören Sie folgenden Text zum ersten Mal beantworten Sie die Fragen:
Markieren Sie + für „richtig“, wenn Sie die Information im Text hören,
oder markieren Sie – für „falsch“, wenn Sie die Information nicht hören.
Wortschatz: einschweißen > Der Fisch ist in Plastik eingeschweißt.
die Kiemen (Pl.)
der Schleim > schleimig
schnuppern > riechen
auftauen > tiefgefrorenen Fisch auftauen

1. Herr Meier gibt Empfehlungen, wo man frischen Fisch günstig kaufen kann. –
+
2. Gekauften Fisch sollte man so schnell wie möglich verarbeiten. + –
3. Ein gutes Zeichen für frischen Fisch sind rote, schleimige Kiemen. + –
4. Auch an der Fischtheke kann man am Fisch schnuppern. + –
5. An der Fischtheke sollte es nicht nach Fisch riechen. + –
6. Wenn der Fisch oben auf dem Eis liegt, ist das ein gutes Zeichen. + –
7. Die Haut des Fisches sollte nicht trocken sein. + –
8. Wenn man guten Fisch kaufen will, kann man auch die Freunde fragen. + –
9. An der Fischtheke sollte man kein Fischfilet kaufen. + –
10. Tiefgekühlten Fisch sollte man schnell auftauen. + –
11. Im nächsten Video zeigt Herr Meier, wie man Fisch brät. + –

Hören Sie den Text zum zweiten Mal und ergänzen die Sätze.

12. Wenn man Fisch kauft, sollte man versuchen, ihn möglichst _________ zu verarbeiten.
13. Es gibt _______________ Möglichkeiten zu erkennen, ob der Fisch frisch ist.
14. An der Fischtheke kann man den Fisch weder _____________ noch daran schnuppern.
15. Der Fisch sollte mindestens zur ___________ im Eis liegen.
16. Man sollte darauf achten, dass die ________ schön glänzt.
17. Tiefgekühlter Fisch wird direkt auf dem _________ verarbeitet und eingefroren.
18. Den frischesten Fisch gibt es nur direkt aus dem _______________.

52
Hören B1

HV - Lebensmittelverbrauch der Deutschen (Video)

Fragen zum Film:


1. Wie viele Tiere isst der / die durchschnittliche Deutsche in seinem/ihrem Leben?

2. Durchschnittlicher jährlicher Fleischverzehr pro Kopf in Dänemark:

3. Getreideverbrauch eines / einer durchschnittlichen Deutschen im Leben:

4. Das Lieblingsgetränk der Deutschen:

5. Anteil der landwirtschaftlichen Produktionsfläche in Deutschland:

6. Wert der Lebensmittel, die jährlich in Deutschland produziert werden:

7. Wie viele weitere Menschen versorgte ein Landwirt um das Jahr 1900?

8. Wie viele Menschen ernährt ein Landwirt in Deutschland heute?

9. In Deutschland sind 94 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe ...

53
Hören B1

HV - Podcast: Fast Food und Fertiggerichte

Welche Informationen hören Sie im Text?


1. Fast Food und Fertiggerichte ... c a) sind praktisch für berufstätige Mütter.
c b) sind auch für das Klima schlecht.
c c) überzeugen manchmal auch Slow-Food-Fans.

2. Bei Fertiggerichten ... c a) geht es in erster Linie um den Preis.


c b) ist die Verpackung sehr teuer.
c c) findet man oft teuer Inhaltsstoffe.

3. Die Hersteller von Fertiggerichten ... c a) wollen negative Nebenwirkungen vermeiden.


c b) produzieren mit konventionellen Maschinen.
c c) verwenden meist nur billige Zutaten.

4. Bei der Produktion von Fertiggerichten ... c a) wird reichlich Zucker, Fett und Salz verwendet.
c b) soll in Zukunft weniger Zucker verwendet werden.
c c) geht es nicht um den Geschmack.

5. Fertiggerichte landen oft im Müll, weil ... c a) der Geschmack so schlecht ist.
c b) der Preis so niedrig ist.
c c) zu viel davon produziert wird.

6. Wer häufig Fast Food isst, ... c a) kann seinen Geschmackssinn verlieren.
c b) verliert manchmal seine sozialen Kontakte.
c c) verliert das Gefühl, was das Essen wert ist.

7. Lebensmittelkonzerne wollen viel verkaufen ... c a) und produzieren deshalb kleine Portionen.
c b) und bieten Speisen an, die weniger fett sind.
c c) und bieten Essen, das nicht satt macht.

8. Trotz der niedrigen Preise ... c a) sind Fast-Food-Produkte eigentlich zu teuer.


c b) wird z. T. mit modernen Maschinen produziert.
c c) kaufen weniger Leute diese Produkte.

9. Ein weiterer Aspekt ist, dass ... c a) man Fast Food meist zusammen mit andern isst.
c b) man nicht immer die gleiche Routine befolgt.
c c) es eigentlich nicht so viel Vielfalt gibt.

10. Wer sein Essen selbst zubereitet, ... c a) muss viel über Ernährung wissen.
c b) muss nicht so viel Geld ausgeben.
c c) muss aufpassen, dass er nicht zunimmt.

54
Hören B1

HV - Wellnesshotels

Sie hören nun ein Gespräch. Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch zweimal.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Markieren Sie PLUS (+) gleich richtig und MINUS (–) gleich falsch.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.

 1. Herr Wallner prüft die Angebote von Wellnesshotels auf ihre Qualität.

 2. lm Vergleich zu vielen anderen Berufen muss er sich nur selten ärgern.

 3. Es gibt Wellnessbehandlungen, die keine Wirkung haben.

 4. Ein Großteil der Massagen war qualitativ nicht sehr gut.

 5. Einfache Hotels werden anders geprüft als Luxushotels.

 6. In einem guten Wellnesshotel gibt es immer auch Angebote für Tagungen, Kinder-, Sport- und
Busgruppen.

 7. Zu einem Wellnesshotel gehört auf jeden Fall auch ein bestimmter Luxus.

 8. Auch teure Hotels bieten manchmal schlechte Wellnessbehandlungen an.

 9. Immer wieder werden extra Gebühren für Parkplatz, Bademantel, Sauna usw. verlangt.

 10. Die Restaurant- und Getränkepreise sind aber überall sehr günstig.

55
Schreiben B1

SA - Rechtschreibung (3)
„ei“ und „ie“
der Sp___gel die Sp___se heißen hieß
der R___se die R___se schreiben _________
die F___er das V___rtel bleiben _________
die L___ter die L___be steigen _________
das Z___l die Z___le verzeihen _________
die Kr___de der Kr___g vermeiden _________
die W___se der W___n entscheiden _________
das T___r das T___l treiben _________
das B___n die B___ne beweisen _________

Dialog:
S: Guten Tag Frau Bergmann. W____ geht es Ihnen?
B: Danke gut. Und Ihnen, Herr Schn____der?
S: Auch gut. Danke. Ich hätte gern ____n Kilo Zw____beln.
B: Sehr gern. Sonst noch was?
S: Ja, v____rzehn ____er und ____n Brot, bitte.
B: Ist das alles?
S: Ja. Können S____ mir d____ ____er bitte gut ____npacken?
B: Natürlich! Das macht dann dr____ Euro s____bzig.
S: Bitte sehr.V___r Euro. Der Rest ist für S____. Auf W____dersehen.
B: Danke! Auf W____dersehen Herr Schn____der.

Schreiben Sie unter jedes Bild das passende Wort mit Artikel.

56
Schreiben B1

SA - E-Mail - Ernährung
Sie haben von einer Bekannten folgende Mail erhalten:

Hallo ....
ich wollte mich mal wieder bei dir melden, nachdem ich jetzt doch schon einige Zeit nichts
mehr von dir gehört habe. Was machst du denn eigentlich im Moment so? Wolltest du nicht
einen Englischkurs machen?
Vor drei Monaten habe ich in einer Buchhandlung angefangen, aber nur halbtags. Das reicht
mir sowieso, denn ich habe zurzeit ein bisschen Stress mit meiner Tochter. Du weißt ja, dass
sie bald in die 2. Klasse kommt. Seit sie in der Schule ist, mag sie überhaupt nicht mehr es -
sen, was gesund für sie wäre. Ich achte immer auf gesunde Ernährung, aber sie will immer
nur Pommes und Pizza. Ich habe ihr gesagt, dass es bei uns solche Dinge nicht gibt, denn
gerade bei Kindern in ihrem Alter ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Ich kaufe
auch immer alles im Bio-Laden. Was soll ich nur machen? Hättest du einen Rat für mich?
Schreib mir bitte bald.
Liebe Grüße
Dagmar

Schreiben Sie Ihrer Bekannten eine Antwortmail, die folgende Punkte enthält:
 Dank für die Mail
 Ihre augenblickliche Beschäftigung
 Ihre Meinung zu dem Problem Ihrer Bekannten mit deren Tochter
 Ihre Meinung zu Bio-Lebensmitteln

Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende Ein-
leitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn und den Gruß am
Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit, den Text zu schreiben.)

Welche Teile darf ich nicht vergessen, wenn ich eine Mail schreibe?
Beispiel
Anrede Liebe XXX, lieber XXX,
Einleitung danke für eure nette Karte aus XXXX. Ich hoffe,
ihr seid gesund aus dem Urlaub zurückgekehrt.
Hauptteil Am Samstag mache ich eine kleine Party bei
mir im Garten. Ich habe nämlich schon wieder
Geburtstag. Es wäre schön, wenn ihr Zeit und
Lust hättet, auch zu kommen.
Schlusssatz Gebt mir doch kurz Bescheid, damit ich besser
planen kann.
Gruß Viele liebe Grüße
Name XXX

57
Schreiben B1

SA - E-Mail - Anfrage

Bilden Sie Sätze. Benutzen Sie die vorgegebenen Wörter.

Sehr geehrte Frau Hegemann,

___________________________________________________________________

ich - Frage - Englischkurs - haben (Konjunktiv II)

___________________________________________________________________

Sie - ich - sagen - können - Kurs - beginnen? (Fragesatz, Nebensatz)

___________________________________________________________________

noch - Plätze - frei - es - geben - ?

___________________________________________________________________

Freund - auch - teilnehmen - wollen

___________________________________________________________________

Leider - noch nicht - gut - sprechen

___________________________________________________________________

Deshalb - ich - wissen - Einstufungstest - geben (Hauptsatz, Nebensatz)

___________________________________________________________________

man - Kursgebühr - überweisen - können - oder - bar bezahlen - müssen?

___________________________________________________________________

Sie - E-Mail - schreiben - können? (Konjunktiv II)

___________________________________________________________________

ich - sich bedanken - im Voraus - für Mühe

58
Schreiben B1

SA - E-Mail - Wienbesuch

Verbessern Sie die E-Mail. (Wortstellung - Verbpositionen)

Liebe Elisabeth,

gerade ich bin wieder in Wien, weil ich nehme hier an einer Konferenz teil.

Die Stadt wunderschön ist und habe diesmal ich etwas Zeit, sie zu besichtigen.

Gestern ich war im Stephansdom und heute ich bin spazieren im Park gegangen.

Dann ich habe im Hotel Sacher Kaffee getrunken und gegessen ein Stück Sachertorte.

Morgen ich wieder nach Hause in meine neue Wohnung fahre.

Schon hast du meine neue Adresse? Ahornstraße 52 in Leipzig.

Leider ich etwas Pech hatte mit dieser Wohnung.

Zuerst die Vormieter sind drei Wochen ausgezogen zu spät.

Und dann auch die Handwerker bei der Renovierung haben Fehler gemacht.

Der Installateur hat kaputtgemacht ein Kabel, als er hat ein Loch in die Wand gebohrt.

Der Bodenleger hat geliefert einen Teppich, der hatte einige Fehler.

Ich sofort reklamiert habe, aber hat bis jetzt nicht reagiert die Firma.

Ich wirklich viel Ärger hatte, aber sind meine neuen Nachbarn sehr nett.

Herr Dietmaier vom 2. Stock sogar hat montiert alle meine Lampen.

Die Waschmaschine ich habe selbst angeschlossen.

Willst du mich besuchen nicht nächste Woche mal?

Bis bald und herzliche Grüße

Tamara

59
Sprechen B1

MA - Essen und trinken


Notieren Sie zuerst, was Sie an einem normalen Wochentag essen und trinken.
Anschließend fragen Sie verschiedene Kollegen / Kolleginnen, was sie essen oder trinken.

Was?
Wann?
ich mein(e) Nachbar(in)
Name:
zum Frühstück
Name:
in der Pause
Name:
zu Mittag
Name:
zwischendurch
Name:
zu Abend
Name:
nach 20 Uhr

Sätze mit „aber“ (adversativ):

Vergleichen Sie Ihre Essgewohnheiten mit den Essgewohnheiten Ihrer Kollegin /Ihres Kollegen.

a) Gibt es Unterschiede zwischen Ihrer Nachbarin /Ihrem Nachbarn? Schreiben Sie 2 Sätze.
Beispiel: Ich trinke zum Frühstück nur Tee, aber (X) isst Müsli und einen Toast mit Käse.

1. ______________________________________________________________________

2. ______________________________________________________________________

b) Was haben Sie in Ihrem Leben geändert? Schreiben Sie 2 Sätze.

Beispiel: Heute trinke ich zum Frühstück Tee , aber früher habe ich immer Sandwiches gegessen.

______________________________________________________________________

60
Sprechen B1

MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 2 / Thema: Lebensmittel

Teilnehmer A
Beschreiben Sie die Grafik, die Sie vor sich haben, und versuchen Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem
Gesprächspartner die wichtigsten Informationen daraus zu geben. Hören Sie, welche Informationen
Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zum Thema Ernährung hat.
Danach erzählen Sie über Ihren Schokoladenkonsum und über den Schokoladenkonsum in Ihrem
Land. Hören Sie, was Ihr Gesprächspartner dazu sagt.
Reagieren Sie darauf!

Teilnehmer B
Beschreiben Sie die Grafik, die Sie vor sich haben, und versuchen Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem
Gesprächspartner die wichtigsten Informationen daraus zu geben. Hören Sie, welche Informationen
Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zum Thema Ernährung hat.
Danach erzählen Sie darüber, wie Sie zum Thema Fast Food stehen und über den Konsum von Fast
Food in Ihrem Land. Hören Sie, was Ihr Gesprächspartner dazu sagt.
Reagieren Sie darauf!

61
Sprechen B1

MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: o - ö - e


lang ohne Markierung: o - holen
lang mit Markierung: oo / oh - Boot / wohnen
kurz mit Markierung: o + Doppelkonsonant - Sonne
lang ohne Markierung: e - reden
lang mit Markierung: ee / eh - See / Fehler
kurz ohne Markierung: e - weg
kurz mit Markierung: e + Doppelkonsonant - kennen
lang ohne Markierung: ö - schön
lang mit Markierung: öh - Söhne
kurz mit Markierung: ö + Doppelkonsonant - können

Lesen Sie laut.

o - lang o - kurz e - lang e - kurz

Rose Ross Schnee Schnecke


Boden Bock Weg wecken
Hose Hocker nehmen nennen
Los locker Meter Messer
Tor toll Kefir kennen
Soße Sonne stehen Stress

o ö e

Boden böse Besen


froh fröhlich fremd
hoch höher helfen
groß größer Grenze
Koch Köchin Keller
Loch Löcher leben
Mode Mörder Meer
Norden nördlich nehmen
rot rötlich reden
Tochter Töchter Tee
Vogel Vögel Fehler
Woche wöchentlich Wetter

62
Sprechen B1

MA - Bildbeschreibung - Vermutung

Was sehen Sie auf diesen Bildern?

Vermutungen:
Es könnte sein, dass ...

Vielleicht ...

Es wäre möglich, dass ...

Ich könnte mir vorstellen, dass ...

Ich vermute, dass …

63
Lesen B1

Land und Leute


LV - Das Oktoberfest in München
Kaum jemand weiß, wie alles begann. Am 12. Oktober 1810 feierte Kronprinz Ludwig,
der spätere König Ludwig I., seine Vermählung mit Prinzessin Therese von Sach-
sen-Hildburghausen. Die Feier fand auf einer Wiese statt, die damals noch vor der
Stadt lag. Diese trägt seitdem zu Ehren der Braut den Namen „Theresienwiese“. Zum
5 Abschluss der Hochzeitsfeierlichkeiten gab es ein Pferderennen, bei dem auch die kö-
nigliche Familie anwesend war. Man beschloss, das Rennen im folgenden Jahr zu
wiederholen. So entstand die Tradition der „Oktober-Feste“. 1811 kam zum Pferderen-
nen das erste Landwirtschaftsfest der bayerischen Agrarwirtschaft dazu.
Das Pferderennen gibt es heute nicht mehr, ob-
10 wohl es sehr beliebt war. Aber das „Zentralland-
wirtschaftsfest“ findet heute immer noch alle vier
Jahre während des Oktoberfestes statt, und zwar
auf dem Südteil der Theresienwiese.
Das Angebot war in den ersten Jahrzehnten nicht
15 sehr groß. 1818 wurden das erste Karussell und
zwei Schaukeln aufgestellt. In kleinen Buden
konnten die Besucher Bier kaufen. Ab 1896 stell-
ten einige Wirte in Zusammenarbeit mit den Brau-
ereien die ersten großen „Bierburgen“ auf. Der an-
20 dere Teil des Festgeländes wurde durch das Ange-
bot der Schausteller bestimmt. Schon seit den
70er Jahren des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl
der Karussells und anderer Fahrgeschäfte.
Heute ist das Oktoberfest das größte Volksfest der Welt. Über 6 Millionen Besucher aus aller Welt kommen
25 hier zusammen. Und weil das Oktoberfest immer noch auf der Theresienwiese stattfindet, spricht man auch
einfach von der „Wiesn“: „Willkommen auf der Wiesn“ bedeutet also nichts anderes als „Willkommen beim
Oktoberfest“.
Die „Wiesn“ hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt München und das Umland. Rund 955
Mio. Euro erbringt das Fest an Wirtschaftswert während seiner 16-tägigen Dauer. Auf der Wiesn selbst wer-
30 den ca. 449 Mio. Euro umgesetzt und weitere 205 Mio. Euro werden für Einkäufe, Taxi- und MVV-Fahrten
sowie für Verpflegung ausgegeben. Mehr als 300 Mio. Euro resultieren aus Einnahmen für Übernachtungen
der auswärtigen „Wiesnbesucher“. Während des Oktoberfestes sind ca. 8.000 Personen fest angestellt und
weitere 4.000 Personen finden als Teilzeit-Beschäftigte Arbeit.

Aufgabe
Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.
1. Prinz Ludwig hat als Reiter an einem Pferderennen teilgenommen. richtig falsch

2. Heutzutage gibt es auf dem Oktoberfest kein Pferderennen mehr. richtig falsch

3. Auch eine Agrarausstellung gab es beim ersten Oktoberfest. richtig falsch

4. Ende des 19. Jahrhunderts gab es schon recht viele Fahrgeschäfte. richtig falsch

5. Für München ist das Oktoberfest auch wirtschaftlich sehr wichtig richtig falsch

6. Das Oktoberfest dauert genau zwei Wochen. richtig falsch

64
Lesen B1

LV - Infos zum Oktoberfest


Kriege, Bomben und Cholera
Seit 1810 fiel das Oktoberfest 26 mal aus oder wurde nur als „Herbstfest“ veranstaltet.
1813 Bayern kämpft gegen Napoleon; die Wiesn muss zum ersten Mal abgesagt werden.
1854 München wird von einer Cholera-Epidemie heimgesucht, an der 3.000 Menschen sterben.
1866 Bayern nimmt am Preußisch-Österreichischen Krieg auf Seiten Österreichs Teil. Obwohl am 23. Au-
gust Frieden geschlossen wird, fällt das Oktoberfest in diesem Jahr aus.
1873 Wegen einer Cholera-Epidemie fällt die Wiesn aus.
1914 bis 1918 Während des ersten Weltkrieges findet keine Wiesn statt.
1919 und 1920 Nach dem Krieg feiern die Münchner nur das kleinere „Herbstfest“ auf der Theresienwiese.
1923 und 1924 Die Hyperinflation zwingt den Magistrat der Stadt München zur Absage des Oktoberfestes.
1939 bis 1945 Während des zweiten Weltkrieges findet keine „Wiesn“ statt.
1946 bis 1948 Wieder findet nach dem Krieg nur das „Herbstfest“ als Ersatzveranstaltung statt.
2020 und 2021 In den Jahren 2020 und 2021 fand wegen der Corona-Epidemie kein Oktoberfest statt.

Traditionelle Fahrgeschäfte und Attraktionen


Toboggan
Beim Toboggan werden die Kunden auf einem ca. 8 Meter langen För-
derband nach oben gebracht. Über eine Riesenrutschbahn kommen
sie wieder nach unten. Der nostalgische Toboggan steht seit 1933 auf
dem Oktoberfest und ist damit eine sehr traditionsreiche Reminiszenz
an die gute, alte Wiesnzeit.
Krinoline
Die ersten Fahrgeschäfte dieser Art gab es schon Ende des 19. Jahr-
hunderts, der Name „Krinoline“ taucht erstmals um 1900 auf. Neben
den Schaukeln gehört diese Art der Fahrgeschäfte zu den ersten auf
der Wiesn. Die erste Oktoberfest-Krinoline wurde 1924 noch mit reiner
Muskelkraft betrieben und begeisterte dort die Fahrenden.
Das Teufelsrad
Durchhaltevermögen, Geschicklichkeit, Schadenfreude: Wer es am
längsten auf dem Teufelsrad aushält, ist schon ein kleiner Held. Denn
je länger man auf dem Rad ausharrt, desto mehr Schikanen hat man
über sich ergehen lassen müssen - zur Freude der Zuschauer.
Revue der Illusionen
Dieses Illusionstheater ist wohl das letzte seiner Art in Europa. Gaby
Reutlingers Schaubühne zeigt im Programm einige jener klassischen
alten Illusionsnummern, die es bei reisenden Varietés schon vor hun-
dert Jahren gegeben hat: „Die Frau ohne Unterleib“, „Die Frau ohne
Kopf“, „Die schwebende Jungfrau“ oder „Der sprechende Kopf“.

Aufgabe - Ergänzen Sie die Präpositionen.


am auf bis im in mit mit nach seit statt von von wegen zum
a) Die Münchner feierten (1)______ Oktober 1810 die Hochzeit (2)______ Kronprinz Ludwig (3)______ der
Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen.
b) Das Hochzeitsfest wurde (4)______ einer Wiese (5)______ Stadtrand (6)______ einem großen
Pferderennen abgeschlossen.
c) Schon (7)______ dem Jahr 1810 findet dieses Fest jedes Jahr (8)______ Mitte September (9)______
Anfang Oktober statt.
d) Allerdings ist das Oktoberfest (10)_____ Beispiel (11)______ Choleraepidemien einige Jahre ausgefallen.
e) Auch (12)______ den Jahren (13)______ dem 2. Weltkrieg gab es (14)______ des Oktoberfestes nur ein
kleines Herbstfest.

65
Lesen B1

LV - Frankfurt
Im Jahre 794 n. Chr. wird die Stadt (Franconofurd) erstmals urkundlich genannt. Doch der Domhügel wurde
seit ca. 6.000 v. Chr. von Menschen der verschiedensten Kulturen aufgesucht. Erst in der jüngeren Eisenzeit
(von ca. 450 v. Chr. bis etwa Chr. Geburt) siedeln hier dauerhaft Kelten. Die Römer errichteten hier 70 n.
Chr. eine Militärstation.
5 Gegen 500 n. Chr. kommen die Franken aus dem heutigen Nordfrankreich und vom Niederrhein und neh-
men das Gebiet am Main in Besitz. Seit dem Hochmittelalter war Frankfurt Freie Reichsstadt und seit 1562
auch Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser. Von 1816 bis 1866 war Frankfurt Sitz des Deutschen
Bundes und am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten ge-
samtdeutschen Parlaments.
10 Heute ist Frankfurt Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der Frankfurter Wertpa-
pierbörse und der wichtigste Finanzplatz Kontinentaleuropas. Als Messestadt hat Frankfurt weltweite Be-
deutung. Durch ihre zentrale Lage gehört sie mit dem Frankfurter Flughafen, dem Hauptbahnhof und dem
Frankfurter Kreuz zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Europas. Seit dem Mittelalter zählt die Stadt
ohne Unterbrechung zu den wichtigsten urbanen Zentren in Deutschland.
15 Im Jahre 1875 hatte Frankfurt erstmals über 100.000 Einwohner, 1928 zum ersten Mal mehr als 500.000. In
der näheren Stadtregion leben heute etwa 1,8 Millionen. Eine Besonderheit Frankfurts ist die Skyline. Die
Wolkenkratzer gehören zu den höchsten Gebäuden Europas.
Wie bei vielen anderen deutschen Großstädten hat sich das Stadtbild von Frank-
furt nach dem Zweiten Weltkrieg radikal geändert. Von der ehemals größten Alt-
20 stadt Deutschlands ist nur noch wenig übrig geblieben, von über 4.000 Fachwerk-
häusern überlebte nur eines mehr oder weniger unversehrt, das Haus Wert-
heym am Fahrtor. Die Überreste der historischen Altstadt befinden sich rund um
den Römerberg, einem der bekanntesten Stadtplätze der Bundesrepublik.
Der „Römer“, das Frankfurter Rathaus ist eines der schönsten und ältesten Rat -
25 häuser in Deutschland. Anfangs waren es zwei Häuser: „Zum Römer“ und „Zum
Goldenen Schwan“. Das Rathaus, das nur wenige hundert Meter vom Main ent -
fernt steht, war früher bekannt als „Hus des Riches“ (Haus des Reiches) und hat
viel Geschichte erlebt.
Seit über 600 Jahren wird im „Römer“ regiert. Sein Balkon ist berühmt, denn vie-
30 le Prominente aus Politik, Gesellschaft und Sport haben sich dort gezeigt. Dazu
gehören John F. Kennedy, Michail Gorbatschow, Königin Elisabeth II und natür-
lich die deutsche Fußball-Nationalelf. Woher der Name „Römer“ kommt, darüber
streiten sich die Historiker. Es gibt verschiedene Erklärungen. Vielleicht wohnten
hier früher römische Kaufleute.
35 Der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main ist die ehemalige Krö-
nungskirche der römisch-deutschen Kaiser. Zehn Kaiser wurden hier zwischen
1562 und 1792 gekrönt. Der Dom war aber nie eine Bischofskirche (Kathedrale).
Besucher können von April bis Oktober auf den 95 m hohen Turm steigen.
Wenn man Frankfurt heute besucht, kann man sich kaum vorstellen, dass der
40 Kaiserdom noch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts das höchste Gebäude
in Frankfurt war. Heute ist die berühmte Skyline schon von weitem zu erkennen.
Und mittendrin steht der Main Tower, der bei Frankfurtern und den Touristen be-
sonders beliebt ist, weil er als einziges Hochhaus in der Stadt eine öffentlich zu-
gängliche Aussichtsplattform mit Restaurant hat.
45 Bei gutem Wetter hat man einen großartigen Blick vom Hochhaus auf Bergstra-
ße und Taunus. Rund 300.000 Besucher kommen jedes Jahr. Der Panorama-
blick von der 200 Meter hoch gelegenen Aussichtsterrasse des Main Towers gilt
als ein Höhepunkt für jeden Frankfurtbesuch.

66
Lesen B1

LV - Daten und Zahlen zu Frankfurt (vergangenes Jahr)


Bevölkerung
Einwohner 773.068
weiblich 50,4 %
unter 18 Jahren 16,6 %
65 Jahre und älter 15,8 %
Deutsche mit Migrationshintergrund 23%
Ausländer/innen 28,8 %
Einwohner/innen je km2 2.938
Natürliche Bevölkerungsbewegung
Lebend Geborene 8.869
Sterbefälle 5.619
Eheschließungen 2.998
Ehescheidungen 1.592
Eingetragene Lebenspartnerschaften 156
Wanderungsbewegungen
Zuzüge 67.360
Wegzüge 65.165
Privathaushalte
insgesamt 415.172
Durchschnittliche Haushaltsgröße (Personen) 1,82
1-Personen-Haushalte 54,5 %

Bildung und Ausbildung


Schüler/innen an allgemein bildenden Schulen
insgesamt 66.891
Grundschulen 38,9 %
Mittelschulen 2,8 %
Förderschulen 3,8 %
Realschulen 8,7 %
Gymnasien 33,6 %
Integrierte Gesamtschulen 12,2 %
Schüler/innen an beruflichen Schulen
Schüler/innen gesamt 28.079
Studierende
an der Johann Wolfgang Goethe-Universität 46.490
Frankfurt University of Applied Sciences 13.975
Volkshochschule
Kurse 4.747
Belegungen 52.984

Verkehr
Kraftfahrzeuge
insgesamt 376.226
PKWs je 1000 Einwohner/innen 541
Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs
U-Bahn 132.165.000
Straßenbahn 61.634.000
Bus 60.178.000
Frankfurter Flughafen
Fluggäste (einschl. Transit) 60.792.308
Luftfracht (einschl. Transit) 2.067.257 t

67
Lesen B1

Fragen zu Frankfurt
Aufgaben

I. Finden Sie dazu Informationen im Text. Kreuzen Sie an: + oder –


1. In Frankfurt saß das erste deutsche Parlament. + -
2. Frankfurt am Main war im Mittelalter der wichtigste Finanzplatz. + -
3. In Frankfurt steht eine bedeutende Bischofskirche. + -
4. Im Frankfurter Rathaus regieren die „Römer“. + -
5. Das Rathaus steht nur wenige hundert Meter vom Main entfernt. + -
6. Früher war der Dom das höchste Gebäude in Frankfurt. + -
7. Zum Main Tower kommen jedes Jahr viele Touristen. + -

8. Frankfurt ist auch eine wichtige Messestadt. + -


9. Im Frankfurter Dom wurden 1792 zehn Kaiser gekrönt. + -
10. Viele europäische Banken haben ihre Zentrale in Frankfurt. + -

II. Lesen Sie die Daten und Zahlen zu Frankfurt und beantworten Sie die Fragen.

11. Wie hoch war im letzten Jahr der Prozentsatz der männlichen Bevölkerung in Frankfurt?

12. Wie viele Personen wohnten im vergangenen Jahr in Frankfurt durchschnittlich in einem Haushalt?

13. Wie hoch war der prozentuale Anteil der Ausländer/innen in Frankfurt letztes Jahr?

14. Wie viele Menschen besuchten Kurse der Volkshochschule in Frankfurt?

15. Wie viele Kraftfahrzeuge waren in Frankfurt angemeldet?

16. Wie viele Fluggäste wurden auf dem Frankfurter Flughafen letztes Jahr gezählt?

17. Wie viele Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen gab es letztes Jahr in Frankfurt?

18. Wie hoch war der Anteil der 1-Personen-Haushalte in Frankfurt?

19. Wie hoch war letztes Jahr der Anteil der unter 18-Jährigen in Frankfurt?

20. Wie viele Ehen wurden im vergangenen Jahr in Frankfurt geschlossen?

68
Lesen B1

LV - Eingetragene Vereine (e.V.)


Gemäß Artikel 9 Abs. 1 des Grundgesetzes haben alle Deutschen das Recht, Vereine und
Gesellschaften zu bilden. Somit ist das Recht auf Vereinsgründung ein bürgerliches Grundrecht.
„Wenn sich sieben Italiener treffen, unterhalten sie sich über Fußball, sieben Franzosen über die
Liebe, aber wenn sich sieben Deutsche treffen, gründen sie einen Verein.“
In Deutschland gibt es über 500.000 Vereine. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger ist Mitglied eines Vereins
oder auch mehrerer Vereine. Deshalb stehen die Deutschen oft im Ruf, „Vereinsmeier“ zu sein. Das ist aber
5 ein Klischee, denn die Deutschen liegen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn nur im Mittelfeld. In
den skandinavischen Ländern und in den Niederlanden sind die Menschen im Durchschnitt viel mehr in Ver -
einen organisiert. In den südlichen Ländern ist die Zahl der Vereine geringer.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann vor allem als Folge der Industrialisierung und der zunehmenden
Verstädterung ein reges Vereinsleben. Es entstanden Organisationen wie Caritas und Deutsches Rotes
10 Kreuz, außerdem bürgerliche Vereine, wie z. B. Gesangvereine oder Turnerbünde und Vereine aus Arbeiter-
bewegung, wie Arbeitersängervereine oder Arbeitersportvereine.
Im „Dritten Reich“ wurden viele politisch motivierte Arbeitervereine genauso verboten wie die jüdischen Verei-
ne. Alle anderen wurden „gleichgeschaltet“ und mussten eine einheitliche Satzung übernehmen.
In der DDR kamen die Vereine unter das Dach der Großbetriebe und der Massenorganisationen. Die frei-
15 en Vereine versuchte man zu verbieten, was man aber nicht immer schaffte. Die Bürgerinnen und Bürger der
DDR organisierten sich in vereinsähnlichen Strukturen, in denen sie ihren Hobbys nachgehen konnten: z. B.
Arbeitsgemeinschaft der Briefmarkensammler oder Interessengemeinschaft Gesellschaftstanz.
In den 50ern des 20. Jahrhunderts entstanden neue Vereine wie Motorradclubs oder Rock’n’Roll-Vereine.
Seit den 70er Jahren engagierten sich auch viele in kulturellen und politischen Vereinen. Vor allem auf dem
20 Land sind die Vereine auch heute noch wichtige Institutionen des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens.
Die meisten Mitglieder haben die Sportvereine. Aber viele Traditionsvereine haben Nachwuchssorgen. Die
meisten Jugendlichen haben kein Interesse am deutschen Volkslied. Und im Sportverein wollen auch immer
weniger schwitzen, man geht lieber in ein schickes Fitness-Studio.

Karnevalsverein Ein Verein ist ein auf Dauer angelegter Zusammenschluss von natürlichen und/oder juristi-
Schachclub schen Personen, der einen bestimmten Zweck verfolgt.
Alpenverein Für die Gründung eines rechtsfähigen Vereins ist eine Mindestanzahl von sieben Vereins-
Fußballverein mitgliedern notwendig.
Gartenbauverein Ein Verein benötigt eine Satzung, aus der Name, Zweck, Sitz des Vereins, die Regeln
über den Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft sowie die Beitragspflicht hervorgehen.
Tierschutzverein
Organe sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung.
Gesangsverein
Die Allgemeinen Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zum Verein unterschei -
Motorsportclub
den einen wirtschaftlichen von einem so genannten Idealverein.
Schützenverein
Die wirtschaftlichen Vereine haben den Zweck, Gewinn zu erzielen oder eine wirtschaftliche
Naturschutzverein Förderung der Mitglieder zu erreichen.
Kulturverein Die Idealvereine sind auf die Förderung politischer, religiöser, kultureller oder geselliger
Tanzclub Zwecke ausgerichtet.

Satzung (auch: Statut, Ordnung, Verfassung) ist die Grundordnung einer privatrechtlichen oder öffentlich-rechtlichen
Vereinigung. Ein eingetragener Verein (Abkürzung e. V.) ist ein Verein, der in das Vereinsregister des zuständigen
Amtsgerichts eingetragen ist. Nur nicht-wirtschaftliche Vereine können sich eintragen lassen. Wenn eine Organisation als
gemeinnützig anerkannt worden ist, wird sie von den Steuern ganz oder teilweise befreit.

Aufgabe
Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.
1. Über 50 Prozent aller Deutschen sind in Vereinen organisiert. richtig falsch
2. Die meisten Vereine gibt es in Südeuropa. richtig falsch
3. In der DDR hat man freie Vereine sehr unterstützt. richtig falsch
4. Besonders in der Stadt sind Vereine heute wichtig. richtig falsch
5. Heutzutage haben die jungen Leute oft kein Interesse an Vereinen. richtig falsch
6. Für einen e. V. braucht man mindestens sieben Leute. richtig falsch

Kennen Sie in Ihrer Heimat Vereine? Welche? Sind Sie Mitglied in einem Verein?

69
Lesen B1

LV - Wolfgang Amadeus Mozart


I. Am 27. Januar 1756 kam Wolfgang Amadeus Mozart in der Getreidegasse in Salz-
burg als jüngstes Kind des Hofgeigers und Komponisten Leopold Mozart (1719-1787)
und seiner Ehefrau Anna Maria (geborene Pertl) zur Welt. Schon am nächsten Tag
wurde er auf die Namen Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus getauft.
5 Sein Rufname war Wolfgang („Wolferl“). Später unterschrieb er meistens als „Wolfgang
Amadé“. Das Ehepaar Mozart hatte sieben Kinder. Fünf davon starben aber schon im
Säuglingsalter. Nur Wolfgangs fünf Jahre ältere Schwester Maria Anna Walburga Igna-
tia, genannt „Nannerl“, blieb am Leben. Der Vater unterrichtete beide sehr früh und intensiv (Klavier, Violine
und Komposition). Sein Musikunterricht war wohl purer Drill.
Wortschatz: der Geiger, der Hof, der Rufname, der Säugling, der Drill, taufen, zur Welt kommen

10 II. Mozarts Schwester war ebenfalls sehr begabt und trat bei Konzerten ihres Bruders
als Wunderkind auf. Ihr Leben lang stand sie aber im Schatten ihres Bruders. Dabei
hätte sie eine erfolgreiche Pianistin werden können. Doch für Frauen war eine Karriere
in dieser Zeit nicht vorgesehen. Mozart begann schon mit sechs Jahren zu komponie -
ren. Er lernte neben Latein auch Französisch, Englisch und Italienisch. Schon 1762 or-
15 ganisierte der Vater Konzertreisen, nach München und im Herbst nach Wien, um dem
Adel die Kinder zu präsentieren. Er wollte seinen Sohn auch international bekannt ma-
chen. Deshalb ging die gesamte Familie am 9. Juni 1763 auf eine lange Tournee durch
die deutschen Lande und Westeuropa, die bis zur Rückkehr nach Salzburg 1766 dreieinhalb Jahre dauerte.
Stationen waren unter anderem Heidelberg, Frankfurt am Main, Köln, Brüssel, Paris, Versailles, London,
20 Den Haag, Amsterdam, Zürich, und München. Aus dieser Zeit stammen auch Mozarts erste Sinfonien.
Wortschatz: das Wunderkind, der Adel, die Tournee, ebenfalls, begabt, unter anderem, stammen, im Schatten stehen

III. Wahrscheinlich durch den Stress und die jahrelangen, anstrengenden Reisen er-
krankte Amadeus mit zehn Jahren schwer. Er bekam Typhus, eine Darminfektion, die
damals tödlich verlaufen konnte. Die Familie musste die Reise abbrechen und kehrte
nach Salzburg zurück. Zwar erholte sich Mozart wieder, aber nur zwei Jahre später,
25 kurz nachdem die Familie nach Wien umgezogen war, bekamen Wolfgang und seine
Schwester die Pocken, an denen früher fast die Hälfte aller infizierten Menschen gestor-
ben ist. Mozart überlebte, aber von der Krankheit blieben Narben in seinem Gesicht.
Wortschatz: der Typhus, die Pocken, die Narbe, erkranken, abbrechen, zurückkehren, sich erholen

IV. Nach 15 Monaten in Wien kehrte die Familie 1769 nach Salzburg zurück, wo der 13-jährige Mozart im
August zum Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle ernannt wurde. Doch bereits drei Wochen später
30 brach Mozart mit seinem Vater zu seiner ersten von drei Italienreisen auf. Sie führte nach Verona, Mailand,
Florenz, Rom, Neapel, Venedig, Innsbruck und zurück nach Salzburg. Im Herbst reiste Mozart nach Mailand.
Hier studierte er und nach einer Prüfung wurde er in die Accademia Filarmonica di Bologna aufgenommen.
1771 kehrten Vater und Sohn nach Salzburg zurück, weil sie in Italien keine Anstellung fanden.
Wortschatz: die Anstellung, ernennen, aufbrechen

V. 1772 folgte die dritte Italienreise und anschließend eine Reise nach Wien. Nach einer
35 längeren Pause fuhr Mozart 1774 in das nahe München. Im kommenden Jahr versuchte
er wieder, sich in Salzburg als Künstler der Musik zu etablieren, aber er hatte mit seiner
Musik beim Publikum keinen Erfolg. Er war 21 Jahre alt, als er mit seiner Mutter nach
Augsburg aufbrach, wo sich die beiden nach einer guten Anstellung für Mozart umsehen
wollten. Wolfgang kam aber aus dem Konzept, als er seine Cousine Maria Anna Thekla
40 traf. Das „Bäsle“ war damals 19 Jahre alt und fand Gefallen an einem heißen Flirt.
Wortschatz: die Base, der Flirt, sich etablieren

70
Lesen B1

VI. Von Augsburg reiste Mozart mit seiner Mutter weiter nach Mannheim. Dort verliebte er sich Hals über
Kopf in die Sängerin Aloysia Weber. Für Mozart stand sofort fest, dass er sie heiraten wollte. Aber sein Vater
hatte andere Pläne. Für ihn waren die Kinder immer alt genug, um jahrelange beschwerliche Konzertreisen
durch Europa zu unternehmen, denn damit ließ sich viel Geld verdienen. Aber jetzt entschied er, dass sein
45 erwachsener Sohn viel zu jung zum Heiraten war. Leopold befahl seinem Sohn, nach Paris abzureisen, weg
aus Mannheim und weg von der Frau. Wolfgang gehorchte und verließ unglücklich seine geliebte Aloysia.
Wortschatz: gehorchen, beschwerlich, Hals über Kopf

VII. Für Mozart gab es in Paris keine Möglichkeit, als Musiker Geld zu verdienen. Mutter und Sohn wohnten
in einer kleinen Wohnung ohne Bad und WC. Die Mutter wurde krank und starb am 3. Juli 1778 in Paris.
Wolfgang reiste kurze Zeit später heim nach Salzburg. Diese Ereignisse waren wohl auch ein Grund, dass
50 seine Karriere nicht mehr so gut lief. Mozart hatte immer wieder versucht, eine feste Stelle und ein regelmä -
ßiges Einkommen zu erhalten. Doch seine Bewerbungen in Florenz und Wien waren erfolglos. Und so ver -
diente er nur, wenn er irgendwo einen Auftritt hatte oder einen Auftrag für ein Musikstück bekam. Dieses
Geld reichte jedoch nicht, sodass Mozart bei seinem Vater Schulden machen musste. Auf diese Weise blieb
er auch als erwachsener Mann finanziell abhängig und musste tun, was ihm sein Vater befahl.
Wortschatz: das Ereignis, der Auftritt, der Auftrag, abhängig

55 VIII. Dennoch blieb Mozart nicht lange bei seinem Vater. Schon sehr bald zog er nach
Wien. Dort wohnte er einige Zeit bei Aloysias Mutter und Schwester, die inzwischen
Mannheim verlassen hatten. Seine alte Jugendliebe selbst hatte aber einen anderen
Mann geheiratet. Mozart übertrug so seine Liebe auf die jüngere Schwester. Am 4. Au-
gust 1782 heiratete Mozart - inzwischen 26 Jahre alt - die sechs Jahre jüngere Constan-
60 ze Weber. Zwar protestierte sein Vater wieder gegen diese Ehe, aber diesmal setzte
Wolfgang seinen Willen durch. Am 17. Juni 1783 kam das erste Kind zur Welt: Raimund
Leopold, der aber wenige Wochen nach der Geburt verstarb. 1784 wurde sein zweiter
Sohn, Karl Thomas, geboren.
Wortschatz: die Jugendliebe, seinen Willen durchsetzen

IX. Für die damalige Zeit verdiente Mozart viel Geld, weil er aber sehr sorglos mit seinen Finanzen umging,
65 hatte er ständig Schwierigkeiten. Im Jahr 1786 komponierte er die Oper „Figaros Hochzeit“, die im gleichen
Jahr mit vollem Erfolg uraufgeführt wurde. Im Jahr darauf triumphierte Mozart mit der Oper „Don Giovanni“
in Prag, die in Zusammenarbeit mit Lorenzo Da Ponte entstanden ist. Im Jahr 1791 erkrankte Mozart schwer.
Wenige Tage vor seinem Tode boten ihm ungarische Adlige und holländische Musikfreunde eine jährliche
Rente an. Dieses Angebot kam zu spät. Wolfgang Amadeus Mozart starb am 5. Dezember 1791 mittellos
70 und verarmt in Wien. Der große Komponist wurde in einem Massengrab beerdigt, da keine finanziellen
Mittel für ein eigenes Begräbnis vorhanden waren.
Wortschatz: das Massengrab, das Begräbnis, uraufführen, triumphieren, beerdigen, mittellos, verarmt

Aufgabe
Steht das im Text? - Richtig (R) oder falsch(F)?
1. Mozarts Vater arbeitete als Komponist.
2. Auch Mozarts Schwester machte Karriere als Pianistin.
3. Mozarts Vater reiste allein dreieinhalb Jahre durch Europa, um seine Kinder bekannt zu machen.
4. Zuerst erkrankte Mozart an Typhus und später an den Pocken.
5. Seine erste Italienreise unternahm Mozart alleine.
6. Der 21-jährige Mozart verliebte sich in seine Cousine und wollte sie heiraten.
7. Mozarts Mutter starb in Mannheim.
8. Mozart hatte Schulden bei seinem Vater.
9. Mozarts Vater war gegen die Ehe mit Constanze Weber.
10. Mozart bekam einige Jahre finanzielle Hilfe aus Ungarn und Holland.

71
Lesen B1

LV - Clara und Robert Schumann


Lesen Sie den Text und entscheiden Sie, welches Wort (a - o) in welche Lücke (1 - 15) passt.

Robert Alexander Schumann 1_______ am 8. Juni 1810 im sächsischen Zwi-


ckau geboren. Er war eines von sechs Kindern des Buchhändlers und Verle-
gers August Schumann und dessen Frau Johanna Christiane. Schon mit sie-
ben Jahren erhielt er Klavierunterricht. Nach der Schule 2_________ er, ohne
5 große Begeisterung in Leipzig Jura zu studieren. Durch die Begegnung mit
Friedrich Wieck fand er zur Musik und gab sein Jurastudium auf. Der Musik-
pädagoge bildete ihn am Klavier aus und Schumann 3____________ sich zu
einem virtuosen Spieler.

Weil er aber zu intensiv übte, erkrankte er an der Hand und 4_________ sei-
10 ne beginnende Karriere als Pianist aufgeben. Schumann wandte sich nun
ganz der Komposition zu. Viele Jahre veröffentlichte er nur Werke für Kla-
vier. Außerdem begann er, musikkritische Artikel zu schreiben.

Im Jahr 1840 5__________ er die Tochter seines Musiklehrers Clara Wieck gegen den Willen ihres Vaters.
Ab 1841 entstanden die ersten Werke für Kammermusik und Orchester wie die „Frühlingssinfonie“ (1841)
15 oder die „Rheinische Sinfonie“ (1850). Schumann komponierte etwa 600 Werke, die man musikgeschichtlich
der deutschen Romantik zuordnen kann. Obwohl seine Frau Clara eine bekannte Pianistin 6_____ und bei
ihren Konzerten die Werke ihres Mannes spielte, kam die Musik beim Publikum in dieser Zeit wenig an.

Durch einen Freund erhielt Schumann 1843 eine Stelle am Leipziger Konser-
vatorium. Ein Jahr 7_______ bekam er die Stelle des Chorleiters in Dresden.
20 Im September 1841 wurde das erste Kind Marie geboren. Danach nahm Cla-
ra ihre Konzerttätigkeit wieder auf. Zum ersten Mal zeigte sich aber die Pro-
blematik einer Ehe 8_____ zwei sehr aktiven Künstlern. Robert war als Lehrer
am neuen Konservatorium in Leipzig weniger erfolgreich. Seine zunehmende
Schweigsamkeit konnten seine Schüler nicht verstehen. Die Reise des Ehe-
25 paares 9______ Russland löste eine schwere Krise aus. Clara spielte sehr er-
folgreich und 10_____ Robert war die Reise schwierig und er litt auch unter
seiner Rolle als Ehemann einer berühmten Pianistin. Mit den Einnahmen ihrer
Konzerte rettete Clara oft die kritische wirtschaftliche Situation. Acht Kinder
hat sie geboren, sieben aufgezogen. Mit all ihren praktischen Fähigkeiten
30 11_______ sie viele Probleme der Familie.

Im Düsseldorfer Karneval von 1853 begann man eine Kampagne 12_______ Robert Schumann. Er fühlte
sich missverstanden und seine Depressionen nahmen zu. Deshalb beobachtete man ihn Tag und Nacht,
aber 13_____ Rosenmontag 1854 entkam er und ging hinunter an den Rhein. Er warf seinen Ehering in den
Fluss und stürzte sich 14_____ Wasser. Aber er wurde gerettet und man brachte ihn in die Nervenheilan-
35 stalt Endenich in der Nähe von Bonn, wo man ihn vollkommen isolierte. Seine letzten Lebensjahre
15___________ er dort. Er starb am 29. Juli 1856.

a) WAR b) WURDE c) AM d) VON e) ENTWICKELTE

f) LÖSTE g) BEGANN h) VERBRACHTE i) SPÄTER j) INS

k) HEIRATETE l) FÜR m) NACH n) GEGEN o) MUSSTE

72
Hören B1

HV - Das Oktoberfest - „Auf geht´s zur Wiesn“


Welche Aussage hören Sie? Kreuzen Sie an: a, b oder c.

1. Das Münchner Oktoberfest c a) gehört zu den ältesten Volksfesten der Welt.


c b) gehört zu den größten Volksfesten der Welt.
c c) gehört zu den teuersten Volksfesten der Welt.

2. Auf dem Oktoberfest c a) gibt es viele historische Attraktionen.


c b) kann man mit alten Motorrädern fahren.
c c) muss jeder Gast eine Maß festhalten.

3. Beim ersten Oktoberfest 1810 c a) gab es schon Kletterbäume und Losbuden.


c b) konnte man schon Bier im Bierzelt trinken.
c c) fand ein Pferderennen statt.

4. Das Oktoberfest beginnt im September, c a) weil der König im September geheiratet hat.
c b) weil es im Oktober viele andere Feste gibt.
c c) weil dann das Wetter besser ist.

5. Beim offiziellen Auftakt der „Wiesn“ c a) wird das Bier vor die Stadt gefahren.
c b) wird Bier symbolisch auf die Wiesn gebracht.
c c) wird das „Münchner Kindl“ gewählt.

6. Der Münchner Oberbürgermeister (OB) c a) sticht das erste Bierfass an.


c b) trank bei einem Oktoberfest 19 Maß.
c c) hat bereits 1850 das erste Bier angezapft.

7. Auf dem Oktoberfest c a) trainiert eine spezielle Polizeieinheit.


c b) kann man kostenlos mobil telefonieren.
c c) gibt es ein Postamt.

8. Im Hofbräuzelt c a) werden täglich 10.000 Maß verkauft.


c b) finden 10.000 Besucher einen Sitzplatz.
c c) arbeiten 92 Gastronomiebetriebe zusammen.

9. Jedes Jahr c a) werden 500.000 Maß Bier verkauft.


c b) essen die Leute immer mehr „Brathendl“.
c c) arbeiten 12.000 Leute auf dem Fest.

10. Auf dem Oktoberfest gibt es nur Bier c a) von bestimmten Münchner Brauereien.
c b) von Brauereien, die älter als 10 Jahre sind.
c c) von Brauereien aus verschiedenen Regionen.

11. Auf dem Oktoberfest c a) darf generell nur Blasmusik gespielt werden.
c b) muss die Musik bis 18:00 Uhr leiser sein.
c c) macht ein Verein Musik.

Wortschatz
Auftakt - Beginn
(ein Fass) anstechen - anzapfen

73
Hören B1

HV - Der Turn- und Sportverein Neustadt


Richtig oder falsch?
Sie hören nun ein Gespräch.
Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch zweimal.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Markieren Sie PLUS (+) gleich richtig und MINUS (–) gleich falsch.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.

1. Der Sportverein plant eine große Feier, weil er jetzt 100 Mitglieder hat. + –

2. Der Journalist spricht mit einer Vertreterin des Sportvereins. + –

3. Viele Papiere aus den Anfängen des Vereins sind verloren gegangen. + –

4. Der Verein veröffentlicht jedes Jahr eine Festzeitung. + –

5. Der Verein hatte von Anfang an auch Frauen als Mitglieder. + –

6. Heute sind mehr als die Hälfte der Vereinsmitglieder Frauen. + –

7. Im Verein kann man Sport im Freien und in der Halle treiben. + –

8. Die Mitglieder müssen die gesanten Kosten für ihren Verein alleine tragen. + –

9. Der Sportverein bietet auch Schwimmkurse an. + –

10. Die meisten Trainer im Verein hat der Verein selbst ausgebildet. + –

74
Hören B1

HV - Die Reise der Familie Mozart durch Europa


Am 9. Juni 1763 brach die Familie Mozart zu einer großen Konzertreise durch Europa auf.
Hören Sie dazu einen Radiobericht.
Entscheiden Sie beim Hören: Welche Aussage ist richtig (R), welche ist falsch (F).

1. Als die Reise begann, war Mozart erst neun Jahr alt. Rc Fc

2. Die Europareise war nicht die erste Reise, die Mozart unternahm. Rc Fc

3. Familie Mozart lebte in einem großen Haus in der Nähe von Salzburg. Rc Fc

4. Der Vater war Pianist im Orchester. Rc Fc

5. Vater Leopold wollte zuerst seine Tochter zur Pianistin ausbilden. Rc Fc

6. Bereits mit 4 Jahren begann Mozart zu komponieren. Rc Fc

7. Professionelle Musiker waren über das Talent des kleinen Mozarts erstaunt. Rc Fc

8. Zwischen Salzburg und München dauerte die Reise damals eine Woche. Rc Fc

9. Unterwegs hat der Vater die Kinder unterrichtet. Rc Fc

10. W. A. Mozart hat in der Schule viele Sprachen gelernt. Rc Fc

11. Von Frankfurt ging die Reise über Brüssel nach Paris. Rc Fc

12. In Paris spielte Mozart 1764 alleine vor dem französischen König. Rc Fc

13. Zur Zeit von Mozart war London die größte Stadt. Rc Fc

14. Auf der Heimreise sind die beiden Kinder krank geworden. Rc Fc

15. Auch als Erwachsener führte Mozart ein glückliches Leben. Rc Fc

16. Mozarts Reise durch Europa dauerte insgesamt mehr als vier Jahre. Rc Fc

Mit der Kutsche unterwegs durch Europa

75
Hören B1

HV - Besuch im Deutschen Museum in München


Sie hören einen Text. Dazu lösen Sie sechs Aufgaben.
Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung a, b oder c.
Sie sind in München im „Deutschen Museum“. Vor dem Rundgang hören Sie von der Museums-
führerin einen Vortrag zur Einführung.

1. Das Deutsche Museum in München ... c a) wurde 1929 teilweise zerstört.


c b) ist vor allem bei deutschen Touristen beliebt.
c c) hat jedes Jahr 1,5 Millionen Besucher.

2. Das Deutsche Museum will ... c a) die Entwicklung der Technik zeigen.
c b) deutsche Technik und Kultur zeigen.
c c) die Geschichte der lsarinsel zeigen.

3. Man kann im Museum ... c a) Papier selbst herstellen.


c b) eigene Versuche machen.
c c) mit den Autos herumfahren.

4. Die Besucher werden ... c a) durch alle Abteilungen geführt.


c b) durch die meisten Abteilungen geführt.
c c) nur durch einige Abteilungen geführt.

5. Die Besucher sehen am Ende der Führung ... c a) die neuste Energietechniken.
c b) die Entstehung von Blitzen.
c c) die Abteilung Schifffahrt.

6. Die Besucher können nach der Führung ... c a) noch andere Abteilungen besuchen.
c b) in die Abteilung „Informatik“ gehen.
c c) etwas über Energietechnik erfahren.

76
Schreiben B1

SA - Verbesserung einer Mail - Oktoberfestbesuch

Bitte beachten Sie: Es gibt immer nur einen Fehler pro Zeile.

Servus Tommi,

Ende September ist es wieder soweit: Das Oktoberfest im _____in______ 1

München beginnt. Du hast mich erzählt, dass du noch nie dort _____________ 2

warst. Was hältst du davon, wenn wir dort treffen, einen Tag _____________ 3

Spaß haben und auf bayerische Art feiern. Auf jedem Fall musst _____________ 4

du genug Zeit für einen Wiesnbesuch mitzubringen. Es gibt _____________ 5

historische Fahrgeschäfte, Stände mit leckeren bayerische _____________ 6

Spezialitäten und andere Attraktionen. Natürlich gehört bei _____________ 7

einem richtigen Oktoberfestbesuch, das wir uns die typischen _____________ 8

Spezialitäten schmecken lassen. In den letzten Jahren gibt _____________ 9

sogar immer mehr Angebote an Vegetarier und Veganer. _____________ 10

Das interessiert dir aber wahrscheinlich nicht so besonders. Für _____________ 11

einen Sitzplatz in einen großen Zelt müssen wir früh aufstehen. _____________ 12

Normalweise sind die großen Zelte ab dem späten Vormittag _____________ 13

schon total überfüllt, in den Wochenenden sogar noch früher. _____________ 14

In der Mittagszeit ist es aber ruhiger wie am Abend. _____________ 15

Wenn die großen Festzelte voll sind können wir auch in einem _____________ 16

kleinen Zelt eine Maß trinken und ein Brathendl. _____________ 17

Nach 22.30 Uhr kannst du kein Bier mehr bestellen, aber wann _____________ 18

wir dann vom Oktoberfest schon nicht genug haben, können wir _____________ 19

zum Beispiel in Weinzelt weiterfeiern. Dort ist bis 0.30 Uhr _____________ 20

geöffnen. Rund um die Theresienwiese finden außerdem auch _____________ 21

immer After-Wiesn-Parties statt. Was hältst du auf meiner Idee? _____________ 22

Schreib mir bitte, wenn mit mir die Wiesn besuchen möchtest. _____________ 23

Viele lieben Grüße _____________24

Ramona

77
Schreiben B1

SA - Rechtschreibung (4)
„-ig“ - „-lich“
1. Schreiben Sie das Substantiv mit Artikel und das Adjektiv auf.
1 4
7
2
6

3 81

Substantiv Adjektiv Substantiv Adjektiv

die Wolke

2. Aussprache: Adjektiv -ig > [-ich] / Komparativ -iger > [-iger]


Beispiel: lustig - lustiger

vorsichtig - fettig - stressig -


fruchtig - ruhig - neugierig -

3. Ergänzen Sie den Artikel und bilden Sie das Adjektiv auf -ig oder -lich.
Nomen Adjektiv Nomen Adjektiv

____ Arzt ____ Nacht


____ Blut ____ Nebel
____ Durst ____ Öl
____ Eis ____ Recht
____ Freund ____ Saft
____ Geduld ____ Salz
____ Gefahr ____ Schreck
____ Gesetz ____ Schrift
____ Gift ____ Schuld
____ Glück ____ Stein
____ Hunger ____ Tag
____ Kind ____ Wind
____ Macht ____ Witz

78
Schreiben B1

SA - Private E-Mail - Übernachtung in München

Aufgabe
Sie wollen zum Oktoberfest nach München und dort übernachten. Leider haben Sie sich zu spät entschie -
den und jetzt finden Sie kein Zimmer mehr. Alle Hotels und Pensionen, bei denen Sie angefragt haben, sind
ausgebucht. Jetzt schreiben Sie an Ihre Freundin oder Ihren Freund in München, die / der dort arbeitet und
eine kleine 2-Zimmer-Wohnung hat, die relativ zentral liegt. Ihre Freundin / Ihr Freund lebt allein mit einer
Katze in ihrer / seiner Wohnung. Sie haben ihn / sie schon längere Zeit nicht mehr gesehen.
● Stellen Sie (eine) kurze einleitende Frage(n) (Gesundheit, Job)
● Erklären Sie Ihre Situation.
● Fragen Sie, ob Sie in ihrer / seiner Wohnung übernachten können. (Wie lange?)
● Wie könnten Sie sich bedanken?

Bevor Sie den Text schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende
Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht Anrede und Gruß.
Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit, den Text zu schreiben.)

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79
Sprechen B1

MA - Aussprache: Vokale und Umlaute: u - ü - i/ie


lang ohne Markierung: u - suchen
lang mit Markierung: uh - ruhen
kurz mit Markierung: u + Doppelkonsonant - dumm
lang mit Markierung: ie / ih / ieh - tief / ihm / du siehst
kurz mit Markierung: i + Doppelkonsonant - Mitte
lang ohne Markierung: ü - bügeln
lang mit Markierung: üh - fühlen
kurz mit Markierung: ü + Doppelkonsonant - Müll

Lesen Sie laut.

u - lang u - kurz i - lang i - kurz

Mus muss bieten bitten


Bub Butter Dieb dick
gut Gruppe Miete Mitte
Hut Hummer Wiese wissen
super Suppe Ziege zittern
Nudel Nummer Klima Kissen
Flut Fluss gießen Gitter
Kuh Kuss Riese Ritter
Kugel Kummer sieben Sinn
rufen Rum Tiger Tipp

u ü i / ie

Brust Brüder Briefe


dunkel dünn Diebe
Huhn Hühner hinter
Kunst Künstler Kinder
Mut müde Miete
putzen bügeln biegen
Suche Süden sie
Tuch Tücher tief
Wunsch wünschen Wind

80
Sprechen B1

MA - Redemittel: (Gemeinsam etwas planen)


1. Begrüßung
Hallo, wie geht´s?
Wie du weißt, sollen wir ... / X hat gefragt, ob wir ... / X hat geschrieben, dass wir ...

2. Beginn der Aufgabe


Ich wollte dich fragen, ...
Hast du Zeit / Lust ...
Wir müssen zuerst ein paar Fragen klären. / Vielleicht sollten wir zuerst ...
Hast du irgendwelche Ideen / Vorschläge?

3. Vorschläge machen
Ich glaube / denke / finde / meine, dass ...
Wir könnten doch ... / Ich würde sagen, ... / Wie wäre es, wenn wir ...
Was hältst du davon, wenn ... / Lass uns doch ... / Wie findest du ... ? / Könntest du ... ?

4. Termin, Ort, Verkehrsmittel


Wann hast du Zeit? / Können / Wollen wir uns am … um … Uhr treffen?
Hast / Hättest du am … um … Uhr Zeit?
Wir können uns am ... / in ... / in der Nähe von … treffen.
Wir könnten mit … fahren / kommen / fliegen. / ... zu Fuß kommen.
Lass uns … nehmen.

5. Wie kann ich ausdrücken, dass mir ein Vorschlag gefällt oder nicht (so gut) gefällt?
Ja, das stimmt. Das stimmt natürlich, aber ...
Da hast du Recht. Da gebe ich dir natürlich Recht, aber ...
Ja gut, so machen wir das. Vielleicht wäre es besser, wenn wir ...
Das ist ein guter Vorschlag. Ich hätte eine andere Idee. / einen anderen Vorschlag.
Gute Idee! Das finde ich eigentlich nicht so gut.
Damit bin ich einverstanden. Da bin ich anderer Meinung.
Ja, vielleicht. Das wäre nicht schlecht. Ich weiß nicht recht, ob ... / Das halte ich für keine gute Idee.

6. Wie kann ich nachfragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe?
Wie bitte?
Noch einmal bitte!
Könntest du bitte etwas langsamer / lauter sprechen?
Ich habe das nicht (ganz) verstanden.

7. Wie kann ich ein Gespräch beenden?


Ich denke, wir haben jetzt alles besprochen.
So können wir das machen.
Ich bin schon neugierig, ob ...
Ich bin gespannt, wer ...
Ich freue mich schon, weil ...

81
Sprechen B1

MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 3 / Gemeinsam etwas planen (1)

Beispiel 1:
Sie und Ihr/e Gesprächspartner/in haben sich um verschiedene Praktikumsstellen
beworben. Sie beide haben jeweils eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen.
Sie möchten wichtige Punkte mit Ihrem Gesprächspartner besprechen.

Aufgabe:
Planen Sie gemeinsam, was Sie tun wollen. Hier haben Sie einige Notizen:

Beispiel 2:
Sie und Ihr/e Gesprächspartner/in haben Freunde (Pavel und Sandra), die einen
Wasserschaden in ihrer Wohnung hatten, weil die Waschmaschine kaputt war.
Sie beiden möchten ihnen helfen, weil Sandra Sie darum gebeten hatte.

Aufgabe:
Planen Sie gemeinsam, was Sie tun wollen. Hier haben Sie einige Notizen:

 Termin mit Hausmeister

 Versicherung informieren

 Alte Waschmaschine

 Renovierung

 Wer kann noch helfen?

82
Sprechen B1

MA - Das Bierquiz
1. Zu welcher Zeit wird in Bayern heute noch besonders kräftiges Bier (Starkbier) getrunken?
F  in der Weihnachtszeit G  in der Sommerzeit B  in der Fastenzeit

2. Welche Biermenge enthält eine „Maß“?


L  2 Liter R  1 Liter A  1 Pint (ca. 568,261 ml)

3. Welche Zutat ist für die Farbe eines Bieres verantwortlich?


A  Malz B  Hopfen E  Hefe

4. In welchem Land wird pro Kopf das meiste Bier getrunken?


T  USA U  Tschechien V  Deutschland

5. Was hat der Ingenieur Carl Linde zur Freude der Biertrinker erfunden?
A  den Zapfhahn I  die Kartoffelchips E  den Kühlschrank

6. Seit wann gibt es Bier (oder ein bierähnliches Getränk)?


R  seit ca. 5.000 Jahren S  seit 3.000 Jahren T  seit ca. 1.500 Jahren

7. In welchem Land wird das meiste Bier gebraut?


A  USA L  Belgien E  China

8. Welches Land importiert das meiste deutsche Bier?


N  England I  Italien U  Frankreich

Lösungswort:

83
Lesen B1

Süchte
LV - Droge Alkohol (1)
Wahrscheinlich wussten die Menschen schon vor über 40.000 Jahren, dass vergorene Früchte eine
Rauschwirkung haben. Die ersten alkoholischen Getränke wurden dann in der Steinzeit, etwa zwischen
10.000 und 5.000 v. Chr., hergestellt. Die Germanen, brauten aus Honigwasser das Getränk Met und aus
Gerste eine frühe Form des Bieres. Für die Produktion von alkoholischen Getränken wird meistens Obst und
5 Getreide verwendet. Fruchtzucker oder Stärke wird dabei durch Hefe vergoren. Hochprozentiger Alkohol
wird durch wiederholte Destillation gewonnen. Alkohol und Tabak gehören als Alltagsdroge zu den in unse-
rer Kultur am weitesten verbreiteten Suchtmitteln.
Für viele Deutsche gehört Alkohol aber zum Alltag. Die körperlichen und sozialen Folgen sind den meisten
aber nicht klar. Unter den 18- bis 64-jährigen Deutschen sind 1,3 Millionen alkoholabhängig, weitere zwei
10 Millionen konsumieren Bier, Wein und Schnaps in gesundheitsschädlicher Höhe. Experten schätzen, dass
insgesamt zehn Millionen Deutsche durch Alkohol gefährdet sind. Wirklich abstinent leben dagegen nur fünf
Prozent der Erwachsenen. Die Mehrzahl der Deutschen trinkt mäßig.
Nach einer Untersuchung sind bereits 9 Prozent der Jugendlichen alkoholabhängig. Nicht selten müssen
18-Jährige ihren Führerschein schon nach kurzer Zeit wieder abgeben, weil sie alkoholabhängig sind. Auf
15 privaten Partys und Schulfeten trinken schon 13-Jährige Alkohol. Nach einer aktuellen Studie trinkt mehr als
ein Drittel der 16- und 17-Jährigen mindestens einmal pro Woche Alkohol.

Eine kurze Geschichte des Bieres


Das älteste bekannte Bier hat man im Sudan nachgewiesen. Es stammt aus
dem 8. Jahrtausend vor Christus. Um 3000 vor Christus brauten die Sumerer
und Akkader ebenfalls ihr eigenes Bier.
Der ägyptischen Mythologie zufolge soll Osiris, der Gott der Landwirtschaft,
die Ägypter den Weinbau und die Bierherstellung gelehrt haben.
Bier wurde allerdings vor allem in den kühleren Regionen Nordeuropas her-
gestellt, wo es keinen Weinbau gab. Als Grundstoffe benutzte man das Malz
der Gerste, Hefe und Wasser. Die frühen Biere waren nicht lange haltbar.
Im 15. Jahrhundert begann man, Hopfen einzusetzen. Der Hopfen hat im
Bier gleich zwei Funktionen: Er trägt durch seine Bitterstoffe und sein Aroma
zum guten Geschmack bei und macht das Bier gleichzeitig haltbar. Osiris

Malz Hopfen Hefe Wasser

Wortschatz: Laut Experten ... / Experten zufolge ... > Wie Experten meinen ...

Fragen zum Text


I. Steht das im Text? Sind die Aussagen richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.
1. Schon vor 40.000 Jahren haben Menschen alkoholische Getränke hergestellt. richtig falsch
2. Aus Getreide und Obst kann man Alkohol herstellen. richtig falsch
3. Tabak ist weiter verbreitet als Alkohol. richtig falsch
4. Laut Experten sind hierzulande 10 Millionen Menschen durch Alkohol gefährdet. richtig falsch
5. In Deutschland gibt es etwa 9 Millionen alkoholabhängige Jugendliche. richtig falsch
6. Die Zugabe von Hefe sorgt dafür, dass das Bier haltbar bleibt. richtig falsch

84
Lesen B1

LV - Droge Alkohol (2)


Alkohol macht Stimmung, Alkohol ist Genuss, Alkohol macht Mut. Bei der Party oder beim Faschingsball -
überall ist Alkohol im Spiel. Alkohol ist für den Körper berauschend, aber auch giftig.
Information: Rausch
1. durch Genuss von zu viel Alkohol, von Drogen o. Ä. hervorgerufener Zustand, in
dem eine mehr oder weniger starke Verwirrung der Gedanken und Gefühle eintritt.
2. übersteigerter ekstatischer Zustand; Glücksgefühl, das jemanden über seine nor-
male Gefühlslage hinaushebt.
I. Viele Menschen denken, dass man viel schneller beschwipst wird, wenn man verschiedene alkoholische
Getränke durcheinander trinkt. Auch glauben sie, dass es einen Unterschied macht, in welcher Reihenfol-
ge man die Getränke trinkt. „Wein auf Bier, das rate ich dir - Bier auf Wein, das lass sein“ lautet ein bekann -
ter Spruch. Leider stimmt er nicht. Es ist nicht entscheidend, was man wann trinkt, sondern die Menge. Wär-
5 me, z. B. beim Grog, oder Glühwein, steigert die Durchblutung und der Körper nimmt den Alkohol schneller
auf. Auch Zucker, z. B. im Cocktail oder süßen Likör, und Kohlensäure verstärken die Wirkung von Alkohol.
II. Man sollte nicht auf leeren Magen trinken. Durch fettes, eiweißreiches Essen nimmt der Körper den Alko -
hol langsamer auf. Das Fett schützt den Magen. Man kann z. B. Ölsardinen oder Makrele, aber auch fetten
Käse, Schinken oder Wurst vor einer Feier essen. Diese Ernährungstipps verlangsamen die Aufnahme des
10 Alkohols, den Promillewert reduzieren sie aber nicht. Es stimmt auch nicht, dass ein Schnaps nach einem
Schweinsbraten gut für die Verdauung ist. Alkohol bewirkt nur, dass man sich nicht so voll fühlt, aber man
verdaut das fettige Essen deshalb nicht besser.
III. Viele meinen, dass Kaffee nach dem Genuss von zu viel Alkohol
hilft, das Gleichgewicht zu halten. Dem ist nicht so. Koffein wirkt anre-
15 gend. Das steigert die Durchblutung und damit steigt der Alkoholpe-
gel im Körper. Mit Kaffee die Promillezahl zu senken, funktioniert
also nicht. Wer Alkohol trinkt, hat oft eine Fahne. Rauchen, Knob-
lauch essen, mit Mundwasser spülen oder Bonbons lutschen kann
dagegen helfen, glauben viele. Das sind alles bekannte Tricks, um bei
20 einer Kontrolle die Polizei zu täuschen. Aber diese Methoden funktio-
nieren nicht. Es kann mehrere Tausend Euro kosten, wenn man mit
Alkohol im Blut Auto fährt. Außerdem ist es natürlich gefährlich - für
einen selbst und für die anderen. Deshalb sollte man nur nüchtern
fahren.
25 IV. Alkohol erzeugt zunächst ein angenehmes Wärmegefühl, denn Al-
kohol erweitert die Blutgefäße. Das ist aber rein subjektiv, denn bei
Organe, die geschädigt werden:
steigender Wärmeabgabe sinkt die Körpertemperatur. Der natürliche
Wärmehaushalt wird außer Kraft gesetzt. Nicht selten aber wird ge- 1. _____________________
fährliche Kälte von Alkoholikern nicht wahrgenommen. Das kann zu 2. _____________________
30 Erfrierungen bis zum Kältetod führen. Alkohol wirkt vor allem auf das 3. _____________________
Nervensystem und Gehirn. Es kommt zu Rauschzuständen. Durch ei-
die Bauchspeicheldrüse
4. _____________________
nen einzigen Rausch gehen 20.000 bis 30.000 Gehirnzellen verloren,
sagen Experten. Doch auch andere Organe werden geschädigt, 5. _____________________
hauptsächlich das Herz, die Leber, der Magen und der Darm. 6. _____________________

Aufgabe
Das steht so im Text. > richtig / Das steht so nicht im Text. > falsch
1. Warme Getränke machen betrunkener als süße Getränke. richtig  falsch 
2. Es ist egal, ob man zuerst Wein oder zuerst Bier trinkt. richtig  falsch 
3. Es hilft der Verdauung, nach dem Essen Schnaps zu trinken. richtig  falsch 
4. Durch Kaffeetrinken steigt der Alkoholpegel im Körper. richtig  falsch 
5. Knoblauch hilft gegen eine „Fahne“. richtig  falsch 
6. Wer Alkohol getrunken hat, friert schneller. richtig  falsch 

85
Lesen B1

LV - Informationen zum Thema Alkohol


Die häufigsten Symptome, die je nach Person und Tagesform unterschiedlich schnell und intensiv auftreten
können, sind:
- Steigerung der Redseligkeit / zusammenhanglose Gespräche
- Sprachstörungen, lallende Aussprache
5 - Sehstörungen z. B. Probleme bei der Einschätzung von Entfernungen
- Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen, Reaktion lässt nach
- Steigende Risikobereitschaft und Aggressivität
- sinkende Merkfähigkeit und bei besonders viel Alkohol „Blackout“
Die gleiche Alkoholmenge wirkt bei Frauen und Männern unterschiedlich. Dafür gibt es folgende Gründe:
10 • Wie schnell Alkohol wirkt, hängt vom Körpergewicht ab. Frauen sind oft kleiner und leichter als Männer.
• Bei gleichem Gewicht ist der Flüssigkeitsanteil des Körpers bei Männern größer als bei Frauen, der Alkohol
wird also stärker verdünnt.
• Frauen haben im Vergleich zu Männern mehr Fettgewebe, das den Alkohol speichert und nach und nach
ins Blut abgibt.
15 • Das Alkohol abbauende Enzym im Magen und in der Leber ist bei Frauen weniger aktiv als bei Männern.
Es gibt offizielle Empfehlungen für so genannten risikoarmen Konsum. Für Frauen liegen die Grenzwerte bei
12 Gramm reinen Alkohols täglich, so viel steckt in einem kleinen Glas Bier (0,25l) oder Wein (0,125l). Män -
ner dürfen 24 Gramm trinken. Das ist ein halber Liter Bier oder zwei kleine Gläser Wein. Für alle gelten zu -
sätzlich zwei alkoholfreie Tage in der Woche. Wenn man sich als gesunder Erwachsener daran hält, bleibt
20 das Risiko für gesundheitliche Schäden gering.

Im Sinne diese Gesetzes


1. sind Kinder Personen, die noch nicht 14 Jahre alt sind
2. sind Jugendliche Personen, die 14, aber noch nicht 18 Jahre alt sind

unter 14 14 bis 15 16 bis 17 ab 18


nur in Begleitung
Bier verboten erlaubt erlaubt
der Eltern erlaubt
nur in Begleitung
Wein/Sekt verboten erlaubt erlaubt
der Eltern erlaubt
Mix-Getränke nur in Begleitung
verboten erlaubt erlaubt
mit Wein oder Bier der Eltern erlaubt
Mix-Getränke
verboten verboten verboten erlaubt
mit Spirituosen
Spirituosen verboten verboten verboten erlaubt

Kurt und Bert, beide 15 Jahre alt, wollen für die Party am Wochenende einkaufen.
Ihre Einkaufsliste:
1 Flasche Wodka, 2 Sixpack Bier, 2 Tetrapack Orangensaft
1 Flasche Bitter Lemon, Knabbersachen
An der Kasse des Supermarktes werden sie von der Kassiererin nach dem Alter gefragt. Kurt behauptet, er
sei schon 16 Jahre alt. Daraufhin erklärt die Kassiererin, dass er in diesem Fall keinen Wodka kaufen könne,
und möchte zusätzlich den Personalausweis sehen.

Weshalb handelt die Kassiererin so?

________________________________________________________________________

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86
Lesen B1

LV - Alkohol - Wortschatz und Redensarten


1. Jemand ist „abgestürzt“, bedeutet: 10. Wenn es feucht-fröhlich zugeht, dann ...
 a) Jemand hatte einen Unfall mit Alkohol.  a) feiert man ein lustiges Fest und trinkt viel.
 b) Jemand konnte keinen Alkohol trinken.  b) muss man noch für die Party einkaufen.
 c) Jemand war sehr betrunken (und hat einen Filmriss).  c) bekommt man viele Getränke geschenkt.
2. Wenn jemand „zecht“ oder „bechert“, heißt das: 11. Ein „Schwips“ ist ein ...
 a) Jemand trinkt Alkohol.  a) Vollrausch.
 b) Jemand verschenkt Alkohol.  b) leichter Rausch.
 c) Jemand kauft Alkohol.  c) lustiger Betrunkener.
3. „Kater“ nennt man ... 12. Wenn man „Schlagseite“ hat, dann ...
 a) eine betrunkene Katze.  a) ist man aggressiv.
 b) das Unwohlsein am Tag nach dem Rausch.  b) muss man die Rechnung für die Getränke bezahlen.
 c) das Gefühl, wenn man im Rausch Katzen sieht.  c) kann man nicht mehr gerade laufen.
4. Ein „Promillesünder“ ist jemand, der ... 13. Ein „Alki“ ist ein ...
 a) Alkohol trinkt und dann Auto fährt.  a) Alkoholhändler.
 b) für fremde Frauen Alkohol bestellt.  b) Alkoholhersteller.
 c) Alkohol klaut und dann eine Party macht.  c) Alkoholiker.
5. Wenn man den „Kanal voll“ hat, dann ... 14. Ist jemand „blau“, dann ist er ...
 a) trinkt man Alkohol auf einem Schiff.  a) betrunken.
 b) will man Alkohol bestellen.  b) traurig.
 c) kann man nichts mehr trinken.  c) verletzt.
6. Frauen, die oft Alkohol trinken, nennt man ... 15. „Vorglühen“ nennt man ...
 a) Weinbergschnecken.  a) das Trinken von Alkohol vor der Party/dem Fest.
 b) Likörhasen.  b) den Einkauf von Alkohol vor dem Fest.
 c) Schnapsdrosseln.  c) das Singen von lauten Liedern bei einem Fest.
7. Männer, die oft Alkohol trinken, nennt man ... 16. Wenn man „zu tief ins Glas schaut“, dann ...
 a) Schluckspechte.  a) bestellt man noch ein Bier.
 b) Salonlöwen.  b) ist der Bierkrug leer.
 c) Zebrastreifen.  c) trinkt man zu viel.
8. Eine „Bierleiche“ / eine „Schnapsleiche“ ist ... 17. Jemand, der „zur Flasche greift“, ist ein ...
 a) ein alkoholisches Getränk.  a) Glasverkäufer.
 b) eine leere Flasche Bier oder Schnaps.  b) Bierlieferant.
 c) ein tief schlafender Betrunkener.  c) Alkoholabhängiger.
9. Wenn man einen „unter den Tisch trinkt“, ... 18. „Trunkenheit am Steuer“ bedeutet ...
 a) kann man mehr trinken als der andere.  a) teuren Alkohol kaufen.
 b) feiert man den Geburtstag.  b) alkoholisiert Auto fahren.
 c) trinkt man auf die neue Wohnung mit neuen Möbeln.  c) eine Steuer für zu viel Bier bezahlen.

Ein Rausch kann durch verschiedene Impulse ausgelöst werden:


1. Höhenrausch a) bekommen Menschen, die sich am Tempo berauschen.
2. Spielrausch b) bekommt man, wenn man sehr euphorisch ist.
3. Freudenrausch c) ist eine psychische Störung bei Konsumenten.
4. Kaufrausch d) kann beim Tauchen ab ca. 30 m Tiefe auftreten.
5. Tiefenrausch e) kann man in den Bergen über 2.500 m bekommen.
6. Blutrausch f) können Menschen beim Sport oder am Computer bekommen.
7. Geschwindigkeitsrausch g) Zustand, bei dem Menschen/Tiere unkontrolliert und wild töten.

87
Lesen B1

LV - Aktiv gegen Spielsucht


Marcus Schwandner
Computerspiele sind bei Schülern eine beliebte Freizeitbeschäftigung. In Maßen ist das in Ordnung - proble-
matisch wird es, wenn es Jugendlichen offensichtlich schwerfällt, den PC wieder auszuschalten.
Marvin spielt gerne ein Fantasy-Rollenspiel. Dafür muss er
sich nicht verkleiden, denn dieses Spiel läuft online im In-
5 ternet. Er muss sich einloggen und erlebt dann mit Freun-
den spannende Abenteuer und wilde Kämpfe. „Da muss
man Online-Welten durchsuchen und je nach Level be-
kommt man stärkere Waffen.“ Der 13-Jährige spielt täglich
zwei Stunden. „Ich finde das im Vergleich zu anderen Spie-
10 lern okay. Die spielen fünf bis neun Stunden.“ Länger als
zwei Stunden kann Marvin nicht vor dem Rechner sitzen,
denn seine Mutter schaltet den PC dann ab.
Auch Marvins Schulfreunde Alberto und Felix zocken täglich. Manchmal ‚treffen’ die drei sich also nachmit-
tags online in ihrer Spielwelt. Und genau das kann eine Spielsucht erzeugen, denn viele Spielzüge sind nur
15 mit mehreren Spielern möglich. Dadurch entsteht dann schnell ein sozialer Druck. „Manche Mitspieler kenne
ich von der Schule, andere kenne ich nur aus dem Spiel“, sagt Felix.
Die Frage ist: Kann man bei täglichem Konsum von Online-Spielen schon von einer Sucht sprechen? Und
wie erkennt man Suchtverhalten? Das wollten die Schüler der städtischen Realschule Wipperfürth in einem
Projekt herausfinden. Einige Schülerinnen der Klasse starteten deshalb eine Umfrage. Sie befragten in der
20 Fußgängerzone Erwachsene über das Spielverhalten ihrer Kinder. Viele wussten kaum darüber Bescheid,
wie lange oder was ihre Kinder spielen. Für die meisten Eltern war das auch überhaupt kein Thema. Am
meisten hat aber überrascht, dass kaum jemand sich über Spielsucht Gedanken macht.
Die Lehrerin Dorothee Sander organisiert seit einigen Jahren Projekttage zum Thema „Sucht“. Um das The-
ma für die Schüler interessanter zu machen, lud sie zwei betroffene Männer einer Selbsthilfegruppe für
25 Spielsüchtige in die Schule ein. Beide Männer waren durch persönliche Krisen in ein emotionales Loch gefal-
len und hatten zunächst zur Ablenkung und aus Langeweile an Automaten gespielt. Als die beiden Spiel-
süchtigen dann immer mehr Geld verloren, versuchten sie, den Verlust wieder rauszuholen, spielten immer
mehr. Dadurch wuchsen aber ihre Schulden immer weiter. Auf ähnliche Weise erzeugen Online-Spiele eine
Sucht. Spieler können höhere Level erreichen und wollen diese nicht wieder verlieren. Dafür müssen sie wei-
30 terspielen. Bei einem der beiden Männer führte das soweit, dass er sich nur noch von Zigaretten, Cola und
Kaffee ernährte, dadurch abmagerte, sich nicht mehr wusch und viermal in Entziehungskuren war.
Im Laufe der Diskussion erinnerten sich die Jungen und Mädchen schnell an einen Mitschüler, den sie be -
reits für spielsüchtig halten. „Der geht so gut wie nie raus. Der ist auch ziemlich blass und gibt selbst zu,
dass er überhaupt nicht mit Computerspielen aufhören kann,“ sagt der 14-jährige Timo. „Ihm sieht man an,
35 dass er nichts anderes mehr macht. Der steht auf, macht den PC an, geht in die Schule, kommt nach Hause
und setzt sich wieder an den Computer.“

Aufgaben
I. Sind die Aussagen richtig oder falsch ? Kreuzen Sie an.
1. Marvin möchte gern fünf bis sechs Stunden spielen. richtig falsch
2. Viele Eltern haben wenig Ahnung, was ihre Kinder am Computer machen. richtig falsch
3. Die Männer, die von ihrer Spielsucht berichteten, hatten viel Geld verloren. richtig falsch

II. Was denken Sie?


Ab welchem Alter dürfen Kinder Ihrer Meinung nach am Computer spielen? Wie lange?

III. Berichten Sie.


Welche Erfahrungen haben Sie persönlich mit Computerspielen?

88
Lesen B1

LV - Eine Woche ohne Smartphone


Für Janine, 16, war eine Woche ohne ihr Smartphone unvorstellbar. Für ein Experiment an ihrer Schule hat sie
es trotzdem versucht und wollte wissen: Bin ich einfach nur sehr kommunikativ? Oder doch schon süchtig?
I. Ich habe seit der vierten Klasse ein Handy, seit zwei Jahren ein Smartphone.
Vor dem Experiment dachte ich, dass mir mein Handy alles bedeutet. Es war
5 einfach immer da, ich habe es eigentlich permanent genutzt, den ganzen Tag.
Vor allem habe ich dauernd draufgeschaut, um zu sehen, ob mir jemand ge-
schrieben hat. Deshalb hatte ich am Anfang große Angst, es abzugeben. Ich
hatte Angst, dass ich weniger Kontakt mit meinen Freunden habe, dass ich
nicht mehr nach Hause komme, wenn ich den Bus verpasse - ganz banale
10 Dinge. Bei dem Projekt „Machen Medien süchtig?“ habe ich freiwillig mitge-
macht, weil ich mal sehen wollte, wie abhängig ich wirklich bin und wie es ist,
eine Woche ohne Smartphone zu leben.
II. Das Experiment wurde schon zwei Wochen vorher angekündigt, wir hatten genug Zeit, uns darauf vorzu-
bereiten. Trotzdem war es ein komisches Gefühl, als wir die Telefone wirklich abgeben mussten. Die Smart -
15 phones wurden in Tüten mit unseren Namen gepackt, in einen Karton gelegt und dann ging's ab in einen
Safe unserer Schule. Die Woche war für mich ganz anders, als ich erwartet hatte. Ich habe gemerkt, dass es
ohne Smartphone tierisch entspannend sein kann. Ich hatte viel mehr Zeit für andere Sachen, weil ich nicht
andauernd aufs Display schauen musste. Vor allem hat man mehr Zeit für sich selbst, um zwischendurch
auch mal runterzukommen und über andere Sachen nachzudenken.
20 III. Am meisten vermisst habe ich WhatsApp. Für meine Freunde und mich ist das der einfachste und
schnellste Weg zu kommunizieren - und Papa kriegt keine große Handyrechnung. Zum Glück hatten wir ja
zu Hause noch Facebook. Ganz ohne Internet wäre es schon schwieriger geworden.
IV. Wir Jugendlichen werden mittlerweile von vielen Erwachsenen als Süchtige dargestellt, aber so ist es
überhaupt nicht. Für die, die von klein auf damit aufgewachsen sind, könnte es vielleicht schwieriger werden.
25 Aber ich und meine Mitschüler kommen auch gut ohne Smartphone aus. Ich finde, man muss das auch mal
positiv sehen. Natürlich ist es blöd, wenn man immer nur am Handy hängt. Aber es ist ja nicht so, dass wir
die ganze Zeit nur Spiele spielen. Vor allem schreiben wir unseren Freunden. Die Leute sollten sich freuen,
dass die Jugend heutzutage so viel kommuniziert.
V. Obwohl ich vorher große Angst hatte, habe ich durch das Experiment gemerkt: Ich muss zwar permanent
30 auf mein Smartphone schauen, solange es da ist. Aber ich drehe nicht durch, wenn es weg ist. Ehrlich ge -
sagt hat es mich schon ein bisschen erstaunt, wie einfach es war und wie schnell die Woche vergangen ist.
Natürlich bin ich froh, dass ich es jetzt wieder habe. Trotzdem möchte ich mein Verhalten ändern, weil es
echt stressig ist, wenn man sich andauernd damit beschäftigt. In Zukunft will ich das Smartphone deshalb öf -
ter mal weglegen.

Aufgabe: Was steht im Text?


1. Bei dem Projekt hat Janine ...
A  mitgemacht, weil sie handysüchtig war.
B  vor allem deshalb mitgemacht, weil sie in Zukunft ohne Smartphone leben will.
C  mitgemacht, weil sie es selbst wollte.
2. Die Woche ohne Handy ...
A  war für Janine viel stressiger, als sie gedacht hatte.
B  verging schneller, als Janine gedacht hatte.
C  hat Janine das Internet viel mehr genutzt als üblich.
3. Janine ...
A  hat in der Zeit ohne Smartphone über Facebook kommuniziert.
B  bekommt für diese Woche keine hohe Handyrechnung.
C  konnte in dieser Woche nicht mit ihren Freunden kommunizieren.
4. Hauptsächlich nutzt Janine das Smartphone, um ...
A  mit Freunden zu sprechen.
B  online zu spielen.
C  ihren Freunden zu schreiben.
5. In der Woche, in der man das Projekt durchgeführt hat, ...
A  hat man die Smartphones in der Schule eingeschlossen.
B  musste Janine ihr Smartphone zu Hause im Safe lassen.
C  hat der Lehrer die Smartphones jeden Morgen eingesammelt.

89
Hören B1

HV: Thema: Alkohol (Video)


Hören Sie den Text zweimal.
I. Beantworten Sie die Fragen zum Film. Kreuzen Sie an: a, b oder c.
1. Herr Schöberl ...
a  arbeitet bei der Deutschen Bahn.
b  war früher Alkoholiker.
c  trinkt in den Arbeitspausen gerne ein Bier.
2. In Deutschland trinken 10 Prozent der Mensch ab 15 Jahren ...
a  die Hälfte des konsumierten Alkohols.
b  kein Bier.
c  nicht so viel Alkohol.
3. Professor Helmut Seitz aus Heidelberg ...
a  glaubt, dass man Alkoholsucht kaum behandeln kann.
b  erforscht seit kurzem alkoholbedingte Krankheiten.
c  hat den Zusammenhang von Alkohol und Krebs erkannt.
4. Es gilt die Regel, dass Alkoholkonsum dann unbedenklich ist, ...
a  wenn Männer an 7 Tagen pro Woche ca. 0,5 Liter Bier trinken
b  wenn Frauen an 5 Tagen pro Woche 0,25 Liter Bier trinken.
c  wenn Männer und Frauen zweimal pro Woche kein Bier trinken.
5. Über den Alkoholkonsum sagt Professor Tobias Effertz, ...
a  dass die staatlichen Einnahmen viel kleiner sind als die Kosten.
b  dass der Staat etwa 40 Million pro Jahr dadurch einnimmt.
c  dass durch die Bier- und Schaumweinsteuer weniger getrunken wird.
6. Dr. Rainer Hanewinkel ...
a  meint, dass Tankstellen keinen Alkohol verkaufen sollten.
b  sagt, dass man in Deutschland 24 Stunden pro Tag Alkohol kaufen kann.
c  vermutet, dass Alkohol in Zukunft nicht mehr so billig ist.
7. Bei dem ADAC-Test mit Fahranfängern sollen junge Leute ...
a  verschiedene Aufgaben nüchtern und mit Alkohol meistern.
b  lernen, leicht alkoholisiert bei Regen zu fahren.
c  nur mit 0,0 Promille einem Hindernis ausweichen.
8. Nachdem die Testfahrer*innen Alkohol konsumiert haben ...
a  können sie den Test nur bei 50 km/h schaffen.
b  reagieren sie nicht mehr auf das Hindernis.
c  können sie bei Gefahr das Auto kaum noch kontrollieren.

II. Ergänzen Sie die Sätze.


1. Früher hat sich Herr Schöberl in den Arbeitspausen am __________________ Bier gekauft.
2. Jährlich konsumieren die Bundesbürger ab 15 Jahren im Durchschnitt _________ alkoholische Getränke.
3. In Deutschland sind __________ vorzeitige Todesfälle pro Jahr dokumentiert.
4. Laut Prof. Seitz haben ca. 5 Millionen Menschen in Deutschland einen ___________ Umgang mit Alkohol.
5. In Deutschland entstehen jährlich ca. 40 Milliarden ökonomische Kosten durch ___________________.
6. Die Frau hatte einen Blutalkoholwert von über 1 Promille, nachdem sie ______________ getrunken hatte.
7. Nach dem Konsum von Alkohol konnten die jungen Leute das Fahrzeug kaum unter ___________ halten.
8. Nach dem Konsum von einer ____________ findet man im Blut keinen Alkohol, weil das zu wenig ist.

90
Hören B1

HV - Kinder am Computer
Beantworten Sie die Frage.

Teil 1
Hören Sie den Text und versuchen Sie, die Fragen zu beantworten.
Markieren Sie + für „richtig“, wenn Sie die Information im Text hören.
Markieren Sie – für „falsch“, wenn Sie eine andere Information hören.
1. Halil surft fast jeden Tag im Internet. + –
2. Ab und zu hört Halil auch Musik am Computer. + –
3. Die Mutter kontrolliert Halil immer. + –
4. Kinder unter 10 Jahren sollten nicht allein im Internet surfen, sagt ein Experte. + –
5. Mit speziellen Suchmaschinen kann man kindgerechte Seiten finden. + –
6. Ältere Kinder möchten nicht gerne mit Gleichaltrigen chatten. + –
7. Eltern können spezielle Programme kaufen und so bestimmte Internetseiten sperren. + –
8. Die Software gegen gefährliche Seiten ist 100 Prozent sicher. + –

Teil 2
World of Warcraft - virtuelle Welt
Ergänzen Sie die Sätze.
1. Vor knapp ________________ begann Marcel zu spielen.
2. Seine Eltern hatten sich __________________ lassen.
3. Marcel spielte mehr als __________________ täglich „World of Warcraft“.
4. Im Internet trat er als mächtiger ___________________ auf.
5. Seine Mutter kann heute wieder __________________ mit Marcel reden.
6. Marcel spielt seit ______________________ nicht mehr.
7. Weltweit spielen mehr als ____________________ Menschen „World of Warcraft“.
8. Die Drogenbeauftragte glaubt, dass die Mediensucht die Sucht der ______________ ist.
9. Aktuell sind __________________ der 12- bis 18-jährigen Jungen onlineabhängig.
10. Der Sohn von Herrn und Frau Hirte war offizieller ______________ von „World of Warcraft“.
11. Herr und Frau Hirte haben seit __________________________ nichts von ihrem Sohn gehört.
12. Auch Marcel hat auf der Homepage von Familie Hirte ________________ gefunden.

Wortschatz:
ausflippen
der Held
der Krieger
der Stecker
die Sucht / süchtig /abhängig
der / die Drogenbeauftragte
ins Netz stellen

91
Hören B1

HV - Sucht: Online-Spiele (Video)

Wortschatz:
das Rollenspiel
die Beratungsstelle
zuständig
der Tagesrhythmus
der Alltag
fliehen

Fragen zum Film: (richtig oder falsch?)

1. In Online-Rollenspielen kann jeder von uns die Welt retten. + –

2. Yannick ist 32 Jahre alt und spielsüchtig. + –

3. Yannick arbeitet online. + –

4. Seit Januar können in Bremen Süchtige Hilfe in einer Beratungsstelle bekommen. –


+

5. Die Beratungsstelle ist für Jugendliche und Kinder zuständig. + –

6. Süchtige haben häufig einen anderen Tagesrhythmus. + –

7. Yannick nutzt die Spiele, um aus dem Alltag zu fliehen. + –

92
Hören B1

HV - Fernsehen - Lieblingssendungen
Sie hören nun fünf kurze Texte. Dazu sollen Sie fünf Aufgaben lösen. Sie hören diese Texte nur einmal.
Entscheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen 1 bis 5 richtig oder falsch sind. Markieren Sie (+) gleich rich-
tig und (–) gleich falsch. Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu 30 Sekunden Zeit.

1. Der Sprecher sieht sich am liebsten lustige Filme an. + –

2. Die Sprecherin sieht sich am liebsten politische Sendungen an. + –

3. Der Sprecher mag gern Liebesfilme. + –

4. Die Sprecherin sieht sich am liebsten spannende Krimis an. + –

5. Die Sprecherin sieht sich am liebsten Liebesfilme und Familiensendungen an. + –

HV - Jugendzentrum
Sie hören nun ein Gespräch. Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie hören das Gespräch zweimal. Ent-
scheiden Sie beim Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind.
Markieren Sie (+) gleich richtig und (–) gleich falsch.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.

1. Das Jugendzentrum existiert seit 5 Monaten. + –


2. Das Jugendzentrum wurde geschlossen, weil die Nachbarn sich über den + –
Lärm beschwert hatten.

3. Herr Konrad wollte für die Jugendlichen einen Treffpunkt schaffen. + –

4. Die Gemeinde war dagegen, das Jugendzentrum wieder zu eröffnen. + –

5. Die Gemeinde war bereit, Herrn Konrad für das Jugendzentrum Geld zu
+ –
geben.

6. Früher gab es ein gutes Freizeitprogramm. + –


7. Die Jugendlichen können im Jugendzentrum auch fotografieren lernen. + –

8. Für Jugendliche ist es wichtig, dass man sich für sie und ihre Probleme + –
interessiert.

9. Leider helfen Eltern im Jugendzentrum niemals mit. + –

10. Herr Konrad glaubt, dass alles gut klappen wird. + –

93
Schreiben B1

SA - Rechtschreibung (5)
„ä“ - „e“

1. Schreiben Sie die Wörter im Singular und im Plural auf.

Singular Plural

der Apfel

2. Schreiben Sie auch von diesen Wörtern den Artikel und den Plural auf.

____ Wand, ____ Dach


____ Bad, ____ Land,
____ Bach, ____ Hand,
____ Spaß, ____ Ball,
____ Vater, ____ Fach,

d___ N__________________

3. „e“ oder „ä“

B___lle, schn___ll, z___hlen, T___ller, h___ll,

gef___hrlich, t___glich, R___tsel, L___nge, F___ll,

b___llen, j___hrlich, schl___frig, K___tte, S___ge.

94
Schreiben B1

SA - Wie kommt der Eintopf in die Dose?

Sehen Sie sich die Grafik an. Welche Wörter verstehen Sie nicht?

Aufgabe:
Sehen Sie sich die Grafik an und geben Sie eine kurze Beschreibung des Vorgangs.
Benutzen Sie dazu Passiv.
Beispiel: 1. Um 5:00 Uhr morgens werden die Bohnen geerntet.

2.
3.
4.
5.
6.
7.

95
Schreiben B1

SA - E-Mail - Der kranke Freund


Ihr Freund Otto fühlt sich ständig krank. Er beklagt sich oft bei Ihnen. Heute haben Sie schon wie-
der einen Brief von ihm erhalten.

Regensburg, den ……………


Hallo, mein/e liebe/r ...,
ich hoffe sehr, dir geht es gut. Mir leider nicht! Du weißt ja, dass ich letzten Monat die-
se schrecklichen Bauchschmerzen hatte. Ich dachte schon, dass ich operiert werden
muss, aber Gott sei Dank, wurde es nach vier Tagen besser. Vielleicht hätte ich den
Fisch in diesem seltsamen Restaurant nicht essen sollen. Nächstes Mal nehme ich lie-
ber ein Kotelett. Aber bei Schweinefleisch kann man auch nicht sicher sein. Weil ich
solche Bauchschmerzen hatte, konnte ich natürlich mehrere Tage nicht richtig schlafen
und musste Vitaminpillen einnehmen. Ich glaube aber, dass ich dagegen allergisch
bin, weil ich auf meinen Händen jetzt rote Punkte gefunden habe. Seit letztem Diens-
tag habe ich auch ständig Kopfschmerzen. Ich vermute, es liegt an den neuen Möbeln
im Büro. Die riechen so komisch. Vielleicht ist der Lack ungesund. Ich nehme zwar Ta-
bletten, aber die helfen nicht. Weißt du, ich sehe jeden Morgen in den Spiegel und
kontrolliere meine Augen und meine Zunge. In letzter Zeit hat meine Zunge immer so
eine komische Farbe. Vielleicht habe ich eine schlimme Krankheit. Mein Onkel ist ja
relativ jung gestorben, weil er Probleme mit seiner Leber hatte. Mein Arzt kann aber
nichts feststellen. Und meine Augen sind ganz rot, aber Dr. Moser hat gesagt, ich soll
mehr schlafen. Vielleicht will er mir die Wahrheit nicht sagen. Ich werde mir einen an-
deren Arzt suchen müssen. Bitte schreib mir mal, denn ich fühle mich mit meinen
Schmerzen so allein. Wenn ich es schaffe, schreibe ich dir auch zurück.

Viele (vielleicht letzte) Grüße


dein Freund Otto

P.S. Vergiss mich nicht!

Schreiben Sie Otto eine Mail. Gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
● Bedanken Sie sich für die E-Mail.
● Erzählen Sie Otto, wie es Ihnen gerade geht und was Sie aktuell machen.
● Versuchen Sie, Ihren Freund zu beruhigen.
● Geben Sie Tipps, wie er sich besser fühlen könnte.

Bevor Sie den Text schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende
Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht Anrede und Gruß.
Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter.
Sie haben 30 Minuten Zeit, den Text zu schreiben.

96
Sprechen B1

MA - Interview in der Klasse


Aufgabe:

Fragen Sie Ihre Klassenkameraden bzw. Ihre Klassenkameradinnen. Stellen Sie jede Frage je-
weils einer anderen Person. Fragen Sie - wenn möglich - nach dem Grund. Notieren Sie die Ant-
worten.

1. Was würden Sie kaufen, wenn Sie im Lotto gewinnen würden?

2. Was würden Sie machen, wenn Sie Präsident/Präsidentin wären?

3. Welchen Star würden Sie gern einmal treffen?

4. In welcher Zeit/Epoche würden Sie am liebsten leben/hätten Sie am liebsten gelebt?

5. In welchem Job würden Sie am liebsten arbeiten?

6. In welches Land würden Sie gern einmal reisen?

7. Welches Buch würden Sie auf jeden Fall mitnehmen, wenn Sie fünf Jahre auf einer einsamen
Insel leben müssten?

8. Was würden Sie fragen, wenn Sie mit einer Person aus dem Jahre 3010 telefonieren könnten?

97
Sprechen B1

MA - Aussprache: ch - (a)ch - (i)ch - sch


(i)ch > e, i, ä, ö, ü, ei, äu, eu, Konsonant
Mädchen - München - manche - Hähnchen - Kirche - Pferdchen - welche - durch
zwanzig - fünfzig - billig - wenig - richtig - fertig - traurig - ruhig - König - Honig
Chemie - Chirurg - chinesisch
(a)ch > a, o, u, au
Bach - Schach - Loch - hoch - Tuch - suchen - Rauch - Bauch - brauchen
[k]
Chor - Chaos - Charakter - Cholera - Chlor (vor a, o, Konsonant)
Chemnitz (Stadt in Sachsen) - Chiemsee (See in Bayern)
[k]
sechs - wechseln - wachsen - Achse - Fuchs - Sachsen - Ochse
(vor s, wenn chs in allen Formen des Wortes auftritt, z. B nicht bei: höchste, nächste, sprichst)
[sch]
Champignon - Chance - Chef - charmant (einige Fremdwörter)
[tsch]
checken - Chips - Macho - Chile (einige Fremdwörter)
sch
schwimmen - schwarz - Schwein - schnell - Schrank - Schlange - Schnee
Wäsche - Geschwister - zwischen - Überraschung - entscheiden
frisch - falsch - Tisch - Rausch - Fleisch - Wunsch - russisch - Mensch

Sprechen Sie.
(a)ch (i)ch sch
auch euch Asche
Buch Bücher Busch
Dach Dächer Tasche
Lauch lächeln löschen
Nacht nächtlich naschen
Rauch räuchern Rausch
Tochter Töchter Fisch
Woche weich wünschen
Frucht Früchte frisch

Hören Sie und schreiben Sie.


1. Man___e Men____en na____en ni___t.
2. A__t Mäd____en lä____eln trauri___.
3. Dieser Te____niker ma___t wirkli___ weni__ ri___ti___.
4. Der Na___bar we___selte fleißi__ alle Ti____tü____er.
5. In Mün___en sind Hähn___en man___mal ni___t billi___.
6. Die Ge____i___ten von Mi___ael sind gewöhnli___ kein biss____en lusti__.
7. Sol___e engli____en und französi____en Bü____er mö___te i___ au____.
8. Na___ dem Gesprä___ sah Ri_____ard den ____ef kriti_____ an.
9. Nä___ste Wo___e ____ickt er seiner Ni___te se___s Gläser fri____en Honi__.
10. Der Ko___ mö___te no___ zwanzi___ La___se räu___ern.
11. Köni___ Ludwi___ spra___ _____le____t T_____e____i_____.

98
Sprechen B1

MA - Mein Traumhaus
Wie sieht Ihr Traumhaus aus?
In welchem Haus würden Sie am liebsten wohnen?
Welches Haus kommt für Sie sicher nicht in Frage?
Begründen Sie.

99
Sprechen B1

MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 2 / Thema: Sucht

Teilnehmer A
Berichten Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner kurz, was auf der Abbildung
dargestellt ist und welche Informationen Sie durch die Bilder bekommen.
Hören Sie, welche Informationen Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zu diesem Thema hat.
Danach erzählen Sie, welche Risiken Sie bei Tabletten sehen. Welche anderen Süchte kennen Sie.
Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner wird Ihnen erzählen, was sie / er denkt.
Reagieren Sie darauf!

Teilnehmer B
Berichten Sie Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner kurz, was auf der Abbildung
dargestellt ist und welche Informationen Sie durch die Bilder bekommen.
Hören Sie, welche Informationen Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner zu diesem Thema hat.
Danach erzählen Sie, welche Risiken Sie sehen, wenn Menschen zu viel spielen. Welche anderen
Süchte kennen Sie. Ihre Gesprächspartnerin / Ihr Gesprächspartner wird Ihnen erzählen, was sie / er
denkt.
Reagieren Sie darauf!

100
Lesen B1

Mode
LV - Die Geschichte der Krawatte
I. Im Unterschied zu anderen Kleidungsstücken hat die Krawatte keinerlei praktischen Nutzen. Allerdings
hatten die Vorläufer der Krawatten, die Schals und Halstücher oft die Funktion, Hals und Nacken zu schüt-
zen oder den sozialen Status anzuzeigen. In der Zeit der ägyptischen Hochkultur trugen die Hohen Priester
und der König ein buntes Tuch als Zeichen ihrer Macht.
5 II. Im Grab des ersten Kaisers von China Shih Huang Ti (260-209 v. Chr.) fand man 7.500 Terrakotta-Solda-
ten, die das Grabmal des Kaisers beschützen sollen. Sie alle tragen ein einheitlich geknotetes Halstuch.
Auch auf der Siegessäule des römischen Kaisers Trajan (98-117 n. Chr.) tragen Soldaten ein etwa einein-
halb Meter langes Tuch, das man „Focale“ nannte. Es
diente einerseits als Schutz vor Kälte und Schmutz,
10 andererseits milderte es den Druck der Rüstung. Da-
mals war es im sozialen Leben üblich, den Hals unbe-
deckt zu lassen. Die Focale, die aus Baum- oder
Schafwolle bestand, trugen deshalb in der Regel nur
Frauen und kränkliche Personen, um die Gesundheit
15 zu schützen. Unter Kaiser Augustus wurde die Focale
dann aber Teil der militärischen Kleidung.
III. Ein Pionier der Mode war der Sonnenkönig Ludwig XIV. Kroatische Söldner, die sein Vorgänger, Ludwig
XIII, nach Frankreich geholt hatte, trugen Halstücher, die an die „Focale“ der römischen Soldaten erinnerten.
Diese Mode gefiel dem Adel und besonders dem König. Im Wettbewerb um die eleganteste Kleidung wur-
20 den kostbare Tücher aus venezianischer oder flandrischer Spitze als Halsschmuck verwendet. Diese Mode
breitete sich in ganz Europa aus und im Laufe der nächsten Jahrhunderte verbreitete sich die Krawatte auf
allen Kontinenten und wurde vor allem von den Reichen getragen. Dabei nahm sie immer wieder neue For -
men an.
IV. Zur Zeit der französischen Revolution war die Krawatte Ausdruck der politischen Überzeugung. Die Revo -
25 lutionäre trugen eine schwarze, die Gegner der Revolution eine weiße Krawatte. Zu dieser Zeit war die Kra -
watte sehr voluminös und aus grauer, schwarzer oder weißer Seide. Sie wurde nach Geschmack, sozialer
Gruppenzugehörigkeit oder aufgrund von Kulturbewegungen ausgewählt. Als die Kleidung immer mehr die
typischen nationalen Merkmale verlor und sich eine Art internationaler Kleidungsstil entwickelte, verschwan-
den viele extravagante Krawattenformen.
30 V. Das 19. Jahrhundert war die Blütezeit der Krawatte und das Bin-
den wurde zum gesellschaftlichen Ereignis. Honoré de Balzac1 ver-
öffentlichte 1827 das Buch „die Kunst des Krawattenbindens“. Mit
dem Zeitalter der Industriellen Revolution veränderte sich das
Bild der Krawatte radikal. Man hatte keine Zeit mehr für komplizier-
35 te Knoten, außerdem mussten immer mehr Angestellte eine Kra-
watte tragen. Wer in England und Amerika am Fließband und in der
Produktion arbeitete, hatte einen „Blue Collar Job“. Damit spielte
man auf den Blaumann (blauen Arbeitsanzug) an, den die Arbeiter
und Handwerker trugen. Die Büroarbeiter trugen dagegen Anzug,
40 weißes Hemd („White Collar“) und Krawatte.
VI. Damals entstand der noch heute aktuelle Langbinder. Seine endgültige Form bekam er dann in den 20er
Jahren, als der Amerikaner Jesse Langsdorf die moderne Krawatte kreierte. Es folgte die Weltwirtschaftskri-
se, politische Unruhen und Inflation. Für die Krawattenmode war das ein Debakel. Stoffe wurden unbezahl-
bar. Erst Hollywood und das Wirtschaftswunder sorgten nach dem Krieg für neue Trends. Nach einigen mo-
45 dischen Spielereien wurde die Krawatte in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts zum Synonym für Bürokra -
tie und bourgeoises Establishment und deshalb abgelehnt.
VII. Zahlen belegen, dass heute 40 Prozent aller Herren nie eine Krawatte besessen haben und auch nicht
vorhaben, sich eine Krawatte zu kaufen. Früher war im Bürojob die Krawatte unverzichtbar, heute ist sie nur
noch in wenigen Branchen ein Muss. Dafür wird sie immer öfter als modisches Accessoire für ein perfektes
50 Outfit genutzt. In jedem Fall gehört ein sauberer Knoten dazu.

1)
Honoré de Balzac, französischer Schriftsteller * 20. Mai 1799 in Tours; † 18. August 1850 in Paris

101
Lesen B1

Anleitung: Der einfache Knoten (Four-in-hand)

1. Legen Sie die Krawatte so um den Hals, dass das breitere Ende rechts liegt. Es muss länger herun -
terhängen als das schmalere. Führen Sie das breite Ende um das schmale Ende herum.
2. Führen Sie jetzt das breite Ende unter den halben Knoten.
3. Führen Sie das breite Ende von unten über den halben Knoten und ziehen Sie das ganze breite
Ende nach vorne durch.
4. Führen Sie das breite Ende nun zwischen die äußere und die darunter liegende Lage des Knotens
und ziehen Sie es durch.
5. Halten Sie das schmale Ende der Krawatte fest und ziehen Sie den Knoten langsam zu.

Mit den Jahrzehnten ändert sich nicht nur die Mode, sondern auch die Etikette.
● Bei Geschäftsterminen reicht die Spitze bis an den Gürtel. Trendige Nachtschwärmer können sie
kürzer binden.
● Der oberste Hemdknopf sollte geschlossen sein, die Krawatte anliegend sitzen.
● „Schwarz am Tage nur bei Beerdigungen“ gilt nicht mehr. Dezent ist erlaubt. Auf Comics und bunte
Motive sollten Herren verzichten.
● Die elegante Schleife wird nur zu Smoking und Frack getragen.

Aufgabe
Beantworten Sie die Fragen! Nur eine Antwort ist jeweils richtig.

1. Im Grab des ersten Kaisers von China ...


 a) fand man 7.500 geknotete Tücher aus Baumwolle.
 b) gibt es Bilder von Soldaten, die unterschiedliche Halstücher tragen.
 c) sollten Terrakotta-Soldaten das Grabmal beschützen.

2. Die „Focale“ ...


 a) wurde zuerst von den römischen Legionären verwendet.
 b) bestand entweder aus Baum- oder aus Schafwolle.
 c) wurde nur von kranken Soldaten benutzt.

3. Am Hof des „Sonnenkönigs“...


 a) wurden Halstücher aus venezianischer oder flandrischer Spitze verwendet.
 b) kopierte man die Mode aus ganz Europa.
 c) kopierten kroatische Soldaten die Halstücher der Adeligen.

4. Während der französischen Revolution ...


 a) trugen die Revolutionäre weiße Halstücher.
 b) durfte man keine Krawatten tragen.
 c) wurden schwarze Krawatten von den Anhängern der Revolution getragen.
5. Im Zeitalter der Industriellen Revolution ...
 a) wurden komplizierte Knoten für Krawatten entwickelt.
 b) mussten auch die Arbeiter z. T. Krawatten tragen.
 c) hatte man keine Zeit mehr für komplizierte Knoten.

102
Lesen B1

LV - Schuhe
I. Die Geschichte der Schuhe ist eine lange Geschichte, obwohl man am
Anfang nicht von wirklichen Schuhen sprechen kann, denn im Prinzip waren
es Felle, Häute oder Blätter, die man um die Füße wickelte. Trotzdem sind
Schuhe wohl eines der ältesten Kleidungsstücke der Menschheit.
5 II. In der Steinzeit schützte man die Füße meist mit Fellen von Tieren ge-
gen spitze Steine oder giftige Tiere und Pflanzen und im Winter gegen die
Kälte, im Sommer gegen Hitze. Aufgrund anatomischer Untersuchungen
der Bein- und Fußskelette glaubt man, dass die Menschen in Teilen Asiens
und Europas schon vor ca. 30.000 Jahren Schuhe getragen haben.
10 III. Auf Höhlenmalereien in Spanien und Südfrankreich aus der Zeit um
12.000 v. Chr. sind Abbildungen von steinzeitlichen Jägern zu sehen, die
Felle um die Füße gewickelt hatten. In der Grenzregion zwischen Österreich
und Italien, den Ötztaler Alpen, fand man 1991 den mumifizierten Körper
eines Steinzeitmannes, den man aufgrund des Fundortes „Ötzi“ nannte. Er
15 trug bei seiner Wanderung über die Berge vor 5.000 Jahren gefütterte
Schuhe mit Schnürsenkeln, die dafür sorgten, dass er warme Füße hatte
und sich keine Blasen lief.
IV. Schuhfunde in Ägypten belegen den Gebrauch von Sandalen ab 3.000
v. Chr. Damit hatten die Ägypter eine der einfachsten Basisformen des Schuhs überhaupt erfunden. Aber nur
20 der Pharao und hohe Würdenträger trugen Sandalen. Das einfache Volk hingegen lief barfuß. Während man
in Ägypten Bast und Papyrus für die Herstellung von Schuhen benutzte, verwendete man im Norden oft Le-
der. Aus dem antiken Griechenland sind kaum Schuhe erhalten. An vielen Statuen und Reliefs kann man
aber Sandalen sehen.
V. Bei den Römern findet man ein spezialisiertes Schusterhandwerk, das
25 eine Vielzahl von Schuhtypen hervorbrachte. Form, Farbe und Verzierungen
richteten sich nach der gesellschaftlichen Stellung des Trägers. Sie entwi-
ckelten die Schuhe aus militärischen Gesichtspunkten weiter. Es gab rechte
und linke Schuhe. Das bedeutete mehr Arbeit bei der Herstellung, aber auch
einen größeren Tragekomfort. Doch mit dem Untergang des Römischen
30 Reiches verschwand dieses Wissen wieder.
VI. Die frühen Schuhformen blieben Jahrhunderte unverändert. Ab dem 4. Jahrhundert findet man dann in
den Mittelmeerländern neue dekorative Variationen. In dieser Zeit kam hier auch der Stiefel auf, der aber
nur von Männern getragen wurde. Auch die Damenschuhe bekamen neue Formen. So wurden die ursprüng -
lich flachen Sandalen mit Holzkeilen unterbaut, um den sozialen Stand der Frauen zu dokumentieren. Je hö-
35 her dieser Unterbau, desto angesehener war die Trägerin.
VII. In den städtischen Siedlungen des nördlichen und mittleren Europas
wurden im Mittelalter meist Lederschuhe getragen. Die Modelle wurden An-
fang des 12. Jahrhunderts vielfältig. Es gab Schnür-, Riemen- und Schlupf-
schuhe. Im 12. und 13. Jahrhundert gab es bei Reitstiefeln zum ersten Mal
40 Absätze, die verhindern sollten, dass der Stiefel aus den Steigbügeln rutscht.
VIII. Statt Bast oder Holz wurden für die Schuhe von reichen Damen und
Herren feiner Samt und teure Seide verwendet. Die Schuhe wurden immer prächtiger verziert und es ka-
men seltsame Formen in Mode. Schnabelschuhe zum Beispiel waren vorne so lang und spitz, dass man
damit kaum noch gehen konnte.
45 IX. Noch bis ins 17. Jahrhundert stellten die Schuhmacher symmetrische Schuhe für beide Füße her. Bis sie
die Form der Füße angenommen hatten, war das Tragen sehr unangenehm. Deshalb ließ sich der Adel sei-
ne Schuhe von den Dienern einlaufen. Erst wenn die Schuhe rechts und links ausgetreten waren, haben
sie die vornehme Dame oder der vornehme Herr dann angezogen. Die Fußbekleidung beider Geschlech-
ter war zu dieser Zeit fast gleich und hohe Absätze waren sowohl bei Männern als auch bei Frauen sehr be -
50 liebt, weil man sich damit größer machte.

103
Lesen B1

X. Durch immer mehr Zierrat wurden die Schuhe immer wertvoller.


Um sie vor dem Dreck auf den damals schlechten Straßen zu schüt-
zen, benutzte man spezielle Überschuhe oder - was noch besser war
- man ließ sich in einer Sänfte von seinen Dienern tragen.
55 XI. Mit der Erfindung der Nähmaschine Anfang des 19. Jahrhunderts
war es möglich, Schuhe industriell zu fertigen. Vor allem in Amerika
nutzte man diese Methode, um preiswert Schuhe zu produzieren. Aber
die meisten Menschen auch in den Industrienationen hatten um 1900
nur ein, höchstens zwei Paar Schuhe: die für jeden Tag und die für
60 sonntags. Das änderte sich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts.

Aufgaben
I. Kreuzen Sie die richtige Antwort (a, b oder c) an.
Achtung: Die Reihenfolge der einzelnen Aufgaben folgt nicht immer der Reihenfolge des Textes.
1. Ursprünglich benutzten die Menschen Schuhe …
c a) nur im Winter, um die Füße vor Kälte zu schützen.
c b) vor allem, um einen sozialen Stand zu dokumentieren.
c c) um die Füße auch gegen spitze Steine und giftige Tiere zu schützen.
2. Linke und rechte Schuhe bedeuten …
c a) weniger Arbeit bei der Produktion.
c b) mehr Tragekomfort.
c c) einen höheren sozialen Status.
3. Bei den Römern gab es …
c a) Schuhe nur für die Soldaten.
c b) für den rechten und den linken Fuß verschiedene Schuhe.
c c) vor allem für Damen komfortable Schuhe.
4. Anfangs wurden Stiefel …
c a) nur für Damen produziert.
c b) ohne Absatz hergestellt.
c c) nur von Männern getragen.

II. Steht das im Text? (richtig - falsch)


5. Modische Schuhe hatten bei den Römern manchmal seltsame Formen. richtig c falsch c
6. Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schuhe industriell hergestellt. richtig c falsch c
7. Um den sozialen Stand zu zeigen, wurden Damenschuhe aus Stoff hergestellt. richtig c falsch c
8. In Europa hatten im 17. Jahrhundert Damen- und Herrenschuhe hohe Absätze. richtig c falsch c

Bestandteile des Schuhs:


a) ____ Absatz
b) ____ Kappe
c) ____ Öse a

d) ____ Schnürsenkel / _____ Schuhband


e) ____ Sohle
f) ____ Zunge

104
Hören B1

HV - Geschichte der Krawatte (Video)


Bea ntw orte n S ie die Fra ge n.

richtig (+) oder falsch (-)?

1. Die Mode der kroatischen Reiter war neu am französi-


schen Königshof.
+ –

2. Die kroatischen Soldaten nannte ihr Halstuch Krawatte


+ –

3. Ludwig der XIV. nannte sein Halstuch „Royal Cravate“.


+ –

4. Am Königshof wurden viele verschiedene Formen und


Farben der Krawatte getragen.
+ –

5. Im Industriezeitalter ändert sich die Form der Krawatte,


sie wird länger und schmaler.
+ –

6. Der New Yorker Erfinder Jesse Langsdorf produzierte


Krawatten aus neuen Materialien.
+ –

7. Schon im 20. Jahrhundert trugen auch Frauen Krawat-


ten.
+ –

8. Die längste Krawatte der Welt ist über 800 Meter lang.
+ –

105
Hören B1

HV - Braucht man noch eine Krawatte? (Video)

Wortschatz:
es kommt nicht drauf an
die Rechtsprechung
das Bankwesen
die Gesinnung

Fragen zum Film: richtig (+) oder falsch (-)?

1. Die meisten Frauen finden es besser, wenn Männer eine Krawatte tragen? + –
2. Beamte müssen in der Regel eine Krawatte tragen. + –

3. Wenn ein Mann in der Politik oder im Bankwesen tätig ist, sollte er eine + –
Krawatte tragen.

4. Heutzutage ist die Krawatte nicht mehr Pflicht, aber in bestimmten + –


Situationen sollte man schon eine tragen.

5. Wer eine Krawatte trägt, signalisiert damit seine Einstellung. + –

6. Der Experte meint, dass man die Krawatte heute in jedem Fall + –
weglassen kann.

106
Hören B1

HV - Wetterberichte

Hören Sie die Wetterberichte einmal. Kreuzen Sie an.


Nur eine Antwort ist jeweils richtig.

Nummer 1
Der Wetterdienst warnt momentan vor ...  a) Gewittern in Norddeutschland.
 b) Hagel in der Westhälfte Deutschlands.
 c) starkem Wind aus Nordwest.
 d) starken Schneefällen.

Nummer 2
Am Wochenende ...  a) wird das Wetter schlechter.
 b) steigen die Temperaturen.
 c) bleibt das Wetter beständig.
 d) wird das Wetter besser.

Nummer 3
Heute Nacht schneit es ...  a) nur in Norddeutschland.
 b) nicht mehr
 c) im Norden, im Osten und südlich der Donau.
 d) nördlich der Donau nicht.

Nummer 4
Morgen ...  a) muss man im Norden mit Frost rechnen
 b) kommt ein Orkantief nach Schleswig-Holstein.
 c) regnet es in Mitteldeutschland.
 d) muss man in Ostdeutschland mit Sturmböen rechnen.

Nummer 5
Ein Hochdruckgebiet ...  a) bringt im Norden Frost und Schnee.
 b) sorgt für kühles Wetter in Süddeutschland.
 c) bringt in der Nacht Wolken.
 d) sorgt für freundliches Wetter.

Nummer 6
Wechselhaft bleibt das Wetter ...  a) im Südosten.
 b) in den Bergen.
 c) im Norden und Nordosten.
 d) in der Mitte Deutschlands.

Nummer 7
Morgen Abend ...  a) gibt es ruhiges und kaltes Winterwetter.
 b) ziehen Regenwolken auf.
 c) fällt in Süddeutschland Schnee.
 d) wird es sehr neblig.

107
Schreiben B1

SA - Redemittel: Beschwerde
Anrede
- Sehr geehrte Damen und Herren, / Sehr geehrter Herr X / Sehr geehrte Frau Y
Text
Zeit?
- Am 27. Juli 20.... / Vor zwei Wochen habe ich / haben wir ...
Ware / Dienstleistung?
bei Ihnen ein Hotel gebucht. / an einer Busreise nach … teilgenommen. etc.
Mangel / Fehler
- Leider war.. ./ Ich musste leider feststellen, dass ...
Prospekt / Werbung - Ankündigung <> Wirklichkeit
- In Ihrer Werbung / Anzeige schreiben Sie ..., aber in Wirklichkeit / tatsächlich aber
- In Ihrem Prospekt versprechen Sie .... Doch / Aber...
Bitte bzw. Forderung > Entschädigung / Erstattung
- Aufgrund der genannten Mängel erscheint es mir angebracht, wenn Sie XX Euro / ein Drittel
des Preises ... zurückzahlen.
Ihre nächsten Schritte?
- Falls Sie nicht bereit sind, ... , werde ich einen Anwalt einschalten.
- Ich werde die Rechnung erst bezahlen, wenn ich die Lieferung vollständig erhalten habe.
- Bis zur Beseitigung der Mängel werde ich die Rechnung nicht bezahlen. etc.
Gruß
- Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)

In der Zeitung hatten Sie folgende Anzeige gelesen:

Sie haben an dieser Reise teilgenommen, waren aber überhaupt nicht zufrieden. Leider entsprach vieles,
was in der Anzeige versprochen wurde, nicht den Tatsachen.
Schreiben Sie einen Beschwerdebrief an das Reisebüro.

1. Warum haben Sie an dieser Reise teilgenommen?


2. Welche Beschwerden haben Sie zu Bus und Hotel?
3. Was hat Ihnen außerdem nicht gefallen?
4. Verlangen Sie einen Teil des Reisepreises zurück.

Bevor Sie die Mail schreiben, überlegen Sie sich die passende Reihenfolge der Punkte, eine pas-
sende Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht die Anrede zu Beginn
und den Gruß am Ende. Schreiben Sie etwa 90 - 120 Wörter. (Sie haben 30 Minuten Zeit.)

108
Schreiben B1

SA - Beschwerdebrief
a Betreff Unvollständige Bücherlieferung
Mit freundlichen Grüßen
b Gruß, Unterschrift

Sandra Berger
c Absender Steinweg 21
94036 Passau
Ich bitte Sie, mir die reklamierten Bücher bis zum 28.10.20 … zuzuschi-
d Text
cken, da ich sie dringend für mein Studium brauche.
e Anrede Sehr geehrte Frau Lobinger,
f Ort, Datum Passau, 14.10.20....
Buchhandlung Posting
Frau Lobinger
g Adresse Empfänger
Am Stadttor 1
94032 Passau
ich habe bei Ihrer Buchhandlung am 14. September 20... mehrere Bücher
h Einleitung
bestellt.
Leider musste ich feststellen, dass bei der Lieferung zwei Titel fehlten:
„Bedrohte Sprachen in Europa“ (Linx-Verlag) „Literatur im Unterricht
i Text
Deutsch als Fremdsprache“ (Verlag für Deutsch). Außerdem waren 3 Bü-
cher beschädigt. Diese Exemplare schicke ich mit gleicher Post zurück.
Andernfalls trete ich vom Kaufvertrag zurück. Die Rechnung werde ich be-
j Schluss
zahlen, sobald Sie mir die fehlenden Bücher zugeschickt haben.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

SA - Reklamation: Kündigung - Kindergartenverein


Nadjas Tochter Kathrin war drei Jahre lang im Kindergarten „St. Gertraud“ und deshalb war Nadja Mit-
glied im Kindergartenverein. Jetzt geht die Tochter aber zur Schule und Nadja hat dem Verein ein Kün-
digungsschreiben geschickt. Leider hat sie darauf keine Antwort erhalten.

Ergänzen Sie die Reklamation von Nadja.


Sehr (1)___________ Damen und Herren,
ich war vier (2)__________ lang Mitglied in Ihrem Kindergartenverein „St. Gertraud“. Da meine Tochter
seit einem halben Jahr Ihren Kindergarten nicht mehr (3)____________, sondern seit September in die
Grundschule (4)________, habe ich auch meine (5)_______________________ im Verein fristgerecht
zum 30. September schriftlich (6)______________. Ich hatte Sie darum (7)______________, mir eine
Bestätigung der Kündigung zu senden.
Leider erhielt ich aber (8)__________ Bestätigung, (9)__________ ich bekam eine Rechnung über den
Jahresbeitrag Ihres Vereins. Da ich aber nicht mehr (10)____________ bin, werde ich diese Rechnung
nicht (11)___________. Ich bitte Sie noch einmal darum, mir eine Bestätigung meiner
(12)_______________ zu senden und mir in (13)____________ keine Rechnungen mehr zu schicken.
Als Anlage sende ich Ihnen eine (14)___________ meines Kündigungsschreibens.

Mit (15)_________________ Grüßen

Nadja Kalmbach

109
Sprechen B1

MA - Aussprache: z - tz
z- -z- -z
Zahl Pflanze Salz
Zucker Anzug kurz
Zelt Kerze Pelz
Zoo Polizei stolz
Zeile Arzt Holz

z-
zählen - zeigen - Zahn - Zentrum - Zettel - zehn - Zeit - Zug - Zehe

zu-, zurück-, zer-


zumachen - zuschauen - zerbrechen - zerreißen - zurückgeben

tz
Satz - sitzen - Katze - putzen - Schmutz - Hitze - jetzt - Gesetz - nutzen

Singular und Plural

_____ Zahl - die ________ _____ Zug - die ________


_____ Zahn - die ________ _____ Zoo - die ________
_____ Zaun - die ________ _____ Zehe - die ________
_____ Zelt - die ________ _____ Zettel - die ________
_____ Zeile - die ________ _____ Zentrum - die ________

Hören Sie und schreiben Sie. ergänzen Sie s - ss - z - tz.

1. Le__ten __amstag ging __andra mit ihrem Freund tan___en.

2. Für die__es Re__ept braucht man __ehn __wiebeln.

3. Ist da__ ___ucker hier in die__er Ta___e?

4. I__t die__er Pla___ im Flug__eug schon bese__t?

5. Wi___en ___ie, wa___ die Ka___e fri___t?

6. Leider mu___te der __ahnarzt __wei __ähne __iehen.

7. Mein Freund Fran__ hat vor kur__em einen Englischkur__ gemacht.

8. Auf dem Fe__tpla___ __ah ich __ieben Hol__tische.

9. Die__e Ho__e i__t wirklich __u schmu___ig.

10. Wa__ kann__t du mir __um Schlu___ noch __eigen?

110
Sprechen B1

MA - Prüfungsvorbereitung - Teil 3 / Gemeinsam etwas planen (2)


Teilnehmer/in A/B
Beispiel 1: Ausflug mit dem Kurs
Sie haben die Aufgabe, zusammen mit Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner einen
Ausflug für den Deutschkurs zu organisieren.

Aufgabe:
Besprechen Sie mit Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner, was Sie unternehmen
wollen und wer welche Aufgabe übernimmt.Sie haben schon einen Zettel mit Notizen gemacht.

Von den Teilnehmer*innen sind schon einige Vorschläge gekommen:


1. Eine Schifffahrt auf der Donau
2. Eine Busreise nach Regensburg
3. Eine Zugfahrt nach München
4. Eine Wanderung im Bayerischen Wald

Beispiel 2: Besuch im Krankenhaus


Sie und Ihr/e Gesprächspartner/in haben einen Freund, der nach einer Operation im Krankenhaus
liegt. Sie beiden möchten ihn besuchen.

Aufgabe:
Planen Sie gemeinsam, was Sie tun wollen. Hier haben Sie einige Notizen:

> Wann haben Sie Zeit?


> Treffpunkt: Wann und wo?
> Welches Essen oder Trinken mitbringen?
> Blumen oder Geschenke mitbringen?
> Wer könnte auch mitkommen?

111

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