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Unfallverhütung
ThyssenKrupp Aufzüge Heft-Nr.
Die folgenden Richtlinien zur Unfallverhütung bei der Aufzugsmontage sollen nach dem Ar-
beitsschutzgesetz, den Unfallverhütungsvorschriften und den technischen Regeln die Unfall-
verhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften ergänzen und daraus Auszüge wieder-
geben.
Die firmeninternen Richtlinien können also nur ein Leitfaden sein. In jedem Fall sind die ge-
setzlichen Vorschriften sowie die Vorschriften der Berufsgenossenschaften bindend.
Inhaltsverzeichnis Seite 1
1. Allgemeines Seite 2
2. Arbeitskleidung Seite 6
3. Verhalten auf Baustellen Seite 7
4. Schachtöffnungen Seite 7
5. Montagegerüste Seite 7
6. Ordnung und Sauberkeit im Arbeitsbereich Seite 10
7. Transport Seite 11
8. Abfangen von Lasten Seite 16
9. Werkzeuge Seite 17
10. Elektrowerkzeuge und elektrische Leitungen u. Sicherungen Seite 18
11. Übereinanderarbeiten im Schacht Seite 20
12. Einbau von Fangrahmen, Fahrkorb und Gegengewicht Seite 20
13. Gerüstlose Montage (GLM) Seite 21
14. Fahren während der Montage, Demontage u. Instandhaltung Seite 24
15. Schweißen Seite 25
16. Reinigungs- und Lösungsmittel Seite 29
17. Verhütung von Brand und Explosion Seite 29
18. Schutz vor Säuren, Gasen, Dämpfen und Stäuben Seite 30
19. Verhütung von elektrischen Unfällen Seite 30
20. Sicherheitsmaßnahmen bei der Instandhaltung Seite 32
21. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei der Instandhaltung Seite 33
22. Durchgangsärzte (D-Ärzte) Seite 35
23. Schlußwort Seite 36
Anhang 1 Hebebühnen Seite 37
Anhang 2 Fassadenaufzüge Seite 39
Anhang 3 Aktuelles Wasserhaushaltsgesetz (WHG) Seite 41
Anhang 4 Umgang mit Gefahrstoffen (Altöl) Seite 42
Anhang 5 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) Seite 43
Anhang 6 Abfallgesetz (AbfG) Seite 44
1. Allgemeines
Alle auf der Montage beschäftigten Personen haben zu ihrem eigenen Schutz sowie
zum Schutz anderer Personen und Sachen die gesetzlichen Vorschriften und die Unfall-
verhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften gewissenhaft zu befolgen. Nur so
werden Gesundheit und Arbeitskraft des Montagepersonals erhalten und Regressver-
pflichtungen oder Strafverfolgungen, die aus den Folgen fahrlässigen oder sogar grob
fahrlässigen Verhaltens entstehen können, vermieden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass unsere Firma für die Folgen aller Unfälle haft-
bar ist, die durch eine mangelhafte oder fehlerhafte Montage verursacht werden, auch
wenn die betreffende Aufzugsanlage bereits durch den zuständigen TÜV oder TÜA ab-
genommen worden ist. Sie wird von dieser Haftpflicht auch nach abgelaufener Gewähr-
frist nicht befreit.
Wir verpflichten deshalb Montagemeister und Monteure, diese Richtlinien zu lesen und
dies durch Unterschrift zu bestätigen. Außerdem verpflichten wir die Aufsichtführenden,
eigene und bauseitige Hilfskräfte vor Aufnahme der Tätigkeit über die Sicherheitsbe-
stimmungen regelmäßig zu unterrichten. Besonders bei bauseitigen Helfern, bei denen
es sich in vielen Fällen um ausländische Arbeitskräfte handelt, ist vor Montagebeginn
eine besonders gewissenhafte Unterweisung durch den Aufsichtsführenden vorzuneh-
men. Über die gesamte Dauer der Montage ist es dessen Pflicht, die Einhaltung der
Unfallverhütungsvorschriften durch seine ihm unterstellten Mitarbeiter zu überwachen
und erkannte Mängel sofort abzustellen.
Die Montagemeister sind verpflichtet, jeweils vor Montagebeginn auf die vorher ge-
nannte Unterweisungspflicht aufmerksam zu machen.
1.1.1 Bauarbeiten müssen von fachlich geeigneten Vorgesetzten geleitet werden. Diese müs-
sen die vorschriftsmäßige Durchführung der Bauarbeiten gewährleisten - BGV C22
(VBG 37 Bauarbeiten). Werden bei Arbeiten an einer Aufzugsanlage zwei oder mehr
Personen beschäftigt, so hat eine davon die Aufsicht zu führen - BGI 779 (ZH1 /312).
Falls über die durchzuführenden Sicherheitsmaßnahmen Zweifel bestehen, sind diese
vor Arbeitsbeginn mit dem Vorgesetzten zu klären.
Arbeiten an Aufzugsanlagen auf einer Baustelle dürfen von einem Monteur allein nur
ausgeführt werden, wenn technische oder organisatorische Maßnahmen zur Sicherstel-
lung der „Ersten Hilfe“ getroffen wurden (z. B. Kontakt zu anderen Gewerken oder Ein-
richtungen, wie Signalgeber, mit denen im Gefahrfalle Hilfspersonen herbeigerufen wer-
den können).
1.2 Der Unternehmer oder sein Beauftragter ist verpflichtet, die Monteure in mindestens
jährlichen Abständen über die Sicherheitsbestimmungen zu unterweisen.
1.5.1 Schachtzugänge sind mindestens mit einem Seitenschutz nach BGR 184 „Seitenschutz
bei Bauarbeiten“ (ZH 1 / 584), DIN 4420 Teil 1 zu sichern.
1.5.2 Bodenöffnungen sind abzudecken, mindestens aber mit einer Umwehrung nach BGR
184 zu sichern.
1.7.1 Bei Arbeiten im Aufzugsschacht mit elektrischen Betriebsmitteln sind diese ent-
sprechend VDE 0100 z. B. über Baustromverteiler anzuschließen. Hierbei ist für eine
ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Eine netzunabhängige Leuchte ist bereitzuhalten.
Eine netzunabhängige Leuchte ist z. B. eine Taschenlampe.
1.7.2 Als Elektrowerkzeuge sind vorzugsweise Geräte mit Schutzisolierung oder Geräte mit
Schutzkleinspannung zu verwenden. Werden Elektrowerkzeuge mit Schutzleiteran-
schluss benutzt, so dürfen diese nur betrieben werden in Verbindung mit der Schutz-
maßnahme FI-Schutzschaltung oder Schutztrennung unter der Einhaltung der Bedin-
gungen nach VDE 0100. Für Instandhaltungsarbeiten genügen die vorgesehenen
Schutzmaßnahmen der Hausinstallation.
1.7.4 Für Schweißarbeiten unter erhöhter elektrischer Gefährdung sind Stromquellen gemäß
„Schweißen, Schneiden und verwandt Arbeitsverfahren“ BGV D1 (VBG 15) mit entspre-
chender Kennzeichnung zu verwenden
Neue Schweißgeräte für Arbeiten unter erhöhter elektrischer Gefährdung sind mit S
gekennzeichnet. Dieses Zeichen ersetzt die bisherigen Zeichen für
- Wechselstromquellen 42 V
- Schweißgleichrichter K
- Gleichstrom- Schweißgeneratoren
und Schweißumformer „Leerlaufspannung ... V Scheitelwert“
1.8.1 Arbeiten unterhalb des Fahrkorbes, der Arbeitsbühne oder des Personenaufnahme-
mittels dürfen nur ausgeführt werden, wenn diese Einrichtungen stillgesetzt und Maß-
nahmen getroffen sind, die ein Hineinfahren in den Arbeitsbereich verhindern.
1.8.2 Arbeiten an der Unterseite des Fahrkorbes selbst sind an der untersten Stelle im
Schacht vorzunehmen.
1.9.1 Arbeiten an hydraulischen Systemen dürfen nur im drucklosen Zustand der Anlage
durchgeführt werden. Ausgenommen sind Einstellarbeiten nach den Anweisungen des
Herstellers. Zur Druckentlastung sind die Herstellerangaben zu beachten.
Der drucklose Zustand wird im Allgemeinen erreicht, indem der Antriebmotor der
Pumpe abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert, der Fahrkorb
unterstützt bzw. abgehängt sowie das Senkventil geöffnet wird.
1.9.2 Beim Umgang mit der Druckflüssigkeit (Öl) sind die Sicherheitsangaben des EN-Sicher-
heitsdatenblattes des Herstellers zu beachten.
1.9.3 Bei Inbetriebnahme von hydraulischen Systemen muss mit Flüssigkeitsaustritt unter ho-
hem Druck bzw. mit einem Ausreißen des Schlauches aus der Einbindung und einem
Aufpeitschen der Schlauchleitung gerechnet werden.
Es wird empfohlen, bei Inbetriebnahme den Druck bis zum Nenndruck stufen-
weise zu erhöhen und Personen aus dem Gefahrenbereich fernzuhalten.
1.11.1 Bei Umlaufaufzügen ist das Fahren auf der Fahrkorbdecke verboten. Schienen von
Umlaufaufzügen dürfen nur von dem dafür vorgesehenen Fahrkorb aus geschmiert
werden.
1.11.2 Bei Arbeiten im Schacht von Umlaufaufzügen darf die Anlage nur bei Anwesenheit einer
zweiten, mit der Anlage vertrauten, fachkundigen Person betrieben werden.
1.12.2 Vereinbarungen auf Zeit für Schaltfunktionen der Aufzugsanlage sind nicht zulässig.
1.14.1 Beim Umgang mit Reinigungs- und Lösemitteln ist dafür zu sorgen, dass sich keine ge-
sundheitsschädlichen oder brennbare Gemische ansammeln.
Eine besondere Gefährdung besteht in der Schachtgrube.
2. Arbeitskleidung
a) Arbeitsanzüge
Wegen der Gefahr des Erfasstwerdens an Fang- und Einzugsstellen ist im Aufzugs-
bau grundsätzlich enganliegende Arbeitskleidung zu tragen.
b) Schutzhelme
Das Tragen des Schutzhelmes ist notwendig bei Gefährdungen durch herabfallende
Gegenstände und auch mögliche Gefährdungen durch
- Anstoßen an Gegenstände
- pendelnde Gegenstände
- umfallende Gegenstände
- oder wegfliegende Gegenstände
BGR 193 (ZH1/704)
Der Monteur ist für ordnungsgemäßen Zustand verantwortlich und muss rechtzeitig
Ersatz anfordern.
c) Sicherheitsschuhe
Bei allen Arbeiten sind grundsätzlich Sicherheitsschuhe zu tragen.
Ergibt sich die Möglichkeit des Hineintretens in spitze oder scharfe Gegenstände
(Baustelle), sind Sicherheitsschuhe mit durchtrittsicherer Sohle mindestens der Ka-
tegorie S 3 zu tragen.
Siehe BG-Regeln „Einsatz von Fuß- und Beinschutz“ (BGR 191, bisherige
ZH 1/702).
d) Schutzbrillen
Bei sämtlichen Arbeiten, bei denen die Augen gefährdet sind, müssen geeignete
Schutzbrillen getragen werden - BGR 192 (ZH 1/703)
Werden Geräte und Werkzeuge fremder Gewerke geliehen, sind diese vor dem Einsatz
zu prüfen.
4. Schachtöffnungen
Sind die Schachttüren eingebaut, so sind diese gegen unbefugtes Öffnen durch unbe-
rechtigte Personen zu sichern. Vorzugsweise sind die Original-Verriegelungen zu ver-
wenden.
5. Montagegerüste
Von entscheidender Bedeutung für die unfallfreie Montage von Aufzügen ist ein vor-
schriftsmäßiges Gerüst. Dieses wird in den meisten Fällen bauseitig errichtet und darf
erst dann vom Monteur in Benutzung genommen werden, nachdem er sich von seiner
einwandfreien Ausführung - auch der Gerüstbügel und Gerüstschuhe - überzeugt hat.
Oftmals gehört das Gerüst auch zu unserer Lieferung. Hier muss genauso verfahren
werden.
Auf die Riegel legt man eine Abdeckung aus Bohlen, die astfrei, möglichst 250 mm
breit und 50 mm dick sein sollen. Sie müssen zu den Trägern abgenagelt sein. Dies
entspricht der Tragfähigkeit von 2 KN pro m². Bei außergewöhnlich schweren
Werkstücken, die auf dem Gerüst abgesetzt werden müssen, ist der Montagemeister
verpflichtet, sich vor Montagebeginn von der Tragfähigkeit der Gerüste zu überzeu-
gen.
Aufgestellt: TKA-West Ausgabe- Änderung:
Datum: 01.03 überarbeitete Version 2003 Seite: 7
Ausgeb. Stelle: TKA-West
Richtlinien zur Unfallverhütung MA 0 6000 000
Die Riegel müssen so verlegt sein, dass sie bei der Schienenmontage und der In-
stallation nicht im Wege sind. Der Rüstboden soll mindestens 200 mm unter der
Oberkante des Fußbodens liegen, damit die Türrahmen eingebaut, vermauert und
verputzt und die Türen eingesetzt werden können.
b) Rohrrüstung
Die Rohrrüstung kann als Innen- und Außenrohrrüstung erstellt werden. Die Innen-
rohrrüstung (Seite 9, Bild 4 und 5) wird dort verwendet, wo es nicht möglich ist, Öff-
nungen für die Riegel ins Mauerwerk zu brechen. Auch bei größeren Schachtquer-
schnitten wird eine Innenrohrrüstung vorzuziehen sein.
Die Außenrohrrüstung bietet dann besondere Vorteile, wenn bei einem Außenaufzug
nur wenig Platz für das Erstellen der Rüstung zur Verfügung steht, so z. B. in dem
engen Hofraum eines Wohnhauses. Sie kann auch verhältnismäßig gut den be-
engten und außergewöhnlichen Raumverhältnissen angepasst werden.
c) Leiterrüstung
Mit der Leiterrüstung arbeitet man fast ausschließlich bei Aufzügen, deren Schacht
aus einer Stahlkonstruktion an der Außenwand des Gebäudes besteht. Das Leiter-
gerüst muss so hoch sein, dass es die Schachtkonstruktion noch mindestens um 1
m überragt. Die Leitern müssen von der Schachtwand etwa 200 mm zurückstehen,
damit bei nicht ganz lotrechter Aufstellung des Leitergerüstes oder bei überhängen-
der Gebäudewand die Stahlkonstruktion des Schachtes nicht durch die Rüstung be-
hindert wird. In jedem Stockwerk ist ein Rüstboden entsprechend den Angaben bei
der Riegelrüstung unter der Oberkante des Fußbodens vorzusehen.
d) Tragfähigkeit
Alle Rüstungen müssen der Gerüstordnung nach DIN 4420 entsprechen. Danach
baut man sogenannte Monteurrüstungen für eine Belastbarkeit von 1 KN/qm oder
Einzellasten für 2,5 KN. Sofern, wie es oft bei Aufzugsanlagen vorkommt, mit Über-
schreitungen der Werte zu rechnen ist, muss von vornherein eine Belastbarkeit der
Gerüstböden von 2 KN/qm gefordert werden.
Jeder Monteur muss aber wissen, dass nur mit einer Belastbarkeit von 1 KN/qm ge-
rechnet werden darf, wenn der höhere Wert nicht ausdrücklich verlangt worden ist.
Er ist dafür verantwortlich, dass die für das Gerüst zulässigen Werte niemals über-
schritten werden. Grundsätzlich darf kein Aufzugsmonteur irgendwelche Änderungen
an einer Rüstung vornehmen. Dies gilt besonders für Rohr- und Leiterrüstungen.
Wenn eine Verstrebung bei der Montage im Wege ist und verlegt werden muss, so
darf dies nur auf Veranlassung der Bauleitung durch die mit der Erstellung der Rüs-
tung beauftragten Firma geschehen, die nötigenfalls durch den Einbau anderer Ver-
steifungen für die Erhaltung der Standfestigkeit und Tragfähigkeit des Gerüstes sor-
gen.
e) Zusätzliche Schutzmaßnahmen
In besonderen Fällen kann das Anseilen des Monteurs mittels Schutzausrüstung
gegen Absturz erforderlich sein. Die Entscheidung darüber obliegt dem Aufsichts-
führenden. Siehe hierzu MA Heft 0 Typ 6000, lfd. Nr. 022 und ZH1/55.1.
f) Schachtgerüste
Sie kommen in den meisten Fällen in Treppenaugen zum Einbau. Die Montage er-
folgt in der Regel von den Treppen aus. Für Arbeiten innerhalb des Gerüstes werden
über die Gurtungen Bohlen gelegt, die in ihrer Tragfähigkeit der Gerüstordnung ent-
sprechen müssen. Der Schachtquerschnitt in seinem ganzen Ausmaß muss bis auf
die Stellen, an denen Schienen und sonstige Teile durchgeführt werden, abgedeckt
sein. Das Einlegen von nur einer Bohle pro Arbeitsbühne ist verboten. Kommt nur
eine Arbeitsbühne zum Einsatz, müssen darunter Fangpodeste eingebaut sein,
damit der auf der Arbeitsbühne arbeitende Monteur bei einem Absturz nicht bis in die
Schachtgrube fällt.
Zum Abschnitt Montagegerüste verweisen wir noch einmal auf die Gerüst-
ordnung nach DIN 4420 und MA 2, Typ 6010.002.
7. Transport
Die Größe der notwendigen Hebezeuge und der Tragmittel darf nur nach den tat-
sächlichen Gewichten festgelegt werden.
Wird eine Last an mehreren Strängen aufgehängt, ist der Aufhängewinkel für die
Tragkraft der Seile von großer Wichtigkeit. Die Tabelle zeigt den Tragkraftverlust bei
verschiedenen Aufhängewinkeln.
Die Belastbarkeit der Tragmittel hängt nicht nur von dem Material und der Stärke ab,
sondern wird bei zweisträngiger Aufhängung noch durch den Spreizwinkel beein-
flusst. Die Zahlentafeln 1 bis 4 mit den dazugehörigen Skizzen geben Richtwerte für
die Belastbarkeit von Stahldrahtseilen, Manilaseilen und Schäkeln. Die Verwendung
von Ketten und Manilaseilen ist möglichst zu vermeiden.
Die Tabelle gilt für Stahldraht-Anschlagseile nach DIN 3088 mit einer Nennfestigkeit der Einzeldrähte von 1770
N/mm² und mindestens 114 Einzeldrähten bei ≤14
200 Einzeldrähten bei ≤14
Bezeichnung
Die Anschlagseile müssen gekennzeichnet sein.
Bezeichnungsbeispiel eines einsträngigen Anschlagseiles der Anschlagseilart N
DIN 3088-1N-bk-16x4-P-P
1N = Anschlagseilart N
bk = blank
16 = Seildurchmesser
4 = Länge des Anschlagseiles
P = beidseitig verpresst
Ablegereife
Bei Feststellung folgender Schäden sind die Anschlagseile der Benutzung zu entziehen:
a) Bruch einer Litze e) Knicke und Kinken (Klanken)
b) Aufdoldungen f) Korrosionsnarben
c) Lockerungen der äußeren Lage g) Beschädigungen oder starke Abnutzung
d) Quetschungen in der freien Länge der Seil-Endverbindungen
Die Tabelle gilt für gedrehte Seile im Trossenschlag (Form A) aus Manila (Güte 2 nach DIN 83 321), Manila
(Güte 1, Form A und B, nach DIN 83 322), Sisal (nach DIN 83 324) und Hanf (nach DIN 83 325).
Die Tabelle hat keine Gültigkeit für geflochtene Seile, für Kabelschlagseile und für vierlitzige gedrehte Seile im
Trossenschlag (Form B) aus Manila (Güte 2), Sisal und Hanf, da die Tragfähigkeit bei gleichem Durchmesser
geringer ist.
Ablegereife
Bei Feststellung folgender Schäden sind die Anschlagseile der Benutzung zu entziehen:
4 SCHÄKEL
Auszug aus DIN 82 101 (Ausgabe Februar 1976)
Beim Anschlagen von Lasten sind die Tragmittel an scharfen Kanten durch Unterlagen
von Kantholz oder ähnlichem Material vor Beschädigung zu schützen.
Die Hebezeuge dürfen nur mit der zulässigen Belastung, die am Hebezeug angeschrie-
ben sein muss, beansprucht werden. Beim Anheben ist jeder Schrägzug zu vermeiden,
da dieser eine Überbelastung der Tragmittel bewirkt. Elektromotoren sollen möglichst
nicht an den Tragösen aufgehängt werden, da diese sehr leicht abreißen. Man verwen-
det dafür nach Möglichkeit einen Seilschlupf, der um das Gehäuse gelegt wird.
Beim Transport von Lasten auf große Höhen sollen dieselben mittels eines Seiles
zusätzlich geführt werden, damit ein Drehen und Pendeln unterbunden wird.
Die Kommandos zum Heben und Senken von Lasten sind nur von einem dazu
bestimmten Mann zu geben.
Dieser sollte, wenn möglich, den Ablaufpunkt, die Transportstrecke sowie den Endpunkt
einsehen können.
Werden Stützen und Träger aus Holz oder Stahl zum Abfangen von Lasten notwendig,
so muss die Größe der abzufangenden Last und die Belastbarkeit der zum Abfangen
notwendigen Materialien bekannt sein. Um Unfälle zu vermeiden, ist es Pflicht jeden
Monteurs, gewissenhaft und mit Überlegung vorzugehen. In Zweifelsfällen muss er sich
Klarheit über das tatsächlich Gewicht verschaffen.
Aus den nachstehenden Tabellen sind die Höchstzulässigen Knick- und Biegebelastun-
gen von Holzbalken und Eisenträgern ersichtlich.
Holzbalken - Rundhölzer
Höhe der Stützbalken in m (h)
(Kiefernholz)
2m 3m 4m 5m
10 cm Vierkant 21,00 9,00 5,00 3,30
15 cm Vierkant 105,00 47,00 26,50 17,00
20 cm Vierkant 240,00 150,00 83,00 53,00
25 cm Vierkant 375,00 360,00 200,00 130,00
9. Werkzeuge
Die Leitungen sind so aufzuhängen, dass sie während der Montage vor Beschädigungen
geschützt sind. Das gleiche gilt für alle provisorischen Leitungen vor und im Montagebereich.
Die Sicherungen in den elektrischen Anlagen dürfen keinesfalls größere Kennwerte haben
als im Stromlaufplan angegeben oder durch Passschrauben festgelegt wurde.
Verlängerungsleitungen, die auf handelsüblichen Trommeln aufgewickelt sind, müssen vor
Inbetriebnahme in der ganzen Länge abgewickelt werden. Die durch die aufgespulte Leitung
entstehende Wärme kann je nach Belastung zur Selbstentzündung führen. Möglichst kurze
Verlängerungsleitungen verwenden.
Hinweis: 230 V-Steckdosen hinter Transformatoren nach VDE 00550 und 24 V-Steckdosen
hinter Schutzkleinspannung nach VDE 00551 dürfen keinen Schutzleiteranschluss haben.
Das Feststellen der Spannungsfreiheit darf nur mit vorschriftsmäßigem Spannungsprüfer
vorgenommen werden.
Spannungsprüfer 1-polig bis 250 V gegen Erde, 2-polig mit Messgerät, Glimmlampen und
Leuchtdioden.
10.1 Winkelschleifer
Bei Verwendung von Winkelschleifern muss die Schutzhaube 180° des Umfanges der
Schleifscheiben umschließen. Die Schutzhaube darf zum Schleifen nicht abgenommen wer-
den. Die Schutzhaube verhindert zudem das Aufspannen zu großer und damit nicht geeig-
neter Schleifscheiben auf den Winkelschleifer.
Beschädigte Scheiben sind umgehend auszuwechseln.
Die Schrupp- und Trennschleifscheiben müssen Aufkleber mit den Angaben über den Her-
steller, Art der Bindung, Abmessung der Scheibe sowie die höchstzulässige Umdrehungs-
zahl der neuen Schleifscheibe enthalten. Zusätzlich müssen bei Schleifscheiben mit über 35
m/s Umfangsgeschwindigkeit Farbkennstreifen zur leichteren Unterscheidung angebracht
sein.
Trennscheiben dürfen nicht zum Schruppen eingesetzt werden, da eine zu große seitliche
Belastung zum Bruch und damit zu Unfällen führen kann.
Die Darstellungen zeigen das Aufspannen von gekröpften Schleifscheiben und geraden
Trennschleifscheiben auf handgeführten, motorisch angetriebenen Schleifmaschinen (Win-
kelschleifer).
Auf das Tragen geeigneter Schutzbrillen soll an dieser Stelle nochmals eindringlich hinge-
wiesen werden.
Bei Schrupp- und Trennschleifen in brand- und feuergefährdeten Betriebsstätten ist beson-
dere Vorsorge zu treffen. Wie beim Schweißen so ist auch beim Schleifen eine Schweißer-
laubnis einzuholen.
Ein Eimer mit Wasser oder Sand bzw. ein Handfeuerlöscher (oder Löschdecken) müssen
zur wirksamen Brandbekämpfung in greifbarer Nähe sein.
Übereinanderarbeiten von einzelnen Monteuren oder von Gruppen im Schacht birgt immer
eine Unfallgefahr in sich, die durch herabfallende Werkzeuge oder sonstige Gegenstände
ihre Ursache haben. Leider lässt sich ein Übereinanderarbeiten nicht immer vermeiden. So
ist beim Montieren von Schienen nicht vermeidbar, dass zwei oder mehr Monteure auf über-
einanderliegenden Podesten arbeiten müssen. Außerdem ist es bei Großanlagen erfah-
rungsgemäß notwendig, dass verschiedene, im Schacht notwendige Arbeiten gleichzeitig
ablaufen müssen.
Lässt sich ein Arbeiten übereinander nicht vermeiden, so hat dies nur unter Einhaltung aller
Vorsichtsmaßnahmen zu geschehen. Soweit als möglich müssen die jeweils untenliegenden
Arbeitsbereiche abgedeckt werden, um herabfallende Gegenstände abzufangen. Das Tra-
gen von Schutzhelmen ist oberste Pflicht. Im übrigen sind die Forderungen, die im Abschnitt
„Ordnung und Sauberkeit des Arbeitsbereiches“ beschrieben sind, gewissenhaft zu befolgen.
Während im Schacht bauseitig zu leistende Arbeiten durchgeführt werden, ist das gleichzei-
tige Arbeiten der Monteure im Schacht verboten. Dies trifft auch im umgekehrten Falle zu.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Teile zu montieren. Beim Einbau müssen sämtli-
che Vorkehrungen getroffen werden, um Unfälle und Materialschäden weitgehend auszu-
schalten. Grundbedingung ist, dass die Gewichte der einzubauenden Teile bekannt sind,
damit die Größe der Hebezeuge, die Stärke der Tragmittel und des Unterstützungsmaterials
bestimmt werden können.
Gleichgültig, ob der Fahrkorb oder das Gegengewicht oben oder unten im Schacht einge-
baut werden, ist immer darauf zu achten, dass entsprechend tragfähige Auflagen geschaffen
werden. Ist dies beim Fahrkorb nicht möglich, ist die Fangvorrichtung nach dem Einbau des
Fangrahmens einzulegen und dieser zusätzlich mit einem Drahtseilschlupf zu sichern. Beim
Einbau des Gegengewichtes oben, ist dieses ebenfalls mit einem Drahtseilschlupf zu
sichern. Die Auflage kann auch mittels Kantholz, das über die Bügel gelegt wird, erfolgen.
Die vollständige Bestückung mit Gegengewichtseinlagen darf dabei erst nach dem Auflegen
der Tragseile durchgeführt werden. Als zusätzliche Sicherheit kann die Blockierungsklemme
aufgesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen sollen schwere Gegengewichte grundsätzlich in
der Schachtgrube eingebaut werden.
Unter der Einbaustelle des Fahrkorbes muss mindestens noch ein Gerüstboden eingebaut
sein, von dem aus an der Fahrkorbunterseite montiert werden kann und welcher außerdem
ein Abstürzen des Monteurs verhindert. In allen Fällen, in denen sich ein Fahren mit Fang-
rahmen und Gegengewichtsrahmen allein nicht vermeiden lässt, ist darauf zu achten, dass
deren Gewichte ausgeglichen werden. Die Belastung von Gegengewicht und Fangrahmen
mit FK-Boden muss so gewählt werden, dass eine ausreichende Treibfähigkeit vorhanden
ist. Im Zweifelsfall sind die Mindestgewichte beim Vorgesetzten zu erfragen.
Beim Einbau des Fahrkorbes dürfen die Belastungsgewichte, welche vorübergehend in den
Fangrahmen eingelegt sind, nicht entfernt werden, ohne das Gegengewicht in der obersten
Haltestelle abzufangen. Durch das Entlasten des Fangrahmens kann dieser durch das
Gegengewicht zur Schachtdecke gezogen werden und dadurch folgenschwere Unfälle
auslösen.
Achtung: Mit der Anlage darf nur gefahren werden, wenn der Geschwindigkeits-
begrenzer eingebaut und die Fangvorrichtung voll funktionsfähig ist.
Außerdem muss die Bremse der Maschine eingestellt sein.
Wird der Fahrkorb an der untersten Haltestelle zusammengebaut und mit einem Hebezeug
in eine der oberen Haltestellen gezogen, so darf die Bedienung des Hebezeuges nur von
einer Türöffnung aus erfolgen.
Es ist verboten, dass sich der Monteur zu diesem Zweck auf den Fahrkorb stellt. Ein Hoch-
ziehen ist nur dann gestattet, wenn der Geschwindigkeitsbegrenzer und die Fangvorrichtung
eingebaut sind.
Da die Hubhöhe des Hebezeuges begrenzt ist, ist oft ein mehrmaliges Umsetzen desselben
erforderlich.
Es muss während des Umsetzens unter allen Umständen zusätzlich zur Fangvorrichtung der
Fahrkorb mindestens auf einer Seite an einem Schienenbügel mittels Stahlseil gesichert
werden. Die Fangvorrichtung allein genügt nicht.
In jedem Falle muss vom Montagepersonal dafür gesorgt werden, dass beim Transport des
zusammengebauten Fahrkorbes im Schacht, die Schachtzugänge, wenn die Türen noch
nicht eingebaut sind, unfallsicher abgeschrankt und mit Schildern nachdrücklich auf die Un-
fallgefahr hinweisend versehen sind. Sind die Schachttüren bereits montiert, müssen die
Fensteröffnungen verglast oder mit geeignetem Material verwahrt sein. Die Türflügel müssen
gegen unbefugtes Öffnen gesichert sein.
13.1 Vor Beginn der Montage muss der aufsichtsführende Monteur bzw. Meister die an der GLM
beteiligten Personen anhand der GLM-Montageanweisung über Gefahren und Sicherheits-
maßnahmen unterweisen. - BGI 779 (ZH 1/312), BGR 159 (ZH 1/461).
13.3 Bei Arbeiten im Schacht mit elektrischen Betriebsmitteln sind diese entsprechend VDE 0100
§ 55 anzuschließen (z. B., über Baustromverteiler).
13.5 Für Schweißarbeiten sind Schweißstromerzeuger gem. § 15 der UVV „Schweißen und
Schneiden“ - BGV 01 (VBG 15) - zu verwenden. (Siehe Absatz 1.7.4)
13.6 Bei elektrischen Schweißarbeiten muss das Massekabel direkt an das zu schweißende
Werkstück angeschlossen sein. Keinesfalls dürfen Teile des Montagegerüstes als Schweiß-
stromrückleitung verwendet werden.
13.7 Auf der Montagebühne ist eine netzunabhängige Leuchte (für Stromausfall) bereitzuhalten.
13.8 Bei Arbeiten mit Absturzgefahr (z. B. an Schachtzugängen, beim Ausloten) ist eine Schutz-
ausrüstung gegen Absturz zu benutzen. (Richtlinien Schutzausrüstung gegen Absturz,
MA 0 / 6000.022). Die erforderlichen Anschlagpunkte sind vor der Montage festzulegen.
13.9 Montagebühnen sind mit einem Seitenschutz nach DIN 4420, Teil 1, Ziffer 7.4 bzw.
BGR 159 - 4.5.3 (ZH 1/461) zu umwehren.
13.10 Zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen ist eine eindeutige Verständigung sicherzustellen
(z. B. Ruf- oder Sprechverbindung, Sprechfunk, o. ä.).
13.11 Um ein Abstürzen des Fangrahmens bzw. Fahrkorbes zu verhindern, müssen Begrenzer
und Fangvorrichtung funktionsfähig nach MA 1 GLM eingebaut sein. Eine Funktionsprüfung
muss vom verantwortlichen Montagemeister bzw. aufsichtsführenden Monteur vor Aufnahme
der Arbeiten durchgeführt werden. Es ist verboten, ohne funktionierende Fangvorrichtung zu
fahren.
13.12 Schachtzugänge und Bodenöffnungen sind mindestens mit einem Geländer nach DIN 4420,
Teil 1, Ziffer 7.4 oder durch Abdeckungen zu sichern und mit Hinweisschildern zu versehen.
13.13 Es dürfen nur geprüfte Hebezeuge und Anschlagmittel, die die Zulassung für Personenbe-
förderung haben, verwendet werden. - BGR 159 (ZH 1/461).
13.14 Die Steuerung auf der Montagebühne ist als Totmannschaltung auszulegen. Die Fahrtrich-
tungen sind an der Steuereinrichtung deutlich und dauerhaft zu kennzeichnen. Für das Ver-
fahren der Montagebühne darf nur eine Steuereinrichtung (Steuerbirne usw.) vorhanden
sein.
13.15 Beim Fahren mit der Bühne muss auf hervorstehende Armierungseisen oder Absätze in der
Wand geachtet werden, damit die Bühne nicht hängen bleibt.
2.2 Arbeitsplattform
2.2.1 Arbeitsplattformen sind mit Seitenschutz nach Abschnitt 5.3.5 DIN 4420-1 „Arbeits-
und Schutzgerüste; Allgemeine Regelungen; Sicherheitstechnische Anforderungen,
Prüfungen“ zu umwehren. Auf Geländer und Zwischenholme darf verzichtet werden,
wenn der lichte Abstand zur Schachtwand weniger als 0,3 m beträgt und während
des Verfahrens eine sichere Haltemöglichkeit gegeben ist. Fußleisten sind in jedem
Falle anzubringen; an den Zugangsseiten können Vorrichtungen zur Schachttür-
montage als Fußleisten dienen. Der Abstand des Seitenschutzes zu fest eingebau-
ten Teilen - ausgenommen die Fahrkorbführungsschienen - muss mindestens 0,1 m
betragen.
2.3.1 Für das Bewegen der Montagebühne dürfen sowohl Aufzugswinden als auch andere
Hebezeuge (siehe Punkt 13.13) verwendet werden.
2.3.2 Bei Verwendung der Aufzugswinde als Hebezeug für die Montage darf die für den
späteren Aufzugsbetrieb vorgesehene Belastung nicht überschritten werden. Die
Gewichtsverhältnisse zwischen Arbeitsbühne und Gegengewicht sind derart abzu-
stimmen, dass die Treibfähigkeit erhalten bleibt.
2.3.3 Bei Verwendung anderer Hebezeuge müssen diese so bemessen sein, dass min-
destens das 1,5-fache des zulässigen Gesamtgewichtes der Montagebühne als
Belastung aufgebracht werden kann. Diese Hebezeuge müssen den Anforderungen
der „Sicherheitsregeln für hochziehbare Personenaufnahmemittel“ - BGR 159
(ZH 1/461) - entsprechen.
2.3.4 Die zulässige Tragfähigkeit von Hebezeugen darf ausgenutzt werden, wenn mit der
Fangvorrichtung des Aufzuges oder einer anderen Fangvorrichtung (Sicherung ge-
gen Seilbruch und Übergeschwindigkeit) gearbeitet wird. Die Fangvorrichtung muss
mindestens der Tragfähigkeit des Hebezeuges entsprechen. Ihre Auslöseorgane
sind täglich vor Fahrbeginn auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen.
2.4 Steuerung
2.4.1 Die Steuerung für die Bewegung der Arbeitsplattform ist mit Tastschalter ohne
Selbsthaltung (Totmannschaltung) auszuführen. Die Fahrtrichtungen sind an der
Steuereinrichtung sinnfällig anzuordnen und deutlich und dauerhaft zu kennzeich-
nen. Eine unbefugte Benutzung ist auszuschließen.
2.4.2 Auf jeder Montagebühne ist eine Not-Aus-Einrichtung anzuordnen, auf hochzieh-
baren Personenaufnahmemitteln nur, wenn die Steuereinrichtung nicht von dort aus
betätigt wird. Die Not-Aus-Einrichtung muss auf ein Hauptschütz wirken.
2.4.3 Sind mehrere Steuereinrichtung für das Verfahren der Arbeitsplattform vorhanden,
müssen diese gegeneinander verriegelt sein.
2.6 Notabstieg
Es muss auf geeignete Weise sichergestellt sein, dass bei Ausfall des Antriebes die
Arbeitsplätze sicher verlassen werden können.
2.7 Tragfähigkeitsangabe
An der Montagebühne ist ein Schild mit der Angabe der zulässigen Tragfähigkeit
anzubringen.
2.8. Warnzeichen
Arbeits- und Transportfahrten zur Durchführung von Montage-, Demontage- und Instand-
haltungsarbeiten sind mit funktionsfähigen Sicherheitseinrichtungen durch fachkundiges
Personal durchzuführen.
Die mechanische Verriegelung der Fahrschachttüren muss in Ordnung sein, damit ein un-
befugtes Öffnen derselben nicht möglich ist. Die ordnungsgemäße Verriegelung jeder Tür ist
vor dem Wegfahren von einer Haltestelle zu kontrollieren.
Sind Riegel- und Türkontakte bereits montiert und angeschlossen, muss ihre Funktion ge-
währleistet sein. Dies gilt vor allem dann, wenn schon vom Außenknopfkasten aus gefahren
werden kann.
Bei der ersten Montagefahrt ist nach Schaltbild zu überprüfen, dass die Schalter im Sicher-
heitsstromkreis nicht überbrückt sind.
Bevor mit der Anlage gefahren wird, müssen alle Schachtöffnungen geschlossen sein.
Bei Anlagen ohne Inspektionssteuerung darf eine Person auf dem Fahrkorbdach nur dann
durch den Schacht gefahren werden, wenn dies durch eine zweite fachkundige Person er-
folgt.
Fahrten auf dem Fahrkorbdach dürfen nur durchgeführt werden, wenn sich keine Personen
im Gefährdungsbereich befinden.
Auf dem Fahrkorbdach dürfen sich nicht mehr Personen aufhalten, und es darf nicht mehr
Material mitgeführt werden, als zur Durchführung der Arbeiten notwendig ist. Tragfähigkeit
und nutzbare Fläche sind zu beachten.
Während der Durchführung von Arbeiten im Schacht oder an den Türen darf der Fahrkorb
bei unverschlossenen Schachtöffnungen nicht verfahren werden. Ein Verfahren ist nur dann
zulässig, wenn die Maßnahmen nach Abschnitt 13.12 getroffen sind.
Auf dem Fahrkorbdach darf die oberste Haltestelle nur angefahren werden, wenn ausrei-
chend Schutzraum vorhanden ist. Dies ist vorher zu prüfen.
Arbeiten in der Schachtgrube dürfen nur ausgeführt werden, wenn Maßnahmen gegen das
Hineinfahren von Fahrkorb und/oder Gegengewicht bzw. Arbeitsplattformen in den Arbeits-
bereich getroffen worden sind und ausreichend Schutzraum vorhanden ist.
Vor dem Betreten des Fahrkorbdaches muss der Inspektionsschalter und der Notbrems-
schalter auf dem Fahrkorbdach betätigt werden. Die Fahrschachttüren dürfen erst geschlos-
sen werden, wenn die Inspektionssteuerung eingeschaltet ist.
Bei Anlagen ohne Inspektionsfahrt ist vorher die Außensteuerung außer Betrieb zu nehmen.
Werden die Arbeiten an der Aufzugsanlage unterbrochen, sind Maßnahmen gegen unbe-
fugte Inbetriebnahme durchzuführen, z. B. Entfernen der Hauptsicherung. Das Aufhängen
von Schildern ist nicht ausreichend.
15. Schweißen
a) Allgemeines
Man muß sich darüber im klaren sein, dass bei derartigen Arbeiten fast immer mit
Brandgefahr zu rechnen ist. Insbesondere, wenn es sich um Räume handelt, die brand-
und explosionsgefährdet sind. Ursächlich ist häufig nicht die Schweißflamme oder der
Lichtbogen selbst, sondern die von ihnen ausgehende Wärmestrahlung oder herabfal-
lendes glühendes Metall u. dgl. Durch Funkenflug sind schon weit entfernte Stellen in
Brand geraten und haben dadurch Anlaß zu verheerenden Großbränden gegeben.
Brandgefahren bestehen gleichermaßen auch für die Räume über, neben oder unter der
jeweiligen Arbeitsstelle.
In der Nähe befindliches Holz, Balken, Ritzen oder Öffnungen irgendwelcher Art in
Wänden, Decken oder Fußböden, sogar offene Installationsrohre können
Ausgangspunkte für Brandkatastrophen sein. Sie entwickeln sich nicht selten erst viele
Stunden, oft Tage nach beendeter Arbeit. Solchen Gefahren kann nur durch
vorausschauende Sicherheitsmaßnahmen und eine Schweißerlaubnis, die vom
Auftraggeber vor Beginn der Arbeiten einzuholen ist (BGV D1, Paragraph 30, Abs. 2),
vorgebeugt werden. Dazu gehören vor Beginn der Arbeiten unter anderem die
eingehende Besichtigung der Arbeitsstelle und ihrer weiteren Umgebung, einschließlich
aller benachbarten Örtlichkeiten, die Abdeckung oder Beseitigung gelagerter,
entzündlicher Stoffe, das Anbringen feuerhemmender Abdeckungen von Wänden,
Fußböden oder irgendwelchen Öffnungen, das Anfeuchten in der Nähe befindlicher
hölzerner Bauteile sowie das Bereitstellen von Löschwasser oder geeigneter Feu-
erlöscher. In Betrieben, wo eine Werksfeuerwehr vorhanden ist, muß diese verständigt
werden. Ist dies nicht der Fall, muß bei besonders gefährdeten Baustellen eine Brand-
wache oder Berufsfeuerwehr angefordert werden.
b) Autogen-Schweißen
Gas: In der Regel kommt Acetylengas in Flaschen auf den Baustellen zum Einsatz. Ge-
mische von Acetylen und Luft oder Sauerstoff sind innerhalb bestimmter Grenzen explo-
sionsfähig. Das bedeutet, dass derartige Gemische, die unbeabsichtigt entstanden sind,
praktisch immer explosionsgefährlich sind. Die Stärke des Geruches ist kein Maßstab für
die Größe der Gefahr. Schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen (etwa 305 °C)
kann es zur Zündung des Gemisches kommen.
Sauerstoff: Sauerstoff ist schwerer als Luft. Er ist selbst nicht brennbar, ist aber für jeden
Verbrennungsvorgang unentbehrlich. Verbrennungsvorgänge werden schon erheblich
beschleunigt, wenn der Sauerstoffgehalt der Luft um wenige Prozente erhöht wird. Des-
halb darf Sauerstoff niemals zur Luftverbesserung in Räumen, Behältern oder derglei-
chen benutzt werden. Reiner Sauerstoff kann zu Entzündung von Ölen oder Fetten füh-
ren.
Aus diesem Grund sind Sauerstoffarmaturen und Dichtungen wegen der gegebenen Ex-
plosionsgefahren frei von Fett, Glyzerin und Öl zu halten. Geringe Spuren dieser Stoffe
genügen bereits zur Einleitung eines Brandes oder einer Explosion. Fettige Finger, ge-
brauchte Putzlappen, abtropfendes oder verspritztes Öl sind schon häufig die Ursache
gewesen. Es wird deshalb vorgeschrieben, nur Manometer mit der Kennzeichnung
„Sauerstoff fettfrei halten“ zu benutzen.
Zur Verhütung von Verwechslungen haben die Flaschenventile für verschiedene Gase
unterschiedliche Anschlüsse. Aus dem gleichen Grunde ist die Benutzung von Über-
gangsstücken grundsätzlich untersagt.
Bei Transport und Lagerung müssen die Flaschen mit Schutzkappen versehen sein. Die
Flaschen dürfen weder geworfen noch gerollt werden. Die Beförderung mit Magnetkra-
nen ist verboten. Stahlflaschen sind bei Frost besonders stoß- und schlagempfindlich
und daher bei Minustemperaturen vorsichtig zu verlegen und zu befördern. Temperatur-
erhöhung kann bei gefüllten Flaschen zu gefährlichen Drucksteigerungen führen.
Freistehende Flaschen sind mittels Ketten oder Schellen gegen Umstürzen zu sichern.
Werden die Flaschen liegend benutzt, so muß das Ventil der Acetylenflasche mindestens
40 cm höher als der Flaschenfuß gelagert sein. Das ist notwendig, weil sonst bei der Ga-
sentnahme mitgerissenes Azeton, mit dem die Füllmasse der Flasche getränkt ist, unter
anderem die Betriebsfähigkeit des Druckminderventils in Frage stellt.
Bei längerer Arbeitsunterbrechung sind außer den Ventilen am Brenner auch die Fla-
schenventile zu schließen. Nicht mehr benötigte Sauerstoff- und Gasflaschen sind sofort
an die Lager zurückzuschicken.
Druckminderer
Bei Druckminderern für Acetylen darf kein höherer Arbeitsdruck als 1,47 bar (1,5 kg/cm²)
einstellbar sein.
Brenner
Wenn ein Brenner beim Gebrauch wiederholt abknallt oder zurückschlägt, so liegt die
Ursache meist an der Überhitzung oder Verstopfung des Brennermundstückes. Läßt sich
die Störung durch Abkühlen des Brennermundstückes oder durch Reinigen der Düsen
nicht beseitigen, so ist der Brenner zu Reparatur zu geben. Reparaturen dürfen nur vom
Fachmann ausgeführt werden.
Vorsicht:
Beim Anzünden zuerst Sauerstoffventil öffnen! Danach das Brenngasventil.
Beim Abstellen zuerst Brenngasventil schließen! Danach das Sauerstoffventil.
Schläuche
In schlechtem Zustand befindliche oder mit Öl und Fett verschmierte Gas- und Sauer-
stoffschläuche bedeuten Unfallgefahr. Das Gleiche gilt für Schläuche, die nicht ord-
nungsgemäß auf den Schlauchtüllen gegen Abgleiten gesichert sind. Beim Abrutschen
des Acetylenschlauches entzündet sich fast immer das ausströmende Gas an der
Schweißflamme oder am Werkstück, wodurch es oft zu schwersten Verbrennungen
kommt.
Schläuche, die über scharfe Kanten oder über Verkehrswege am Bau geführt werden
müssen, sind gegen Beschädigungen mit geeigneten Mitteln zu schützen.
Flaschenbrände
Brände an Gas- und Sauerstoffflaschen lassen sich im allgemeinen durch geeignete
Maßnahmen und umsichtiges Verhalten wirksam bekämpfen.
Beim Brand der Armaturen einer Sauerstoffflasche ist grundsätzlich das Flaschenventil
möglichst sofort zu schließen, um ein Zerstören des Druckminderers oder des Flaschen-
ventils zu verhindern. Flaschen, die gebrannt haben, oder einer Brandwirkung ausge-
setzt waren, sind deutlich zu kennzeichnen und aus dem Betrieb zu entfernen.
Vorbeugende Maßnahmen
1. Druckminderventil sorgfältig gasdicht abschließen!
2. Nur mit einwandfreien Brennern arbeiten!
3. Brenner nicht an Flasche hängen!
4. Flasche nicht in der Nähe von Wärmequellen aufstellen (z. B. Sonneneinstrahlung)!
Für Flaschen, die von außen durch unmittelbare Einwirkung von Feuer oder strahlender
Wärme erhitzt worden sind, besteht in jedem Falle die Gefahr der Zersetzung.
Gefährdete Flaschen sind fortlaufend mit großen Wassermengen zu kühlen. Reichen die
zur Verfügung stehenden Mittel nicht aus, so ist sofort die Feuerwehr zu benachrichtigen.
Umgebung schnell räumen, explodierende Flaschen können mehrere hundert Meter weit
fliegen!
Gefährdete Flaschen dürfen nicht weiterbenutzt werden. Sie sind deutlich zu kennzeich-
nen. Flaschenlieferant und Füllwerk müssen benachrichtigt werden.
Augenschutz
Bei allen Schweißarbeiten besteht eine Gefährdung des Augenlichtes, auch bei Kontakt-
linsenträgern. Durch das Tragen einer geeigneten Schutzbrille mit Strahlungsschutzglä-
sern kann Verletzungen vorgebeugt werden. Sie gewähren Schutz gegen Funkenflug
und gegen sichtbare und unsichtbare Strahlen.
c) Elektroschweißen
Auch bei niedriger Spannung kann man verunglücken, wenn man auf feuchtem Boden
oder auf Eisenteilen steht und der Strom, der durch den Körper fließt, zu groß wird. Den
ersten Schutz bieten die Schutzhandschuhe, die nicht nur vor Hautverbrennungen
schützen. Sie sind auch ein Schutz gegen den elektrischen Strom.
Hierzu siehe auch Seite 4, Abs. 1.7.3 und 1.7.4 dieser Richtlinie.
Sehr viele Reinigungs- und Lösungsmittel sind gefährlich und gesundheitsschädlich. Sie
unterliegen der Gefahrstoffverordnung CHV 5 - (Gef Stoff V)
In solchen Betrieben ist wegen erhöhter Explosions- und Brandgefahr das Rauchen sowie
der Umgang mit offenem Feuer grundsätzlich verboten. Darauf wird durch Verbotsschilder
ausreichend hingewiesen. Geraucht werden darf nur in solchen Räumen, die durch Schilder
„In diesem Raum darf geraucht werden“ gekennzeichnet sind.
Für die Durchführung verschiedener Tätigkeiten, bei denen erhöhte Explosions- und Brand-
gefahr besteht, sind von den Werken, vor allem der Chemischen Industrie, entsprechende
Sicherheitsvorschriften erstellt. Diese Vorschriften sind generell einzuhalten.
Jeder Monteur, der in solchen Betrieben arbeiten muß, ist solchen Gefahren ausgesetzt. Er
ist deshalb verpflichtet, vor Aufnahme der Tätigkeit die geltenden Sicherheitsvorschriften des
jeweiligen Betriebes zu lesen und einzuhalten.
19. Verhütung von elektrischen Unfällen bei der Montage, Wartung und Instandsetzungs-
arbeiten von Aufzugsteuerungen und Schaltgeräten
19.1 Allgemeines
Bei Arbeiten an elektrischen Anlagen muß alles unternommen werden, um nicht nur die ei-
gene Person, sondern auch nicht sachkundige Helfer vor elektrischen Unfällen zu bewahren.
Vor Arbeitsbeginn muß sich der Monteur ausreichend über die Anlage, deren Steuerungsart
und Spannungshöhe sowie möglichen Gefahren informieren, da Sicherheits- und Steuer-
stromkreise je nach Anlage mit Spannung von 24 V - 230 V betrieben werden.
19.2 Grundsätzliches
Meß- und Prüfmittel müssen in ordnungsgemäßem Zustand sein; und die notwendigen Un-
terlagen, wie Schaltpläne und Beschreibungen, müssen vorhanden sein.
Bei Anlagen mit hohen Steuerspannungen ist vor Beginn der Arbeiten durch Ausschalten
des Hauptschalters bzw. der Hauptsicherungen die Steuerung einschließlich sämtlicher
elektrischer Geräte stromlos zu machen. Nur zum Messen beim Überprüfen oder bei der
Fehlersuche darf unter äußerster Vorsicht unter Spannung gearbeitet werden. Siehe MA 0
6000.042, Punkt 3.
Achtung:
Dabei ist zu beachten, dass verschiedene Einrichtungen nicht abgeschaltet sein können,
weil deren Stromversorgung vor dem Hauptschalter abgenommen wird (z. B. Schacht- und
Fahrkorbbeleuchtung, Steckdosen in und auf dem Fahrkorbdach, der Steuerung und dem
Fahrkorb, Ventilatormotor, usw.)
19.4 Richtlinien zur Verhütung von Elektrounfällen bei der Montage, Demontage und
Instandhaltung von Aufzugsanlagen.
19.4.1 Grundsätzlich ist die Anlage vor Arbeiten am/im Steuerschrank und/oder an elektrischen
Geräten durch Ausschalten des Hauptschalters (Sicherheitstrenners) stromlos zu
schalten.
19.4.1.1 An unter Spannung stehenden aktiven Teilen der Aufzugsanlage darf nicht gearbeitet
werden.
Als Arbeiten gelten auch Instandhalten, Reinigen, Beseitigen von Störungen und
Ändern. Zur Fehlersuche siehe Abschnitt 19.4.1.3 dieser Richtlinie und § 8 der
Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (BGV A2, bis-
herige VBG 4).
19.4.1.2 Das Herstellen des spannungsfreien Zustandes vor Beginn der Arbeiten und dessen
Sicherstellung für die Dauer der Arbeiten soll unter Beachtung der nachfolgenden fünf
sicherheitstechnischen Regeln erfolgen:
- Freischalten
- Gegen Wiedereinschalten sichern
- Spannungsfreiheit feststellen
- Erden und Kurzschließen
- Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken
19.4.1.3 Die Fehlersuche unter Spannung ist zulässig, wenn eine Gefährdung durch Lichtbogen
oder Körperdurchströmung ausgeschlossen ist. In Abhängigkeit der bestehenden
Schutzmaßnahmen (z. B. Berührungsschutz) ist Einsatz von isolierenden Schutzaus-
rüstungen und Hilfsmitteln entsprechend der Normenreihe VDE 0682 erforderlich.
Eine Überlagerung durch höhere und damit gefährlichere Spannung ist möglich durch:
- Verdrahtungsfehler
- falsches Einstecken der Leiterplatten oder der Anschlußstecker bei Fertigung, Prü-
fung, Montage und Kundendienst
- Leiterplattendefekte und Installationsfehler
Bedingt durch die enge Verdrahtung kann es zu elektrischen Entladungen kommen, die in
der Wirkung ähnlich einer Kondensatorentladung ist.
Achtung:
Der Aufzug darf erst für den Betrieb freigegeben werden, wenn alle Fehler behoben sind!!!
Bedingt durch die enge Verdrahtung wird induktiv bzw. kapazitiv eine Wechselspannung im
Gleichstromsteuerkreis induziert, die extrem energiearm ist. Trotzdem kann es zu elek-
trischen Entladungen kommen, wenn gleichzeitig stromführende Teile des Gleichspannungs-
Steuerstromkreises und des Wechselspannungs-Steuerstromkreises berührt werden! Die
Wirkung ist ähnlich einer Kondensatorladung.
19.4.3 Steuerleitungen zum Schacht und im Betriebsraum werden teilweise über Stecker oder
Buchsen durchgeführt.
Es muß darauf geachtet werden, dass der Schutzleiter beim Ziehen von Stecker oder
Buchse in jedem Fall in der Schutzleiterklemme festgeklemmt ist.
19.4.5 Nach Abschalten des Hauptschalters stehen noch folgende Funktionen unter Spannung:
- Schachtbeleuchtung
- Fahrkorbbeleuchtung
- Steckdose auf dem Fahrkorb
- Ventilatormotor
- Stromversorgung Lichtschranke
- Stromversorgung Türkantensicherung
- Bündigkeitsgerät
- Steckdose
- Zuleitung zur Hilfsstromquelle (Leiterplatte HQ)
- Lichtschalter und Einschalter für den Hauptschütz auf der Schalterkonsole
- weitere Verbraucher
Das Arbeiten ist nur innerhalb der Fahrkorbabgrenzungen erlaubt. Arbeiten außerhalb der
Fahrkorbabgrenzungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn unmittelbar benachbarte An-
lagen abgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert sind.
21.1 Meldung
Vor Arbeitsaufnahme an einer bestehenden Aufzugsanlage muss sich der Monteur beim
Betreiber oder dessen Vertreter anmelden und ihn über den Arbeitsumfang und die vor-
aussichtliche Arbeitsdauer informieren. Nach Abschluss der Arbeiten muss eine Abmel-
dung erfolgen.
Vertreter des Betreibers kann z. B. der Aufzugswärter, der Hausmeister oder der
Pförtner sein.
Das Sperren wird z. B. durch Abschaltung der Außensteuerung oder des Türan-
triebes erreicht.
21.2.2 Ergibt der Arbeitsumfang eine Gefährdung durch benachbarte Aufzugsanlagen, müssen
auch diese vor Arbeitsbeginn außer Betrieb gesetzt werden.
21.2.3 Erfordern die Arbeiten ein Stillsetzen der Anlage, ist diese gegen unbefugtes und irrtüm-
liches Wiedereinschalten zu sichern.
21.4 Hilfspersonen
Führt ein Monteur Arbeiten aus, welche die Anwesenheit einer zweiten Person erforder-
lich machen, muss die Person je nach Gefährdung unterwiesen oder fachkundig sein.
Eine fachkundige Person ist z. B. erforderlich, wenn bei offener Schachttür der Fahr-
korb verfahren wird oder bei Aufzugsanlagen ohne Inspektionssteuerung eine Person
auf dem Fahrkorb durch den Schacht gefahren werden muss.
21.5.1.1 Das Fahrkorbdach darf nur im Beisein von fachkundigen Personen betreten werden.
21.5.1.2 Vor dem Betreten des Fahrkorbdaches muss der Inspektionsschalter und der Notbrems-
schalter auf dem Fahrkorbdach betätigt werden. Die Fahrschachttüren dürfen erst ge-
schlossen werden, wenn die Inspektionssteuerung eingeschaltet ist.
21.5.1.3 Vor dem Verlassen des Fahrkorbdaches muss der Notbremsschalter betätigt werden.
Erst nach dem Verlassen des Fahrkorbdaches darf der Inspektionsschalter wieder entrie-
gelt werden.
21.5.2.1 Bei Anlagen ohne Inspektionssteuerung darf eine Person auf dem Fahrkorbdach nur
dann durch den Schacht gefahren werden, wenn dies durch eine zweite fachkundige
Person erfolgt (siehe auch 21.4).
21.5.2.2 Die Durchführung von Arbeiten während der Fahrt ist verboten. Inspektionstätigkeiten
sind nur in Abwärtsrichtung zulässig.
21.5.2.3 Fahrten auf dem Fahrkorbdach dürfen nur durchgeführt werden, wenn sich keine Perso-
nen im Gefährdungsbereich befinden.
21.5.2.4 Auf dem Fahrkorbdach dürfen sich nicht mehr Personen aufhalten, und es darf nicht mehr
Material mitgeführt werden, als zur Durchführung der Arbeiten notwendig ist. Tragfähig-
keit und nutzbare Fläche sind zu beachten.
21.5.2.5 Während der Durchführung von Arbeiten im Schacht oder an den Türen darf der Fahrkorb
bei unverschlossenen Schachtöffnungen nicht verfahren werden. Ein Verfahren ist nur
dann zulässig, wenn die Maßnahmen nach Abschnitt 21.3 getroffen sind.
21.5.4.1 Das Überbrücken von Sicherheitseinrichtungen, Steuerleitungen und Schaltern ist grund-
sätzlich verboten. Ist ein Überbrücken zur Durchführung der Arbeiten nicht zu vermeiden,
darf dies nur erfolgen, wenn
- der Ausführende sich der Wirkung und den daraus folgenden Gefahren bewusst ist
und
- die Brücken geeignet und für jeden deutlich erkennbar sind.
21.5.4.2 Brücken müssen unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten entfernt werden.
21.5.6 Schachtbeleuchtung
Vor Beginn der Arbeiten im Schacht ist die Schachtbeleuchtung einzuschalten oder er-
satzweise eine Leuchte zu benutzen.
21.6.1 Nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Einrichtungen, insbesondere die Sicherheits-
einrichtungen, die mit den Arbeiten im Zusammenhang standen, je nach Art ihrer Funk-
tion geprüft werden.
Dies sind z. B. wesentliche Änderungen nach TRA 006 „Technische Regeln für
Aufzüge“
22.1 Allgemeines
D-Ärzte = Durchgangsärzte der Berufsgenossenschaft (BG)
Die BG sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Sie sind nach den gesetzlichen
Vorschriften verpflichtet, alle Maßnahmen zu treffen, dass allen versicherten Personen
bei Arbeitsunfällen die wirksamste Heilbehandlung gewährt wird.
Die Unternehmer, Krankenkassen und die behandelnden Ärzte sind der BG gegenüber
verpflichtet, alle arbeitsunfähigen Unfallverletzten anzuhalten, sich unverzüglich dem D-
Arzt vorzustellen. Bei Augen- und Ohrverletzungen entsprechend Augen- und Ohrenfach-
ärzten.
22.2 D-Ärzte-Verzeichnis
Jedes Regionalcenter erhält zentral für alle Landesbereiche der Berufsgenossenschaft
der Bundesrepublik Deutschland ein Verzeichnis der D-Ärzte, Beratungsfachärzte und
zugelassenen Krankenhäuser.
Die D-Arzt-Verzeichnisse sind in den Regionalcentern hinterlegt, so dass zu jeder Zeit die
Möglichkeit für alle Außendienstmitarbeiter besteht, egal in welchem Bundesland sie ge-
rade beschäftigt sind, bei ihrem Regionalcenter den für ihren augenblicklichen Standort
günstigsten D-Arzt zu erfragen.
22.3 Verfahren
Verletzter
1. Hilfe
(Betrieb)
arbeits-
unfähig
arbeits-
unfähig
D-Arzt Hausarzt
BG- Kassen-
Heilverfahren Heilverfahren
23. Schlußwort
Anhang 1
Hebebühnen
1. Abladen
1.1 Das Gewicht jeder Hebebühne ist auf dem Leistungsschild eingeschlagen. Ent-
sprechend dieser Angabe sind die Anschlagmittel (Drahtseile) zu wählen.
Die Transportösen sind, bevor angeschlagen wird, auf festen Sitz zu kontrollieren, Bild 1.
1.2. Beim Abladen der Hebebühnen mit Gabelstapler müssen die Gabeln den Grundrahmen
in seiner ganzen Breite überbrücken. Ist dies nicht der Fall, sind die Gabeln ent-
sprechend zu verlängern. Dadurch wird vermieden, dass die Hebebühne abrutschen
kann und dabei Personen zu Schaden kommen können.
1.3 Beim Abladen haben sich die Monteure und dritte Personen außerhalb der schweben-
den Last aufzuhalten.
Mit dem Hauptschalter ist die Anlage stromlos zu schalten und der Schalter abzu-
schließen. Ist kein Hauptschalter vorhanden, sind die Sicherungen zu entfernen und
sicher aufzubewahren.
3. Inbetriebnahme / Sicherheitseinrichtungen
3.1 Steuerorgane
Die Steuerorgane müssen so eingerichtet sein, dass alle Bewegungen der Hebebühne
nach dem Loslassen selbsttätig zum Stillstand kommen (Totmannsteuerung). Die He-
bebühne muss während des Betriebes vom Steuerorgan aus beobachtet werden.
3.2 Die Fußschutzkontakte auf der Unterseite des Oberrahmens müssen funktionsfähig
sein. Die Prüfung hat mit einem geeigneten Gegenstand zu erfolgen, nicht mit der Hand
oder dem Fuß. Es ist streng verboten, diese Sicherheitseinrichtung bei Ausfall zu über-
brücken. Die Hebebühne muss sofort außer Betrieb gesetzt werden.
3.3 Der Hubendkontakt ist so einzustellen, dass die Scheren nicht in ihre höchstmögliche
Stellung fahren können. Auf keinen Fall darf der Hubendkontakt bei Versagen
überbrückt werden.
3.4 Durckbegrenzerventil
3.5 Rohrbruchventil
Das Rohrbruchventil verhindert ein Abstürzen der Plattform, wenn eine Undichtheit im
Leitungssystem vorliegt oder wenn das Druckrohr bricht. Das Rohrbruchventil ist im Kol-
benaggregat eingebaut. Es tritt bei der 1,5-fachen Senkgeschwindigkeit in Funktion. Die
Prüfung erfolgt durch erhöhen der Senkgeschwindigkeit am Magnetsenkventil.
Die Steuerspannung beträgt bei den Hebebühnen 230 V, die Motorspannung in der
Regel 400 V Drehstrom. Sämtliche elektrischen Geräte, Schalter und Motor, müssen an
einer einwandfreien Schutzerde angeschlossen sein. Das Arbeiten bei der Montage, bei
Reparaturen und Wartungen unter Spannung ist verboten. Richtungsweisend ist der Ab-
schnitt 19 über Verhütung von elektrischen Unfällen bei der Montage, Wartung und
Instandsetzungsarbeiten von Aufzugssteuerungen und Schaltgeräten.
Beim Auswechseln von tragenden Teilen der Konstruktion ist die Plattform unfallsicher
mit Kanthölzern zu unterbauen oder - wenn möglich - an ein Hebezeug zu hängen. Bei
Arbeiten am Hydrauliksystem ist dieses drucklos zu machen.
Anhang 2
Fassadenaufzüge
1. Montageanweisung
Die Montage-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind nach den vorgegebenen
Montageanweisungen und Betriebsanweisungen durchzuführen.
2. Absperrung
Der Gefahrenbereich unter hochgelegenen Arbeitsstellen ist abzusperren. Müssen in-
nerhalb dieses Gefahrenbereiches Arbeiten durchgeführt werden, sind besondere Siche-
rungsmaßnahmen (Abdeckungen und Schutzgerüste) zu treffen.
Siehe Abschnitt 7.2.3 BGI 779.
3. In dem Lastenaufnahmemittel (LAM) mitgeführtes Werkzeug und Material ist gegen Ver-
schieben, Umkippen, Herabfallen usw. zu sichern.
4. LAM müssen zum Ein- und Aussteigen gegen unbeabsichtigtes Bewegen gesichert wer-
den. Dies gilt besonders dann, wenn das Gebäude sich noch im Rohbau befindet und
ein Umsteigen an irgendeiner Stelle der Fassade vom LAM ins Gebäude oder umge-
kehrt möglich ist
5. Wird das LAM durch Öffnungen von überragenden Dachkonstruktionen gefahren, sind
besondere Maßnahmen gegen Verfangen und Quetschgefahren zu treffen, z. B. durch
Anbringen von Abweisern.
6. In dem LAM befindliche Personen haben sich mit Sicherheitsgeschirren (z. B. Sicher-
heitsgurten, Rettungsgurten) am LAM anzuschlagen.
8. Ablegereife Tragmittel
Tragseile müssen, wenn sie eine gewisse Anzahl von Drahtbrüchen aufweisen, ausge-
wechselt werden. Das Verfahren zur Bestimmung der Ablegereife ist in der DIN-Vor-
schrift 15 020 festgelegt. Abhängig von der Konstruktion der Seile, ihrer Durchmesser
und Beanspruchung (Triebwerksgruppen) sind in der Tabelle die Anzahl der sichtbaren
Drahtbrüche angegeben, die auf eine Länge des 6- bzw. 30-fachen Seildurchmessers
anfallen und ein Auswechseln notwendig machen. Ist die Ablegereife der Tragseile nach
DIN 15 020 nicht beurteilbar, müssen bei Fassadenaufzügen mit nicht wechselndem
Betriebsort die Tragseile spätestens nach 4 Jahren, bei wechselndem Betriebsort oder
bei Vorhandensein aggressiver Atmosphäre spätestens nach 2 Jahren erneuert werden.
Ein wechselnder Betriebsort liegt dann vor, wenn das Gerät an verschiedenen Orten
durch Demontage oder Austausch von Teilen der Anlage eingesetzt werden kann. Das
Trennen des LAM von den Drahtseilen oder Umsetzen der Anlage auf eine andere
Fahrbahn gelten als Demontage von Teilen der Anlage
Wird ein Bruch einer Litze festgestellt, sind die Seile sofort zu wechseln. Bei starkem
Verschleiß oder Rostnarben, bei sichtbarer Verminderung des Seildurchmessers sowie
bei Quetschungen und Knicken ist ebenfalls ein sofortiger Seilwechsel erforderlich.
Grundsätzlich sind alle Seile auszutauschen, weil durch die Längung eines ersetzten
Seiles das LAM nach kurzer Zeit eine Schräglage einnimmt, und das neue Seil gekürzt
werden muß.
10. Die angegebene Nutzlast darf in keinem Falle überschritten werden. Der Transport von
Teilen, die über den Rand des LAM hinausreichen, ist verboten.
11. Die Anlage darf bei böigem Wetter und bei aufziehendem Gewitter nicht benutzt werden.
Sobald Sturm oder Gewitter im Anzug sind, müssen die Arbeiten sofort unterbrochen
und die gesamte Anlage unverzüglich an den Ruheplatz zurückgefahren und wie bei
jeder Außerbetriebsetzung ordnungsgemäß gesichert werden.
12. Für die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen sind die Abschnitte 1 und 21 anzuwenden.
Anhang 3
1. Mit Inkrafttreten des WHG dürfen Anlagen im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
nur von Fachbetrieben nach §19.1 des WHG eingebaut, aufgestellt, instandgehalten,
instandgesetzt und gereinigt werden. Wassergefährdende Stoffe sind
z. B. Mineralöle, Kaltreiniger, Altöle, usw.
2. Die Firma Thyssen Krupp Aufzüge GmbH ist ein Fachbetrieb im Sinne des WHG und
sichert die Durchführung in Eigenüberwachung. Für Fremdüberwachung ist die FGMA
beauftragt.
3. Nach den Forderungen des WHG muß verhindert werden, dass eine Gewässergefähr-
dung eintritt, d. h. es muß Vorsorge getroffen werden, dass wassergefährdende Stoffe
nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen (Bäder, Gewässer).
Bei Wartungsarbeiten ist die Dichtheit der Behältnisse und Bauteile zu überprüfen. Bei
Leckagen ist der Betreiber unmittelbar zu verständigen.
5. Anzeigepflicht
6. Anzeigepflichtig sind:
6.1 Eigentümer oder Betreiber
6.2 diejenigen Personen, denen die Wartung, Betreuung oder Aufsicht obliegt
6.3 diejenigen Personen, die mit dem Befüllen oder Entleeren der Anlage beauftragt
sind.
7. Zu informieren sind:
Feuerwehr, Polizei, Untere Wasserbehörde, Eigentümer oder Betreiber
Anhang 4
1. Die Altöl-Lagerung und -Entsorgung muss nach der (KVW - AbfG) durchgeführt werden.
Altöle dürfen nicht mit anderen Flüssigkeiten vermischt werden, damit gewährleistet
werden kann, dass es der Gefahrengruppe A3 zugeordnet werden kann (Verordnung
über brennbare Flüssigkeiten - VbF).
2. Altöle und andere Abfälle dürfen nur an Sammler, die von den zuständigen Behörden
zugelassen sind, abgegeben werden. Mit diesen Entsorgungsunternehmen müssen
Probenahmen aus den Tanks und die Aufbewahrungsfrist der Rückstellung vereinbart
werden.
3. Achtung: Altöl darf in keiner Weise in die Umwelt gelangen, mit dem Hausmüll ver-
mischt oder in nicht dafür genehmigten Anlagen verbrannt werden.
Darum:
Altöle müssen an unsere Regional-Center (RC) bzw. an den von den RC’s bestimmten
Außenstellen vorschriftsmäßig gelagert werden. Sie werden dort von festgelegten Ent-
sorgungsfirmen entsorgt, d. h. alle Altöle müssen von den Baustellen bzw. von den ge-
warteten Anlagen in die Regional-Center oder deren Außenstellen gebracht werden,
wenn nicht die Möglichkeit einer vorschriftsmäßigen Entsorgung beim Kunden gegeben
ist. Alle mit Öl getränkten Putzlappen, Putzwolle, Aufsaugmittel, leere Kleingebinde
müssen gleichfalls zur Entsorgung in die Regional-Center oder deren Außenstellen zu-
rückgebracht werden, wenn nicht ebenso die Möglichkeit einer vorschriftsmäßigen Ent-
sorgung beim Kunden gegeben ist.
Die Behälter müssen den Lagervorschriften entsprechen.
Die interne Abwicklung in den einzelnen Bereichen wird von den RC'’ selbst festgelegt.
für Monteure mit Privat- bzw. Geschäftsauto, die Altöl in Kleinstmengen (20 l beschrifte-
ter Behälter) in das RC oder in eine von dem RC bestimmte Entsorgungsstelle führen, ist
nach dem neuen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz keine Transportgenehmigung
erforderlich.
Anhang 5
1. Begriffsbestimmungen
1.1 Gefahrstoffe
Gefahrstoffe sind:
2. Stoffe oder Zubereitungen, aus denen beim Umgang gefährliche Stoffe oder Zube-
reitungen nach Ziffer 1 entstehen oder freigesetzt werden
4. Stoffe, Zubereitungen oder Erzeugnisse, die ihrer Art nach erfahrungsgemäß Krank-
heitserreger übertragen können
1.2 Es ist dafür zu sorgen, dass die oben aufgeführten Gefahrstoffe in den jeweiligen vom
RC bestimmten Standort zurückzuführen sind und in vorschriftsmäßigen Räumen und
Behältnissen gelagert werden.
2. Die Gefahrstoffverordnung - Gef Stoff V - macht unter anderem eine Aussage über
Schutzmaßnahmen beim Einsatz von Gefahrstoffen
u. a.
- Beschaffung und Umgang mit Gefahrstoffen
- Verpackung und Kennzeichnung
- Bevorratung
- Schutzausrüstung
- Betriebsanweisung
- Unterweisung
Werden für Montage und Wartung solche Mittel vorgeschrieben und verwendet, so sind
die Sicherheitsbestimmungen als Betriebsanweisung (Montageanweisung) in dieser MA
Heft 0 abgelegt bzw. abzulegen.
Anhang 6
Abfallgesetz (Abf G)
Entsorgung von:
Batterien, Leuchtstoffröhren
Fahrtreppen-Handläufe, Hängekabel
Fettkartuschen
Inhaltsverzeichnis Seite 1
2. Anwendungsmöglichkeiten Seite 4
3. Bescheinigungen Seite 5
1.1 Auffanggurt
Funktion
Der Auffanggurt dient in Verbindung mit einem
Halteseil, Auffanggerät oder Falldämpferverbin-
dungsmittel ausschließlich zur Absicherung
einer Person auf Leitern, Gerüsten, Dächern,
usw. gegen Absturz.
Jede andere Verwendung gilt als nicht bestim-
mungsgemäß. Das Risiko hierfür trägt allein der
Benutzer.
Achtung:
Werden bei der Prüfung vor dem Einsatz
geringste Mängel am Auffanggurt festge-
stellt, darf das Gerät nicht benutzt werden.
Eine Instandsetzung durch den Hersteller ist
erforderlich.
Sicherheitsprüfung:
• Beschlagteile auf Vollständigkeit und ein-
wandfreien Zustand prüfen
• Gurtbänder auf einwandfreien Zustand
prüfen
• Sämtliche Nahtstellen auf einwandfreien
Zustand prüfen
Achtung:
Sicherheitsprüfung:
• Gerät und Karabinerhaken auf Vollständig-
keit und einwandfreien Zustand prüfen.
• Sicherheitsseil auslegen und prüfen. Es darf
keine Verschleißerscheinungen aufweisen.
Funktionsprüfung:
• Auffanggerät an Sicherheitsseil in Richtung
Anschlagpunkt ziehen. Das Gerät muss da-
bei leicht über das Sicherheitsseil gleiten.
• Auffanggerät mit Hilfe des Verbindungssei-
les am Sicherheitsseil in Richtung Seilende
ziehen.
Das Gerät muss fest am Sicherheitsseil
klemmen.
• Vor jedem Gebrauch ist eine Sicht- und Funktionsprüfung des Sicherheitsgeschirres
durchzuführen.
• Das Sicherheitsgeschirr ist mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen zu
prüfen. Das Prüfergebnis ist in der Garantie- und Prüfkarte zu dokumentieren.
• Der Auffanggurt darf laut Herstellerangaben max. 5 Jahre ab Fertigungsjahr benutzt
werden (siehe Etikett)
• Das Fallstop-Seil darf laut Herstellerangaben max. 5 Jahre ab Fertigungsjahr benutzt
werden (Ablegereife siehe Schrumpfschlauch-Beschriftung)
2. Anwendungsmöglichkeiten
FALLSTOP AK
Sicherungslänge am Sicher-
heitsseil verkürzen
A) Auffanggerät am Sicher-
heitsseil entlang in Rich-
tung Anschlagpunkt
(Sicherheitshaken) ziehen.
Sicherungslänge am
Sicherheitsseil verlängern
B) Sicherheitshebel drücken
und gleichzeitig Auffangge-
rät am Sicherheitsseil in
Richtung Seilendsicherung
schieben.
3. Bescheinigungen
Inhaltsverzeichnis Seite 1
Erklärung Seite 3
§12
Prüfung nach Schadensfällen
Nach Bruch von Bauteilen, der zu unbeabsichtigten
Aufzugsbewegungen führen kann, nach Absturz von
Lastaufnahmemitteln oder Gegengewichten, nach
Versagen von Türsicherungen sowie nach einem
Brand im Fahrschacht oder Triebwerksraum ist die
Aufzugsanlage außer Betrieb zu setzen. Die Anlage
darf erst wieder in Betrieb genommen werden, nach-
dem die Anlage oder die betroffenen Anlagenteile auf
ordnungsmäßen Zustand geprüft und über das
Ergebnis der Prüfung eine Bescheinigung erteilt hat.
Bei einer Aufzugsanlage auf einem Seeschiff, das
sich in einem Hafen außerhalb des Geltungsbereichs
dieser Verordnung befindet, kann die zuständige
Behörde Ausnahmen von der Vorschrift des Satzes 2
zulassen.
§ 22
Unfall- und Schadensanzeige
Wer eine Aufzugsanlage betreibt, hat
1. jeden Unfall bei dem Betrieb der Anlage, bei dem
ein Mensch getötet oder die Gesundheit eines
Menschen verletzt worden ist, und
2. Schadensfälle nach § 12 Satz 1
Erklärung:
Sachverständiger = TÜV
Es wird darüber hinaus angeordnet, dass eine Fehlersuche oder gar die Mängelbehebung
durch eigenes oder fremdes Personal nicht gestattet ist, bevor ein Sachverständiger bzw. die
Aufsichtsbehörde an der Anlage zugegen war.
Inhaltsverzeichnis Seite 1
1. Anwendungsbereich Seite 2
2. Zweck Seite 2
3. Begriff Seite 2
4. Handzeichen Seite 2
(1) Allgemeine Handzeichen Seite 2
(2) Handzeichen für Bewegungen - vertikal Seite 3
(3) Handzeichen für Bewegungen - horizontal Seite 4
5. Anwendung Seite 4
1. Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für das Einweisen von Personen, die Bewegungen maschineller
Einrichtungen auslösen müssen, jedoch deren Bewegungs- und / oder Arbeitsbereich nicht
voll überblicken können, durch dazu befugte einweisende Personen, im folgenden Einweiser
genannt.
Sie gilt nicht für Bereiche, für die gesetzliche Regelungen (z. B. Eisenbahn-Signalordnung)
bestehen.
2. Zweck
Durch die Festlegungen dieser Norm soll eine eindeutige Verständigung mittels
Handzeichen zwischen dem Einweiser und dem die Bewegung Auslösenden und damit eine
Erhöhung der Arbeitssicherheit erreicht werden.
3. Begriff
Handzeichen zum Einweisen:
Ein mit Arm, Hand und / oder Finger in Sichtkontakt ohne Hilfsmittel gegebenes Zeichen.
4. Handzeichen
5. Anwendung
Handzeichen müssen vor ihrer Anwendung bekannt gemacht sein. Durch Handzeichen
ausgedrückte Richtungsangaben gelten so, wie sie von dem die maschinelle Bewegung
Auslösenden aus gesehen werden. Die Geschwindigkeit beim Geben bestimmter
Handzeichen zeigt, wie schnell oder langsam die maschinelle Bewegung ausgeführt werden
soll.
Inhaltsverzeichnis Seite 1
§ Allgemeines Seite 2
§ Gefahrstoffe
Sauerstoff BAG 17
Acetylen BAG 18
Kaltreiniger R 4 BAG 25
Reiniger R 1 BAG 26
Reiniger R 3 BAG 27
Mehrzweckfett F 1 BAG 28
§ Maschinen (Anwendungsbereich)
Arbeiten mit handgeführten Trennschleifmaschinen (Flex) BAM 16
Allgemeine Regeln für das Benutzen von Leitern und Tritten BAM 29
Werden neue oder alternative Gefahrstoffe oder Maschinen verwendet, müssen die
entsprechenden Sicherheitsdatenblätter bzw. die Betriebsanweisungen des Herstellers
vorliegen.
Maschinenöle M1, M2, M8, M9, SM1, P1, S4 BAG 024 - Rev.-Nr.: 01
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich
Sauerstoff ist ein farbloses, geruchloses Gas. Der Stoff wird üblicherweise in blauen
Stahlflaschen verdichtet. Verdichteter Sauerstoff wird hauptsächlich zum Schweißen und
Brennschneiden verwendet.
2 Gefahrstoffbezeichnung
Sauerstoff
Gas ist schwerer als Luft, teilweise wasserlöslich, nicht brennbar, brandfördernd, gas-
förmig in Druckgasflaschen verdichtet. Sauerstoff wird von der Kleidung aufgenommen. Bei
Entzündung durch Funken oder offene Flammen kann eine heftige Verbrennung der Kleider
erfolgen. Eine Anreicherung von Sauerstoff begünstigt Verbrennungen stark. Sauerstoff
nicht zur Verbesserung der Atemluft oder anstelle von Druckluft verwenden.
Behälter möglichst aus dem Gefahrenbereich bringen oder aus geschützter Feuerwehr:
Position mit Wasser kühlen. Für ausreichende Lüftung in den Räumen sorgen. Tel.:112
Brand: Sauerstoff selber brennt nicht. Mit Sauerstoff angereicherte Luft
begünstigt Verbrennungen stark. Auslaufen: Wenn möglich, Gasaustritt
stoppen, oder aus der Gefahrenzone bringen.
Acetylen wird mit Sauerstoff vermischt zum Schweißen verwendet. Beide Gase werden
aus Druckgasflaschen entnommen. Acetylen ist farblos, techn. Gase haben einen
knoblauch- oder carbidartigen Geruch, in reinem Zustand ist es geruchlos.
2 Gefahrstoffbezeichnung
Acetylen
Acetylenflaschen sind durch die gelbe Farbe gekennzeichnet und besitzen einen
Bügelverschluß.
Bei Anreicherung in der Atemluft kann der Sauerstoff verdrängt werden, so daß Erstik-
kungsgefahr besteht. Acetylen wirkt nach Einatmen höherer Konzentrationen betäu-bend.
Der zul. Druck der Acetylen-Gasflasche ist abhängig von der Temperatur festge-legt.
Erstickungsgefahr in engen Räumen. Gefährlich als Werkstoff sind Kupfer, Silber,
acetonlöslicher Kautschuk und Kunststoffe.
Arbeiten nur bei Frischluftzufuhr (Fenster und Türen öffnen)! Von Zündquellen fern-halten.
Nicht rauchen. Keine offenen Flammen. Nicht auf heiße Flächen spritzen.
Schlag und Reibung vermeiden. Nur ex-geschützte Ventilatoren verwenden. Nur ex-
geschützte und funkenfreie Werkzeuge verwenden. Transport: Schutzkappen fest auf-
setzen und so befördern, daß sie nicht herabfallen oder ihre Lage verändern können.
Nicht in Arbeitsräumen, Durchgängen oder Durchfahrten lagern. Gegen Umfallen sichern.
Getrennt lagern von brandfördernden und oxidierenden Gasen.
Schutzbrille tragen (z. B. Korbbrille n. DIN EN 166). Handschuhe tragen (z.B. nach DIN
EN 420). Fußschutz tragen (z.B. nach DIN EN 345 ). Hautschutz: Für alle unbedeckten
Körperteile fettfreie oder fettarme Hautschutzsalbe verwenden.
Behälter möglichst aus Gefahrenbereich bringen oder aus geschützter Position mit
Wasser kühlen. Brand: Brandbekämpfung nur mit persönlicher Schutzkleidung,
Kohlendioxid, Löschpulver. Bei Gasaustritt Raum sofort verlassen. Raum nur mit um-
Feuerwehr: gebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät betreten.
Tel.:112
Hydrauliköl H1; H2
2 Gefahrstoffbezeichnung
H1- HLP ISO VG 46; AVIA FLUID RSL 46; H2- Hydo MV 46
3 Gefahren für Mensch und Umwelt
Zubereitung aus Mineralölraffinat mit diversen nichttoxischen Wirkstoffen. Häufiger und
langanhaltender Kontakt kann zur Hautentfettung und somit auch zur Hautreizung führen.
Verschlucktes Produkt kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Kann kurzzeitig
reizend wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Dämpfe, Nebel können die
Schleimhäute von Augen, Nase und Hals reizen. Produkt ist flüssig, gelb in Wasser nicht
löslich, in orga-nischen Lösungsmitteln löslich, leichter als Wasser, brennbar,
wassergefährdend. Im Brandfall und bei hohen Temperaturen Freisetzung von komplexen
Gas–Aerosol-Gemische von Kohlenmonoxid, Stickoxide, Ruß, Schwefeldioxid und
organische Verbindungen. Reagiert heftig beim Kontakt mit starken Oxidationsmitteln
(Sauerstoff, Kaliumpermanganat, Säuren). Nicht vollständig biologisch abbaubar.
4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Arbeitsstätte: Für gute Be- und Entlüftung sorgen. Augenspülflasche und Feuerlöscher der
Brandklasse B aufstellen und Standort kennzeichnen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von
offenen Flammen, Wärmequellen fernhalten. Keine Vorratsmengen am Arbeitsplatz
vorhalten.
Lagerung: Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut gelüf-
teten Ort lagern. Nur auf dichtem ölundurchlässigem Untergrund lagern. Ölauffangwanne be-
nutzen. Getrennt lagern von starken Oxidationsmitteln.
Bei Gefahr des Hautkontaktes, Handschuhe nach DIN 420 benutzen aus: Nitrilkautschuk,
Teflon, Polyethylen. Schutzkleidung benutzen. Sicherheitsschuhe nach DIN EN 420 tragen.
Während des Umgangs mit dem Produkt, keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich
nehmen. Keine Nahrungsmittel und Getränke im Arbeits- und Lagerraum aufbewahren. Nach
Beendigung der Arbeit und vor den Pausen Hände reinigen und pflegen (siehe Hautschutz-
plan). Oldurchtränkte Lappen nicht in die Taschen der Kleidung stecken. Zusätzlich
beachten: Informationen des Herstellers oder Lieferers. Verordnungen zum Lagern, Abfüllen
und Umschlagen wassergefährdender Stoffe (VAwS). Altölverordnung (AltÖlV).
5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall
Maßnahmen zur Brandbekämpfung: Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-,
Pul-ver-, Schaumlöscher oder Wassernebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in
Behälter sprühen. Maßnahmen nach Freisetzung: Mit Ölbindemittel aufnehmen und in
einem bestän-digen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß sammeln und sachgerecht
entsorgen. Ölsperre errichten. Nicht in Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Feuerwehr: Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind Ölunfälle und Leckagen sofort der zuständigen
Tel.: 112 Behörde zu melden.
Vorgesetzten: Rettungsleitstelle: Wasserversorgungsunternehmen:
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe
Haut: Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Auge:
Unter fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt 15 Minuten von außen nach innen
spülen. Bei anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Spülung der Mund-
höhle. Kein Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen. Einatmen:
Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Kleidungskontakt: Verunreinigte
Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, veschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und der
zuständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: H1- 130103; H2- 54106 Abfallbezeichnung: Hydrauliköle
H1 - 54102
2 Gefahrstoffbezeichnung
Aral- Hydrauliköl HLP 46 identisch mit HLPD-, VISGA- Reihe; VITAM AC-DE-DEF 46-, FF46
GF-Reihe, GFO-, GX-, HF-,HX-, MW 46-,ST-, UF-, UFO-, VF-, XR 46-, -350, -3580, -4057,
-4243, -4372, -4452
3 Gefahren für Mensch und Umwelt
Zubereitung aus Mineralölraffinat mit diversen nichttoxischen Wirkstoffen. Häufiger und lang-
anhaltender Kontakt kann zur Hautentfettung und somit auch zur Hautreizung führen. Ver-
schlucktes Produkt kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Kann kurzzeitig reizend
wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Dämpfe, Nebel können die Schleimhäute von
Augen, Nase und Hals reizen. Produkt ist flüssig, gelb in Wasser nicht löslich, in organischen
Lösungsmitteln löslich, leichter als Wasser, brennbar, wassergefährdend. Im Brandfall und
bei hohen Temperaturen, Freisetzung komplexer Gas–Aerosol-Gemische von
Kohlenmonoxid, Stickoxide, Ruß, Schwefeldioxid und organische Verbindungen. Reagiert
heftig beim Kontakt mit starken Oxidationsmitteln (Sauerstoff, Kaliumpermanganat, Säuren).
Nicht vollständig biologisch abbaubar.
4 Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Arbeitsstätte: Für gute Be- und Entlüftung sorgen. Augenspülflasche und Feuerlöscher der
Brandklasse B aufstellen und Standort kennzeichnen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von
offenen Flammen, Wärmequellen fernhalten. Keine Vorratsmengen am Arbeitsplatz
vorhalten.
Lagerung: Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut gelüf-
teten Ort lagern. Nur auf dichtem ölundurchlässigem Untergrund lagern. Ölauffangwanne be-
nutzen. Getrennt lagern von starken Oxidationsmitteln.
Bei Gefahr des Hautkontaktes Handschuhe nach DIN 420 benutzen aus: Nitrilkautschuk,
Teflon, Polyethylen. Schutzkleidung benutzen. Sicherheitsschuhe nach DIN EN 420 tragen.
Während des Umgangs mit dem Produkt, keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich
nehmen. Keine Nahrungsmittel und Getränke im Arbeits- und Lagerraum aufbewahren. Nach
Been-digung der Arbeit und vor den Pausen Hände reinigen und pflegen (siehe
Hautschutzplan). Oldurchtränkte Lappen nicht in die Taschen der Kleidung stecken.
Zusätzlich beachten: Informationen des Herstellers oder Lieferers. Verordnungen zum
Lagern, Abfüllen und Um-schlagen wassergefährdender Stoffe (VAwS). Altölverordnung
(AltÖlV).
5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall
Maßnahmen zur Brandbekämpfung: Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-,
Pul-ver-, Schaumlöscher oder Wassernebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in
Behälter sprühen. Maßnahmen nach Freisetzung: Mit Ölbindemittel aufnehmen und in
einem bestän-digen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß sammeln und sachgerecht
Feuerwehr: entsorgen. Ölsperre errichten. Nicht in Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Tel.: 112 Nach Wasserhaushaltsgesetz sind Ölunfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde
zu melden.
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe
Haut: Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Auge:
Unter fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten
spülen. Bei anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Spülung der Mund-
höhle. Kein Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen. Einatmen:
Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Kleidungskontakt: Verunreinigte
Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, veschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und der zu-
ständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 130103, 130202, 54102, 54106 Abfallbezeichnung: Hydrauliköle,
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich
Arbeitsstätte: Für gute Be- und Entlüftung sorgen. Augenspülflasche und Feuerlöscher der
Brandklasse B aufstellen und Standort kennzeichnen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von
offenen Flammen, Wärmequellen fernhalten. Keine Vorratsmengen am Arbeitsplatz
vorhalten.
Lagerung: Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut gelüf-
teten Ort lagern. Nur auf dichtem ölundurchlässigem Untergrund lagern. Ölauffangwanne be-
nutzen. Getrennt lagern von starken Oxidationsmitteln.
Bei Gefahr des Hautkontaktes Handschuhe nach DIN 420 benutzen aus: Nitrilkautschuk,
Teflon, Polyethylen. Schutzkleidung benutzen. Sicherheitsschuhe nach DIN EN 420 tragen.
Während des Umgangs mit dem Produkt, keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich
nehmen. Keine Nahrungsmittel und Getränke im Arbeits- und Lagerraum aufbewahren. Nach
Beendigung der Arbeit und vor den Pausen Hände reinigen und pflegen (siehe Hautschutz-
plan). Oldurchtränkte Lappen nicht in die Taschen der Kleidung stecken. Zusätzlich
beachten: Informationen des Herstellers oder Lieferers. Verordnungen zum Lagern, Abfüllen
und
Umschlagen wassergefährdender Stoffe (VAwS). Altölverordnung (AltÖlV).
5 Verhalten bei Störungen und im Gefahrfall
Maßnahmen zur Brandbekämpfung: Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-,
Pul-ver-, Schaumlöscher oder Wassernebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in
Behälter sprühen. Maßnahmen nach Freisetzung: Mit Ölbindemittel aufnehmen und in
einem bestän-digen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß sammeln und sachgerecht
entsorgen. Öl-sperre errichten. Nicht ins Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Feuerwehr: Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind Ölunfälle und Leckagen sofort der zuständigen
Tel.: 112 Behörde zu melden.
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe
Haut: Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Auge:
Unter fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt 15 Minuten spülen. Bei anhaltendem
Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Spülung der Mundhöhle. Kein Erbrechen
auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen. Einatmen: Frischluft einatmen. Bei
Unwohlsein Arzt aufsuchen. Kleidungskontakt: Verunreinigte Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und der zu-
ständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 130106, 54106, 54112ff s.a. Sdbl. Abfallbezeichnung:
Wärmeträgeröle
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich
Kaltreiniger R 4
2 Gefahrstoffbezeichnung
HLC-65/60 (Link-Chemie)
3 Gefahren für Mensch und Umwelt
Für gute Be- und Entlüftung auch im Bodenbereich sorgen. Augenspülflasche oder Augen-
dusche bereitstellen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von Flammen offenem Licht,
Wärme-quellen fernhalten. Gefäße geschlossen halten und Produkt nur in Originalbehältern
trans-portieren. Beim Transsport von zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter
benutzen. Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut
belüfteten Ort lagern. Vor dem Umgang mit dem Produkt wasserlösliches
Hautschutzpräparat (nicht fettende Hautschutzcreme), siehe Hautschutzplan. Handschuhe
bei Gefahr des direkten Hautkontaktes nach DIN EN 420 benutzen: aus Nitrilkautschuk, Viton.
Filtergerät mit Kombinationsfilter Typ A2-P2 Kennfarbe braun-weiß bei Auftreten von
Dämpfen, Durchführung von Farbspritzarbei-ten, bei unzureichender Belüftung und bei
Überschreitung des MAK-Wertes verwenden. Korb-brille nach DIN EN 166 Codezahl 3 bei
Spritzgefahr benutzen. Während des Umganges mit dem Produkt keine Nahrungs- und
Genußmittel zu sich nehmen und im Arbeitsbereich lagern. Nur den Tagesbedarf des
Produktes im Arbeitsbereich und unter Beachtung des Zusammen-lagerungsverbotes
lagern. Die Produktinformationen des Herstellers sind zu beachten.
Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit Ölbindemittel
aufnehmen und in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß
Feuerwehr: sammeln und sachgerecht entsorgen. Flüssigkeitssperre errichten. Nicht ins Erdreich,
Tel.:112 Gewässer, Kanalisation gelangen lassen. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind
derartige Unfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde zu melden.
6 Verhalten bei Unfällen; Erste Hilfe
Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan. Unter
fließendem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen.
Bei
anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Spülung der Mundhöhle. Kein Erbrechen
auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt aufsuchen.: Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt
aufsuchen. Verunreinigte Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Abfälle/Reste in einem beständigen, veschließbaren, gekennzeichneten Gefäß und
zuständigen Stelle zur ordnungsgemäßen Entsorgung übergeben.
Abfallschlüsselnummer: 55370 Abfallbezeichnung: Kaltreiniger
Betriebsanweisung TKA-West
gem. § 20 GefStoffV
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Lager Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Einsatzorte Datum: 01.03
1 Anwendungsbereich
Reiniger R 1
2 Gefahrstoffbezeichnung
Kann reizend wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Häufiger und langandauernder
Kontakt kann zur Entfettung der Haut und somit mit auch zur Hautreizung bzw. -entzündung
führen. Verschlucktes Produkt bewirkt Magen-Darmstörungen. Produkt ist
gesundheitsschäd-lich, entzündlich, flüssig, farblos, fast geruchlos, in Wasser nicht löslich,
brennbar, wasser-gefährdend. Dämpfe sind entzündlich und können mit Luft explosive
Gemische bilden, Dämpfe sind schwerer als Luft. Im Brandfall und bei hohen Temperaturen
Freisetzung von Rauch, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Einatmen der Dämpfe in höheren
Konzentrationen wirkt betäubend.
Für gute Be- und Entlüftung auch im Bodenbereich sorgen. Augenspülflasche oder Augen-
dusche bereitstellen. Gefäße nicht offen stehen lassen. Von Flammen, offenem Licht,
Wärme-quellen fernhalten. Gefäße geschlossen halten und Produkt nur in Originalbehältern
trans-portieren. Beim Transport von zerbrechlichen Gefäßen geeignete Überbehälter
benutzen. Gefäße bruchsicher, dicht geschlossen an einem kühlen, trockenen und gut
belüfteten Ort lagern. Handschuhe bei Gefahr des direkten Hautkontaktes nach DIN EN 420
benutzen: aus Nitrilkautschuk, Viton. Filtergerät mit Kombinationsfilter Typ A2-P2 Kennfarbe
braun-weiß bei Auftreten von Dämpfen, Durchführung von Farbspritzarbeiten, bei
unzureichender Belüftung und bei Überschreitung des MAK-Wertes verwenden. Korbbrille
nach DIN EN 166 Codezahl 3 bei Spritzgefahr benutzen. Während des Umganges mit dem
Produkt keine Nahrungs- und Genußmittel zu sich nehmen und im Arbeitsbereich lagern. Nur
den Tagesbedarf des Pro-duktes im Arbeitsbereich lagern. Die Produktinformationen des
Herstellers sind zu beachten.
Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit Ölbindemittel
aufnehmen und in einem beständigen, verschließbaren, gekennzeichneten Gefäß
Feuerwehr: sammeln und sachgerecht entsorgen. Flüssigkeitssperre errichten. Nicht ins Erdreich,
Tel.:112 Gewässer, Kanalisation gelangen lassen. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind
derartige Unfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde zu melden.
Betroffene Stellen gründlich mit Handreiniger reinigen (siehe Hautschutzplan). Unter fließen-
dem Wasser bei weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen. Bei
anhaltendem Reizzustand, Arzt aufsuchen. Verschlucken: Aktivkohle mit Wasser trinken
lassen, auf keinen Fall Milch verabreichen. Kein Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr.
Sofort Arzt hinzuziehen: Frischluft einatmen. Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Verunreinigte
Kleidung wechseln.
7 Instandhaltung und Entsorgung
Reiniger R 3
2 Gefahrstoffbezeichnung
Kann reizend wirken an den Augen nach direktem Kontakt. Häufiger und langandauernder
Kontakt kann zur Entfettung der Haut und somit mit auch zur Hautreizung bzw. -entzündung
führen. Verschlucktes Produkt bewirkt Magen-Darmstörungen. Produkt ist
gesundheitsschäd-lich, entzündlich, flüssig, gelb, parfümiert, in Wasser vollständig
mischbar. Dämpfe sind entzündlich und können mit Luft explosive Gemische bilden
Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit flüssigkeits-
bindenden Material wie Sand, Säurebinder, Universalbinder, Sägemehl aufnehmen und
Feuerwehr: sachgerecht entsorgen. Nicht ins Erdreich, Gewässer, Kanalisation gelangen lassen.
Tel.:112 Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind derartige Unfälle und Leckagen sofort der
zuständigen Behörde zu melden.
Betroffene Stellen gründlich mit viel Wasser und Seife reinigen. Unter fließendem Wasser bei
weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen. Bei anhaltendem Reizzu-
stand Arzt aufsuchen. Verschlucken: Mund ausspülen, reichlich Wasser trinken lassen. Kein
Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt hinzuziehen: Frischluft einatmen. Bei Un-
wohlsein Arzt aufsuchen. Verunreinigte Kleidung wechseln.
Mehrzweckfett F 1
2 Gefahrstoffbezeichnung
Aralub HL0, 2,3, 3Extra,; HLP1,5, 2, 2SL; Epexa 2; Aralub 4034, MFL00, MLG 2,Fett P 815,
Fett P 64051, Fett P 817, Fett P 825, Mehrzweckfett, Langzeitfett H.
Form: Weiche Paste. Farbe: Naturfarben. Geruch: Typisch. Das Produkt ist kaum wasser-
löslich und nur teilweise biologisch abbaubar. Kann reizend wirken an Augen nach direktem
Kontakt. Häufiger und langandauernder Kontakt kann zur Entfettung der Haut und somit auch
zur Hautreizung bzw. -entzündung führen. Das Einatmen der Dämpfe ist möglichst zu
vermeiden. Rutschgefahr durch verschüttetes Produkt, besonders in Verbindung mit Wasser.
Kleine- oder Entstehungsbrände löschen mit CO2-, Pulver-, Schaumlöscher oder Wasser-
nebel. Keinen Wasserstrahl verwenden und nicht in Behälter sprühen. Mit flüssigkeits-
bindenden Material wie Sand aufnehmen und sachgerecht entsorgen. Nicht ins Erdreich,
Feuerwehr: Gewässer, Kanalisation gelangen lassen. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz sind
Tel.:112 derartige Unfälle und Leckagen sofort der zuständigen Behörde zu melden.
Betroffene Stellen gründlich mit viel Wasser und Seife reinigen. Unter fließendem Wasser bei
weit geöffnetem Lidspalt von außen nach innen 15 Minuten spülen. Bei anhaltendem Reizzu-
stand Arzt aufsuchen. Verschlucken: Mund ausspülen, reichlich Wasser trinken lassen. Kein
Erbrechen auslösen, Aspirationsgefahr. Sofort Arzt hinzuziehen: Frischluft einatmen. Bei Un-
wohlsein Arzt aufsuchen. Verunreinigte Kleidung wechseln.
Allgemeine Regeln für das Benutzen von elektrischen BAM 028- Rev.-Nr.:01
Handwerkzeugen
Allgemeine Regeln für das Benutzen von Leitern und BAM 029- Rev.-Nr.:01
Tritten
Anwendungsbereich
-Nicht festgelegte oder eingespannte Werkstücke. -Verkanten der Trennscheibe und Hochschlagen
der Flex, bzw. Bruch der Trennscheibe. -Ablegen noch laufender Maschinen bzw. nachlaufende
Trennscheibe. -Lärm, Staub und Verletzungen.
-Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Gliedmaßen
ruhigstellen), den Unfall dem Vorgesetzten melden. -Ersthelfer verständigen, Rettungs- Notruf:
wagen / Notarzt rufen. -Unfallstelle absichern. -Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch Tel.:112
dokumentieren.
-Die Flex ist besonders auf Beschädigungen zu überprüfen -Regelmäßig die Funktion und die
Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen.
-Reparaturen nur von Sachkundigen durchführen lassen.
-Zur Wartung und Instandhaltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten.
Betriebsanweisung TKA-West
für Maschinen
ThyssenKrupp Aufzüge
Betriebsteil: Einsatzorte Bearbeiter:
Arbeitsbereich: Datum: 01.03
Anwendungsbereich
Die Flure, Gänge, Treppen und Wege im Büroraum sowie die Zugänge zu den ein-
zelnen Arbeitsplätzen müssen so beschaffen sein, daß sie nach ihrem Bestimmungs-
zweck sicher begangen werden können; d.h. sie sind frei von Stolperstellen, eben und
rutschhemmend. Rettungswege dürfen nicht eingeengt werden, in ihnen darf kein
brennbares Material gelagert und keine elektrischen Geräte aufgestellt werden. Türen
im Verlauf von Rettungswegen müssen sich ohne fremde Hilfe leicht öffnen lassen.
Versorgungsleitungen in den Büroräumen und zu den Arbeitsplätzen müssen an den
Wänden entlang bzw. durch Raumstützen oder in Ausnahmefällen in speziellen
Kabel-brücken installiert werden. Versorgungsleitungen, Elektranten dürfen nicht über
den Fußboden im Beinraum plaziert werden. Alle Arbeitsmittel müssen
bestimmungsgemäß eingesetzt werden, sie müssen den Belastungen standhalten.
Quetsch- und Scher-stellen zwischen beweglichen und festen Bauteilen, wie sie bei
Schubladen, Fuß-stützen, Bürostühlen und höhenverstellbaren Arbeitstischen
auftreten können, müssen sicher vermieden werden.
Alle elektrischen Geräte und zugehörige Versorgungsleitungen, auch Verlängerungs-
kabel, Verlängerungskabel mit Steckdosen etc. müssen den VDE-Bestimmungen
entsprechen und in regelmäßigen Intervallen gemäß BGV A2 geprüft werden.
Die Prüfung der ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel ist zu dokumentieren.
Anwendungsbereich
Höhensicherungsgeräte können benutzt werden, bei Arbeiten in der Nähe von Flachdachkanten, in
der Nähe von Giebelkanten, an Gittermasten, bei Montagearbeiten im Schacht, bei Arbeiten
geringen Umfangs in Verbindung mit Steigschutzeinrichtungen.
Bei Absturzgefahr sind Sicherheitsgeschirre zu benutzen, wenn Absturzsicherungen (Seitenschutz)
aus arbeitstechnischen Gründen nicht möglich und Auffangvorrichtungen (Fanggerüste, Dachfang-
gerüste, Auffangnetze) unzweckmäßig sind. -Es dürfen nur geprüfte Höhensicherungsgeräte
benutzt werden. - Die Benutzung des Geräts ist nur in Verbindung mit Auffanggurten gestattet, die
der DIN EN 361 entsprechen. - Das Höhensicherungsgerät darf nur von Personen benutzt werden,
die damit vertraut und sich über die möglichen Gefahren bewußt sind und regelmäßig mindestens
jedoch einmal jährlich unterwiesen werden.
-Vor jeder Benutzung muß das Höhensicherungsgerät durch Sichtprüfung geprüft werden.
-Das Höhensicherungsgerät soll möglichst oberhalb und lotrecht über der zu sichernden Person
angebracht werden, um ein Pendeln im Falle eines Absturzes zu vermeiden. -Das Anschlagen
darf nur an Tragfähigen Bauteilen bzw. Anschlageinrichtungen (Auffangkraft mind. 7,5 kN)
erfolgen.
-Die Anschlagpunkte müssen vom Vorgesetzten festgelegt werden. -Es dürfen nur Karabinerhaken
verwendet werden, die eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes öffnen haben. -Seile dürfen nicht
über scharfe Kanten gezogen werden, sie dürfen nicht geknotet werden um sie behelfsmäßig zu
verlängern. Sicherungsgeschirre müssen ordnungsgemäß gelagert, vor schädigenden Einflüssen
(z.B. Witterung, Öle) geschützt werden.
Beschädigte oder durch Absturz beanspruchte Sicherheitsgeschirre dürfen nicht weiter verwendet
werden und sind der Benutzung sicher zu entziehen. Die Bedienungsanleitung des Herstellers ist zu
beachten.
Regelmäßig die Funktion und Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen.
Feuchte Höhensicherungsgeräte vor der Einlagerung trocknen und nicht in der Nähe von Heizun-
gen lagern. Das Höhensicherungsgerät darf nur max. 10 Jahre ab Fertigungsjahr benutzt werden.
Beschädigte oder durch einen Sturz belastete Höhensicherungsgeräte dürfen erst nach deren
Prüfung und Freigabe von einer Vertragswerkstatt des Herstellers wieder benutzt werden.
Eigenmächtige Reparaturen und Veränderungen sind nicht zulässig. Zur Wartung und Instand-
haltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten. Prüfung eines Sachkundigen
nach Bedarf, mind. einmal jährlich BGR 198 (bisher ZH1/709). Das Prüfergebnis in Garantie- und
Prüfkarte einzutragen.
Anwendungsbereich
Gefahren durch das Benutzen von elektrischen Handwerkszeugen ergeben sich durch
elektrischen Strom, wegfliegende Werkstücke, außer Kontrolle geratenes Werkzeug,
Schneiden, Quetschen, herabfallende Werkstücke, Aufwickeln durch drehende Werk-zeuge,
Lärm und Staub.
Es darf nur bestimmungsgemäßes und überprüftes Handgerät und Zubehör verwendet werden.
Vor der Benutzung eines neuen Gerätes, die Gebrauchsanleitung lesen und
beachten. In elektrischen Handmaschinen nur die dafür zugelassenen Werkzeuge ein-
spannen (z.B. bei Schleif- und Trennscheiben). Elektrische Betriebsmittel nur bei sicherem
Stand und noch zu bewältigendem Drehmoment mit beiden Händen führen.
Schutzeinrichtungen nicht abmontieren oder blockieren. In explosionsgefährdeten Bereichen
nur EX-geschützte Maschinen benutzen. Enganliegende Arbeitskleidung tragen. Je nach
Arbeitsumgebung und Tätigkeit persönliche Schutzausrüstung benutzen:
Schutzhelm, Schutzschuhe, Gehörschutz, Schutzbrille, Schutzhandschuhe (nicht bei
drehenden Werkzeugen, Werkstücke), etc.
Schadhaftes und stumpfes Werkzeug und Zubehör sofort austauschen, der weiteren
Benutzung entziehen bzw. von einer Fachkraft instandsetzen lassen.
Die Bedienungsanleitung des Herstellers ist zu beachten.
Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte
Notruf:
Gliedmaßen ruhigstellen), den Unfall dem Vorgesetzten melden. -Ersthelfer
Tel.:112
verständigen, Rettungswagen / Notarzt rufen. -Unfallstelle absichern. Erste-Hilfe-
Leistungen im Verbandbuch dokumentieren.
Handwerkzeuge besonders auf Beschädigungen überprüfen. Regelmäßig die Funktion und die
Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen.
Zur Wartung und Instandhaltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten.
Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch vom Unternehmer beauftragten Personen
durchgeführt werden.
Anwendungsbereich
Gefahren ergeben sich beim Benutzen von Leitern und Tritten durch die Möglichkeit
des Herunterfallens, Umkippen der Leiter, Abrutschen der Leiter oder des Benutzers,
Herunterspringen und das Herabfallen von Gegenständen.
Bei der Arbeit nicht zu weit hinauslehnen, Schwerpunkte beachten. Auf- und Abstiegs-flächen
frei von Gegenständen halten. Spreizsicherung vor dem Besteigen spannen. Leitern nicht
hinter geschlossenen Türen aufstellen. Stehleitern nicht als Anlegeleitern benutzen. An
Treppen und anderen unebenen Standorten muß ein sicherer Höhenaus-gleich oder eine
Spezialleiter verwendet werden. Den richtigen Anstellwinkel 65° - 75° (Sprossenanlegeleitern)
grundsätzlich einhalten. Unter Umständen zur Sicherung anbinden oder von einem zweiten
Mann festhalten lassen. Anlegeleitern mindestens einen Meter über die Austrittsstelle
hinausragen lassen. Schuhsohlen frei von Verunreinigungen und Öl halten (Abrutschgefahr).
Die vier obersten Sprossen einer Stehleiter mit aufgesetzter Schiebeleiter dürfen nicht
bestiegen werden. Leitern sind nur für Arbeiten von geringem Umfang einzusetzen, nicht
länger als 2 Stunden bei einer Standflächenhöhe von mehr als 2 m. Leitern und Tritte sind so
aufzubewahren, daß sie gegen mechanische Beschädigungen, Austrocknen, Verschmutzen
und Durchbiegen geschützt sind. Leitern dürfen nicht provisorisch geflickt, Wangen und
Holme dürfen nicht behelfsmäßig
verlängert werden. Leitern als Arbeitsplatz, wenn die Standfläche max. 7,0 m über der
Aufstellfläche liegt. Die Gesamtmasse des mitgeführten Materiales und der Werkzeuge
10 kg nicht übersteigt. Keine Gegenstände mit mehr als 1m² Windfläche mitführen.
Leitern aus Holz dürfen keine deckenden Farbanstriche haben. Schadhafte Leitern und Tritte
sind der Benutzung zu entziehen, der Vorgesetzte ist zu informieren.
Notruf:
Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte
Tel.:112
Gliedmaßen ruhigstellen), den Unfall dem Vorgesetzten melden. Ersthelfer ver-
ständigen, Rettungswagen / Notarzt rufen. Unfallstelle absichern. Erste-Hilfe-
Leistungen im Verbandbuch dokumentieren.
Leitern und Tritte besonders auf Beschädigungen zu überprüfen. Regelmäßig die Funk-tion
und die Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen überprüfen. Zur Wartung
und Instandhaltung ist die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten.
Leitern und Tritten sind mind. einmal jährlich zu prüfen, die Prüfung ist zu dokumentieren.
Anwendungsbereich
Gefahren bestehen aufgrund von Seilriß, Lastabwurf und Überlastung. Außerdem können
Gefährdungen durch Erfaßtwerden, Motorlärm und Austritt von Hydraulik-flüssigkeit
vorhanden sein.
Die Traglast der Winde muß dauerhaft gekennzeichnet sein. Die Winden müssen mit einer
Bremse ausgerüstet sein. Zum Heben von Lasten oder Ziehen von Lasten auf schrägen
Ebenen dürfen nur Winden verwendet werden, die über eine Rücklaufsiche-rung verfügen.
Ein unbeabsichtigtes Zurücklaufen der Last sowie ein seitliches Ablaufen oder
Herausspringen des Seils oder der Ketten muß sicher verhindert werden. Beim Rückgang
in die Nullstellung und bei Unterbrechung muß die Bremseinrichtung wirken. Die Winde
und Umlenkrollen sind so zu befestigen, daß sie ihre Lage nicht verändern können, die zu
erwartende Kraft sicher aufgenommen werden kann und nicht über die Kanten gezogen
wird. Gefahrenbereiche sind abzusichern. Die Last darf nicht unmittel-bar an das Hubseil
angeschlagen werden. Beim Abwickeln des Seils unter Last müssen mind. zwei
Seilwindungen auf der Trommel verbleiben, beim Aufwickeln muß ein Bord-
scheibenüberstand von mind. dem 1,5-fachen des Seildurchmessers verbleiben. Die
Aufstellung, Wartung und Bedienung darf nur durch vom Unternehmer beauftragten
Personen durchgeführt werden.
Bei Störungen und festgestellten Mängeln, die die Arbeitssicherheit beeinträchtigen ist die
Winde nicht mehr zu benutzen, der Vorgesetzte ist zu informieren, die Winde ist in
Reparatur zu geben. Die Bedienungsanleitung des Herstellers beachten.
Informieren Sie sich, wo das Verbandmaterial aufbewahrt wird. Bei Unfällen den Notruf:
Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Gliedmaßen Tel.:112
ruhigstellen), die Unfallstelle absichern und den Unfall dem Vorgesetzten oder
dessen Stellvertreter melden. Ersthelfer verständigen, Rettungswagen / Not-arzt
rufen. Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch eintragen. Durchgangsarzt
aufsuchen, wenn aufgrund der Verletzung mit Arbeitsunfähigkeit zu rechnen ist.
Die Geräte einschließlich der Tragekonstuktion sowie der Seilblöcke sind mind. ein-
mal jährlich zu prüfen. Die Ergebnisse der Prüfung sind in einem Prüfbuch zu
dokumentieren.
Reparaturen dürfen nur von beauftragten Fachpersonal durchgeführt werden.
Die Bedienungsanleitung des Herstellers ist zu beachten.
Anwendungsbereich
Notruf:
Freischalten der Anlage. Gelingt dies nicht, muß der Verunglückte mit iso-lierenden
Tel.:112
Hilfsmitteln vom Stromkreis getrennt werden. Verletzte bergen.
Bei Unfällen den Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte
Gliedmaßen ruhigstellen), Verbrennungen mit Wasser kühlen, bei fehlender Atmung
und fehlendem Puls sofort Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten.
Liegt kein Atem- und Kreislaufstillstand vor, ist der Verunglückte in die stabile
Seitenlage zu bringen. Die Unfallstelle absichern und den Unfall dem Vorgesetzten
oder dessen Stellvertreter melden. Ersthelfer verständigen, Rettungswagen / Notarzt
rufen. Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch eintragen. Durchgangsarzt aufsuchen,
wenn aufgrund der Verletzung mit Arbeitsunfähigkeit zu rechnen ist.
Anwendungsbereich
Gefahren ergeben sich beim Benutzen von Werkzeug durch sich quetschen, stoßen,
prellen, stechen, reißen, schneiden und klemmen.
Informieren Sie sich, wo das Verbandmaterial aufbewahrt wird. Bei Unfällen den Notruf:
Verletzten Erste - Hilfe leisten (Blutungen stillen, verletzte Gliedmaßen ruhig- Tel.:112
stellen), die Unfallstelle absichern und den Unfall dem Vorgesetzten oder dessen
Stellvertreter melden. Ersthelfer verständigen, Rettungswagen / Notarzt rufen.
Erste-Hilfe-Leistungen im Verbandbuch eintragen. Durchgangsarzt aufsuchen,
wenn aufgrund der Verletzung mit Arbeitsunfähigkeit zu rechnen ist.
Gefährdungsbeurteilung
Aufzugsanlagen
– § 6: Dokumentation
Inhaltsverzeichnis Seite 2
Erforderliche Unterlagen:
5. Gefahrenort: Fahrkorbdecke
Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
5.1 Auf der - Abscher- Persönliche Schutzausrüstung;
Fahrkorb- - Quetsch- Wegen Rutschgefahr auf Öl- oder
decke - Sturz- Fettverschmutzung achten.
- Stoß- Fahrkorbdecke erst betreten, nach-
- Absturz- dem Inspektionsfahrt eingeschaltet
- Einsperr- und Beleuchtung ausreichend ist.
gefahr Schutzraum beachten.
Bei Fahrt nicht arbeiten, Schutzraum
nicht verlassen, nicht über Schutz-
geländer beugen und innerhalb des
Fußschutzes bleiben.
Bei Fahrt zur Schachtdecke Hock-
stellung im Schutzraumbereich ein- Sicherheits-
nehmen. Nicht an Teilen festhalten, gespräch
welche auf Umlenk- oder Ablenk-
rollen laufen.
Bei 2:1 Aufhängung nicht an den
Seilen festhalten. Auf drehende Teile durch
wie Umlenkrollen und Rollenführung Fachkraft
achten.
Nur so weit aufwärts fahren, daß ein
Verlassen der Fahrkorbdecke noch bei Neuanlagen
möglich ist. nach
Checkliste
5.2 Auf der FK- - Abscher- Bevor die oberste Haltestelle ange- Anlage
Decke - Quetsch- fahren wird, ist dies einer Hilfsperson prüfen
oberste - Sturz- zu melden, damit eine u. U. notwen- MA 1 6000.020
Haltestelle - Stoß- dige Befreiung durchgeführt werden und ....021
muß ange- - Absturz- kann.
fahren wer- - Einsperr-
den gefahr
5.3 Auf der - Abscher- Zum Fahren ist ein fachkundig un-
Fahrkorb- - Quetsch- terwiesener Monteur erforderlich.
decke ohne - Sturz- Auf eine klare, eindeutige Verständi-
Inspektion- - Stoß- gung ist zu achten. Nach Möglichkeit
steuerung - Absturz- nur langsam abwärts fahren. Wenn
- Einsperr- kein Schutzgeländer vorhanden ist,
gefahr u. U. Schutzausrüstung gegen Ab-
sturz benutzen.
Achtung: Bei Altanlagen sind die nach
TRA oder EN 81 geforderten
Mindestabstände und Schutz-
räume nicht immer vorhan-
den. Die besondere Situation
und Örtlichkeit muß unbe-
dingt berücksichtigt und
Sicherheit hergestellt
werden.
5.4 Fahrkorb- - Abscher- Die Fahrkorbdecke darf nur betreten Sicherheits- durch
decke von - Quetsch- werden, wenn die Anlage eine Min- kurzgespräch Fachkraft
Kleingüter- - Sturz- desttragfähigkeit von 100 kg hat und
Aufzug - Stoß- der Hauptschalter ausgeschaltet ist.
- Absturz- Auf der Fahrkorbdecke darf nicht
- Einsperr- mitgefahren werden.
gefahr
6. Gefahrenort: Schachtgrube
Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
6.1 Einstieg in - Sturz- Persönliche Schutzausrüstung; Sicherheits- durch
Schacht- - Stoß- Schachttür öffnen und mit Keil gegen kurzgespräch Fachkraft
grube - Absturz- selbsttätiges Schließen sichern.
- Einsperr- Öffnung möglichst klein wählen.
gefahr Öffnung sichern.
Leiter (Abstiegseinrichtung) be-
nutzen. Aufzuganlage muss ausge-
schaltet sein, z. B. mit Nothaltschal-
ter in Schachtgrube, auf Fahrkorb
oder Hauptschalter im Triebwerks-
raum.
Falls vorhanden, Abstützeinrichtung
einsetzen.
Schachtgrube muss ausreichend be-
leuchtet sein.
6.2 In der - Sturz- Auf Öl und Fett achten, Rutschge- Sicherheits- durch
Schacht- - Stoß- fahr! kurzgespräch Fachkraft
grube - Absturz- Schachteinbauten und Pumpen-
- Einsperr- sumpf beachten.
gefahr Auf Fahrbahn von benachbarten
Fahrkörben und Gegengewichten
sowie Begrenzerspannrolle und
Begrenzerseil achten.
7. Gefahrenort: im Fahrkorb
Zustand bzw. Art der Schutzverhalten/Einrichtung/Vor- Maßnahmen u. Über-
Gefahrenort Gefährdung schriften Dokument.-Art prüfung
7.1 Fahrkorb - Quetsch- Bei Anlagen ohne Fahrkorbab- Sicherheits- durch
- Einsperr- schlusstür von den Fahrbahnwänden gespräch Fachkraft
und zurück bleiben.
- Stolper- Bei Arbeiten an den Fahrbahnwän-
gefahr den oder Fahrschachttüren Nothalt-
schalter auf „STOP“ stellen.
Bremsweg beachten, wenn Fahr-
korbabschlusstür während der Fahrt
geöffnet wird