Schmerz

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2.

Definieren Sie den Begriff Schmerz und beschreiben Sie kurz weitere Schmerzarten

„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller
Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine
solche Gewebeschädigung die Ursache.“

Schmerzarten:

- Akuter Schmerz:

• Somatischer Schmerz: Dumpf, brennend, stechend, ziehend, bohrend…,

• Therapie: Nichtopioide, Opioide

• Viszeraler Schmerz: Krampfartig, wellenförmig

• Therapie: Spasmolytika

- Neuropathischer Schmerz:

 Chronifizierung wahrscheinlich: Elektrisierend, kribbelnd

 Therapie in der Akutphase: Opioide

 Dauertherapie: Antikonvulsiva, Antidepressiva, ggf. Opiate

- Chronischer Schmerz

 Multimodales Therapiekonzept

 Therapie der Grunderkrankung

 WHO-Stufenschema

3. Frau Richter leidet an Coxarthrose

3.1 Wiederholen Sie die Anatomie Becken, Hüftbein und Hüftgelenk (Gesundheits-und
Krankheitslehrebuch: 4. Auflage, S. 102/103)

3.2 Beschreiben Sie die pathologischen Veränderungen, die sich bei Coxarthrose am Gelenk
vollziehen

 Degeneration : Rückbildung

 Nicht-entzündliche Abnutzungserscheinungen entstehen an den Gelenkknorpeln

 Durch Veränderungen und Störungen des Knorpelstoffwechsels entstehen Auffaserungen &


Erosionen der Gelenkoberflächen

 Knochenenden nähern sich an aufgrund Knorpelabbau

 Aufgrund Druck & Reibung bei Gelenkbewegungen können entstehen:

• Synovialitis (Entzündung der Gelenkinnenhaut)

• Sklerosierungen (Verhärtungen & Verdickungen der Gelenkkapsel)


• Fortgeschritten: Reaktive Knochenwucherungen mit Zysten- & Randzackenbildung

 Dauerschmerz & Funktionsverlust als Folge.

3.3 Benennen Sie konservative und invasive Therapieformen bei Arthrose

Konservative Therapieform:

Ernährungsumstellung, durch eine bewusste Ernährung wird ein allgemein besserer


Gesundheitszustand erreicht. Durch reduziertes Körpergewicht werden die Gelenke entlastet.

Gezielte Therpieformen wie Schwimmen ( wenn es möglich ist) Radfahren laufen kleine Strecken.
Regelmäßiges Training optimiert den Stoffwechsel in Gelenk und verbessert die Knorpelernährung.
Ein gezieltes Bewegungstraining ist bei Arthrose sehr daher sehr wichtig. Auch ein Krafttraining ist
sehr hilfreich ( bei Frau Richter nicht der Fall da es sich bei ihr um eine Coxarthorse handelt) wenn es
gezielt und mit einem Trainer angewendet wird.

InvasiveTherapieformen:

Medikamentöse Therapie mit NRSA nach Verordnung des Arztes als Regelmedikation in Verbindung
mit einem Magenschutzmittel das die nichtsteroidalen Antireumathika die Magenschleimhaut
angreifen.

3.4 Benennen Sie pharmakologische Substanzgruppen mit jeweils einem Vertreter, die zur
medikamentösen Behandlung bei Coxarthrose zum Einsatz kommen. Beschreiben Sie Wirkung und
Nebenwirkungen dieser Substanzgruppen

Behandlung mit Analgetika:

Nicht Opioidanalgetika: peripher wirksame Analgetika, wirken nicht an Opioidrezeptoren, sondern


überwiegend an Nozizeptoren. Sie wirken am Ort der Entstehung.

Analgetisch (schmerzsenkend)

Antipyretisch (fibersenkend)

Antiphlogistisch (entzündungshemmend)

Z.B. Acetylsalicylsäure (Aspirin ,ASS )

Parazetamol (Ben-u-ron)

Metamizol (Novalgin)

Diclofenac (Voltaren)

Ibuprofen (ibuprofen,Dolormin)

Häufig Nebenwirkung:

Bei disem Medikamenten ist es besonderes wichtig, das pflegende die nebenwirkungen gut kenen.
Das sind:
Gastrointestinale Beschwerden wie Schedigung der Magenschleinhaut bis hin zu Magenschwüren
(Ulkus) und Blutungen (bei Aspirin).

Übelkeit, Erbrechen,Durchfall.

Blutungsneigung durch Trombozytenaggregationshemer ( bei Aspirin).

Leber und Nirenfunktionsstörungen (bei Paracetamol).

Blutbildveränderungen.

Bronchospasmus.

OPIOIDE:

Opioide sind zentralwirksame Analgetika.sie wirken über Opioiderezeptoren,die sich an verschidenen


stellen im ZNS befinden un die neuuronale Erregung hemmen.

Schwache Opioide : Codein,Tramadol (Tramal)

Starkwirksame: Fentanyl (Abstral), transdermales Fentanyl (Durogesic SMAT), Sufetanil


(Sufetanil) ,Pitramid (Dipidolor ), Pethidin (Dolatin), Buprenorphin ( Temgesic ) oder Morfin.

Nebenwirkungen:

Sie sin zehlreich und dosisabhängig . Zu den häufigsten zählen:

Atemdepression, Ünterdruckung des Hustenreflexes.

Müdikeit,Sedierung

Zerebrale Krampanfäle

Übelkeit,Erbrechen und Opstipation

Abhängigkeit und Missbrauch

Die Opstipation ist eine besonderes häufige und sehr belastende Nebenwirkung der Opioidtherapie.

4. Erklären Sie, worin die besondere Gefährdung der Patienten mit chronischen Schmerzen, wie
z, B. Frau Richter, besteht. Beziehen Sie sich dabei auf den “Teufelskreis Schmerz“ und das
Schmerzgedächtnis.

Verlust an Lebensqualität neben den körperlichen Beschwerden kommen noch psychische Faktoren
dazu wie depressive Verstimmungen Schlaflosigkeit. Freunde und Bekannte wenden sich
möglicherweise ab oder der betroffene selbst zieht sich immer mehr zurück durch diese Situation
sinkt die Lebenszufriedenheit und somit auch die Lebensqualität. Die Betroffenen Personen haben
Angst. Angst vor der Krankheit Angst vor dem Schmerz den es kreist alles nur noch um das Problem
Schmerz. Ein weiterer Faktor ist, Opioide werden manchmal aus Angst vor der Abhängigkeit nicht
genommen. Hier ist die Aufklärung sehr wichtig. Isolation ist ein weiterer Punkt der im Vordergrund
stehen kann. Der schmerzgeplagte Mensch zieht sich immer und immer mehr zurück und lehnt
soziale kontakt ab, bis hin zu kompletten Isolation
Schmerz kann also ein unendlicher Kreis aus Angst Depression und Isolation sein.

5. Zur Beurteilung von chronischen Schmerzen kann ein Schmerzassessment durchgeführt


werden. Welche Kriterien werden in einem Schmerzassessment erfasst. Nennen Sie dazu Beispiele.

Schmerzassessment Einschätzungskriterien

• …sind immer subjektiv :

- VRS – Verbale Rating Scala – Schmerzeinschätzung nach „keine bis stark“

- NRS – Nummerische Rating Scala – Schmerzeinschätzung von 0 bis 10

- VAS – Visuelle Analog Scala – Schmerzeinschätzung über eine Farbskala

• …können nicht objektiviert werden, da wir keine körperlichen „Schmerzmesssysteme“ haben

• „Der Patient hat immer Recht“

Fremdbeobachtungsskalen

• …sind nur anzuwenden wenn eine Selbsteinschätzung nicht möglich ist

• …sollten für die Vergleichbarkeit innerhalb einer Einrichtung nur eine angewendet werden •
Innerhalb einer Einrichtung muss eine Interventionsgrenze festgelegt werden

• BPS, BESD, BISAD, ZOPA, KUSS

Behavioral Pain Scale

• BPS

• Anwendung bei sedierten Patienten die nicht zu einer verbalen Kommunikation fähig sind

• Auswertung – 3 Punkte: kein Schmerz – 12 Punkte: maximaler Schmerz

• Überwiegender Einsatz auf IMC- bzw. ICU-Stationen

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