Eb Steinberg 2021 Web
Eb Steinberg 2021 Web
Eb Steinberg 2021 Web
Die Bergsteigerdörfer sind eine Initiative der Alpenvereine. Österreichischer Alpenverein, Deutscher
Alpenverein, Alpenverein Südtirol, Slowenischer Alpenverein (Planinska zveza Slovenije), Italienischer
Alpenverein (Club Alpino Italiano) und Schweizer Alpen-Club betreiben gemeinsam die Weiterentwicklung
der Bergsteigerdörfer, welche seit 2016 zudem ein offizielles Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention sind.
3
Inhalt
Bergsteigerdörfer. Mosaiksteine
einer gelebten Alpenkonvention
!
Legend Augsburg
!
Linz
!
!
Wien
National border
München
GERMANY
!
Perimeter Alpine Convention
Freiburg
!
! City
River Kempten
!
Salzburg
!
Lake Basel
! Bregenz Leoben
Glaciated area (> 3000 m) ! !
Zürich
!
Innsbruck
S WI TZ E R LAN D Vaduz
!
AUST RIA !
Graz
Luzern !
Bern !
!
LIECHTENSTEIN
Thun
!
Villach Klagenfurt Maribor
! !
!
Lausanne
! Bolzano Jesenice
! !
Kranj
Genève !
!
Ljubljana
Trento !
! Nova Gorica
Annecy ! Zagreb
!
Lyon
!
SLOVENIA !
Bérgamo Trieste
Chambéry ! !
!
Bréscia
Milano
Novara Pádova ! Venézia
!
! Verona Rijeka
! ! ! !
Grenoble
!
Torino
!
Parma
ITALY !
FRANCE
Bologna
!
Génova
!
La Spézia
!
Nice Firenze
!
!
MONACO
Marseille
O
Scale: 1 : 3,300,000
!
bei der Auswahl der Bergsteigerdörfer in deln stehen auf dem Programm. Auch abseits
Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien des Bergsports ist einiges geboten: Mit ge-
und der Schweiz besonderes Augenmerk auf führten geologischen oder ornithologischen
die Geschichte der Gemeinden, auf ihre Ent- Wanderungen, Besuchen von Bergwerksstol-
scheidungen in der Vergangenheit und ganz len, Museen und alten Werkstätten gibt es
besonders auf ihre zukünftigen Entwick- eine Vielzahl von Möglichkeiten. Oft reichen
lungsziele. Denn nicht jedes Bergsteigerdorf aber auch schon ein warmes, trockenes Plätz-
aus den Anfangsjahren des Alpintourismus chen am Ofen, eine Tasse Tee und ein gutes
ist bis heute ein solches geblieben. Viele Ge- Buch, zum Beispiel über die Alpingeschichte
meinden haben sich ganz dem Wintertou- der Region, um einen verregneten Nachmit-
rismus verschrieben, haben die Berghänge tag zu genießen.
planiert, entwässert, Speicherseen gegraben, Kurzum, die Bergsteigerdörfer sollen eine
gesprengt, Seilbahnen errichtet, Hotelburgen Gästeschicht ansprechen, die sich Urlaubs-
gebaut – „alles für den Gast“. Für die ortsansäs- orte aussucht, in denen es noch einiger-
sige Bevölkerung resultiert daraus die Abhän- maßen „normal” zugeht. Gäste, die einen
gigkeit von einem sich immer schneller dre- Aktivurlaub in der Natur erleben wollen, die
henden Erschließungs-Kapital-Kreisel, dessen Eigenverantwortung und Umweltbewusst-
Höhepunkt noch nicht erreicht scheint. sein mitbringen oder zumindest sehr offen
dafür sind. Und mit dem Besuch in einem
Mit den Bergsteigerdörfern nehmen sich der Bergsteigerdörfer entsteht eine echte
die projekttragenden Alpenvereine mit den Symbiose: Denn während der Gast endlich
Sektionen und dem Ständigen Sekretariat den Alltag hinter sich lassen kann, werden
der Alpenkonvention sowie mit Hilfe ande- in den Gemeinden Arbeitsplätze gehalten,
rer Partner aus öffentlicher Verwaltung und können kleine Gastronomiebetriebe ihr Aus-
Tourismus jener Gemeinden an, die sich be- kommen finden, werden Nächtigungen auf
wusst für eine nachhaltige, eigenständige Schutzhütten gebucht, findet das regionale
und selbstbewusste Entwicklung entschie- kulinarische Angebot seine Abnehmer – und
den haben. Merkmale aller Bergsteigerdörfer genau DAS entspricht einer gelebten Um-
sind ihre Kleinheit und Ruhe, ihre Lage im setzung der Alpenkonvention – die Balance
Alpenraum mit einer entsprechenden Relief- zwischen Schutz der Gebirgsregionen und
energie, ihr harmonisches Ortsbild, ihre alpi- einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung.
ne Geschichte, ihre gelebten Traditionen und Oberstes Ziel ist es, die Wertschöpfung in der
ihre starke Alpinkompetenz. Region zu halten und nicht an regionsfremde
Zusammen mit den Sektionen des Alpenver- Investoren abzugeben.
eins wird an einer umfangreichen Angebots-
palette an Aktivitäten, die ohne technische Die Zeit wird zeigen, ob sich Geduld und
Hilfsmittel auskommen, gearbeitet. Je nach Fleiß auszahlen werden, aber wir – das inter-
Charakter des Bergsteigerdorfes kann sich der nationale Projektteam Bergsteigerdörfer –
Gast in einer weitestgehend unverbrauchten sind davon überzeugt: Die Bergsteigerdörfer
Landschaft aktiv erholen: Wandern, Berg- können eine echte Vorreiterrolle für die Um-
steigen, Klettern, Bouldern, Skitourengehen, setzung der Alpenkonvention im Alpenraum
Schneeschuhwandern, Langlaufen und Ro- einnehmen.
6
Herzlich willkommen
am schönsten Ende der Welt!
Steinberg am Rofan, liebevoll auch als das center Rofan“ begleitet Sie gerne bei Ihren
schönste Ende der Welt bezeichnet, reiht alpinistischen Aktivitäten und sorgt für un-
sich am 12. September 2021 in die Riege der vergessliche Erlebnisse in der Steinberger
Bergsteigerdörfer ein. Bergwelt und im Karwendel rund um den
Achensee.
Steinberg war schon immer auf einen sanf-
ten Tourismus ausgerichtet. Die vielen klein- Das Sonnenplateau Steinberg ist auf 1.015 m
strukturierten Betriebe in Familienhand ha- Seehöhe gelegen und bietet nicht nur im
ben seit jeher mit großer Gastfreundschaft Sommer vielfältige Aktivitäten. Auch im Win-
und Herzlichkeit Gäste zur Sommerfrische ter locken ein kleines Anfänger- und Fami-
und zum Wintersport beherbergt. lienschigebiet, ausgedehnte Langlaufloipen
Die himmlische Ruhe und unverbrauchte Na- im klassischen und im Skating-Stil, eine be-
tur sind nach wie vor das zentrale Motiv un- leuchtete Rodelbahn u. v. a. m. Wintersport-
serer Gäste um nach Steinberg zu kommen. ler nach Steinberg.
Genau diese Kostbarkeiten haben schon vor
über 100 Jahren Wanderer und Bergsteiger Mit harter Arbeit und viel Schweiß haben bis
nach Steinberg gelockt. heute die Steinberger Bauern den Ort mit
Das Gästebuch des ehemaligen Gasthofes einer nachhaltigen Land- und Forstbewirt-
Kirchenwirt aus dem Jahr 1895 legt mit ei- schaftung gehegt und gepflegt. Die bunten
nigen Einträgen über die unzähligen Erstbe- Blumenwiesen im Tal, die Kräuterweiden auf
steigungen und Erstbegehungen im Rofan den Almen sowie der majestätisch anmuten-
und am Guffert von berühmten Bergsteiger- de Bergwald haben eine eigene Aura und la-
legenden wie zum Beispiel Joseph Nieberl, den zum Energie-Tanken ein.
Hermann Buhl, Hans Dülfer, Hans Fiechtl, Pe-
ter Habeler und Mathias Rebitsch schriftlich Um dieses Naturjuwel Steinberg weiterhin
Zeugnis ab. zu erhalten und den gewachsenen Weg des
sanften Tourismus abzusichern, hat der Ge-
Das weitläufige Wander- und Bergwegenetz meinderat im Februar 2017 einen Wertekata-
lädt dazu ein, auf den Spuren dieser kühnen log beschlossen. Seither werden alle Projekte
Bergpioniere die umliegenden Gipfel zu er- und Entwicklungen auf dieser Grundlage be-
klimmen. Die örtliche Bergschule „Alpin- wertet, ob diese zu Steinberg passen.
7
Helmut Margreiter
Bürgermeister Steinberg am Rofan
8
Steinberg am Rofan
Das schönste Ende der Welt
LAGE
Die weitläufige Streusiedlung Steinberg am Rofan liegt im Tiroler Un-
terinntal nördlich des Inns in der Region Achensee. Das Dorf breitet
sich in einem weiten, sonnigen Talkessel am Ende des ca. 20 km lan-
gen Seitentals aus, das nördlich vom Achensee nach Osten abzweigt.
Drei mächtige Berggruppen umrahmen den Talkessel von Steinberg. Im Süden das Rofan,
auch der „Rosengarten Nordtirols“ genannt, mit dem höchsten Gipfel Hochiss (2.299 m). Im
Westen erheben sich die Unnütze (2.078 m). Im Norden steht als eigenständiger Gebirgsstock
der Guffert (2.194 m), hinter dem das bayerische Bergsteigerdorf Kreuth liegt.
GEMEINDE
Steinberg am Rofan (1.015 m) hat sich als Talschlussgemeinde bis heute eine einzigartige un-
berührte Natur- und Kulturlandschaft erhalten, die seinesgleichen sucht. Das kleine Dorf zählt
ca. 300 Einwohner. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Vordersteinberg, Außerstein-
berg und Hintersteinberg.
9
GEBIRGSGRUPPEN SCHUTZHÜTTEN
Brandenberger Alpen Gufferthütte (1.475 m)
Rofangebirge DAV-Sektion Kaufering
Geschichtliches
Alpingeschichte
Seit den Anfängen des modernen Alpi-
nismus locken die Berge des Rofan und
der Guffert immer wieder Bergsteiger
und bekannte Alpinisten an.
1894 errichteten die Steinberger das
erste Gipfelkreuz auf dem Guffert. Die
erste Seite des Gästebuchs des Kirchen-
wirts, auf dessen Platz heute das Dorf-
haus Steinberg steht, ist diesem Ereignis
gewidmet. In dem Buch sind 1909 unter
anderem einige Erstführen der berühm-
ten Brüder Nieberl aus München zu fin-
den. Tragisch ist die Eintragung vom töd-
Aus dem Fremdenbuch des Gasthofs Kirchenwirt.
lichen Absturz von Joseph Nieberl an der
Guffert-Südkante am 4.9.1911, nur zwei Tage
nach seiner Erstbegehung der Rofanspitze- gingen. Heute kümmert sich die Wanderwe-
Nordwand. gegemeinschaft Achensee zusammen mit
Bereits um 1900 hatte die Sektion München der DAV-Sektion Kaufering um das gesamte
des Deutschen Alpenvereins die Wegbetreu- Wegenetz.
ung für das gesamte Gebiet zwischen Wild- 1929 rechnete man mit etwa 500 Sommer-
bad Kreuth und dem Rofan übernommen. gästen, der Fremdenverkehrsverband Stein-
Bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg berg wurde gegründet und der Ortsname
waren es freiwillige Helfer aus der Bevölke- Steinberg erhielt den Zusatz „Rosengarten
rung, die dem Alpenverein bei der Instand- Nordtirols“. Heute wird Steinberg auch das
haltung und Markierung der Wege zur Hand „Schönste Ende der Welt“ genannt.
BUCHTIPP:
Pater Thomas Naupp OSB: Steinberg am Rofan – Ein Tiroler Bergdorf im Wandel der Zeit.
Edition Tirol, 2014, erhältlich im Dorfhaus Steinberg
13
Besonderheiten
Rätische Inschriften – Eine vorchristliche RAMSAR Schutzgebiet
Kultstätte im Rofangebirge Wildalmfilz und Bayerische Wildalm
Am Nordabhang des Schneidjochs in der Auf einer Fläche von 132 km², in etwa 1400 m
Nähe des Guffert befindet sich in einem sel- Höhe befindet sich ein einmaliges Feucht-
ten begangenen Gebiet auf rund 1.500m und Moorgebiet, das Tiroler Wildalmfilz und
Seehöhe eine Höhle in Form einer Felsspalte, die Bayerische Wildalm. Der zusammenhän-
deren Wände mit eingemeißelten rätischen gende Moorkomplex ist 2005/2007 in die
Schriftzeichen bedeckt sind. Diese Zeichen Liste der Feuchtgebiete von internationaler
lassen sich über Umwege vom etruskischen Bedeutung aufgenommen und als grenz-
Alphabet ableiten und wurden von den Rä- überschreitendes RAMSAR-Gebiet ausgewie-
tern, also vorrömischen Alpenbewohnern, sen. Das Feuchtgebiet liegt in einer Karstwan-
verwendet. ne mit einem eigenen Mikroklima und einem
Insgesamt handelt es sich um acht Inschrif- besonderen Wasserhaushalt. Es besteht aus
ten, deren Lesung lange Zeit ein völliges Rät- Hang-, Durchströmungs- und Versumpfungs-
sel blieb. Jüngste sprachwissenschaftliche mooren mit den jeweiligen typischen Pflan-
Analysen haben jedoch ergeben, dass hier zengesellschaften. Das abfließende Wasser
unter anderem ein Mann namens Kastrie Et- verschwindet in einem Schluckloch und
hunnu und später wohl auch dessen beide fließt unterirdisch weiter. Das einsame, ab-
Söhne rituelle Weihehandlungen vorgenom- geschiedene Gebiet kann sowohl von Bran-
men haben. Analysen in der Höhle deuten denberg als auch von den Bergsteigerdör-
auf ein Quellheiligtum hin. fern Steinberg und Kreuth aus erwandert
Die 2.000 bis 2.500 Jahre alten Inschriften werden.
sind das bedeutendste Zeugnis rätischer
Sprache in Nordtirol und wurden daher von Künstler und Musiker in Steinberg
der EU zum Europäischen Kulturerbe erkoren. Professor Richard Agreiter, Bildhauer und
frei schaffender Künstler in Steinberg, ist
international durch seine Bronzeskulpturen
bekannt geworden. Der Künstler fertigt alle
Rätische Inschriften.
Skulpturen vom Entwurf bis zum Guss in sei-
ner eigenen Gießerei. Mit seinen Großplasti-
ken zählt er zu den großen österreichischen
Bildhauern der Gegenwart.
Sowohl Kreuth als auch Steinberg gehören zum Arbeitsgebiet der DAV-
Sektion Kaufering. Ein markierter Weg von Kreuth über die Blauberge
nach Steinberg besteht seit Langem. Vielfältige gemeinsame Ideen
und Aktivitäten der beiden Bergsteigerdörfer sind angedacht, um das
Anliegen der Bergsteigerdörfer nicht nur bei den Gästen, sondern ganz
besonders auch bei den Gemeindebürgern zu vertiefen.
15
Fronleichnamsprozession.
Tourentipps Sommer
Steinberg ist ein Paradies für jene, die gern in den Bergen unterwegs sind. Stille Schluchten,
sanfte und wilde Gipfel, grandiose Fern- und Tiefblicke, traumhafte Pfade und Rastplätze ma-
chen jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis.
WEITWANDERN
Adlerweg
Der Adlerweg verläuft auf 33 Etappen von Etappen mit alpinen Herausforderungen
Osten nach Westen durch ganz Tirol. 413 Ki- warten in den Brandenberger Alpen rund um
lometer und 31.000 Höhenmeter gilt es ent- Steinberg. Beinahe bei jedem Schritt eröffnen
lang der Strecke zu bewältigen. sich großartige Fotomotive: Ein Meer an Al-
Der Wegverlauf gleicht der Silhouette eines penblumen blüht auf sanften Gebirgsmatten,
Adlers, der mit weit ausgebreiteten Schwin- dahinter erheben sich steile Felsformationen.
gen in den Lüften schwebt. Der Weitwander- Der östliche Teil des Gebirgszugs erstreckt
weg ist dabei in zwei Routen unterteilt: 24 Ta- sich als Pendlingzug von Steinberg/Branden-
gesetappen führen quer durch die Bergwelt berg bis Kufstein, der westliche Teil zwischen
Nordtirols, die zweite Route durchquert auf Brandenberger Ache und Achensee.
neun Tagesetappen die Glockner- und Vene- Der höchste Gipfel dort ist die Hochiss mit
diger-Gruppe in Osttirol. 2.299 Metern, einen markanten Felskamm
Vier herrliche, aber anspruchsvolle Adlerweg- bilden unter anderem die Dalfazer Wände.
17
Adlerweg-Etappe 04:
Kufstein – Gasthof Buchacker
Ausgangspunkt: Unterlangkampfen
11 km, 1.330 m Aufstieg, 5,5 h Gehzeit
Schwierigkeit: mittel (rote Bergwege)
Adlerweg-Etappe 05:
Gasthof Buchacker – Pinegg
Ausgangspunkt: GH Buchacker
18 km, 980 m Aufstieg, 6 h Gehzeit
Schwierigkeit: schwer (schwarze Bergwege)
Adlerweg-Etappe 06:
Pinegg – Steinberg am Rofan
Ausgangspunkt: GH Gwercherwirt
18 km, 1.100 m Aufstieg, 5 h Gehzeit
Schwierigkeit: mittel (rote Bergwege)
Adlerweg-Etappe 07:
Jausenstation Waldhäusl – Erfurter Hütte
Ausgangspunkt: GH Waldhäusl in Steinberg
18 km, 1.590 m Aufstieg, 7 h Gehzeit
Edelweiß am Zireiner See.
Schwierigkeit: schwer (schwarze Bergwege)
Genauere Informationen mit Beschreibung der einzelnen Etappen, interaktiven Karten, GPS-Tracks
und vielem mehr gibt es unter www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/21729786
18
Die Ampmoosalm.
19
Murmeltier am Wildalmfilz.
21
22
Achen-Runde
Aussichtsreiche Runde mit schönen Rast-
und Spielmöglichkeiten für Kinder.
Von der Kirche nach Norden der Beschil-
derung folgend abwärts zum Mühlbach,
auf der Straße bachabwärts zur Grundache
(Loch, Parkplatz). Weiter rechts Richtung
Schmalzklausenalm an der Grundache ca.
3 km flussaufwärts, durch Tunnel und Brü-
cke weiter bis Abzweig. Dort nach links
immer der Beschilderung zur Enteralm fol-
gen. Leichter Anstieg bis zur Einmündung
des Weitwanderweges 401 mit herrlicher
Aussicht auf die Nordkette des Rofans, an Die Schönjochalm.
der Unteren Kühlermahdalm vorbei. Hier
entweder rechts aufwärts auf Wiesenweg
Richtung Enteralm oder auf gleicher Höhe später auf dem (oberen) Forstweg Richtung
bleibend geradeaus über Durrahof und En- Steinberg. Nach ca. 3,5 km erreicht man wie-
terhof zurück zum Ausgangspunkt. Oder der die Weggabelung zum Guffertstein. Hier
nach dem Durrahof links durch den Wald dem bekannten Steig bergab folgen und auf
abwärts zurück zum Ausgangspunkt. gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt.
12 km, 620 Hm Aufstieg, 4,5 h Gehzeit 15 km, 1.300 Hm Aufstieg, 6,5 h Gehzeit
Große Neubergalm-Runde / Guffertstein
Von der Kirche nordwärts und in Folge ab- An der Bärenwaldrunde.
wärts zum Mühlbach. Über die Straße und
den Wiesenweg bergauf zum Hof Mühlegg.
Nun rechts auf die Straße, nach dem letzten
Haus links zuerst ein kurzes Stück der Forst-
straße und dann rechts über einen Steig der
Beschilderung Guffert/Guffertstein folgen.
An der verfallenen Luxeggalm vorbei bis
zum Guffertstein (1.963 m). Vom Gipfel ca.
200 m auf gleichem Weg zurück und nach
Osten Richtung Sandegg (1.849 m).
Am Grat mit wunderbarem Blick weiter zur
Neubergalm (1.392 m, nicht bewirtschaf-
tet). Von der Neubergalm Richtung Westen,
24
Panoramagipfeltour Blauberge
Großartige Grat- und Gipfeltour auf der baye-
risch-tirolischen Grenze.
Wenige Meter östlich der Gufferthütte auf
dem Forstweg Richtung Bayerische Wildalm.
Dieses geschützte Hochmoorgebiet wurde
in die Liste der Feuchtgebiete von interna-
tionaler Bedeutung aufgenommen (siehe S.
13). Von dort auf kleinem Steig an der Bayeri-
schen Wildalm vorbei. Mit etwas Glück kann
man hier gut Murmeltiere beobachten. Nach
dieser Alm Anstieg hinauf zur Halserspit-
ze (1.867 m). Von der Halserspitze führt der
Steig immer am Grat entlang weiter zum Kar-
kopf (1.800 m), dem Blaubergkopf (1.767 m)
und zur Blaubergschneid (1.787 m). Von
25
dieser kurz etwas steiler hinunter zur Blau- die Halserspitze. Von hier auf selbem Weg zu-
bergalm (1.544 m). Richtung Osten zuerst rück zur Gufferthütte (1.467 m), die mit einer
ein kurzes Stück auf einem Forstweg, dann schönen Sonnenterrasse und köstlichen „So
nach links auf dem markierten Steig durch schmecken die Berge“-Gerichten diese un-
Weideflächen und lichte Wälder Richtung vergessliche Panoramawanderung abrundet.
Schönleitenalm mit beeindruckender Flora 13 km, 700 Hm, 5,5 h Gehzeit
und Fauna. An der Schönleitenalm vorbei auf
einem Forstweg. Nach der letzten Hütte wie- Vorderunnütz
der auf schönem Steig bis zum Abzweig auf Abwechslungsreiche und stille Wanderung
auf den markanten Aussichtsberg.
Vom Parkplatz Rofanlift II auf der Forststra-
ße Richtung Schönjochalm. Nach ca. 1 km
rechts auf den Weg zum Gfaßkopf. Am Mar-
terl mit der Bank weiter auf dem Karrenweg
Richtung Unnütz. An der verfallenen Stein-
berger Kotalm vorbei und weiter auf kleinem
Steig Richtung Schlagkopf. Über Wiesen zum
weithin sichtbaren Gipfel des Vorderunnütz
(2.078 m) mit seinen schönen Ausblicken auf
den Achensee, das Karwendel und das Rofan
bis in die Zentralalpen. Zurück auf gleichem schmäler werdenden Kamm nach Süden ab-
Weg zum Ausgangspunkt. wärts, über eine kurze felsige Passage aufwärts
Ab dem Marterl mit der Bank besteht die und durch einen Felseinschnitt in die Ostflan-
Möglichkeit, nach links über den ausgewa- ke des Vorderunnütz queren. Unschwierig die
schenen Karrenweg, später die Skipiste que- Ostflanke queren und zuletzt von Südosten
rend, zum Parkplatz abzukürzen. auf den Vorderunnütz (2.078 m).
16 km, 1.200 Hm, 6,5 h Gehzeit Vom Gipfel nach Süden über freies Wiesen-
gelände abwärts, kurz flacher durch ein Lat-
Unnütz-Überschreitung von Achenkirch schenfeld und am breiten Südrücken steiler
Sportliche Überschreitung der drei Unnütze abwärts. Durch ein Waldstück zum Abzweig
nach Steinberg. Richtung Kögljoch, dort rechts halten und
Vom Parkplatz beim Biomasse-Heizkraftwerk hinab zu den Almgebäuden der Köglalm. Ent-
in Achenkirch (916 m) kurz entlang der Forst- lang der Zufahrtsstraße geradeaus hinab zur
straße der Beschilderung „Zöhreralm – Un- unteren Köglalm (im Sommer einfacher Aus-
nütz“ folgen und rechts auf beschildertem schank) und von dort am beschilderten Fuß-
Fußweg geradeaus steil durch Wald aufwärts. weg abwärts Richtung Achenkirch. Bei den
Dreimal die Forststraße queren und beim ersten Häusern rechts kurz aufwärts zu einer
vierten Mal kurz links und nach dem Graben Murensperre, links über eine Brücke und am
wieder rechts am Abkürzungsweg weiter auf- beschilderten Panoramaweg im leichten Auf
wärts zur Zöhreralm (1.334 m). Oberhalb der und Ab zurück nach Achenkirch.
Alm ostwärts durch lichten Wald, später Lat- 13 km, 1.500 Hm, 6,5 h Gehzeit
schengelände, weiter aufwärts. Durch einen
Felsdurchschlupf und schräg durch einen
Latschengürtel hinauf zum großen Gipfel- Tipp:
kreuz am Hinterunnütz (2.007 m). Nach Süden Abkühlung nach einer Sommertour gibt es
abwärts in eine Senke und durch einen Lat- an der Grundache, leicht zu erreichen vom
schengürtel, später über freie Wiesenflächen, Parkplatz Steinberger Loch in nördlicher
aufwärts auf den Hochunnütz (2.078 m). Am oder südlicher Richtung.
„Rofanglühen“ im Sommer.
28
KLETTERN
Guffert
Der markante Guffert bietet ca. 20 alpine
Kletterrouten im Schwierigkeitsbereich zwi-
schen 5+ und 8 (UIAA).
Die vom Tal gut ersichtliche Südkante führt
in drei Aufschwüngen mit schöner Kletterei
und teilweise Gehgelände zum Hauptgipfel.
Sie wurde im Jahr 1911 von Dülfer/Fiechtl
erstbegangen.
300 m, 9 SL, 6- obligat
Der Westgrat lacht den Kletterer schon auf
dem Weg nach Steinberg wunderbar an.
Trotz des langen Zustiegs eine sehr lohnen-
de, abwechslungsreiche Gratkletterei in bes-
tem Fels.
500 m, 2 – 3, mit Direktaufschwung 6-
Tourentipps Winter
Hier, am wohl schönsten Ende der Welt, lässt sich der Zauber des Winters auf leisen Sohlen
und ohne Hektik genießen – egal ob zu Fuß, mit Schneeschuhen oder Skiern an den Füßen.
SKITOUREN
kleinen Gegenanstieg um einen markanten breite Schneise trifft. Über diese in südwest-
Felsvorsprung nach links in eine weite Mulde licher Richtung an der Angernalm vorbei in
queren. Über sehr schöne, teils steile Hänge eine deutliche Einsattelung im Schneidjoch-
abwärts bis es flacher wird. Dann am Bach- kamm. Hier wendet man sich nach rechts
bett entlang zur Forststraße und auf dieser und steigt über den breiten Rücken west-
zur Oberen Bergalm. Zu Fuß oder mit dem wärts zum Gipfel (1.811 m).
Bus zurück nach Steinberg. Abfahrt wie Aufstieg, Schwierigkeit 1.
850 Hm, 3 h Aufstieg
Schneidjoch
Leichte Skitour in stiller Winterlandschaft. Guffertkar
Das schöne Skigelände beginnt erst nach ei- Rassig und steil durch die beeindruckende
ner längeren Talwanderung, bei der man die Südflanke des Guffert.
beeindruckenden Nordwände des Guffert Ausgangspunkt ist das Obinger Moos
genießen kann. (1.120 m), ca. 500 m vor dem Ortsbeginn
Vom Wanderparkplatz „Köglboden“ (963 m) Steinberg. Parkmöglichkeiten am Straßen-
auf der Forststraße Richtung Gufferthütte in rand. Durch lichten Wald direkt auf das gut
weitem Rechtsbogen taleinwärts. Nach 1,5 sichtbare, riesige Kar zu. Je nach Schneelage
Std. macht die Straße eine scharfe Linkskur- etwas Wendigkeit im Erlengestrüpp erfor-
ve (ca. 1.300 m). Hier geht man geradeaus derlich. Im Kar anfangs rechts haltend, bis
nach Osten auf dem Sommerweg weiter und es die Büsche erlauben, ins freie Hauptkar zu
erreicht so die freien Wiesen unterhalb der wechseln. Nun geradeaus aufwärts zu einem
Gufferthütte bei einem Ombrometer. Nun Felssporn (ca. 1.850 m) in der Mitte des Kars.
in südlicher Richtung durch lichten Wald Hier nach links in die von diesem Punkt aus
und kleine Mulden empor bis man auf eine gut sichtbare 45° steile Rinne. In ihr aufwärts
Tipp: In der näheren Umgebung Steinbergs finden sich zahlreiche weitere tolle Skitouren-
möglichkeiten. Am besten beschrieben in den Skitourenführern
„Karwendel, Rofan, Wetterstein“, 2020, Panico Alpinverlag, ISBN 978-3-95611-120-4 und
„Best of Skitouren, Band 1“, 2015, Panico Alpinverlag, ISBN 978-3-95611-028-3.
35
SCHNEESCHUHWANDERN
EISSTOCKSCHIESSEN
Viele der leichten und mittelschweren Sommer-
wanderungen eignen sich bei ausreichender Dieser schon fast unbekannt gewordenen,
Schneelage auch für eine Schneeschuhtour. Ob aber traditionsreichen und geselligen Sport-
entlang der Grundache, des Ampelsbachs oder art kann man an der Silberwaldhütte (neben
auch auf dem Weg zum Kögljoch – es gibt viel dem Babylift) nachgehen.
36
LANGLAUFEN
Alternativen
für weniger gutes Wetter
Sommerstimmung in Steinberg.
Partnerbetriebe
Bergsteigerdorf-Partnerbetriebe gehen speziell auf die Bedürfnisse von Wanderern, Berg-
steigern und Skitourengehern ein. Ein frühes Frühstück, Informationen zu Leihmaterial, die
Vermittlung eines Bergführers oder Tipps zu Touren gehören ebenso zur Serviceleistung wie
die Verwendung vieler regionaler Produkte in der Küche.
Mitglieder eines alpinen Vereins (ÖAV, DAV, AVS, PZS, CAI, SAC) erhalten 10% Ermäßigung
auf das Standardangebot (Übernachtung mit Frühstück). Bitte Mitgliedschaft bereits bei der
Buchung bekanntgeben und vor Ort den gültigen Mitgliedsausweis für alle Gäste vorlegen.
Anreise
Anreise mit Bahn oder Bus Anreise mit dem Auto
Von Süden: Mit der Bahn nach Jenbach. Von Von Süden: Auf der Inntalautobahn A12 (Vi-
dort mit Regiobus 4080 nach Achenkirch. Mit gnettenpflicht) bis Ausfahrt Wiesing/Achen-
dem Regiobus 7801 von Achenkirch nach see, Bundesstraße B181 Richtung Tegernsee,
Steinberg. bei Achenkirch Nord abbiegen nach Stein-
Von Norden: Mit der Bahn nach München. Von berg am Rofan.
dort mit der Oberlandbahn nach Tegernsee. Von Norden: Von München auf der A8 bis Aus-
Ab hier mit dem Bus Linie 9550 über Kreuth fahrt Holzkirchen, weiter über Tegernsee oder
nach Achenkirch, dort umsteigen in den Bus Bad Tölz Richtung Achensee. In Achenkirch
7801 nach Steinberg. Fahrpläne unter Nord abbiegen nach Steinberg am Rofan.
www.vvt.at & www.rvo-bus.de
Taxi Kröll
24h-Service im Zillertal und Achenseeregion
T: +43/(0)5243/43280
[email protected]
www.taxikroell.com
43
Wanderkarten
Alpenvereinskarten Digital Wanderkarten online:
Maßstäbe 1:25.000 und 1:50.000 www.maps.achensee.com
Sämtliche Alpenvereinskarten der Alpenre- www.bev.gv.at
gion auf USB-Stick; UTM- und geographische www.alpenverein.at/shop
Koordinaten, Distanzmesser, Zeichenfunkti- www.alpenvereinaktiv.com
on, GPS-Routenplanung (Waypoints, Tracks)
Auf alpenvereinaktiv.com, dem Tourenportal
Alpenvereinskarten der Alpenvereine, findet man neben Touren-
Maßstab 1:25.000 beschreibungen, Hütteninformationen, Be-
6 Rofan richten über aktuelle Tourenbedingungen
BY13a Mangfallgebirge, Kreuth und sowie Wetter- und Lawineninformationen
Umgebung auch Tourenlisten zu den Bergsteigerdörfern.
BY14 Bayerische Alpen / Mangfallgebirge
Süd, Guffert, Unnütz, Juifen
5/3 Karwendelgebirge Ost
Österreich-Karte (ÖK)
Maßstab 1:50.000
BEV Blatt 88 Achenkirch
BEV Blatt 119 Schwaz
Kompass Wanderkarte
Maßstab 1:35.000
027 Achensee
Wichtige Adressen
Informationsbüro BERG- UND SKIFÜHRER
Achenkirch & Steinberg am Rofan
Tourismusverband Achensee Alpincenter Rofan (Partnerbetrieb)
Untere Dorfstraße 387, 6215 Achenkirch Christian Hessing
T: +43/(0)59/5300-50 Staatl. geprüfter Berg- und Skiführer
[email protected] Kletterkurse, Skitouren, Wanderungen,
www.achensee.com Schneeschuhverleih.
Steinberg 225, 6215 Steinberg am Rofan
Gemeindeamt Steinberg T: +43/(0)677/62318856
Steinberg 26, 6215 Steinberg am Rofan [email protected]
T: +43/(0)5248/216 www.alpincenter-rofan.at
www.steinberg.tirol.gv.at
Bildnachweis:
Literatur:
P. Thomas Naupp OSB: Steinberg am Rofan, Ein Tiroler Bergdorf im Wandel der Zeit,
1. Auflage 2014, Edition Tirol, ISBN -13 978-3-85361-184-5
Rudolf Röder und Margarete Moser: Das Buch von Steinberg am Rofan,
2. Auflage 1998, Hrsg. Gemeindeamt Steinberg am Rofan
Doris & Thomas Neumayr: Skitourenführer „Karwendel, Rofan, Wetterstein“, 4. Auflage 2020,
Panico Alpinverlag, ISBN 978-3-95611-120-4
Markus Stadler, Doris & Thomas Neumayr: Best of Skitouren Band 1, 1. Auflage 2015,
Panico Alpinverlag, 978-3-95611-028-3
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Als Natursport bietet Bergwandern große Chancen für Gesundheit, Gemeinschaft und Erlebnis. Die
folgenden Empfehlungen der alpinen Vereine dienen dazu, Bergwanderungen möglichst sicher und
genussvoll zu gestalten.
1. Gesund in die Berge: Bergwandern ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz und
Kreislauf setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck
und wähle das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt.
2. Sorgfältige Planung: Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und Experten informieren über Länge,
Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Touren immer auf die Gruppe abstimmen!
Achte besonders auf den Wetterbericht, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen.
3. Vollständige Ausrüstung: Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung an und achte auf ein geringes
Rucksackgewicht. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-
Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112). Karte oder GPS unterstützen die Orientierung.
4. Passendes Schuhwerk: Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die
Trittsicherheit! Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit
und geringes Gewicht.
5. Trittsicherheit ist der Schlüssel: Stürze, als Folge von Ausrutschen oder Stolpern, sind die häufigste
Unfallursache! Beachte, dass zu hohes Tempo oder Müdigkeit deine Trittsicherheit und Konzentration
stark beeinträchtigen. Achtung Steinschlag: Durch achtsames Gehen vermeidest du das Lostreten von
Steinen.
6. Auf markierten Wegen bleiben: Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz
und Steinschlag. Vermeide Abkürzungen und kehre zum letzten bekannten Punkt zurück, wenn du
einmal vom Weg abgekommen bist. Häufig unterschätzt und sehr gefährlich: Steile Altschneefelder!
7. Regelmäßige Pausen: Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft und der
Geselligkeit. Essen und Trinken sind notwendig, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhal-
ten. Isotonische Getränke sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse stillen den
Hunger unterwegs.
8. Verantwortung für Kinder: Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder im
Vordergrund stehen! In Passagen mit Absturzrisiko kann ein Erwachsener nur ein Kind betreuen. Sehr
ausgesetzte Touren, die lang anhaltende Konzentration erfordern, sind für Kinder nicht geeignet.
9. Kleine Gruppen: Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe.
Vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr informieren. In der Gruppe zusammen bleiben.
Achtung Alleingänger: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten Notlagen führen.
10. Respekt für Natur und Umwelt: Zum Schutz der Bergnatur: Keine Abfälle zurücklassen, Lärm
vermeiden, auf den Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen, Pflanzen unberührt
lassen und Schutzgebiete respektieren. Zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel verwenden oder
Fahrgemeinschaften bilden.
www.bergsteigerdoerfer.org