Deutsch B1 Aufgaben Cast Modificado-2
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OFFIZIELLEN
SPRACHSCHULEN DES
BASKENLANDES
DEUTSCH B1
1. DOKUMENT: AUFGABENBLATT
LESEN Dauer: 50 Min. (20 Punkte)
TEIL 1 (7 Punkte)
Sie lesen folgenden Zeitungsartikel. Suchen Sie für jeden Abschnitt die am besten passende
Überschrift. Nicht alle Überschriften passen. Schreiben Sie die Lösung in den Kasten auf dem
Antwortbogen. (0) gilt als Beispiel.
0 Viele Senioren ziehen im Ruhestand an den Wohnort ihrer erwachsenen Kinder. Und helfen
dort bei der Betreuung der Enkelkinder. Die Renaissance der Großfamilie - von der alle
Altersklassen profitieren. (Beispiel)
1 Rüdiger Kuhlmann ist ein altes Glückskind. Seine „dritte Lebenshälfte“, wie er es nennt,
verbringt er so, wie man es sich selbst einmal wünschen würde. Gemeinsam mit seiner Frau
bewohnt er eine kleine hübsche Altbauwohnung an der Münsteraner Promenade. Mit seinen
70 Jahren ist er fit, geistig wie körperlich. Etwa dreimal in der Woche radelt Rüdiger
Kuhlmann zum Philosophiestudium an die Universität („Zum Vergnügen, keine Klausuren!“).
Ab und zu schaut er sich in einer Studentenkneipe ein Bundesliga-Spiel an oder geht mit
seiner Frau ins Theater. Und ansonsten kümmert sich Kuhlmann um seine Enkelkinder.
2 Ein bisschen Mut hat es gebraucht. Damit die Kuhlmanns in der Nähe ihrer Enkel sein
können, haben sie sich vor fünf Jahren dazu entschlossen, noch einmal neu anzufangen.
Nachdem Rüdiger Kuhlmann als Studiendirektor pensioniert wurde, drängte seine Frau, den
vor 35 Jahren bezogenen Bungalow im westfälischen Hamm aufzugeben und in eine
Mietwohnung zu ziehen.
Ihrem Mann fiel die Entscheidung schwer, schließlich hatte er das Haus selbst mitgebaut.
Und eine geeignete Wohnung zu finden war nicht einfach. „Da fragte unsere Tochter: Warum
zieht ihr nicht zu uns?“, erzählt Kuhlmann. „Ich musste meinen Mann ein bisschen
überreden, er hing an seinen Freunden, den Ex-Kollegen, seinem Stammtisch-Ritual.
Rückblickend muss ich sagen, diese Entscheidung war Gold wert für uns. “
3 Die Älteren genießen die Nähe zur Familie. Die Tochter, berufstätig und Mutter dreier Kinder,
ist über jede helfende Hand dankbar. Und die Enkel freuen sich, wenn Opa und Oma mal
etwas mit ihnen alleine unternehmen, ohne die Geschwister.
Nie zuvor haben Großeltern im Leben ihrer Enkel eine größere Rolle gespielt als heute.
Dank der demografischen Entwicklung sind die Chancen auf eine lange gemeinsame
Lebenszeit größer denn je. Und die Fürsorge der Großeltern konzentriert sich auf immer
weniger Enkelkinder. Und weil die Alten heute gesünder, gebildeter und wohlhabender sind
als noch vor 30 Jahren, sind sie auch mobiler. Oftmals entscheiden sie sich, an den Wohnort
ihrer Kinder zu ziehen.
2
4 Bei der Tochter sieht das anders aus. In Tina Kieserlings Woche sind die Tage regelmäßig
verplant. Solange jeder gesund ist, funktioniert der Wochenplan. Wenn eines der Kinder eine
heiße Stirn bekommt, weiß Kieserling: „Jetzt müssen Mama und Papa dran.“ Wenn der erste
Enkel eine Grippe bekommt, ist Rüdiger Kuhlmann klar, dass die nächsten drei Wochen
verplant sind. Dann spannt er das rettende Netz, dann sagt Opa seine Seminare ab und
hütet ein Kind nach dem anderen ein, damit Tochter und Schwiegersohn ihren Urlaub nicht
hergeben müssen.
5 Im normalen Alltag schenken die Großeltern ihrer Tochter zudem einen Nachmittag freie
Zeit. Dienstagnachmittags kommen ihre Eltern und passen auf die Kinder auf. „Dann
erledige ich in Ruhe den Großeinkauf für die Woche, manchmal gehe ich auch ein bisschen
shoppen oder habe einen Arzttermin“, sagt Kieserling.
6 Die Kinder freuen sich auf dieses Ritual, weil sich die Oma und der Opa viel intensiver um
sie kümmern. Jutta Kuhlmann spielt mit Paula unermüdlich „Uno“, „Mühle“ oder „Elfer raus“
und bleibt gelassen, wenn ihre Enkelin wütend wird, falls sie verliert. Rüdiger Kuhlmann geht
mit Oskar zum Bach, Fische angeln, Steinchen schmeißen oder in den Wald auf
Schneckensuche. Enno fährt am liebsten Laufrad oder fegt Paulas Spielsteine vom Brett.
„Wenn wir von drei bis sieben Uhr da waren, gehe ich anschließend auch sehr gerne nach
Hause“, sagt Jutta Kuhlmann.
7 Und in Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung können die Großeltern auch viel von
ihnen lernen. So sorgen die Enkel sozusagen als Anti-Aging-Programm für ihre Großeltern.
Und so funktioniert der Generationenvertrag zwischen Klein und Groß. Der fünfjährige Oskar
kann das nur bestätigen. „Opa”, sagt er, „ist mein Freund.“
Quelle: welt.de
ÜBERSCHRIFTEN:
A Zurück zu den Kindern (Beispiel)
B Die neue Rolle der Groβeltern.
C Stressige Eltern.
D Hilfe im Notfall.
E Neuer Wohnort.
F Voneinander lernen.
G Verschiedene Pläne für die Kleinen.
H Mehr Freizeit für die Eltern.
I Endlich mal machen, was man will.
J Nicht mehr allein sein.
AUFGABEN:
Abschnitt 0 1 2 3 4 5 6 7
Überschrift A
3
TEIL 2 (7 Punkte)
Lesen Sie den Text und die Aufgaben. Sind die Aussagen richtig oder falsch? Markieren Sie wie
im Beispiel. (0) gilt als Beispiel.
Robert zieht den Reißverschluss seiner Trainingsjacke hoch, weil es morgens um halb acht noch
ganz schön kühl ist. Dann stöpselt er die Kopfhörer ins Ohr und schiebt mit dem Rollkoffer los, in
dem 330 Zeitungen gestapelt sind. 13 Straßen und 316 Briefkästen warten auf ihn. „Drei Cent pro
Zeitung, ein Cent für Werbung“, erklärt er. Sein Einkommen schwankt zwischen 50 und 80 Euro im
Monat. Samstags ist mehr drin, weil mehr Werbebeilagen in der Zeitung stecken. „Das ist wenig
Arbeit für viel Geld“, findet der Junge. In der Stadt läuft er doch sowieso herum. „Es lohnt sich,
samstags ein bisschen früher aufzustehen.“
Anfangs hat Robert die Tour nicht unter drei Stunden geschafft, jetzt ist er bei anderthalb. Sein
Vater hat ihm dabei geholfen, die Runde zu planen. Das hessische Dorf, in dem Robert die
Briefkästen bestückt, hat seine Tricks. Es geht bergauf und bergab, mit Einzel- und
Doppelhäusern, manche mit langen Auffahrten, manche mit Kies bestreut. Deshalb ging es mit
Inlineskates oder Fahrrad nicht schneller. Jetzt macht er die Runde zu Fuß. „Ganz schöne
Strecke“, sagt Robert und macht den Rücken gerade, „aber inzwischen habe ich meine Bezirke so
gut im Griff wie kein anderer.“
Was Robert macht, ist Kinderarbeit - auch wenn das Wort im Sozialstaat Deutschland fremd klingt.
Kinderarbeit, dieses Wort ist reserviert für Entwicklungsländer am anderen Ende der Welt, in
denen kleine Jungs und Mädchen im Bergbau, auf dem Feld oder in Ausbeuterfabriken hart
arbeiten müssen, damit die Familie überlebt. Und doch arbeiten Millionen Kinder in Deutschland
freiwillig - und ihre Eltern finden das gut.
Bis Ende ihrer Pflichtschulzeit haben 80 Prozent der deutschen Schüler zwischen 12 und 17
Erfahrungen mit Jobs gesammelt. Knapp 90 Prozent würden gerne arbeiten - wenn sie nur die
Gelegenheit hätten. Das ergab eine Schülerbefragung im Auftrag der Landesregierungen.
Unter 13 ist ihnen die Arbeit hierzulande grundsätzlich verboten, über 15 ist sie grundsätzlich
erlaubt.
Die Verbote sollen vor Ausbeutung und Gefahren schützen. Nicht zu schwer, nicht zu lang, und
freiwillig muss die Arbeit sein - „kindergerecht“ eben. Als typische Beispiele nennt das Gesetz
Arbeiten für Privathaushalte - Babysitten, Hunde aus dem Haus ausführen, Rasenmähen - oder
ein Job als Zeitungsträger. Die Eltern müssen einverstanden sein.
In der Praxis können die Regeln absurde Folgen haben. Wenn eine 13-Jährige nachmittags für ein
paar Euro auf das Baby von Mutters Freundin aufpasst, ist das erlaubt. Wenn sie dieselbe Aufgabe
abends erfüllt, weil die Mutter zwei Stunden ins Kino gehen will, bleibt das verboten: Maximal zwei
Stunden dürfen Kinder ab 13 täglich arbeiten - nicht vor acht Uhr morgens und nicht nach 18 Uhr.
Meistens sind die Kinder stolz auf ihre Arbeit und ihre Entlohnung, und von den Eltern werden sie
gelobt und bestärkt, wenn sie Nachhilfestunden geben oder Botengänge erledigen. Der
fünfzehnjährige Fabian, der Mittwoch- und Samstagnachmittag auf dem Wochenmarkt hilft, einen
Gemüsestand aufzuräumen, nahm beim ersten Mal mehr mit als nur einen Geldschein - eine
Erkenntnis: „Alle hier arbeiten. Und jetzt gehöre ich auch dazu. Ich habe mich so erwachsen
gefühlt.“
Die Soziologin und Kindheitsforscherin Beatrice Hungerland von der Hochschule Magdeburg-
Stendal hat das Forschungsprojekt „Kinder und Arbeit“ geleitet, und 38 Kinder zwischen 9 und 15
Jahren zu ihren Erfahrungen in der Arbeitswelt befragt. Die sahen ihren Job durchweg positiv und
betonten, ihnen ist neben dem Geld vor allem die Anerkennung wichtig. Auch die Vermutung, dass
die schulischen Leistungen der arbeitenden Kinder schlechter sind, kann Forscherin Hungerland
nicht bestätigen. „Keiner, der jobbt, sagt: Ich kann auf die Schule verzichten, weil ich weiß, wie
man Geld verdienen kann. Kinder, die arbeiten, haben viel besser verstanden, wie wichtig die
Schulausbildung ist.“ Das unterstreicht eine Studie des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW). Also bleiben arbeitende Schüler seltener sitzen und schreiben ähnlich
gute Noten wie ihre Klassenkameraden, die nicht arbeiten.
Quelle: faz.net
Aufgaben:
R F
(2) Manchmal macht Robert seine Arbeit mit dem Rad, weil es schneller geht.
(3) 80 Prozent der deutschen Kinder haben schon in ihrer Schulzeit gearbeitet.
(5) Fabian bekam am ersten Arbeitstag auf dem Wochenmarkt kein Geld.
(6) Für viele arbeitende Kinder ist nur das Geld das Wichtigste.
(7) Die Schüler, die einen Job haben, bekommen schlechtere Noten als die Schüler,
die nicht arbeiten.
TEIL 3 (6 Punkte)
Lesen Sie den Text und kreuzen Sie a), b) oder c) an. Aufgabe (0) gilt als Beispiel.
Der Hund Lily kann nicht sehen (0) und ist deswegen mit einer Leine mit einer anderen
Hündin verbunden. Manche Menschen, die nicht sehen können, haben einen Blindenhund,
(1) im Alltag besser zurechtzukommen. Der Hund kann sie zum Beispiel sicher über die
Straße (2) oder um Hindernisse herumleiten. Doch was ist eigentlich, wenn ein Hund
blind ist? In England gibt es ein (3) Hundepaar: einen blinden Hund, (4) einen
Blindenhund hat.
Die beiden großen Doggen Lily und Maddison sind zusammen aufgewachsen. Lily wurde im Alter
von 18 Monaten durch eine Krankheit blind. Seitdem kümmert sich Maddison (5) sie.
Beide sind (6) über eine kurze Leine von Hals zu Hals verbunden. So weiß Lily immer,
wo Maddison gerade hinläuft. (7) Lily in eine bestimmte Richtung will, bellt sie einfach
kurz, und Maddison weiß Bescheid, wo es lang geht. Die beiden können zusammen (8)
richtig schnell rennen – und wenn eine von beiden vom Herrchen gerufen (9) , kommen
einfach beide.
Die (10) Besitzer können nun leider nicht mehr Lily und Maddison halten. (11)
suchen die Hunde jetzt ein neues Zuhause und hoffen auf jemanden, der sie beide aufnimmt,
(12) Lily und Maddison weiter so ein gutes Team abgeben können.
Quelle: www.lilipuz.de
Aufgabe:
(0) a) sondern (1) a) dafür (2) a) erfahren
b) und (Beispiel) b) damit b) führen
c) oder c) um c) fahren
(12) a) um
b) wofür
c) damit
HÖREN Dauer: ca. 35 Min. (20 Punkte)
TEIL 1 (7 Punkte)
Sie hören einen Radiobeitrag zweimal. Zu diesem Beitrag fehlt Information. Ergänzen Sie die
Lücken. Nummer (0) gilt als Beispiel.
Lesen Sie zuerst die Sätze unten. Sie haben dazu eine Minute Zeit.
Hören Teil 1
0. Die Boutiquen und die Altstadt Düsseldorfs sind sehr gefragt . (BEISPIEL)
5. Auf dem Markt kann man Blumen und frische (5) kaufen.
6. Die Boutiquen am Königsallee sind nicht für den kleinen (6) gedacht.
7
TEIL 2 (6 Punkte)
Sie hören sechs kurze Radionachrichten zweimal. Suchen Sie für jede Nachricht eine
passende Überschrift. Nicht alle Überschriften passen. Schreiben Sie die Lösung in den Kasten
auf dem Antwortbogen. (0) gilt als Beispiel.
Lesen Sie jetzt die Überschriften. Sie haben dazu eine Minute Zeit.
Hören Teil 2
Radionachrichten
AUFGABEN:
Nachrichten 0 1 2 3 4 5 6
Überschriften A
Quelle: Kakadu.de
8
TEIL 3 (7 Punkte)
Sie hören einen Radiobeitrag zweimal. Dazu sollen Sie Aufgaben lösen. Entscheiden Sie beim
Hören, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. (0) gilt als Beispiel.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Sie haben dazu eine Minute Zeit.
Hören Teil 3
R F
0. Der Mann, der den Unterricht beschreibt, kommt aus Australien. (Beispiel) x
6. Der Australier findet, die Situation in seinem Land ist sehr ähnlich.
Vor Kurzem sind Sie im Urlaub gewesen. Jetzt bekommen Sie eine E-Mail von einem Freund. Er hat Ihnen geschrieben, weil er auch in U
Antworten Sie ihm mit einer E-Mail und sagen Sie:
10
TEIL 2 (5 Punkte)
Ihre Mutter lebt das ganze Jahr in einem Seniorenheim, aber Sie möchten gern, dass sie drei
Wochen bei Ihnen im August verbringt. Schreiben Sie eine E-Mail an die Direktorin des
Altersheims, Frau Hofmann, und sagen Sie ihr:
Wer Sie sind und warum Sie schreiben.
Wann und wie Sie Ihre Mutter abholen werden.
Was Ihre Mutter bei Ihnen machen kann.
11
SPRECHEN Dauer: 20 Min. (20 Punkte)
B1 SPRECHEN TEIL 1
Fit bleiben
Folgende Punkte können Ihnen dabei helfen.
Sport
Essen
Gesund bleiben
Eigene Erfahrung
Sie haben jetzt zwei Minuten Zeit, sich auf das Thema zu konzentrieren.
B1 SPRECHEN TEIL 2
URLAUB
SCHÜLER A
Lesen Sie zuerst die Aufgabe. Sie haben dazu 1 Minute Zeit.
Sie und Ihr Partner / Ihre Partnerin B planen zusammen einen Urlaub. Sie haben keine
Kinder und wenig Geld.
Finden Sie gemeinsam eine Lösung.
Wann?
Inland / Ausland?
Verkehrsmittel?
Sie sprechen keine Fremdsprachen und haben nur zwei Wochen Urlaub.
B1 SPRECHEN TEIL
2 URLAUB
SCHÜLER B
Lesen Sie zuerst die Aufgabe. Sie haben dazu 1 Minute Zeit.
Sie und Ihr Partner / Ihre Partnerin A planen zusammen einen Urlaub. Sie haben keine
Kinder und wenig Geld.
Finden Sie gemeinsam eine Lösung.
Wie lange?
Unterkunft.
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