Pa9616 Vergleichstest Kleinmembran-Mikrofone
Pa9616 Vergleichstest Kleinmembran-Mikrofone
Die endgltige
Reifeprfung
Fr 22 Kleinmembran-Kondensatormikrofone
zum Budgetpreis schlgt die Stunde der Wahrheit:
Im akribischen Mess- und Hrtest mssen
die gnstigen Stbchen beweisen,
was sie drauf haben.
28
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
in, besser zwei Kondensatormikrofone gehren neben einem Aufnahmegert oder Audio-Interface und einem ordentlichen Kopfhrer zur Minimal-Recor-
Liste Testkandidaten
Anbieter
Modell
Audio-Technica
Audio-Technica
Audio-Technica
Behringer
Behringer
MB4K
AT8033
PRO 37
B5
C-2
Beyerdynamic
MCE-530
Beyerdynamic
Beyerdynamic
Equation Audio
Golden Age
Fostex
OPUS 53
OPUS 83
DS-V9
FC 4
MC10St
M-Audio
Pulsar II
MXL
Oktava
Rode
V67n
MK-012-02
NT 5
Samson
CL 2
Samson
CO 2
Sennheiser
Sirus
e614
KXM-20
Sontronics
T-Bone
T-Bone
STC-1
SC 150
SC 140
Preis Seite
Euro (UVP)
129
213
193
106
70
(Stereo-Set)
148/349
(Stereo-Set)
129
202
86
59
177
(Stereo-Set)
189/378
(Stereo-Set)
180
194
169/339
(Stereo-Set)
142
(Stereo-Set)
356
(Stereo-Set)
216
156
(Stereo-Set)
130
79
99
(Stereo-Set)
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
30
30
30
31
31
32
32
32
34
34
35
36
38
39
41
42
42
44
45
44
46
46
29
MB4K: Der Frequenzgang ist geprgt von dem steten Abfall unterhalb 500 Hertz und den eigentmlichen Peaks bei 10 und
knapp 15 Kilohertz. Das Polardiagramm entspricht einer breiteren Niere, die Richtcharakteristik ist aber frequenzabhngig.
AT8033: Zwischen fnf und 12 Kilohertz einige Unruhe im Frequenzgang, das Polardiagramm tendiert zu breiten Niere.
PRO 37: Einer deutlichen Anhebung um ber fnf Dezibel bei sieben und acht Kilohertz folgt ein abrupter Abfall.
Das Polardiagramm verrt eine etwas instabile breite Niere.
30
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
fon weniger fr Musikaufnahmen empehlt. Dagegen ist es fr Reportagen/Interviews sehr gut einsetzbar, denn auch
in halliger, Nebengerusch-gesttigter
Umgebung ist die Sprachverstndlichkeit immer gut bis sehr gut. Das wird
auch Videolmer freuen, wenn diese
nicht den Mehrpreis fr die hochwertigen Stereo-Mikrofone von Audio-Technica, beispielsweise das AT825 (Test in
Ausgabe 11/2007) ausgeben mchten.
Das AT8033 ist eine Klasse besser, klingt
insgesamt ausgewogener und ist sicher
studiotauglich: Vor allem fr Sprache, als
Overhead-Mikrofon oder fr Streich- und
Zupnstrumente, wenn ein durchsetzungsfhiger, eher silbrig-strahlender
Klang gefragt ist, macht es eine ziemlich
gute Figur. Das gilt allerdings mit Abstrichen auch fr das PRO 37. Als Overhead ist es in jedem Fall empfehlenswert: Matte, im Obertonspektrum
schwchelnde Saiteninstrumente, beispielsweise einfache Konzertgitarren,
bekommen ein wenig mehr Strahlkraft.
Fr einen gut eingestellten Konzertgel, eine Meister-Konzertgitarre oder
vergleichbar hochwertige Instrumente
ist der Grundklang des PRO 37 aber eindeutig zu scharf.
Kurzbewertung
MB4K: Gut verarbeitetes, recht prsent
klingendes Back-Elektret-Mikrofon. In erster
Linie fr Reportagen/Interviews zu empfehlen.
AT8033: Gutes Reporter- und Aufnahmemikrofon, klingt insgesamt recht ausgewogen
mit einem Schuss Prsenz. Einsetzbar als
Overhead, fr Saiteninstrumente oder
Sprache
PRO 37: Prsent, leicht metallisch klingend,
geeignet als Overhead-Mikrofon oder fr matt
klingende Saiten-Instrumente.
Einsteigerstbchen
D
B5: Passabler Frequenzgang der Kugel trotz Anhebungen ab 200 und fnf Kilohertz. Das Polardiagramm illustriert die
zunehmende, konstruktionsbedingte Richtwirkung zu hohen Frequenzen hin.
C2_1: Neben dem Abfall zu den Bssen hin, weist dieser Frequenzgang eine charakteristische, etwas ungleichmige
Anhebung ab vier Kilohertz auf. Das unruhige Polardiagramm entspricht einer breiten Niere.
Kurzbewertung
C-2 Stereo-Set: Passables, allerdings nicht
optimal abgestimmtes Stereo-Prchen zum
Niedrigpreis. Nicht eben rauscharm und
klanglich eher hell-prsent. Als OverheadPaar aber empfehlenswert.
B5: Recht gutes Mikrofon mit rundem Klang
und gutem Bassverhalten (Kugel und Niere).
Fr wenig Geld ein ordentliches Mikrofon fr
sensible Instrumente.
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
31
Spezialisten-Trio
K
MCE-530_1: Die starke Hhenanhebung ist charakteristisch und betrgt im Gipfel bei sieben Kilohertz fast neun Dezibel.
Das Polardiagramm verrt eine breite Niere mit befriedigend stabiler Richtcharakteristik.
MCE-530_2:
Das MCE-530-Paar ist
sehr gut abgestimmt.
Die Frequenzgnge sind
praktisch deckungsgleich.
OPUS 53: Auch hier ist eine starke Hhenanhebung erkennbar, die zum eigenen, prsenten Klang beitrgt.
Die Richtcharakteristik entspricht ebenfalls einer mittelmigen breiten Niere.
Kurzbewertung
OPUS 83: Auffllig ist der starke Abfall im Bassbereich, im Hochmitten- und Hhenbereich verluft der Frequenzgang
ruhiger. Das Polardiagramm zeigt eine Niere mit Tendenz zu Hyperniere bei hohen Frequenzen.
32
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
30 Jahre
Handbuch fr Musiker
Das Warten hat sich gelohnt!
ab
21. 09.2009
erhltlich
Sangesfreudig
M
immerhin 14,5 mV/Pa ist das DS-V9 richtig laut und bertrifft viele Echtkondensatormikrofone. Der mit 63,9 Dezibel
eher mittelmige Geruschpegelabstand wirkt sich damit noch nicht so gravierend aus. Tatschlich strt das durchaus hrbare Eigenrauschen kaum.
Der Frequenzgang verluft knapp
oberhalb zwei Kilohertz etwas unruhig
und auch klanglich wirkt das Mikrofon in
den Hochmitten- und Hhen etwas unausgewogen und bedeckt. Der Grundklang ist eher dunkel, tendenziell tiefmit-
tig-warm, was
angenehm ins
Ohr geht und
zumindest mittleren und hohen
Stimmen
gut steht. Mit
mehr Feinheit
in den Hhen
geele es uns
richtig gut und
wre eine deutlich besser klingende Alternative zu manch
dynamischem
Sanges-Platzhirsch.
Kurzbewertung
DS-V9: Bis zwei Kilohertz linearer Frequenzgang, danach etwas unruhig verlaufend mit deutlichen Hhenpeaks.
Das Polardiagramm zeigt eine breite Niere mit starker Bndelung bei hohen Frequenzen.
Golden Age FC 4
Eigenwillig
A
Kurzbewertung
FC 4: Ordentliches Mikrofon mit eigenwilligem,
leicht hochmittenbetontem Klang.
Geeignet fr nicht allzu mittig klingende
Saiten-Instrumente oder auch Holzblser.
34
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
FC 4: Starker Abfall in den tiefen Frequenzen, deutliche Anhebung um fast neun Dezibel zwischen sieben und
acht Kilohertz. Laut Polardiagramm eine breitere, befriedigend stabile Niere.
MC10St-1: Typischer Anstieg ab fnf Kilohertz, der im Gipfel bei sieben Kilohertz acht Dezibel betrgt.
Das Polardiagramm zeigt eine breite Niere mit Anteilen der Hyperniere.
MC10St-2:
Gut abgestimmtes
Stereo-Paar:
Die Frequenzgnge sind
fast deckungsgleich.
Solides Doppel
D
as schlanke Elektret-Stereoprchen
von Fostex gibt sich bei sauberer Verarbeitung uerlich unspektakulr und
aufs wesentliche beschrnkt: Im Kfferchen nden sich die beiden Mikrofone,
zwei elastische Halterungen und eine
brauchbare Stereo-Schiene. Im Gegensatz
zu manchen allerdings noch gnstigeren Echt-Kondensator-Paaren hat Fostex seine Einsteigermikrofone gut aufeinander abgestimmt: Die beiden ermittelten Frequenzgnge sind sich sehr hnlich
und weisen beide einen charakteristischen Anstieg oberhalb vier Kilohertz auf.
Auch bei der Empndlichkeit und dem
Geruschpegelabstand liegen beide nahe
beieinander: 7,2 beziehungsweise 7,8
mV/Pa misst das Labor, die Werte fr den
Geruschpegelabstand sind mit 65,8 und
67,2 Dezibel so durchschnittlich wie typisch fr die meisten Elektret-Mikrofone
im Testfeld. Auch wenn wir uns ein deutlich geringeres Eigenrauschen wnschen,
tonal strt es nicht zu sehr.
Die klangliche Grundtendenz der beiden Mikrofone ist trotz eines hrbaren
Anteils Hhenprsenz eher warm bei
durchschnittlicher Ausung und ordentlichem Impulsverhalten. Wren die
Mikrofone empndlicher und rauschrmer, lieen sich ohne Weiteres gut klingende Aufnahmen von sensiblen SaitenInstrumenten beispielsweise Konzertgitarre und Harfe anfertigen. Frs
Klavier oder auch Blser, wo der Schallpegel einiges hher ist, macht dieses
Paar eine gute Figur.
Kurzbewertung
MC10St: Gut abgestimmtes, nicht
ganz rauscharmes Elektret-Stereopaar mit
durchschnittlicher Ausung und Impulsverhalten. Bei insgesamt tendenziell warmem
Klang mit einem Schuss Hhenprsenz als
Einsteiger-Stereopaar fr Instrumente und
Ensembles empfehlenswert.
Ausgewogen
D
ist es mit 378 Euro durchaus erschwinglich, als Single kostet es rund 190 Euro.
Es handelt sich um ein Echt-Kondensatormikrofon, das Stereo-Paar wird im
hbschen Holzetui mit Stereo-Schiene,
zwei guten Klammern und Schutzbeuteln
Pulsar II_1: Trotz der Anhebung zwischen vier und acht Kilohertz verluft der Frequenzgang recht gleichmig.
Das Polardiagramm zeigt eine breite Niere, welche die Frequenzen bei 90 Grad allerdings ungleich behandelt.
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
35
fr die Mikrofone geliefert. Die Abstimmung des Paares ist gut: Mit, allerdings
recht niedrigen, 7,9 beziehungsweise 8
mV/Pa sind die Mikrofone gleich empndlich, die nur durchschnittlichen Geruschpegelabstnde betragen 66,8 und
66,5 Dezibel. Zu wnschen wre die der
lteren Ausfhrung des Pulsar, die wir
bereits in Ausgabe 5/2006 getestet hatten: Damals ermittelte das Messlabor gut
12 mV/Pa. Allerdings hat M-Audio den
ses Paar ein Platz in der gehobenen Mittelklasse sicher. Gleichwohl sind diese
Mikrofone grundstzlich vielseitig einsetzbar und uns gefllt es auch bei Aufnahmen mit der Konzertgitarre sofern
nicht hoch ausgesteuert werden muss.
Dann macht sich doch das Eigenrauschen
der Mikrofone strend bemerkbar. Fr
pegelstrkere Instrumente wie Klavier,
aber auch Holz-Blser passen die beiden
gematchten Stbchen dagegen gut.
Kurzbewertung
Pulsar II: Gut abgestimmtes Stereopaar.
Bei durchschnittlicher Ausung und gutem
Impulsverhalten klanglich recht ausgewogen,
aber nicht ganz rauscharm.
Mit Einschrnkungen als InstrumentenMikrofon universell einsetzbar.
MXL V67n
Farbig
M
XL-Mikrofone hatten wir schon huger im Test und bisher hinterlieen die USA-Chinesen immer einen recht
guten Eindruck: Vor allem das Gromembranmikrofon V67i (Test Ausgabe
11/2007) berzeugte mit seinen beiden
Klangfarben warm und brillant. Neuzugang in der grn-goldenen V67-Reihe ist
das V67n, ein Echt-Kondensatormikrofon, das sich diesem Test stellt. Das uere ist sicher Geschmackssache, aber uns gefllt es,
denn die Lackierung des
Gehuses ist sauber und
die Vergoldung der beiden
Kapseln Niere und Kugel
wertet das Mikrofon optisch auf.
Das V67n gehrt zu den
gering empndlichen Kondensatormikrofonen: Das
Messlabor ermittelt 5,4
mV/Pa fr die Niere, 4,6
mV/Pa fr die Kugel. Da ist
sogar manches ElektretMikrofon lauter, allerdings
ist das V67n in puncto Geruschpegelabstnden
besser aufgestellt als die
meisten Elektret-Vettern:
72,2 Dezibel fr die Niere
sind ein guter Wert. Wre
das Mikrofon empndlicher, beispielsweise 10
mV/Pa und besser, wre
dieser Geruschpegelabstand sogar sehr gut. Prob-
36
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
MXL V67n Niere: Markante, starke Hhenanhebung bei acht Kilohertz um fast zehn Dezibel. Das Polardiagramm zeigt
eine breite Niere mit recht stabiler Richtcharakteristik.
MXL V67n Kugel: Auf den Anstieg oberhalb vier Kilohertz folgt ein recht abrupter Hhenabfall schon bei acht Kilohertz.
Das Polardiagramm illustriert die zunehmende Bndelung zu hohen Frequenzen.
lematisch in der Praxis sind die gemessenen 69,4 Dezibel fr die Kugel, denn
bei hherer Aussteuerung rauscht das
Mikrofon vernehmbar und strend. Da
sollte MXL noch mal nachbessern.
Beim Frequenzgang der Niere ist vor
allem die starke Anhebung ab fnf Kilohertz, die im Gipfel bei acht Kilohertz
knapp neun Dezibel betrgt, auffllig.
Die Kugel ist diesbezglich etwas zurckhaltender, wenngleich der Frequenzgang eine hnliche Anhebung aufweist.
Klanglich ist der Niere ihr Frequenzgang deutlich anzuhren: Trotz eines
recht ausgewogenen Mittenbandes hat
der Grundklang damit eine gewisse
Schrfe, die bei Transienten oder auch
Zischlauten ein wenig anstrengend ist.
Am anderen Ende des Frequenzbandes
Kurzbewertung
V67n: Ein ordentliches Instrumenten-Mikrofon
mit eigenem Klang, empfehlenswert fr
Saiten-Instrumente, Holzblser und als
Overhead.
Artist Series
media controllers
20 0 9 E u p h o n i x, I n c. A l l R i g h ts R e s e rv e d
euphonix.com
Auer der obligatorischen Mikroklemme ndet sich im Lieferumfang auch eine zweite Kapsel
und ein Dmpfungsglied, das zwischen Kapsel und Speiseteil geschraubt wird.
Oktava MK-012-02
Kultmikrofon
D
Speiseteile umfangreiche berarbeitungen erfahren haben. So bietet United Minorities von dem rund 350 Euro kostenden Gromembran-Modell MK 102 eine
gepimpte Version an, die mit zwei whlbaren Klangfarben und einer deutlich
verbesserten Empndlichkeit aufwartet
(Tests in Heft 12/2006 und in Heft
4/2007). Allerdings besitzt diese Verbesserung mit knapp 800 Euro auch seinen
Preis. Doch auch das hier zum Test anstehende MK-012-02 ist in einer nachtrglich verbesserten Version erhltlich.
Das Tonstudio Rauschenberg bietet unter der Bezeichnung MK 012-01 Updated Electronics ein getuntes OktavaModell an, das sich laut eigener Aussage
durch eine feinere Ausung, przisere
Basswiedergabe und einen edlen Gesamtklang auszeichnen soll. Die Verbesserungen werden dabei im Auftrag des
Tonstudios Rauschenberg vom Unternehmen Magis Audiobau durchgefhrt,
das auch fr den Service verantwortlich
zeichnet. Mit einem Verkaufspreis von
knapp 300 Euro fllt diese Version allerdings aus unserem Testfeld heraus. Wer
bereits ein MK-012-Modell besitzt, kann
MK 012 Niere: Oktava-typische Anhebung ab vier Kilohertz, die im Gipfel bei sieben Kilohertz fnf Dezibel betrgt.
Das Polardiagramm zeigt eine breitere Niere mit Anteilen einer Hyperniere bei hohen Frequenzen.
es sich brigens fr rund 130 Euro ebenfalls nachrsten lassen und erhlt damit
eine willkommene Alternative zum Neukauf eines Mikrofons. Doch zurck zum
Oktava MK-012-02 in seiner Originalform, wie es frisch ab Werk ausgeliefert
wird: Seit etwa zwei Jahren gibt es einen rhrigen Vertrieb in Deutschland,
der die komplette Produktpalette anbietet und immer wieder mit gnstigen Angeboten lockt. So bietet Natalia Kuzmenko, die den deutschen Oktava-Vertrieb
alleine managt, unser Testmikrofon MK012-02 fr rund 190 Euro an. Dafr bekommt der Kufer ein KleinmembranKondensatormikrofon, das im etwas rustikal wirkenden Holzetui gleich mit zwei
Kapseln Niere und Kugel geliefert
wird. Nicht fehlen darf auch das aktive
Dmpfungsglied und die typische Halteklammer. Die Verarbeitung gibt unsererseits keinen Anlass zur Klage, das Mikrofon verstrmt mit seiner sauberen,
gleichwohl leicht hausbackenen Fertigung einen ganz eigenen Charme, den
die vielen namenlosen China-Mikrofone
kaum erreichen.
Im Messlabor beweist das Oktava,
das seine Schpfer was vom Mikrofonbau verstehen: Mit einer Empndlichkeit
von 12,5 mV/Pa fr die Niere und 10 mv/
Pa fr die Kugel bei einem Geruschpegelabstand von sehr guten 73,8 beziehungsweise 73,6 Dezibeln ist strendes
Eigenrauschen fr das MK-012-02 kein
Thema. Beide Frequenzgnge weisen
eine hier darf das gesagt sein Oktavatypische Anhebung bei fnf und acht Kilohertz auf. Immerhin sind diese Mikrofone wegen ihres eigenen Klanges bekannt und geschtzt.
Tatschlich ist dem Oktava, unabhngig welche Kapsel auf den Verstrker
aufgeschraubt ist, diese gewisse Kernigkeit im Klang zu eigen. Allerdings ist das
zumindest beim Testmikrofon nur eine
Frbung, die sich keineswegs in bertriebener Brillanz uert. Da das Mikrofon gut aust und auch das Impulsverhalten erfreulich gut ist, zudem die Bsse auch mit der Niere schn ausgewogen
sind, besitzt das Mikrofon fr die Mikrofonierung von Instrumenten AllrounderQualitten. Am Besten gefllt es uns fr
Saiten-Instrumente, Klavier oder Holzblser, aber nicht zuletzt wegen des
aktiven Dmpfungsglieds lsst sich
auch Schlagwerk mit guten Ergebnissen
aufnehmen.
Kurzbewertung
MK 012 Kugel: Stete, noch gleichmige Anhebung ab zwei Kilohertz, ab acht Kilohertz erfolgt ein etwas unruhiger
Hhenabfall. Das Polardiagramm zeigt eine zunehmende Richtwirkung ab vier Kilohertz.
38
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
Rde NT 5
Budget-Star
D
NT 5_1: Insgesamt recht linearer Frequenzgang mit etwas Unruhe zwischen vier und zehn Kilohertz. Das Polardiagramm
zeigt eine etwas breitere, passable Niere.
Kurzbewertung
NT 5_2: Gut abgestimmtes
Stereo-Paar.
Die Frequenzgnge sind
fast deckungsgleich.
40
September 2009
Professional audio Musik & Equipment
Fr Ein- und
Aufsteiger
S
CO 2_1: Auffllige Anhebung ab vier Kilohertz, die im Gipfel zwischen sieben und acht Kilohertz etwa sieben Dezibel
betrgt. Das Polardiagramm zeigt einen Ansatz zur Hyperniere.
CO 2_2: In der Grundausprgung hnlicher, aber
nicht deckungsgleicher
Frequenzgang: Der Abfall
zu den Bssen hin ist
deutlicher ausgeprgter.
Das Paar ist nur mittelmig
abgestimmt.
CL 2_1_Niere: Auffllige Senke um sechs Dezibel bei sieben Kilohertz. Das Polardiagramm zeigt eine breite Niere,
die etwas instabil bei hohen Frequenzen ist.
. -15. Sept.,
der IBC vom 11 d 8.E98
f
au
s
un
e
Si
eus Stan
Erleben
d 8.B14 - Orph
Optimizer Stan
HREN SIE,