Salzburg Klänge 1/2010 - Ausgabe 17
Salzburg Klänge 1/2010 - Ausgabe 17
Salzburg Klänge 1/2010 - Ausgabe 17
Klnge
Salzburg
ZU GAST IM LUNGAU
KONZERTWERTUNG
MARKETENDERINNEN & IHRE SCHLSSELPOSITION VORBILDER IN GOLD AUS DEN BEZIRKEN
www.blasmusik-salzburg.at
EDITORIAL
Ensemblespiel in Musikkapellen
Das Ensemblespiel ist eine nicht wegzudenkende Einrichtung fr die Entwicklung unserer jngsten Musikerinnen und Musiker und zudem eine sehr wichtige Weiterentwicklung fr die aktiven Mitglieder im Blasorchester. Das Repertoire im Ensemblebereich hat sich in den letzten zehn Jahren sehr zum Positiven entwickelt es gibt Notenmaterial in den verschieden sten Besetzungen und Stilrichtungen. Die Motivation zum Ensemblespiel wird dadurch gesteigert und muss von uns Funktionren mit allen Mglichkeiten forciert werden. Nach den letzten Bewerben Musik in kleinen Gruppen regional und landesweit kann man mit den musikalischen Leistungen sehr zufrieden sein. Es sind jedoch hauptschlich kapellenbergreifende Ensembles, die sich fr diese Bewerbe vorbereitet haben. Wo bleiben die Ensembles aus den Musikkapellen des Landes Salzburg? Es werden gewiss mehrere Beweggrnde sein, warum bei den letzten Bewerben nur wenige kapelleneige ne Ensembles teilgenommen haben. Es muss uns Funktionren, vom Land bis hin zum sterreichischen Blasmusikverband, ein Anliegen sein, Grundlagen zu schaffen, damit auch diese Ensembles Motivation zur Teilnahme an diesen Bewerben bekommen. Fr die musikalische Entwicklung unserer Kapellen ist das Ensemblespiel aus den eigenen Reihen von sehr groer Wichtigkeit. So manche rtliche Veranstaltung kann von kleinen Gruppen oft passender als vom groen Blasorchester umrahmt werden. Fr Informationen bezg lich Notenmaterial stehen der Salzburger Blasmusikverband, die Bezirksverbnde und auch die Pdagogen vom Musikum Salzburg jederzeit zur Verfgung. Ich hoffe, es gelingt uns, fr die Bewerbe 2012 viele kapelleneigene Ensembles zu motivieren. Die Vorbereitung hierzu sollte schon heute beginnen! Hans Ebner Landeskapellmeister des Salzburger Blasmusikverbandes
INHALT
PANORAMA: Diplomierte Fhrungskrfte
Seite
treffen den richtigen Ton .............. 3 Konzertwertung: Zu Gast im Lungau .................................... 4 Warum der Straenmarsch nicht klingt ....................................... 7 Marketenderinnen & ihre Schlsselposition ................................... 8 Workshop: Notenschreiben mit Finale ...................................... 8 BLICKPUNKT: Neumarkt: Blasmusik zum Anschauen ................................ 10 Vorbilder in Gold ........................ 11 JUGEND: Landesbewerb: Musik in kleinen Gruppen ................................... 12 AUS DEN BEZIRKEN: Lungau .................................... 14 Stadt Salzburg ........................... 15 Pongau .................................... 16 Pinzgau .................................... 17 Flachgau .................................. 18 Tennengau ............................... 19 SERVICE ................................... 20 Vorschau/Termine ...................... 23
IMPRESSUM
REDAKTION: Roman Gruber & Ursula Schumacher [email protected] RICHTUNG: Unabhngige Information fr den Bereich der Blasmusik. Alle Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder. GESTALTUNG: MiKa media OG [email protected] DRUCK: Druck & digitale Medien [email protected] MEDIENINHABER/HERAUSGEBER: Salzburger Blasmusikverband, ZVR: 765498010 Postfach 527, 5010 Salzburg FOTOS: Salzburger Blasmusikverband bzw. Musikkapellen privat
PA N O R A M A
Die Salzburger bei der Diplombergabe in Mondsee (im Bild v.l.n.r.): Peter Mrwald, Theresia Neuhofer, Robert Kocher, Mathias Breitfuss, Hans Resch, Herbert Hutzinger, Stefan Etzer und Sepp Schwaiger.
narleiter und Vortragender zu Themen wie Rhetorik, Kommunikation und Fhren, moti vieren begleitete: Ihr wart eine tolle Gruppe und motiviert bis in die Haarspitzen. Auch die Spitzenfunktionre der sterreichischen Blasmusik zeigten sich angetan: Wir haben teilweise eingetretene Pfade verlassen und auf hohem Niveau ganz neue Sichtweisen prsentiert bekommen, sagten Rederer und Igelsbck. Die anwesenden Landtagsabge ordneten Michaela LangerWeninger (O)
und Theresia Neuhofer (Sbg) sagten, dass Musik eine der Grundfesten des gedeihlichen Miteinanders ist und versprachen, sich in ih ren jeweiligen Landtagen fr die Frderung von Blasmusik einzusetzen. Das abschlie ende Gruppenfoto gab noch einmal ein buntes Bild, da alle Teilnehmer in ihrer jewei ligen Uniform oder Tracht erschienen sind. Die passende Tischmusik zum gemtlichen Ausklang lieferte die SteffenHanslMusi aus St. Georgen im Attergau.
Die Salzburger Absolventen der Seminarreihe Nord mit den Themen ihrer Abschlussarbeiten:
MATHIAS BREITFUSS Trachtenmusikkapelle Maishofen Der Kassier in der Musikkapelle Wirtschaftlicher und rechtlicher Background STEFAN ETZER Trachtenmusikkapelle Maishofen Planung & Realisierung eines neuen Probelokales Zukunftsvision der Trachtenmusikkapelle HERBERT HUTZINGER Musikkapelle Bergheim 100 Jahre Musikkapelle/350 Jahre Pranger schtzen Wie ein Fest Bergheim verndert ROBERT KOCHER Trachtenmusikkapelle Zederhaus Moderation Konzertmoderation HANS RESCH Trachtenmusikkapelle Zederhaus Die Erstellung eines Leitbildes JOSEF SCHWAIGER Trachtenmusikkapelle Maishofen Die musikalische Visitenkarte einer Musikkapelle die Produktion eines Tontrgers
PA N O R A M A
Unter der Leitung von Roland Hller beeindruckte die Bauernmusikkapelle St. Johann/Pg. mit ihrer musikalischen Leistung.
Lukas GEROLD spielt mit seinen 12 Jahren bereits eifrig bei der Brgermusik Mauterndorf mit.
fast den ganzen Tag mit einem sehr inter essierten und teilweise auch Fachpublikum gerammelt voll war. Von Alexander Veit er hielten wir u.a. folgende Zeilen: Ich mchte Ihnen bzw. dem Bezirk sowie dem Landes verband meine Anerkennung aussprechen fr die gewissenhafte Vorbereitungsarbeit, die beeindruckend gute Umsetzung aller angefallen Arbeiten im organisatorischen und logistischen Bereich sowie fr die vielen erfreulichen musikalischen Leistungen der verschiedenen sich am Landeswertungs spiel beteiligten hoch motivierten Vereine. Auch Klaus Rappl lie uns seine Eindrcke zukommen: Erfreulich war aber auch das Niveau der teilnehmenden Musikvereine. Man hat deutlich gesprt, dass die Teilneh mer, auf Grund der vorhergehenden Aufkl rung durch den Landeskapellmeister Hans Ebner, den Sinn einer Konzertwertung be reits bestens erfasst haben und sich dadurch bereits ernsthaft darauf vorbereiten. Neben dem Pflichtprogramm konnten die Musikkapellen auch an der Sonderwertung, dem Vortrag eines Bhmischen Walzers teil nehmen. Peter Trattner hat fr diese Sonder wertung attraktivste Preise von der Lungauer Wirtschaft zur Verfgung gestellt bekommen So sponsert die Erlebnisberg Groeck Speiereck und Ferienregion Lungau einen
Daten
& Fakten
GratisSchitag fr eine gesamte Musikkapelle mit Essen und Getrnken, die Lungauer Raiffei senbanken und der Raiffeisenverband Salzburg eine hochwertige Trompete oder ein Flgel horn und die Tamsweger Wirtschaft bzw. Ortsmarketing Tamsweg eine hochwertige Klarinette. Sieben Musikkapellen haben an der Sonderwertung teilgenommen. Siegreich in der jeweiligen Stufe waren: Stufe A Musikverein Thomatal Stufe B Kameradschaftsmusikkapelle Bad Hofgastein Stufe D Musikkapelle Anras.
Salzburg Klnge Nr. 17 / 2010
PA N O R A M A
ein, die helfen sollen, den Straenmarsch auf ein neues Niveau zu bringen. Um ca. 14:30 Uhr wurde es dann fr die Musike rinnen und Musiker der Brgerkorpskapelle Hallein ernst. Die Seminarteilnehmer waren am Sportplatz des ULSZ (Universitts und Landessportzentrum) Rif angekommen, be reit, das neue Wissen am lebenden Objekt auszuprobieren. Gemeinsam mit Tanzpda gogin Vera Lepka und BundesstabfhrerStv. und Landesstabfhrer Rupert Steiner pr sentierte Hermann Seiwald seine Theorien und Verbesserungsvorschlge. Begonnen wurde mit einigen Einspielbungen, wobei
mehrere Tne einer Tonleiter gespielt wur den und die Kapelle zugleich im langsamen Schritt marschierte. Hier gab es ntzliche Tipps, um z.B. den Stimmbandverschluss zu verhindern; Tanzpdagogin Vera Lepka zeigte, wie man auch bei langsameren Tempi das Gleichgewicht halten kann. Wh rend die Musiker Stcke aus verschiedenen Richtungen (Straenmarsch, Prozessions, Trauermarschbuch usw.) zum Besten gaben, wurde allerlei experimentiert: Wie klingt je ner Marsch, gespielt in der regulren Aufstel lung (Flgelhrner vorne) bei Rechts um? Was passiert, wenn die Querflten in den ersten beiden Reihen gehen, ist der klang liche Unterschied wirklich so massiv? Dass es einen gravierenden Unterschied gibt, wur de sptestens beim direkten Vergleich der alten gegenber der neuen Aufstellung bewusst. War zuvor das hohe Blech sehr do minant, konnte man danach sogar das Holz und ihren facettenreichen Klang gut wahr nehmen. Nach ca. 2 Stunden, in denen die Musiker zweifellos uerst professionelles Auftreten bewiesen, war auch das Nachmit tagsprogramm zu Ende. Hermann Seiwald bedankte sich fr das offensichtliche Interes se der Kursteilnehmer und fr die Ausdauer seiner Musikerinnen und Musiker, bevor man zum gemtlicheren Teil berging, bei dem noch einige Kursteilnehmer das persnliche Gesprch mit dem Kursleiter suchten. Verena Bican
Salzburg Klnge Nr. 17 / 2010
PA N O R A M A
Schnapsbrenner Matthias Moser bei seinem Vortrag zur richtigen Pflege und Wartung von Schnapsfssern. Alle Bilder und Infos vom Kurs knnen auf der Homepage des Salzburger Blasmusikverbandes www.blasmusik-salzburg.at unter Stabfhrer//Stabfhrerausbildung und Fotoalben nachgeschlagen werden.
PA N O R A M A
Nach einem witterungsbedingt gekrzten Theorieteil hatten Landesstabfhrer Bertl Steiner und Bezirksstabfhrer Gerhard Kofler die Ehre, die schnste Marschprobe ihres Lebens zu leiten. Von den Grundbegriffen beim Antreten ber das Abfallen bis zur Groen Wende wurden alle Themen ohne Zeitdruck ausfhrlich und logisch erklrt, ge probt und alle Fragen dazu beantwortet. Der anfnglichen Unsicherheit, was denn da auf sie zukommen wrde, wich nach den ersten marschierten Metern aktives Engagement aller Teilnehmerinnen. Dem praktischen Teil des Kurses folgte ein Videovortrag ber den geschichtlichen Hintergrund und die heu tigen Aufgaben der Marketenderinnen bei den Musikkapellen und Schtzen. Geklrt werden konnte auch die Frage, auf welcher Seite das Fass getragen werden soll te: Den rtlichen Gepflogenheiten folgend soll in Salzburg das Fass auf der linken Seite
also parallel zur Schrpe des Stabfhrers getragen werden. Auch Matthias Moser, Schnapsbrenner und diesbezglich vielfa cher Preistrger aus Zederhaus, erweckte mit seinem Vortrag ber die richtige Pflege und Wartung von Schnapsfssern allerhchste Aufmerksamkeit. Seine Antwort auf die Fra ge, wie man ein Fass richtig aufbewahren und vor dem Austrocknen schtzen knne, versetzte alle in Staunen: Der einzig richtige Schutz des Fasses vor dem Austrocknen ist,
dieses immer gefllt mit klarem Schnaps zu lagern! Wasser wrde nach einigen Tagen brechen und faul werden, und diesen Ge schmack bekommt man nie wieder aus dem Fass heraus. Bevor sich alle sichtlich zufrieden auf den Heimweg machten, folgte noch eine Diskus sionsrunde fr offene Fragen und Verbesse rungsvorschlge zum Kurs. Am Ende dieses Berichtes kann ich mit Freude festhalten, dass dieser Kurs ein groer Schritt fr alle Teilnehmerinnen, die Kursleiter und die Salz burger Blasmusikkapellen war. Es wird dieses Angebot auch im nchsten Jahr wieder ge ben, verbessert und weiterentwickelt aus den Erkenntnissen dieser erfolgreichen Ver anstaltung. Zuknftig soll der fragende Blick so mancher Marketenderin einem sicheren Lcheln weichen! Gerhard Kofler
Masterkurs fr Kapellmeister
Wie bereits 2009 erfolgreich durchgefhrt, veranstaltet der Salzburger Blasmusikverband auch heuer einen Masterkurs fr Kapellmeister. Der diesmal dreiteilige Kurs (Sinfonieorchester Wienerisch Chor Militrmusik) wurde wie der vom Salzburger Dirigenten und Musiker Martin A. Fuchsberger geleitet. Der erste Teil umfasste Stimm und Sprechtraining (Katha rina Seywald), Stil und Literaturkunde sowie Dirigieren. Es wurde auf eine intensive und fundierte Vorbereitung besonderer Wert ge legt. Das Dirigieren gliederte sich in Technik bungen, bungsdirigate (mit Pianisten) und Konzertdirigat. Im Rahmen der KurParkClas sics mit der Bad Reichenhaller Philharmonie wurde die Mglichkeit eines Konzertdirigates geboten. Von den Kursteilnehmern konnten ausgewhlte Werke aus dem wienerischen Repertoire (z. B. Zigeunerbaron Ouvertre, Rosen aus dem Sden Walzer, Bahn frei! Polka, Eljen a Magyar! Polka, ...) geprobt und aufgefhrt werden. Als Kursteilnehmer stellten sich Peter Stiegler, Klaus Vinatzer, Ge rold Weinberger und Peter Schwaiger dieser Herausforderung.
Peter Stiegler bei der Probenarbeit.
An dieser Stelle sei allen Verantwortlichen (Martin A. Fuchsberger, Christian Hrbiger, Roman Gruber und dem Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall) ein groer Dank fr ihre beraus intensive Arbeit ausgespro chen. Die uerst positiven Rckmeldungen
sollten Anlass genug sein, dass dieser Kurs auch in den nchsten Jahren durchgefhrt werden kann. Peter Schwaiger
Salzburg Klnge Nr. 17 / 2010
BLICKPUNKT
Die Trachtenmusikkapelle Neumarkt ist seit 150 Jahren Kulturtrger und Musikbotschafter. Die Sonderausstellung zum Jubilum ist bis 26. Oktober 2010 im Museum Fronfeste zu sehen (ffnungszeiten: DO 10-12 Uhr; FR/SA/SO 14-17 Uhr).
denn bereits 1656 wurde von Spilleithen, Trumbschlager und Pfeifer berichtet. Sen sationell ist geradezu, dass es mglich war, alle Instrumente, die 1860 von der neuge grndeten Musikkapelle Neumarkt gespielt wurden, in dieser Ausstellung zu zeigen. Ei nen dritten Schwerpunkt stellen die spten 1950er Jahre dar, als fr viele Sommergste aus dem Ruhrgebiet die Seepromenaden konzerte zum Inbegriff eines unvergess lichen Urlaubs wurden. Schlielich gibt es unter dem Motto Aufbruch zu neuen Ufern einen Ausblick auf Gegenwart und Zukunft, auf die bestndige Suche nach weiteren Qualittssteigerungen.
Nach der offiziellen Erffnung, die der Lan desobmann des Salzburger Blasmusikver bandes, Matthus Rieger, vornahm, gab es erstmals Gelegenheit zu einem Rundgang durch das ehemalige Gefngnishaus, des sen Arrestzellen zum Veranstaltungsort einer wahrlich sehenswerten Blasmusikaus stellung wurden. Im Rahmen der Ausstel lungserffnung wurde auch die druckfrische Festschrift 150 Jahre Trachtenmusikkapelle Neumarkt a.W. der ffentlichkeit vorgestellt. Dem RedaktionsTeam mit dem Schriftleiter Prof. Franz Paul Enzinger gelang eine ber aus wertvolle Publikation mit einem Umfang von 80 Seiten und ber 100 Abbildungen. Den Hauptteil bildet die wechselvolle Ge schichte der Musikkapelle Kulturtrger und Musikbotschafter seit 150 Jahren. Etwa 9000 Festgste, darunter ber 2500 MusikerInnen genossen bei herrlichem Wet ter ein groartiges Festprogramm. 56 Musik kapellen aus Salzburg, Obersterreich, Tirol, Steiermark und Bayern sowie die rtlichen Vereine und weitere Gastgruppen aus den umliegenden Gemeinden gratulierten der jubilierenden Musikkapelle unter der Leitung von Obmann Matthias Haas und Kapellmeis ter Robert Eppenschwandtner in mehreren Festveranstaltungen und Umzgen zu ihrem 150JahrJubilum. Franz Paul Enzinger
10
BLICKPUNKT
Vorbilder in Gold
Nur wenige Musikerinnen und Musiker wa gen sich an das Musikerleistungsabzeichen in Gold. Hier werden hchstes musikalisches Knnen, solistische Fhigkeiten sowie ein umfangreiches theoretisches Fachwissen verlangt. Fr das Salzburger Blasmusikwesen ist es sehr erfreulich, dass sich nicht nur ganz junge Leute dieser Herausforderung stellen, sondern dass auch erfahrene Musiker ausge zeichnete Leistungen erbringen wollen. Mit einem Konzert am 9. Juni 2010 schloss Leopold Ernstbrunner seine Ausbildung am Horn bei Willi Schneider mit ausgezeichne tem Erfolg ab. Die Musikerinnen und Musiker der Trachtenmusikkapelle Oberalm gratulie ren zu dieser auergewhnlichen Leistung ganz herzlich! Leopold Ernstbrunner, Jahr gang 1949, bekam mit acht Jahren seinen ersten Violinunterricht an der Musikschule. Er war 1964 Grndungsmitglied der Trachten musikkapelle Oberalm. Seinen Militrdienst leistete er bei der Militrmusik in Salzburg unter Professor Leo Ertl am ersten Tenor horn. 1969 bernahm er die musikalische Leitung der Trachtenmusikkapelle Oberalm und stand dieser bis 1990 als Kapellmeister vor. In weiterer Folge musizierte Poidl wieder in den Reihen seiner Musikkollegen am ers ten Flgelhorn und absolvierte auf diesem Instrument ebenfalls das golden Leistungs abzeichen. Poidl war aber nicht nur Musiker; er hatte auch lange Jahre die Funktion als Bezirksjugendreferent und Bezirkskassier im Tennengauer Blasmusikverband inne. Fr die MusikerInnen der Trachtenmusikkapel le Oberalm, aber auch fr alle, die Leopold kennen, ist seine Vorbildwirkung um ein groes Stck angewachsen. Poidl ist ein Vorbild fr Jung und Alt, vor allem aber fr unsere Jugend, um deren Ausbildung er sich unermdlich kmmert. Die Mitglieder der Musikkapelle Oberalm wnschen unserem Ausgezeichnetem noch viel Freude am Hornspiel und noch viele Jahre in unserer tollen Musiziergemeinschaft. Armin Keuschnigg
Ein stolzer Blick in die Kamera: Der Oberalmer Leopold Ernstbrunner absolvierte das goldene Musikerleistungsabzeichen mit ausgezeichnetem Erfolg.
In Kstendorf drfen Caroline Brodinger und Christian Hemetsberger ber das Jungmu sikerleistungsabzeichen in Gold jubeln und die Musikkapelle Kstendorf freut sich riesig, dass wieder zwei tolle Musiker das uerst anspruchsvolle goldene Prdikat erworben haben. Caroline Brodinger hat die Prfung auf der Querflte mit Bravour bestanden. Nebenbei spielt sie noch Piccolo und wird ab Herbst die Gitarre erlernen. Seit nunmehr sieben Jahren ist Caroline Brodinger bei der Trachtenmusikkapelle Kstendorf und en gagiert sich seit 2009 auch sehr im Ausschuss der Musikkapelle. Am 16. Juni 2010 hat sie am Bundesgymnasium Seekirchen maturiert und wird ab Herbst die Pdagogische Hochschule in Salzburg besuchen, um Volksschullehrerin zu werden. Christian Hemetsberger hat mit seinen jungen 15 Jahren das Jungmusikerleis tungsabzeichen in Gold auf der Posaune so gar mit Ausgezeichnetem Erfolg abgelegt. Sein Zweitinstrument ist das Tenorhorn und er spielt seit ca. sieben Jahren unter anderem bei der Trachtenmusikkapelle Kstendorf und ist mit seiner Troadbodenmusi weit ber die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auch konn
te er bereits zahlreiche Auszeichnungen, wie zuletzt einen 1. Platz mit ausgezeichnetem Erfolg beim Bundeswettbewerb prima la musica erspielen. Seit 2009 besucht Christi an Hemetsberger das musische Gymnasium Salzburg und wird im Herbst mit dem Vorbe
reitungslehrgang am Mozarteum Salzburg beginnen. Die Trachtenmusikkapelle Ksten dorf gratuliert den beiden zu diesen sensa tionellen Leistungen und wnscht noch viel Freude beim Musizieren. Hubert Hinterauer
Salzburg Klnge Nr. 17 / 2010
11
Jugend
Julia Lienbacher, Anna Quehenberger und Barbara Schnleitner (im Bild v.l.n.r) haben sich in der Stufe C (d.h. Altersdurchschnitt bis 19 Jahre) mit ihren Querflten der Bewertung gestellt.
chischen Musikern (u.a. Andreas Steiner, der seit 2002 erster Schlagzeuger im Mozarteu morchester Salzburg ist), hatte es an diesem Wettbewerbstag nicht leicht. Galt es doch, aus den Darbietungen die Ensembles zu nominieren, die Salzburg beim abschlieen den Bundesbewerb vertreten drfen: Die Mglichkeit, sich mit den besten Ensembles
aus ganz sterreich zu vergleichen, erhalten Trombinos (Ltg. Klaus Vinatzer), Horn 4 Fun (Ltg. Andreas Stopfner), das Schlagwerken semble BAB (Ltg. Thomas Grubinger), Junges Blech Salzburg (Ltg. Josef Steinbck) und das Posaunenquartett Slidebones (Hrbiger/ Bernegger). Ursula Schumacher
Das Percussionensemble Pizzi-Kart-Toms (Ltg. Bertl Steiner) zeigte, wie aus einem einfachen Kartenspiel musikalischer Rhythmus werden kann. In der Stufe D prsentierten sie eine Pizzicato-Polka, Greetings to Hermann und Mischen-Possible.
Jugend
Dank gilt Thomas Graggaber, der fr das khle Nass der Jungmusikerinnen und Jungmusiker aufkam.
Johannes Gappmaier
Salzburg Klnge Nr. 17 / 2010
13
Kandler die Dankesmedaille des Salzburger Blasmusikverbandes in Bronze, ObmannStv. Alois Aigner die MichaelAignerMedaille in Silber sowie Kassier und Brgermeister Josef
Kandler das Verdienstzeichen des Salzburger Blasmusikverbandes in Silber. Wilhelm Pal zenberger erhielt fr sein 10jhriges Wirken als Kapellmeister ein Ehrengeschenk.
Im Bild v.l.n.r.: Prgy Peter, Fingerlos Armin, Gappmaier Hannes, ERNST Florian, Trattner Peter, Maier Markus, Stiegler Peter, Lackner Rupert, Kremser Christian, Gruber Roman, Zechner Hans, Macheiner Karl.
und sich somit zum Bundessieger krnte. Als weiterer Tagespunkt standen Neuwahlen des Vorstandes auf dem Programm. Mit ein stimmigem Beschluss wurde Karl Macheiner zum neuen BezirksobmannStv. gewhlt; er lste Johann Kremser ab. Neuer Bezirkska pellmeisterStv. wurde Markus Maier, neuer
BezirksjugendreferentStv. Peter Prgy und zum neuen BezirksschriftfhrerStv. und gleichzeitig KassierStv. wurde Florian Ernst gewhlt. Umrahmt wurde die Jahreshaupt versammlung von den Klngen der Trach tenmusikkapelle Lessach. Florian Ernst
14
A U S D E N B E Z I R K E N - S TA D T
auf der Homepage der Trachtenmusikkapel le Aigen (www.tmkaigen.com) informieren, wann wir wieder zu hren sind. Martin Ebner
mit AK Prsident Siegfried Pichler TShirts fr die Mitwirkenden sponserte. Auf diese Weise konnte den Kindern ein kleiner Dank fr die mhevolle Probenarbeit und der Veranstaltung ein touch in pink gegeben werden. Herzliche Gratulation an den mu sikalischen Gesamtleiter Igor Oder und an die Regisseurin Sabine Zaunschirm zu die sem Event. Peter Grundbichler
Salzburg Klnge Nr. 17 / 2010
15
Einer interessanten Herausforderung hat sich die Trachtenmusikkapelle Wagrain bei ihre Frhjahrskonzert gestellt: Amistad wurde gemeinsam mit dem Chor Tabula Rasa zu Gehr gebracht.
geschlagen. Gemeinsam mit Julia Stock (Harfe) aus Wagrain und dem Chor Tabula Rasa aus St. Johann gelang der Trachten
musikkapelle Wagrain damit eine ganz besondere Interpretation dieses Werkes. Jrgen Ellmer
Die Ehrungen und Auszeichnungen wurden von Bezirkskapellmeister Peter Gappmaier und Brgermeister Hans Toferer verliehen (im Bild v.l.n.r.: Hans Toferer, Franz Rohrmoser, Sepp Pirchner, Kathi Kendlbacher, Peter Gappmaier, Josef Kendlbacher und Erich Huber).
Besonderer Dank gebhrt ihm dafr, dass er jahrzehntelang smtliche Blechblser aus gebildet hat. Er erhielt die Leo ErtlMedaille in Bronze. Sepp Pirchner
16
Die Osterwoche steht im Gasteinertal alle Jahre im Zeichen der Blasmusik, denn die Trachtenmusikkapelle Strochner Dorfgastein ldt zu den Frhlingskonzerten. Den Auftakt machte das erste Frhlingskonzert, am Palm samstag, 27. Mrz 2010 im Festsaal von Dorf gastein. Die knapp 60 Musikerinnen und Mu siker (darunter vier Gastmusiker/innen) unter der Leitung von Johann Jastrinsky boten dem zahlreich erschienen Publikum ein sehr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm. Neben der traditionellen Marschmusik, wie z.B. dem Romantischen Marsch oder dem Festmarsch Bellinzona, kam mit La Storia auch die moderne Film musik zu Gehr. Fr spanisches Flair sorgte
das Solostck fr Trompeten Happy Spain und die spanische Ouverture Alcazar. Natr lich drfen bei so einem Konzert auch keine solistischen Werke fehlen. Mit Bravour meis terten Markus Selinger (Flgelhorn), Andreas Mayerhofer (Tenorhorn) und Johann Hauser (Tuba) die Solopolka Musikantentrio. Mit dem Gesang der Lerche stellten die beiden Goldenen Kathrin Gruber (Piccolo) und Thomas Haunsperger (Klarinette) ihr Knnen unter Beweis. Die Musikkapelle machte auch einen Abstecher in die klassische Musik mit der sehr anspruchsvollen Ouverture Dichter und Bauer, hier wurden die Musikerinnen und Musiker von einem nicht alltglichen Instrument in der Blasmusik untersttzt, und zwar mit dem Cello gespielt von Gastmusi kerin Julia Klaushofer aus Zell am See. Wer am Palmsamstag nicht kommen konn te, hatte am Ostersonntag, 04. April 2010 nochmal die Chance das Konzert der Trach tenmusikkapelle Strochner Dorfgastein zu
hren; das Frhlingskonzert wurde nmlich in der Nachbargemeinde Bad Hofgastein wiederholt. Zahlreiche Besucher, darunter viele Kurgste folgten der Einladung in den Kursaal Bad Hofgastein und waren sichtlich begeistert von den musikalischen Darbie tungen der Strochner. Auch Ehrungen drfen beim Frhlings konzert nicht fehlen: So wurden mit dem Jungmusikerbrief Anna Angerer (Klarinet te), Elisabeth Kranabetter (Klarinette), Ka roline Rest (Klarinette), Marion Oberbichler (Klarinette), Claudia Lechner (Klarinette), Anna Kranabetter (Waldhorn) und Johanna Schwarzenbacher (Schlagwerk) offiziell in die Musikkapelle aufgenommen. Das Jung musikerleistungsabzeichen in Bronze erhiel ten Angelika Hller (Querflte) und Gnther Plbst (Schlagwerk). Kathrin Gruber (Quer flte) und Thomas Haunsperger (Klarinette) erhielten das Jungmusikerleistungsabzei chen in Gold. Karl Radacher
funden, um dieses einmalige Hrerlebnis zu beschreiben: Hoffen wir, dass diese Klang wolke unsere neue Kirche lange erflle! Die Trachtenmusikkapelle Bramberg bedankt sich als Veranstalter bei allen, die diese ein
malige Veranstaltung mglich gemacht ha ben. Besonders sei hier unseren Sponsoren noch einmal herzlich gedankt, ohne sie wre das Konzert nicht realisierbar gewesen. Gerti Proegger
Salzburg Klnge Nr. 17 / 2010
17
Seeham: Kapellmeisterwechsel
Beim Frhlingskonzert der Musikkapelle Seeham bergab Kapellmeister Johann Al tendorfer nach 23 Jahren den Taktstock in jngere Hnde. Johann Greischberger, seit 1997 Mitglied der Trachtenmusikapelle, ist der der neue Dirigent in Seeham. Mit Thank you for the music und einer Bilderprsenta tion der letzten 23 Jahre bedankte sich die Kapelle musikalisch bei ihrem langjhrigen Kapellmeister. Obmann Norbert Wallner berreichte eine Urkunde, mit welcher Jo hann Altendorfer zum Ehrenkapellmeister ernannt wurde. Brgermeister Peter Alten dorfer bedankte sich fr das langjhrige verdienstvolle Wirken mit der Verleihung der Ehrennadel in Gold der Gemeinde Seeham. Das sehr zahlreich erschienene Publikum, darunter Landeskapellmeister Hans Ebner und viele Kapellmeister, freute sich ber ei nen bunten Strau an Melodien. Im ersten Teil, dirigiert von Johann Altendorfer, waren die Festfanfare von Joseph Messner, der
Viel Applaus fr den scheidenden Kapellmeister (im Bild v.l.n.r.): Obmann-Stv. Christian Kaiser, Kapellmeister Johann Greischberger, Bettina Altendorfer, Ehrenkapellmeister Johann Altendorfer und Obmann Norbert Wallner.
Konzertwalzer Fr dich und mich von Hans Eibl und der JubelklngeMarsch von Ernst bel zu hren. Mit der Festival Fanfare von Franco Cesarini leitete der neue Kapellmeis ter Johann Greischberger den zweiten Teil des Konzertes ein. Nach Der kleine Korpo
ral, der TondoviPolka und The Rose klang der offizielle Programmteil mit Udo Jrgens Live aus. Nach krftigem Applaus und eini gen Zugaben endete ein besonderer Kon zertabend mit der Musikkapelle Seeham. Johann Altendorfer
18
bergabe der Instrumentenspende (im Bild v.l.n.r.): Kapellmeister Gerhard Windhofer, Johann Schnitzhofer von der Firma Schnitzhofer und Obmann Hannes Pranie.
Traditionell stand in Abtenau der Samstag vor dem Muttertag wieder ganz im Zeichen der Blasmusik. Die Trachtenmusikkapelle Abten au stellte unter Kapellmeister Gerhard Wind hofer die Vielfltigkeit und Kreativitt der Blasmusik durch ein abwechslungsreiches Programm unter Beweis. Erffnet wurde das Konzert mit dem Stck High up in the Sky von Fritz Neubck. Mit dem Solostck fr Flte Serenata Sentimentale stellte Julia Li enbacher ihr Talent und Knnen eindrucks voll unter Beweis. Mit Trumpet Party von Markku Johansson versetzten die Solisten Christoph Wagenhofer, Christoph Grnwald und Maria Lienbacher auf der Trompete die
Zuhrer in SambaStimmung. Hhepunkt war das Stck Tanz der Vampire aus dem gleichnamigen Musical. Sechs junge Tnze rinnen machten als Vampire das Stck zu einem besonderen Seh und Hrerlebnis. Dass die Qualitt der Trachtenmusikkapel le stimmt, wurde durch den strmischen Abschlussapplaus des vollen Hauses ein drucksvoll unterstrichen. Besonderer Dank konnte in diesem wrdigen Rahmen an
mehrere groe Spender und Gnner der Trachtenmusikkapelle ausgesprochen wer den. Die Raiffeisenbank Abtenau Russbach hat die Trachtenmusikkapelle Abtenau mit neuen Notenstndern ausgerstet. Die Firma Schnitzhofer Transporte aus Abtenau spen dete ein Instrument im Wert von 4.000. Symbolisch konnte eine Bassposaune ber geben werden. Die Trachtenmusikkapelle Ab tenau bedankt sich nochmals recht herzlich!
19
SERVICE
Caroline Koller
Die erste Sendung unter dem Titel Symphonische Klangperlen aus der Salzburger Blasmusikszene war am Mittwoch, den 30. Juni 2010 von 20 bis 21 Uhr zu hren. Musikalisch vorgestellt wur de ein breiter Querschnitt symphonischer Blasmusik aus der Salz burger Blasmusikszene. Am Mittwoch, den 22. September 2010 (20 bis 21 Uhr) folgt die zweite Sendung. Es werden Salzburger Orchestermusiker vorgestellt, die ihre Wurzeln in der Blasmusik haben. Auch der dritte Sendetermin ist bereits festgelegt: Mitt woch, 17. November 2010 (20 bis 21 Uhr). Wir bitten euch alle, fr diese neue Sendereihe Werbung zu machen, denn die Einschaltquoten sind ein wesentlicher Bestandteil fr eine erfolgreiche Fortsetzung!
20
SERVICE
Schon reingeschaut?
Seit dem Jahreswechsel ist der Salzburger Blasmusikverband mit einem neuen Inter netauftritt prsent. Es gibt viele interessante Rubriken, in denen Informationen rund um das blasmusikalische Geschehen in und ber das Bundesland Salzburg hinaus zu finden sind. Der regelmige Besuch auf www.blasmusik-salzburg.at sollte daher fr alle Blasmusikerinnen und Blasmusiker ein absolutes Muss sein. Wir erweitern die Inhalte laufend. So finden sie z.B.: Literaturlisten, zusammengestellt von Landeskapellmeister Hans Ebner und Lan deskapellmeisterStv. Peter Schwaiger Fachbereich / Kapellmeister / Literaturvorschlge Informationsmaterial zum Wettbewerb Musik in Bewegung Fachbereich / Stabfhrer / Allgemeine Infos
21
SERVICE
22
VORSCHAU
www.blasmusik-salzburg.at
23