Buch- und Konferenzbeiträge

Buchbeitrag zu einem Sammelband

Beiträge zu Sammelbänden werden in der Regel von unterschiedlichen Autor:innen verfasst. Die Zusammenstellung der Beiträge erfolgt in der Regel über die Herausgeber:innen des Sammelbandes. Ähnlich wie bei Zeitschriftenartikeln verfügen die Autor:innen über die Rechte an ihren eigenen Beiträgen. Welche Rechte abgetreten werden, ist im Autorenvertrag geregelt. Wird ein Sammelband nicht Open Access veröffentlicht, müssen Autor:innen Rechte für eine Zweitveröffentlichung verhandeln, die dann auch im Autorenvertrag aufgenommen werden bzw. darauf achten, dass keine Übertragung eines ausschließlichen Nutzungsrechtes erfolgt.

Was muss ich beachten?

Vor der Einreichung

  • Passt der Beitrag zur fachlichen Ausrichtung des Sammelbands?
  • Handelt es sich um eine seriöse Herausgeber?
  • Erhalte ich eine DOI für meinen Beitrag?
  • Erscheint der Band Open Access oder gibt es eine Open-Access-Optionen für meinen Beitrag?
  • Entspricht die Buchpublikation den Open-Access-Vorgaben der Einrichtung oder des Förderers?
  • Entstehen Kosten? Gibt es Finanzierungsmöglichkeiten?
  • Insbesondere bei Publikation in einem kostenpflichtigen Buch: Autor:innenrechte geklärt?

Bei der Einreichung

  • Institutionelle E-Mail-Adresse verwendet?
  • Alle Autor:innen gelistet und deren Zustimmung eingeholt?
  • ORCID iDs angegeben?
  • Ggf. ROR ID angegeben?
  • Affiliations korrekt angegeben? (entsprechend Affiliation Policy der Einrichtung)
  • Förderer in den Acknowledgements genannt?

Nach der Veröffentlichung

  • Ggf. Erfassung im Forschungsinformationssystem der Einrichtung.
  • Erfassung in ORCID?

Wie kann ich die BPCs finanzieren?

Diverse Forschungsförderer haben als Förderbedingung, dass die von ihnen finanzierte Forschung öffentlich zugänglich gemacht wird (Beispielweise Plan S). In diesen Fällen können i.d.R. die Kosten einer Open-Access-Veröffentlichung aus Fördergeldern gedeckt werden.

Konferenzbeiträge

Bei Konferenzbeiträgen entscheiden in der Regel die Organisator:innen, was in welcher Form veröffentlicht wird. Zu den Beiträgen einer Konferenz zählen Vortragsfolien, Poster, Vortragszusammenfassungen (Abstracts) oder die schriftliche Ausarbeitung des Vortrags. Konferenzteilnehmer:innen erhalten häufig den Konferenzband, auch Proceedings genannt, da die Bände oft durch die erhobenen Teilnahmegebühren finanziert werden. Viele Konferenzen organisieren ein Peer-Review-Verfahren, um die Qualität eingereichter Beiträge sicher zu stellen. 

Ob also ein eingereichter Beitrag Open Access veröffentlicht werden darf, ist von den Organisator:innen abhängig. Die Autor:innen sollten sich im Vorfeld der Einreichung erkundigen, ob und in welcher Form die Beiträge veröffentlicht werden. Darüber hinaus sollten Konferenzen vor der Einreichung genauer betrachtet werden, um die Einreichung bei einer Predatory Conference zu vermeiden. Hilfreich in diesem Zusammenhang ist Think. Check. Attend.

Wenn ich nicht OA publiziere, worauf muss ich achten?

Wenn Sie Ihren Beitrag nicht unter einer freien Lizenz veröffentlichen möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie sich das Recht vorbehalten, Ihre Publikation zweitveröffentlichen zu dürfen. Unter einer Zweitveröffentlichung (auch Self-Archiving) versteht man die erneute Veröffentlichung eines Beitrags, der bereits über einen Verlag erschienen ist. Entsprechende Rechte können Sie sich mittels des Autor:innenvertrags vorbehalten, den Sie mit dem Verlag abschließen. Oft enthalten diese Standardverträge bereits entsprechende Klauseln, die ggf. angepasst werden können.

Angebote und Informationen zur Zweitveröffentlichung

  • Die TIB bietet allen (aktuellen und ehemaligen) LUH-Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Artikel im Institutionellen Repositorium der Leibniz Universität Hannover kostenfrei zweitzuveröffentlichen.
  • Darüber hinaus betreibt die TIB ein Fachrepositorium für alle Publikationen der Themengebieten Naturwissenschaften und Technik, das grundsätzlich allen Autor:innen kostenfrei offen steht.
  • Weitere Informationen zum Thema Zweitveröffentlichungen finden Sie zum Beispiel in diesem Beitrag im TIB-Blog.
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