�ber Shogi
Shogi ist das japanische Schachspiel. Zwei Spieler k�mpfen darum, den jeweils gegnerischen K�nig zu erobern (mattzusetzen). Das moderne Shogi wird auf einem Brett mit 9x9 Feldern gespielt. Es wird angenommen, dass Shogi im 8. Jht von China aus �ber die malaysische Halbinsel nach Japan kam. Je nach Zeitalter wurden verschiedene Shogi-Varianten erfunden und ausprobiert, deren Evolution in der heute modernen 9x9 Form endete. Neben dem modernen Shogi gibt es also noch eine Menge altert�mlicher Varianten, die sogar in Japan kaum noch bekannt sind, aber jede f�r sich Ihren Reiz haben.
Schachfamilie
Recht wenigen ist bekannt, dass das westliche Schach historisch gesehen das j�ngste der Schachfamilie ist. Deutlich �lter und auch heute noch von Millionen Menschen gespielt sind die ostasiatischen Schachvarianten, von denen die bekannteste das Chinesische Schach (XiangQi) darstellt. Shogi, so wie es heute in Japan von Amateuren und Profis gespielt wird, zeigt dabei Besonderheiten, die sonst in keiner Variante vorkommen.
- Geschlagene gegnerische Steine k�nnen als eigene Steine wieder eingesetzt werden.
- Shogisteine sind flache, f�nfeckige Pl�ttchen, auf denen sino-japanische Schriftzeichen abgebildet sind.
- 6 von 8 Figurenarten k�nnen bef�rdert werden, wenn Sie in die gegnerische Zone kommen.
- Unentschiedene Spiele kommen praktisch nicht vor.
Historie
"Shogi", das japanische Schach, "XiangQi" (gesprochen: "Hsiangtschi") das chinesische Schach, und das vornehmlich im Westen bekannte "Schach" haben alle Ihren Ursprung im indischen Tschaturanga. Der �stliche Ableger von Tschaturanga soll ungef�hr im 8.Jhdt. n.C. von China nach Japan gekommen sein, wo es sich als japanische Variante zum Shogi entwickelt hat. Shogi in der Form, wie wir es heute kennen, ist seit dem Ende des 16. Jahrhunderts bekannt. Der Shogun Tokugawa Ieyasu f�hrte um 1600 ein j�hrliches Turnier auf seinem Schloss in Edo (heute Tokyo) ein. W�hrend der Edo-�ra von 1603 bis 1868 gab es nur drei Familien, die Shogi spielten, und der Meister des Spiels hie� Meijin. Meijin (名人), w�rtlich �bersetzt, bedeutet "geistvoller Mensch", oder einfach "Experte". Doch dieser Titel konnte nur vererbt werden, und erst seit 1937 kann man den Meijin-Titel im Shogi bei richtigen Wettk�mpfen erwerben. Der derzeitige Meijin-Titelhalter des wichtigsten japanischen Profiturniers ist Habu Yoshiharu 9.dan.